Hauptstadtpudel hat geschrieben: ↑Di Jul 06, 2021 12:47 pm
Bolle habe ich ja eher körpersprachlich gelenkt (also der lief hinter mir), das war weniger eine Leinenführigkeit.
Aber gezogen hat er so natürlich auch nicht.
Hier ist mir gerade kein Beitrag dazu untergekommen, aber zum Thema Leinenführigkeit, auch im Kontext mir anderem Problemverhalten, hatte Katja öfter das Thema “Blocken”
und Hund hinter sich führen angeführt.
Mir fiel das immer sehr schwer mal zu testen und auch privat hatten wir uns hierzu mal detaillierter ausgetauscht. Meine Körpersprache war ein Graus und mein Timing fast noch schlimmer.
Jedenfalls hatten wir gestern in der Hundeschule eine Übung vorgestellt bekommen, die in Richtung Leinenführigkeit aber auch Orientierung des Hundes am Menschen gehen soll.
Ich habe diese Übung heute morgen Matthias gezeigt, der nicht teilnehmen konnte und es auch für eine Freundin aufgenommen. Anbei auch für euch mal das Video:
https://youtu.be/leSaZGoIwwM
Mich hat diese Übung so sehr an den ein oder anderen Austausch hier erinnert und daher wollte ich es teilen. Anbei auch noch eine Erklärung:
Es geht darum, dass man den Hund dauerhaft hinter euch hält und natürlich aus der Bewegung heraus blockiert. Also nicht so situativ, maßregelnd, sondern im Ablauf der Übung.
Man geht also einen leichten Bogen in die Richtung auf der der Hund neben einem ist. Dadurch blockiert man ihn immer leicht weg. Um in die andere Richtung zu gehen, muss der Hund auf der anderen Seite sein. Daher wechselt man vor (!) ihm bevor man die Richtung wechselt.
So bleibt er immer quasi dahinter. Wird immer geblockt, aber man kann das Ganze natürlicher ausführen, weil man ihn mit einem für sich Menschen natürlicheren Ablauf blockt, statt so aktiv ins Blocken zu gehen.
Ich hoffe ich konnte es verständlich formulieren und vielleicht hilft es dem ein oder anderen.
Im Video war Emil super entspannt und die “Herausforderung” eher, dass er nicht an der Seite schnüffelt, sondern flüssig geht. Bin sehr gespannt, diese Übung mal zu wählen, wenn er eine höhere Erregungslage hat und das an der Leine gehen ihm schwerer fällt.