Ich war schon ewig nicht mehr hier, wenig Zeit mit Kind und Hunden, aber jetzt brauch ich doch Eure Hilfe.
Es geht um meinen weißen Großpudelrüden Fiyero (März 2008). Einige von Euch kennen uns vielleicht noch aber ich schreib mal alles was vielleicht relevant sein könnte. Wir haben ihn von einer Züchterin die sehr viel mit den Babys gemacht hat, liebevoll in Haus und Garten aufgewachse und wir hatten ein super Gefühl beim ganzen drumrum.
Wir haben ihn damals nicht vorher angeschaut, war über 600km weit weg, sondern haben nur Bilder gesehen und uns ihn ihn verliebt. Er war ein "Mamakind", wurde dauernd von der Hündin mitgeschleppt, war nie ohne sie und wenn doch hat er sich alleine gelegt. Hätten wir damals mehr Ahnung von Hunden gehabt hätte uns das stutzig machen müssen aber damals

Naja, wir haben ihn geholt, Eingewöhnung völlig problemlos, Stubenrein mit 16 Wochen und er ein völlig problemloser Hundewelpe den alle toll fanden. Komisch war für uns nur das er immer unterm Bett geschlafen hat und das auch wenn wir noch im Wohnzimmer waren. Er war noch nie ein Schmuser daheim, vor allem nicht bei mir

Gut wir dachten er ist halt so und als er 8 Monate war kam die schwarze Hündin Likka dazu. Ganz anderer Hund, Raubsau, durchgeknallt, totaler Schmuser, Betthund und vieles mehr. Wir dachten er taut etwas auf und die beiden sind echt lieb miteinander. Recht schnell war klar das sie dominanter war, er hat es so hingenommen ohne das es jemals zu Stress gekommen wäre zwischen den beiden.
Vor fast 2 Jhren kam dann mein Sohn auf die Welt. Ich hab das Gefühl das er immer mehr in sich zusammen sackte je mehr neue "Personen" in die Familie kamen. Er ist unauffällig, ich geh kaum auf ihn zu weil er meißtens auch weg geht wenn ich nur auf ihn zu komme. Ich hab ihm nie was getan, mal angeschnauzt schon aber nie geschlagen oder sowas. Er ist suuuper sensibel, etwas lautere Stimme und er kommt nicht mehr darum hab ich mich da enorm zurück geschraubt.
Mein Sohn geht immer mal hin und will ihn ärgern aber ich geh sofort dazwischen und unterbinde das. Er lernt von Anfang an das die Hunde nicht geärgert werden aber er wird bald 2, momentan macht er immer das was ich nicht will, ist ein etwas ansträngendes Alter. Andererseits knurrt Fiyero schon wenn der Kleine nur ansatzweise in seine Nähe läuft und auch das will ich nicht.
Jetzt waren wir 4 Tage weg, Hunde das erste mal bei meinen Eltern gelassen, und es hat super geklappt. Sie waren toll, hatten ne super Zeit, meine Vater ist viel gewandert und sie haben in Ruhe geschlafen. Und jetzt kommt das was mich so traurig macht. Ich hab wirklich das Gefühl er ist traurig das er nicht mehr da ist. Er läuft rum wie Falschgeld. Als wir noch dort waren hat er sich ständig angekuschelt bei meinen Eltern, wollte gekrault werden, und fühlte sich augenscheinlich echt wohl.
Ich mach mir grad echt Gedanken ob ich diesem Hund einfach nicht das richtige Zuhause bieten kann. Ich glaub er würde gerne in Ruhe schlafen, ohne Lärm und Kind, mehr laufen als wir es ihm gerade bieten können und den ganzen Trubel mag er glaub auch nicht. Ich glaube wir haben ihn ganz egoistisch zu uns geholt und er ist unglücklich, vielleicht schon immer, und ich sitz hier und heul weil ich will das es meinem Hund gut geht. Er geht sofort in den Garten und liegt da auch mal 2 Stunden, ich lass ihn im Flur liegen und mach die Tür zu damit der Kleine nicht zu ihm geht und er seine Ruhe hat aber er ist doch mein Hund, ich will ihn doch bei uns haben, bei der Familie und ich will das er glücklich ist

Ach man ist das alles doof, ich weiß grad nicht was ich machen soll und wir planen auch noch ein zweites Kind. Der arme Kerl geht mir ja ein wenn noch mehr hier los ist.
Bitte sagt mir was ich machen kann damit es ihm gut geht. Aufblühen tut er übrigens komischerweise wenn ich ganz alleine nur was mit ihm mache, da ist er aufmerksam, schön bei mir und arbeitet echt toll mit. Es ist halt zeitlich schwer nur mit ihm was alleine zu machen wenn ich noch nen zweiten Hund und nen Kind da haben. Das bekomm ich grad kaum gebacken.
Ich bin wirklich schon bei dem Gedanken das wir einfach die falschen Menschen für diesen Hund sind, das wir zuviel Trubel für diesen Hund haben und er besser bei meinen Eltern aufgehoben wäre. Rentner, Ruhe, viel Zeit aber meine Mutter ist kein Tiermensch, zuviel Dreck, zuviel Einschränkungen


Vielleicht könnt ihr mir ja helfen. Und Respekt für den der alles gelesen hat aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben

LG
Inka