Vielen Dank für eure Antworten und die Videos. Klasse
Die Motivation ist rieeeessig, ebenso der Jubel
Aber die Belohnung scheint recht kurz und knapp auszufallen?
Und: Friedas Video habe ich natürlich auch gesehen. Sie ist eifrig, bellt auch ein paar Mal, wedelt mit der Rute, wirkt dabei aber weniger vor Motivation überschäumend. Vielleicht ist es aber auch einfach die Größe, die weniger Quirligkeit ausstrahlt
Ich bin aber nur über ein Video gestolpert, gibt es noch mehr - und wenn ja, wo?
Wenn ich dich richtig verstehe, Sammy-Jo, Trainierst du in kurzen Sequenzen wann immer es sich anbietet und wann es sich anbietet wird nicht durch die Location sondern eben durch die Bereitschaft deines Hundes, durch das Anbieten definiert? Und anbieten tut er sich prinzipiell indem er mit dem Kopf bei dir ist ... ?
Gerade ein junger Hund, wie Emil, ist natürlich häufiger mit dem Kopf woanders als ein Hund, der eine gewisse geistige Reife und "Lebenserfahrung" hat, nehme ich mal an...
Habt ihr beim Junghund auch mal die Aufmerksamkeit eingefordert und wenn ja wie?
Gerade mit anderen Hunden auf dem Platz fällt uns das aktuell recht schwer. Auch in der Hundeschule wo wir derzeit noch einen Kurs belegen ist das mit Emil ein großes Thema - euer Input wäre sehr hilfreich
Heute hatten wir wieder eine Stunde in der Hundeschule mit diversen Geräten. Emil hatte die anderen Hunde (9 Monate alt) einige Wochen nicht gesehen und war lange vollkommen unkonzentriert. Gegen Ende sollten wir noch einmal frei an die Geräte (Tunnel, kleine Brücke, mini Stangen...) gehen und da hat sich ein schöner Moment aufgetan: Ich habe Emil gezeigt, dass er über die kleine Brücke gehen soll und plötzlich war er mit dem Kopf bei mir. Ich habe ihn darüber geschickt, Belohnung. Und weil ich merkte, dass er so bei mir ist dann: Sitz, Brücke, Platz, Belohnung. Und das in verschiedenen Variationen 2-3 Mal. Hier hatte ich das Gefühl, die Bewegung und das Gerät und einfach die Gesamtsituation hat ihm Freude bereitet und ihn motiviert, wobei das sitzen und liegen ihn wieder ein bisschen geerdet haben

Danach war er auf einmal insgesamt viel mehr bei mir mit dem Kopf und es hat mit Sitz und Platz generell plötzlich super geklappt.

Im Alltag üben wir auch immer wieder kurz, das klappt auch sehr gut. Dabei habe ich aber manchmal das Gefühl in neuen Situationen ,abgesehen von der Anwesenheit anderer Hunde, ist Emil sogar konzentrierter, bzw. orientiert sich mehr an uns und es klappt noch besser ... hmm
Insgesamt spielen wahrscheinlich die richtige Motivation, das Abpassen eines geeigneten Moments und die Wahl einer guten Belohnung zusammen, um optimal zusammen zu trainieren.
Bzgl. der Belohnung kann ich mir unter dem Ball/Labbi Beispiel gut vorstellen was ihr meint
Und auch aus einigen anderen Beiträgen etc. habe ich soweit mitgenommen: Es bietet sich an den Hund anfangs mit einem Leckerli z.B. in die Grundstellung zu führen, aber nur solange das Leckerli gerade ausreichend lockt, ohne den Verstand auszuschalten, sodass der Hund nicht mehr mitbekommt, was er getan hat und damit auch nichts verinnerlicht. Schnell sollte das Locken z.B. durch eine Hilfe mit der Hand getauscht werden, um mehr zu helfen statt zu locken und anschließend kommt die Belohnung mit der Auflösung.
Würdet ihr das unterstreichen?
(PS: wir sind gerade dabei die Grundstellung daheim immer wieder zu üben

)
Bzgl. Belohnung hatte ich dabei kürzlich einen interessantes Video gesehen, wonach beim Belohnen mit einem Spiel darauf zu achten ist, das Spielzeug nicht zu werfen. Als Grund wird angeführt, dass der wirkliche Belohnungsmoment dann ist, wenn der Hund das Spielzeug "hat" und wenn man es wirft, ist dies kein gemeinsames Erlebnis. Daher soll man das Spielzeug stets in der Hand halten, das Spiel kontrollieren und dabei sein, wenn der Hund es fasst. So wird die Belohnung auch mehr dazu beitragen, die Bindung zu stärken.
Was denkt ihr dazu?
Wenn es sich ergibt, versuche ich die Tage auch mal ein Video vom Platz zu machen
