Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
Gutemine

Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Gutemine »

Hallo liebe Pudelfreunde, ich hoffe das mir jemand helfen kann, oder Erfahrung mit dem Thema hat. Meine kleine 12 jährige Toypudelhündin hat nun seit ca. 2 Wochen das Problem, dass sie vermehrt trinkt und demnach leider auch wieder nachts entweder raus muss oder aber in die Wohnung macht. Habe das ganze bis jetzt auf das heisse Wetter geschoben. Waren gestern beim Tierarzt, der hat Blut abgenommen, heute haben wir das Ergebniss erhalten, hohe Leberwerte. Empfohlen wurde mir nun es mit Tabletten zu versuchen und in drei Monaten nochmal Blutkontrolle. Die Leberwerte: ALT (GPT) 264,2-- normal 5 - 125, Alk. Phosphotase 187-- normal unter 81, y-GT 27--normal unter 6, GLDH 65-- normal unter 9. Ich bin jetzt total verunsichert, da ich nicht weiss ob das sehr schlimm ist. Meine Tochter hat mir geraten einen Ultraschall machen zu lassen. Wollte mir morgen auch gleich nen Termin machen. Hat vielleicht jemand schonmal Ähnliches gehabt und kann mir Tipps geben? Vielen Dank schonmal!

Martina

Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Martina »

Hallo Gutemine
leider ist Andy gerade auf Urlaub, sie könnte dir bestimmt genaueres sagen.
Ich glaube sie ist am Wochenende wieder da :D .
Liebe Grüße
Martina

Happy
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Happy »

Hallo Gutemine,
so wie Martina schon sagt ist Andy die richtige Ansprechpartnerin.Sie kommt am Samstag zurück.Du solltest ihr vielleicht in einer PN dein Anliegen vortragen.Sie schreibt dir dan ganz sicher sehr schnell eine Antwort.Andy ist nicht nur sehr hilfsbereit, sondern hat auch ein paar Semester Tiermedizin studiert.Sie weiß ganz sicher einen Rat.
Vielleicht ist ja sonst noch jemand hier der dir in der Zwischenzeit weiterhelfen kann.

Ich wünsche deiner Pudeldame alles Gute. :streichel:

cherry
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von cherry »

Hallo,
auf jeden Fall solltest du erst einmal deinem Hund eine Diät verordnen, dass die Leber nicht so belastet wird, koche mal ein Huhn und gebe ein wenig Reis mit Möhren,


Grüße Judy

Gutemine

Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Gutemine »

Vielen Dank schon mal für eure Antworten, waren heute bei einem anderen Tierarzt,der hat dann ein Ultraschall gemacht. In der Leber befinden sich
mehrer Bereiche in denen eine Zellzerstörung stattfindet. Es ist noch nicht ganz klar, ob es ein entzündlicher Prozess oder doch wohl eher ein Leberzellkarzinom ist. Wir haben nun einige Tabletten zu geben, allesamt pflanzlich zur Ünterstützung der Lebertätigkeiten. In vier Wochen sollen wir nochmal ein Ultraschall machen lassen, um zu sehen wie es aussieht. Wenn es ne Entzündung ist sollte es dann besser sein. Also abwarten.

Happy
Supernase
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Happy »

Ich drücke euch ganz fest die Daumen das die Therapie erfolgreich sein wird.
Diätfutter würde ich vermutlich auch unterstützend geben.Das entlastet auf jedenfall die Organe.

Gute Besserung.

Rica

Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Rica »

Ich drücke auch ganz fest die Daumen, dass es "nur" eine Entzündung ist, die durch die Medikamente wieder verschwindet :streichel:

Gabi.P.

Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Gabi.P. »

Ich drücke euch ganz fest die Daumen das es *nur* eine Entzündung ist und sich deine Süße schnell wieder erholt *drückdich* :streichel:

Andy
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Andy »

Gutemine hat geschrieben:Hallo liebe Pudelfreunde, ich hoffe das mir jemand helfen kann, oder Erfahrung mit dem Thema hat. Meine kleine 12 jährige Toypudelhündin hat nun seit ca. 2 Wochen das Problem, dass sie vermehrt trinkt und demnach leider auch wieder nachts entweder raus muss oder aber in die Wohnung macht. Habe das ganze bis jetzt auf das heisse Wetter geschoben. Waren gestern beim Tierarzt, der hat Blut abgenommen, heute haben wir das Ergebniss erhalten, hohe Leberwerte. Empfohlen wurde mir nun es mit Tabletten zu versuchen und in drei Monaten nochmal Blutkontrolle. Die Leberwerte: ALT (GPT) 264,2-- normal 5 - 125, Alk. Phosphotase 187-- normal unter 81, y-GT 27--normal unter 6, GLDH 65-- normal unter 9. Ich bin jetzt total verunsichert, da ich nicht weiss ob das sehr schlimm ist. Meine Tochter hat mir geraten einen Ultraschall machen zu lassen. Wollte mir morgen auch gleich nen Termin machen. Hat vielleicht jemand schonmal Ähnliches gehabt und kann mir Tipps geben? Vielen Dank schonmal!

Komme gerade aus dem Urlaub wieder.......


Sag' mal, es sind doch nicht nur die Leberwerte abgenommen worden! Um etwas mehr (vielleicht) sagen zu können, brauche ich alle Blutwerte. Vor allem die vom roten und vom weißen Blutbild! Denn wenn es eine Entzündung sein sollte, dann erkennt man das vor allem auch am weißen Blutbild. Hast du noch ein paar mehr Werte??

Ansonsten gibt es noch einige pflanzliche Supplemente, die die Arbeit der Leber sehr unterstüzen:

an erster Stelle fällt mir spontan Mariendistel ein!

Ich schreibe nachher noch mehr dazu, ich bin gerade erst angekommen, der Koffer steht noch hier und ich habe die totale Baustelle in der Wohnung, da zwischenzeitlich mein Badezimmer komplett renoviert worden ist.....das sieht hier aus...... :roll:
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Andy
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Andy »

So, hier schon mal ein paar Tipps!

Ernährung =>

Du solltest möglichst

1. viele kleine Portionen über den Tag verteilt verfüttern
2. nur sehr wenig Fette oder Öle verfüttern
3. nur sehr hochwertiges Eiweiß verfüttern wie mageres Fleisch, Milchprodukte und hin und wieder ein Eigelb
4. nichts zwischendurch füttern
5. grundsätzlich leicht verdauliche Nahrung in Lebensmittelqualität anbieten
6. kein Salz geben

Du könntest z.B.
morgens etwas Haferschleim geben, da er dem Körper Toxine entzieht. Dazu kannst du etwas Obst und Hüttenkäse oder ein gekochtes Ei reichen. Dann noch etwas Honig zur Entgiftung.

Dannach muss eine Kalziumquelle dazu verfüttert werden, je nach Veträglichkeit Knochen oder gemahlene Eierschalen.

mittags könntest du etwas Reis oder Mais oder Hirse mit etwas Karotten, Salat, Löwenzahn, Luzerne und etwas Magerquark geben.

und abends könntest du püriert (erhöhte Verdaulichkeit) etwas Lammfleisch oder Putenfleisch, mageres Hühnerfleisch ohne Haut (Truthahn geht auch und mageres Rindfleisch auch) geben. Einmal die Woche etwas Leber (gekocht oder angebraten) geben wegen dem Vitamin A.


Ich würde kein Schweinefleisch, da es zu fettig ist.

Als Betthupferl kannst du etwas Honig zur Entgiftung geben.


Es gibt einige pflanzliche Supplemente, die du zur Unterstützung reichen kannst: Spitzwegerich, Artischocke, Löwenzahn, Scharfgabe, Mariendistel, Fenchel.
Ebenso ist Bierhefe gut wegen dem Vitamin B-Komplex und etwas Lebertran und viel Vitamin C z.B. in Form von Hagebuttenpulver. Auch Traubenzucker kann hin und wieder gegeben werden. Und an weiteres Gemüse kannst du gut Sellerie, grünes Blattgemüse, Brokoli geben. Außer Fleisch kannst du auch sehr gut Fisch geben und als Fett hin und wieder ein klein wenig Gänse- oder Schweineschmalz.


Du kannst auch aus dem Reformhaus Artischockensaft besorgen!



Und ganz wichtig!!

Alle Giftquellen beseitigen! Trägt dein Hund ein Zeckenhalsband? Vielleicht von Scalibor?? Dann nimm' es bitte ab, füttere die Leberdiät und lass' in vier Wochen eine Blutkontrolle machen!

Ich drücke dir ganz doll die Daumen!
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Andy
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Andy »

Ergänzung, die zweite:

Wenn in vier Wochen die Leberwerte immernoch erhöht sein sollten, dann wäre es ganz gut, wenn eine Biopsie gemacht werden könnte. Dann würde man genauer ablesen können an der Gewebeprobe, was die Ursache ist!


Frage:

Du hast geschrieben, dass dein Hund vermehrt trinkt. Die Leber hat sehr vielschichtige Aufgaben. Eine Aufgabe ist, dass sie Eiweiße herstellt und auch speichern kann. Wenn ein Hund viel trinkt und seine Leberwerte erhöht sind, denke ich immer sofort an Wassereinlagerungen (Ödembildungen) im Körper.

Um das auszuschließen, wäre es ganz gut, wenn du bei deinem Hund 2x die Woche immer an derselben Stelle den Bauchumfang mal messen könntest! Wenn es zu einer Verschiebung der Körpereiweiße kommt (um es ganz einfach zu erklären), dann kann es zu einer Wasseransammlung im Körper (Bauchraum) kommen.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Gutemine

Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Gutemine »

HAllo Andy,
vielen,vielen Dank schon mal für die vielen Tipps, hab gleich schon mal ausprobiert, ob unsere Kleine Honig mag, hat sie ganz gerne geschleckt, werde die anderen Sachen auch mal probieren. Ich hab ehrlich gesagt leider nicht so die Ahnung was ganz gut ist bei einer Lebererkrankung, bin deshalb sehr glücklich, dass du mir soviel über die ERnährung geschrieben hast.
Also die anderen Blutwerte:
Leuko`s 7,3 (norm 6-12)
Ery`s 7,32 ( 6-9)
HB 17 (15-19)
MCV 70 (60-77)
HKT 51 (38-55)
HbE 23 (17-23)
MCHC 33 (31-34)
Thrombo`s 485 (150-500)
Gesamteiweiß 7,5 (5,3-7,7)
Albumin 3,87 (3,2-4,7)
Tja, soviel zu den Labor werten, ich kann die leider nicht interpretieren, da bei einigen Werten zwar zwei ++ hinterstehen weiss ich leider nur, ob es zu hoch ist, ob das nun schlimm ist oder nicht weiss ich nicht. Mein Tierarzt sagte mir als ich fragte:" Wir behandeln Symptome, nicht Laborwerte".Sehr blöde Aussage, wenn man mich fragt.
Liebe Grüsse!

Andy
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Andy »

Gutemine hat geschrieben:HAllo Andy,
vielen,vielen Dank schon mal für die vielen Tipps, hab gleich schon mal ausprobiert, ob unsere Kleine Honig mag, hat sie ganz gerne geschleckt, werde die anderen Sachen auch mal probieren. Ich hab ehrlich gesagt leider nicht so die Ahnung was ganz gut ist bei einer Lebererkrankung, bin deshalb sehr glücklich, dass du mir soviel über die ERnährung geschrieben hast.
Also die anderen Blutwerte:
Leuko`s 7,3 (norm 6-12)
Ery`s 7,32 ( 6-9)
HB 17 (15-19)
MCV 70 (60-77)
HKT 51 (38-55)
HbE 23 (17-23)
MCHC 33 (31-34)
Thrombo`s 485 (150-500)
Gesamteiweiß 7,5 (5,3-7,7)
Albumin 3,87 (3,2-4,7)
Tja, soviel zu den Labor werten, ich kann die leider nicht interpretieren, da bei einigen Werten zwar zwei ++ hinterstehen weiss ich leider nur, ob es zu hoch ist, ob das nun schlimm ist oder nicht weiss ich nicht. Mein Tierarzt sagte mir als ich fragte:" Wir behandeln Symptome, nicht Laborwerte".Sehr blöde Aussage, wenn man mich fragt.
Liebe Grüsse!


Nun, die oben angeführten Werte sind voll in Ordnung! Erfreulich ist, dass das Albumin und das Gesamteiweiß im Normalbereich sind. Ich kann auch keine generalisierte (also schon im ganzen Körper) Entzündung erkennen. Die weißen Blutkörperchen liegen im Normalbereich, was GEGEN eine Entzündung spricht. Erfreulich ist auch, dass keine Gerinnungsstörung vorliegt, da die Thrombocyten (das sind die Blutplättchen und die sind für die Blutgerinnung zuständig) auch im Normalbereich liegen. Weiter ist eine (Sicker)Blutung auszuschließen, woran man ja bei vermehrtem Trinken auch denken könnte, da das rote Blutbild ebenso in Ordnung ist. Das ist alles sehr erfreulich!!!

Die Aussage deines TA ist allerdings weniger wertschätzend..... :roll: Manche TÄ kann man echt zum Mond schießen!! :keule:

Die gemachten Blutwerte betreffen alle das sogenannte kleine Blutbild. Es gibt auch noch das große Blutbild. Letzteres zeigt mehr Werte an, vor allem auch die Nierenwerte. Damit sind einfach mehr Aussagen zu machen. Du kannst ja bei der Kontrolluntersuchung mal ein großes Blutbild vorschlagen. Sowohl die Leber als auch die Nieren sind sehr wichtige Ausscheidungs- bzw. Stoffwechselorgane. Ich würde immer die Leberwerte gekoppelt mit den Nierenwerten bei meinem Hund sehen wollen. Deine Hündin ist mit 12 Jahren schon etwas älter, da gibt es einfach mehr Sicherheit, wenn man mehr Blutwerte hat....(finde ich persönlich).


Ich muss jetzt doch mal nachfragen, was du fütterst? Wenn du TF füttern solltest, dann wäre das für eine wie auch immer belastete Leber nicht gut. Das TF belastet dieses Stoffwechselorgan sehr stark und kann es leider auch bei dem einen oder anderem Hund schädigen.
Ich habe weiter oben ja schon geschrieben, dass du jetzt alles vermeiden müsstest, was irgendwie toxisch und belastend für den Körper sein könnte, damit die Leber eine Chance hat, sich etwas zu erholen. Alles, was deine Hündin zu fressen bekommen soll, muss Humanqualität haben. Das ist sehr wichtig. Da in den meisten TF-Sorten leider auch viel Abfallprodukte drin sind, die dann die Leber (und auch die Nieren gerade bei einem älteren Hund) stark belasten, solltest du anstatt TF lieber ein sehr hochwertiges Nassfutter füttern. Lass' dir kein TF vom TA andrehen. Das ist schweineteuer! Ein hochwertiges Nassfutter in Lebensmittelqualität ist z.B. das Terra canis. Das erhälst du aber leider nicht so im Handel, sondern über das Internet. Schau es dir einfach mal an. Du kannst es z.B. bei http://www.zooplus.de bestellen (ab 19€ ist es auch versandkostenfrei). Dieses Futter gibt es auch in kleinen 200g Dosen!

http://www.zooplus.de/shop/hunde/hundef ... enue/33887


Terra canis wird von einem kleinen Familienbetrieb in Bayern hergestellt. Sie greifen dabei auf Produkte aus der unmittelbaren Umgebung zurück und verarbeiten alles in Humanqualität. In den Dosen ist dann auch wirklich nur das drin, was drauf steht!! Kein Müll, kein Abfall oder ähnliches....



So, nun zur Erklärung der von dir erwähnten Leberwerte.

GPT: ist bei Lebererkrankungen, bei denen es zu einem Absterben von Lebergewebe kommt, stark erhöht. Das deckt sich ja auch mit dem Ergebnis der Ultraschalluntersuchung. Es ist der wichtigste Leberwert! Es kann auf eine Vergiftung, Lebererkrankung hindeuten.

Alkalische Phosphortase: das ist KEIN Leberwert!!! Sie kommt im Dünndarm, in der Placenta, in den Keimzellen, in den Nieren, in den Leberzellen und in den Knochen vor. Eine Erhöhung kann auf einen Gallenstau, auf Gallenwegsentzündung, auf Tumore oder auf Leberzellschäden hindeuten. Wie gesagt....kann!

Y-GT: eine Erhöhung kann auf einen Gallenstau hindeuten! Dieser Wert weist auf eine Störung des Lebergewebes und /oder des Gallenganges hin.

GLDH: dieser Wert ist nicht 100% leberspezifisch! Er kann bei Gallestauung, aber auch bei Giftbelastungen der Leber erhöht sein. Der bei deiner Hündin stark erhöhte GLDH-Wert weist auf irgendeine Leberschädigung hin.



So, das ist erst einmal alles, was ich dir an Informationen anbieten kann! Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen?
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Andy
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Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Andy »

Ergänzung/Zusammenfassung:

Insgesamt sehe ich im Blutbild also keine Entzündung, die sich bereits im ganzen Körper deines Hundes ausgebreitet hat. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht eine Entzündung in der Leber selbst handeln könnte. Nach meiner ganz persönlichen Einschätzung (wie gesagt, aus der Entfernung und nur unter Vorbehalt!!!) handelt es sich wohl eher nicht um eine Leberentzündung, denn dann müssten sich schon ein paar Entzündungszeichen im weißen Blutbild zeigen. Ich tippe da eher auf eine Leberzellschädigung. Was sie verursacht hat (gestaute Gallenflüssigkeit, ein Tumor, Gifte), entzieht sich meinem Wissen, da ich ja nur die Blutwerte habe.



Wichtig ist (da wiederhole ich mich jetzt.... :oops: ), dass deine Hündin absolut keinerlei Gifte/Zellgifte in ihren Körper bekommt: sei es über die Nahrung (TF) oder über Zeckenhalsbänder, Zeckenprophylaxe (Frontline und Co), keine Wurmkuren und keine Impfungen jetzt!!


Ich drücke dir und deiner Hündin ganz doll meine Daumen!!!
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

Gutemine

Re: Leberwerterhöhung, was kann das sein?

Beitrag von Gutemine »

Hallo Andy,
meinen herzlichsten Dank, dass du mir das alles jetzt mal erklärt hast, hat mein TA leider versäumt! Wir werden auf jeden Fall in vier Wochen nochmal eine Ultaschall und eine Blutuntersuchung machen lassen. Auf jedenfall werden wir dann jetzt auch alle Gifte weg lassen, es steht jetzt nämlich wieder Exspot an. Wurmkur und Impfe ist leider schon vorher gelaufen, auch darauf wurden wir nicht hingewiesen, dass es besser wäre zu warten.
Zum Thema Futter, wir füttern schon seit etwas längerer Zeit Nassfutter, bis jetzt Rinti, da unsere Dame schon etliche Zähne verloren hat, sie hat immer wieder Zahnsteinprobleme, und damit verbunden auch recht häufig Zahnfleischentzündungen. Das Problem ist, das jetzt wieder so eine OP anstehen würde, unser TA meinte zwar da wäre kein Problem, aber ich muss doch sagen, dass wir skeptisch sind und überlegen, ob wir das jetzt machen lassen. Wir haben nur die Erfahrung gemacht, dass die Entzündungen im Mund sonst so schlimm werden, dass sie dann gar nicht mehr frisst. Wir sind etwas ratlos. Ich muss dazu sagen, das wir vor zwei Jahren unsere Hündin an einem akutem Nierenversagen nach OP, verloren haben. Das war damals schon sehr schlimm, zweimal täglich Infusionen usw., daher "gebranntes Kind scheut das Feuer!"
Viele liebe Grüsse !

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