Mika und Shari

[Andy]

[jojojojobounty]

Klasse!!! Alle Beide!




Aber da sprichts du etwas an, was mir schon manches Mal durch den Kopf ging:
Auf den Pfiff hören ist das eine. Das Ankommen vom Pfiff im Hirnchen ist das Andere.
Wird die Ankunft des Geräuschs mit dem Training besser oder muss man da eben ggf. in die Pfeife tuten, bis das Trommelfell platzt und so ists eben?

Denn ich könnte schwören, dass so manches Mal das Hündchen kaum eine Chance hatte, es kam nichts durch. (Man sah die Verwirrung danach).

[Rohana]

Ich bin sicher, dass Hunde unsere Rufe oder Pfiffe schlicht nicht wahrnehmen, wenn sie z.B. im Jagdfieber sind. Das ist so als ob ich gerade einen megaspannenden Showdown vom Krimi gucke und mein Mann erzählt mir was auch immer. Da kommt nicht mal unspezifisches Gemurmel an, geschweige denn, dass ich da sinnentnehmend lauschen könnte neben dem Filmgucken . Da ist's einfach aus mit Multitasking.

Die Ansprechbarkeit wird in dem Maße besser, in der der Hund es schafft, nicht so völlig triebig zu werden. Mit mehr Training kann man erreichen, dass der Hund immer häufiger mit einem Rest seiner Hirnkapazität bei uns bleibt. So schafft Mika das inzwischen ja bei Tauben. Da kommt mein Rückruf an und kann befolgt werden. Wenn ein Reh rennt, dann ist im Setterhirn Ausnahmezustand - da kann ich mir das Pfeifen sparen.
Heute hab ich tatsächlich so lange den Pfiff gehalten, bis ich sehen konnte, wie so ein Miniruck durch den Setter ging.

[txakur]

Flötenspieler vor... https://de.m.wikipedia.org/wiki/Zirkularatmung

Chapeau, dass Ihr das hingekriegt habt!

[Rohana]

Gerade haben Mann und Shari eine wilde Spielerunde im Wohnzimmer gestartet. Dabei bekam die Bierflasche einen saftigen Stoß ab und das Bier schoss als Fontäne oben aus der Flasche. 3/4 des Bieres ergoss sich über den Holzboden und mein Mann lief mit der munter weiter sprudelnden Flasche noch bis in die Küche. - Soll sich ja lohnen, wenn wir hier abends noch durchwischen .
Und das Kleinchen? Hätte sich am liebsten den ersten Vollrausch ihres jungen Lebens angeschlabbert. Aber Frauchen war garstig und hat für Jugendschutz plädiert. Das Bier wurde einfach aufgewischt.

[jojojojobounty]

Freut mich, dass die Beiden derzeit so viel Freude bereiten bei dir/euch

[Isi]

Ich les hier auch so gerne mit! (Auch wenn ich nicht immer eine Antwort schaffe, sorry!)

So tolle Fortschritte mit Klein-Shari!
Besonders die Geschichte mit dem Kind ist so so schön!

Und dass Mika im Freilauf zu dir zurückkam, trotz im hohen Gras sicher vorhandener Beute:

Bei uns im Dummy pfeifen auch einige so lange, bis der Hund bei Ihnen ist bzw. deutlich in ihre Richtung kommt. Sie pfeifen quasi über die Verlockungen hinweg.

Ich erlebe das auch gerade bei Gretas Jagdkontrolltraining als DIE positive Entwicklung, dass bzw. wenn etwas anderes neben Beute bzw. Hatz in ihr Hirn vordringen kann.
Den Begriff Multitasking finde ich dafür sehr passend!

Ich verankere den Rückrufpfiff gerade, indem ich pfeife, bevor ich Greta den Napf mit Nassfutter hinstelle (weil sie auf das sos scharf ist). Ganz simpel, aber funktioniert.
Nun müssen noch die verschiedenen Pfiffe besser verankert werden...
(Ich komme mir beim Pfeifen bzw. der Auswahl der Dummy-Pfiffe wie ein Vollpfosten vor. Muss nun auch noch umstellen, weil andere Pfiffe mehr Sinn machen. Stöhn. Da freu ich mich umso mehr über diesen simplen Futter"Trick".)

Zum Bier:
Im Rheinland gibt es ja oft Fässchen auf Partys. Da steht dann eine Schüssel drunter, weil schnell mal was (nach)tropft beim Zapfen. Gibt etliche Hunde, die sich das bei Gelegenheit holen. Prost
Aber Jugendschutz ist natürlich noch mal was Besonderes, da will ich keinesfalls gegenreden

Schönes WE!

[Rohana]

Ich verankere den Rückrufpfiff gerade, indem ich pfeife, bevor ich Greta den Napf mit Nassfutter hinstelle (weil sie auf das sos scharf ist). Ganz simpel, aber funktioniert.

Das hab ich bei Mika im ersten halben Jahr ungefähr täglich so gemach.
Und bei Kaba hatte das schon die Züchterin begonnen.

Bei Shari hab ich es bisher nicht gemacht. Das ist so ein rein gefühlsmäßiges Ding - mein Bauch sagt 'bringt bei ihr nicht so viel'. Dafür hab ich keinerlei rationale Begründung. Ist eigentlich bekloppt, fürchte ich. Aber derzeit folge ich dem Gefühl und nicht dem Verstand.

(Ich komme mir beim Pfeifen bzw. der Auswahl der Dummy-Pfiffe wie ein Vollpfosten vor. Muss nun auch noch umstellen, weil andere Pfiffe mehr Sinn machen. Stöhn.

Tja, das lernt man am besten gleich als erstes, dass man sich beim Leben mit Hund immer mal wieder zum Deppen macht .

Zum Bier:
Im Rheinland gibt es ja oft Fässchen auf Partys. Da steht dann eine Schüssel drunter, weil schnell mal was (nach)tropft beim Zapfen. Gibt etliche Hunde, die sich das bei Gelegenheit holen. Prost
Aber Jugendschutz ist natürlich noch mal was Besonderes, da will ich keinesfalls gegenreden

Jo, sie wär auch unser erster Hund, der das nicht möchte. Aber das ist ja nun geklärt: wieder kein Antialkoholiker . Aber wie Du sagst - das ist nix für kleine Kinder .

[Isi]

Ich verankere den Rückrufpfiff gerade, indem ich pfeife, bevor ich Greta den Napf mit Nassfutter hinstelle (weil sie auf das sos scharf ist). Ganz simpel, aber funktioniert.

Das hab ich bei Mika im ersten halben Jahr ungefähr täglich so gemach.
Und bei Kaba hatte das schon die Züchterin begonnen.

Bei Shari hab ich es bisher nicht gemacht. Das ist so ein rein gefühlsmäßiges Ding - mein Bauch sagt 'bringt bei ihr nicht so viel'. Dafür hab ich keinerlei rationale Begründung. Ist eigentlich bekloppt, fürchte ich. Aber derzeit folge ich dem Gefühl und nicht dem Verstand.
(...)

Da kannst du sicher deinem Bauchgefühl vertrauen, genug Erfahrung ist ja vorhanden bei dir!

Ich finde es so geil, dass der Pfiff draußen funktioniert, obwohl ich ihn nur drinnen auf diese Weise geübt habe bisher. Und dann pfeift ich draußen - und der Hund kommt. Inklusive Blick: "Äh, ich weiß auch nicht, aber ich will kommen"
- Ja, nenn mich Frau Pawlow

Ich finde auch toll, wenn das schon in der Kinderstube passiert, war bei Greta leider nicht der Fall.

[Rohana]

Ich finde es so geil, dass der Pfiff draußen funktioniert, obwohl ich ihn nur drinnen auf diese Weise geübt habe bisher. Und dann pfeift ich draußen - und der Hund kommt. Inklusive Blick: "Äh, ich weiß auch nicht, aber ich will kommen"
- Ja, nenn mich Frau Pawlow

Ist in Ordnung, Madame Pawlow.

[Isi]

Beim Markerwort funktioniert das leider (noch??) nicht so. Da hab ich öfter noch die Situation, dass ich ihr das Leckerli ins Maul schieben muss, weil sie unmittelbar nach dem "Klick" wieder im Jagdtunnel ist

Hat bei dir das Markerwort mehr "Macht"?

[Ewoks]

Bei Shari hab ich es bisher nicht gemacht. Das ist so ein rein gefühlsmäßiges Ding - mein Bauch sagt 'bringt bei ihr nicht so viel'. Dafür hab ich keinerlei rationale Begründung. Ist eigentlich bekloppt, fürchte ich. Aber derzeit folge ich dem Gefühl und nicht dem Verstand.

Liegt ja vielleicht daran, dass du jetzt einen Hütehund hast. Nach all den Jagdhunden mal ne Abwechslung

[Hauptstadtpudel]

Beim Markerwort funktioniert das leider (noch??) nicht so. Da hab ich öfter noch die Situation, dass ich ihr das Leckerli ins Maul schieben muss, weil sie unmittelbar nach dem "Klick" wieder im Jagdtunnel ist

Hat bei dir das Markerwort mehr "Macht"?

Ich bin zwar nicht gefragt worden, aber ich würde dann das Leckerchen mit einem attraktiven Reiz verbinden, und es werfen.
Im Zweifelsfall auch vorher das "Kegeln" stark etablieren, mit dem Ausruf "Kegeln!" (oder wie du es halt nennen willst) - so dass sie damit verknüpft, oh, ich darf gleich hinterherspringen (und zwar dem Leckerchen).

Mit nem Leckerchen aus der Hand kannst du nicht gegen den jagd/hetz auslösenden Reiz anstinken, denke ich.

Und damit hast du auf jeden Fall ne Umorientierung, denn das Leckerchen fliegt ja in eine andere Richtung, am besten so, dass sie an dir vorbei hüpft.

Und natürlich so früh als möglich. Dazu muss man natürlich wissen, was der Hund zuerst zeigt. Bei Bolle war es ein minimales Heben der Rute - das hat mir aber eine Trainerin gesagt und gezeigt - ich war damals schon zu sehr im Tunnel.
Aber ich weiß, bei den Jägern hat man da kaum eine Chance, das geht einfach zu schnell.

[Rohana]

Alles gute Ideen im Antijagdkontext, Katja.

Zum Markerwort: Da ist die Idee ja etwas anders als bei den Sachen, die Katja beschrieben hat. Das funktioniert bei Mika auch nur, wenn sie noch einigermaßen ansprechbar ist. Wenn der Hund schon so drüber ist, dass Fressen gar nicht mehr geht, muss man viel kleiner anfangen.
Außerdem kann man immer mal wieder das Markerwort 'aufladen', in dem man es für ganz leichte Aufgaben nutzt. Und man kann die Häppchen natürlich attraktiver machen.

Aber ich denke, das Markerwort/Clicker im Antijagdtraining nur sinnvoll sind, wenn ich keine zu schwierige Aufgabe stelle und anders erarbeitete Dinge festige.

[Rohana]

Bei Shari hab ich es bisher nicht gemacht. Das ist so ein rein gefühlsmäßiges Ding - mein Bauch sagt 'bringt bei ihr nicht so viel'. Dafür hab ich keinerlei rationale Begründung. Ist eigentlich bekloppt, fürchte ich. Aber derzeit folge ich dem Gefühl und nicht dem Verstand.

Liegt ja vielleicht daran, dass du jetzt einen Hütehund hast. Nach all den Jagdhunden mal ne Abwechslung

Ja, das hab ich auch schon überlegt.
Hier heißt die Herausforderung eher, Shari am 'rumbordern' hindern. Also ihr erklären, dass Menschen oder Hunde nicht zu hüten sind, nicht fixiert werden.