Vielen Dank erst mal euch allen für die guten Wünsche und eure Erfahrungen! =)
Rondra geht es nach wie vor gut, heute Mittag geht es zur Wundkontrolle. Sie macht immer noch keine Anstalten, an die Pflaster ranzukommen. Die vielen kleinen Mahlzeiten freuen sie ganz offensichtlich

dadurch, dass der Magen vital war und nicht geöffnet wurde, muss ich mit der Fütterung außer auf viele kleine Portionen auf nichts besonderes achten - es gibt hier trotzdem erst mal selbstgekochtes. Gestern Abend gab es die letzte Dosis Schmerzmittel. Ich bilde mir ein, dass sie seitdem gelegentlich unzufrieden rumgrunzt, das kann aber auch der derzeitigen Langeweile geschuldet sein.
Ich habe in dem Zusammenhang jetzt einiges über die MD gelesen und sie ist nach wie vor für ihre Häufigkeit und Gefährlichkeit mit großen Unsicherheiten behaftet. Sicher scheint nur:
die Aufgasung des Magens ist die Vorstufe der MD. Weder wildes Rumtollen, Drehen/Rollen des Hundes o.ä. sind Auslöser. Andy hatte hierzu mal etwas geschrieben und dass sie seitdem Sab Simplex / Lefax Intens dabei hat - das habe ich ohne zu Zögern nun auch in die Hausapotheke aufgenommen. Der enthaltene Wirkstoff sorgt für eine Entschäumung und kann so die Aufgasung unterbrechen. Es ist für Hunde unbedenklich und kann präventiv gegeben werden, wenn man z.B. sieht, dass der Hund Luft schluckt, viel aufstößt, ...
Ganz nett fand ich außerdem im Zusammenhang MD dieses Paper:
https://www.tierfreunde-niederbayern.de ... rehung.pdf
Das Paper zeigt, finde ich, es gibt eine Handvoll Hinweise, aber prinzipiell kann keine Verhaltensweise seitens Hund oder Halter eine MD sicher ausschließen. Aus dem, was ich in den letzten Tagen gelesen habe, ein paar Dinge, die hängengeblieben sind:
- eine Fixierung des Magens verringert die Gefahr einer erneuten Drehung deutlich, verhindert sie aber nicht!
- eine wirklich stark überdosierte Calcium-Zufuhr ist ein Risikofaktor (voraussichtlich durch den Einfluss auf den Säure-Haushalt des Magens)
- eine kohlehydrathaltige Ernährung scheint geringfügig anfälliger zu machen, dadurch, dass diese eher mal zum Gähren neigen.
- eine MD kann auch nüchtern / mit geringer Magenfüllung auftreten.
- auch kleine Hunderassen und Katzen können eine MD haben, lediglich einige Rassen wie Dt. Schäferhund und Dogge sind Spitzenreiter der Statistik. Insbesondere im Hinblick auf die Sterblichkeit habe ich aber auch gelesen, dass die Schäferhunde da aufgrund der häufigen Zwinger-/Hofhaltung zahlenmäßig stärker vertreten sind, weil es eben oft gar nicht bemerkt wird - eine wirklich grauenhafte Vorstellung! Vielleicht sind hier ja aber die ausschlaggebenden Faktoren auch nicht der Brustkorb sondern Stress und Futterintervall?
Nach der Erfahrung von Pinch kann ich jetzt nur wirklich jedem raten, dieses unproduktive Erbrechen als absolutes Warnsignal zu nehmen und den Hund danach allergenauestens zu beobachten und bei Wiederholung oder wenn noch andere Anzeichen dazukommen, sofort zu einem TA zu fahren.