Erfolgserlebnis: Alfred läuft ohne Leine auf einer großen Wiese mit Feld, gesäumt von einem Waldstreifen. Er zieht dort immer extrem große Kreise und darf das auch. Allerdings hat er permanent die Nase auf dem Boden und ich rufe ihn normalerweise nur ab, wenn es gerade günstig ist. Das Gelände ist übersichtlich, die nächste Straße weit weg und es herrscht wenig Betrieb.
Da kommen auf einmal zwei Hundehalterinnen mit zwei Podencos an der Schleppleine strak auf uns zu. Beide Hunde sehr interessiert an meinen.
Ich habe Alfred abgerufen, weil er nicht in angeleinte Hunde reinbrettern soll. Allerdings war ich nicht ganz sicher, ob er kommt... frische Wildspuren, da stehen die Chancen schlecht. Er tut zwar nix, macht aber oft erst sein Ding zuende.

Er bleibt stehen, glotzt den interessierten Hund an, ich jodel nochmal meinen Schlachtruf und der brave Vorzeigepudel kommt angaloppiert, um sich anleinen zulassen.
Die beiden Hundehalterinnen guckten zwar etwas sparsam, wegen meines glockenhellen Gequietsches, aber was soll es? Hauptsache, der Hund kommt zuverlässig.
Ich weiß, das sollte selbstverständlich sein, aber ich bin immer sehr stolz, wenn Alfred in solchen Situationen (Nase auf dem Boden, frische Spuren) gut hört. Ich weiß, wie schwer es ihm fällt...
P.S.: Wenn Alfred nicht kastriert wäre, gäbe es hier bald zuckersüße Welpen. Else ist in den Stehtagen und hier läuft jeden Morgen die Pudel-Po***-Show. Der arme Kerl ist abend ganz müde!


