es war nass, es war heiss, es war schön und wir hatten 4 Dis. Was meine mehrfach geäusserte Vermutung, dass ich mit dem Lussheimer Platz (NICHT dem Verein rsp. den Vereinsmitgliedern) auf Kriegsfuss stehe, zur Gewissheit werden lässt




Freitag 30.05.
Tag fängt schon schön an - strahlende Sonne gleich am frühen Morgen. Perfekt. Grosse Runde mit den Hunden. Wohnwagen geholt, die Sachen zusammengepackt. Um etwa 16:00 wollte ich fahren - klappte wie üblich nicht. Es wurde etwa 18:00. NOCH strahlende Sonne, aber bereits lackschwarze Wolken am H
immel. Na ja, was soll's, Vielleicht ist es ja 60 km weiter etwas besser. Kaum 10 km gefahren ging es los. Wolkenbruch, Gewitter, die Scheibenwischer schafften kaum die Wassermassen, die da runterkamen. Am Walldorfer Kreuz auf der Überleitung von der A6 zur A5 war auch die Kanalisation "geschafft" - Überflutung, es stand da zwar bereits ein Wagen von der Autbahnmeisterei (oder was auch immer) - aber noch nichts gesperrt. Und bis ich realisiert habe, dass da wirklich Wasser auf der Strecke ist, waren wir auch schon mittendrin. Nun denn, die vor mir kamen durch, die nach mir auch. Und wir hatten auch keine Probleme - zum Glück. Kurz vor Hockenheim dann endlich, Himmel wird heller, der Regen lässt nach. Hach, das Glück ist ein Rindviech .....
oder auch nicht. Schnell mal auf die B36 und dann die richtige Abfahrt, und 500 m weiter ist der Hundeplatz. So stellte ich mir das vor. Der Wettergott hatte aber wohl eine andere Vorstellung, denn die Abfahrt war gesperrt - Überflutung


OK, nun hatte ich tatsächlich Glück, denn
a) habe ich einen guten Orientierungssinn (beim Autofahren

b) kenne ich mich dank vieler Fahrten in dieser Gegend nun doch schon etwas aus.
Problem nur, wie dreht man mit einem Wohnwagen - aber alles kein Problem, die nächste Ausfahrt ist Oberhausen, sprich die Ausfahrt zu unserem Badesee, den ich dieses Wochenende noch aufsuchen wollte (allerdings nicht im Regen *lol*) und dort kann man locker mit einem Wohnwagen drehen. Ok, gedacht, getan und dann in Lussheim selbst Richtung Hundeplatz gefahren. Etwas Umweg, aber alles in allem etwa 10 min in denen der Regen noch weiter nachgelassen hat. Im Regen dann den Wohnwagen aufgestellt (es waren schon eine ganze Reihe WoWa und WoMo da, also erst mal einen Platz suchen). Nachdem dann der Wohnwagen stand, Vorzelt und Zaun aufgebaut waren, das ganze Zeug eingeräumt war und zumindest meine Wenigkeit durch nass war (bis mir einfiel, dass ja irgendwo im WoWa auch ne Regenjacke liegt, war es sowieso schon zu spät), hörte der Regen denn auch auf. Grosse Runde Gassi mit den Hunden, Hunde füttern, umziehen und dann gegen 21:30 Richtung Vereinsheim - noch was essen, trinken und mit den anderen Verrückten (man muss wohl irgendwie einen an der Klatsche haben, wenn man sich diese ganze Turnierrennerei immer wieder antut) quatschen. Und irgendwann dann ins Bett fallen. Dabei stellte ich dann fest, dass ich doch was vergessen hatte (irgendwas ist es immer

Na ja, mit 3 Hunden und einer normalen Decke ging es auch. Ganz so kalt war es ja nun doch nicht mehr. Gar nicht vergleichen mit unserer Zelterei im April mit 2 Hunden, Schlafsack, mehreren Decken, Skiklamotten und trotzdem noch *brrrrr*

Samstag 31.05.
Nun, es wurde ja schon angekündigt - die A3er starten zuerst. Gedacht als nette Geste, da wir ja einen Prüfungsjumping haben würden und andernfalls A-Lauf und Jumping direkt nacheinander laufen müssten. Zum Glück sind wir ja noch nicht so lange im A3 und ausserdem habe ich ja jahrelange Erfahrung mit A1 und früh starten - also kein grösseres Problem. Zumal wir ja schon vor Ort waren und uns allein deshalb schon Zeit lassen konnten. Dachte ich - damit habe ich aber die Rechnung ohne die Hundis gemacht. Die meinten nämlich bereits um 6:00, dass jetzt Gassi gehen angebracht wäre. Nun ja, danach hatte ich dann wenigtens Zeit, in Ruhe zu frühstücken.
Richter waren an diesem Tag Stefanie Semkat und Alexander Beitl. Beide nicht gerade dafür bekannt, dass sie einfache Parcours stellen. Und im Doppelpack wohl einfach unschlagbar


A-Lauf
Der Jumping war entsprechend. Schön rund zu führen, aber mit diversen Verleitungen und Verlockungen. Uns holte das Schicksal dann am weissen Tunnel ein. Ich hätte stärker nach rechts ab"driften" sollen, dann hätte es vielleicht geklappt. So ist Klein Wusch schnurstracks im blauen (und damit falschen) Tunnel gelandet - Dis. Ansonsten auch wieder ein Lauf, mit dem ich absolut zufrieden war.
Jumping
BTW, wer zählen will, es sind 6 Tunnel im Parcours. Im Spiel für die A1/A2er waren es dann 7


Da von meinem Verein einige Leute starteten, die ich auch laufen sehen wollte und natürlich alle in unterschiedlichen Klassen, beschloss ich, erst nach der Siegerehrung mit den Hundis zum baden zu fahren. Der Wettergott hatte damit aber wohl kein Einsehen. Nachdem den ganze Tag über die Sonne runtergeknallt hatte, zogen pünktlich mit dem Ende des letzten Laufs die sattsam bekannten schwarzen Regenwolken auf. Und pünktlich zum Ende der Siegerehrung fielen dann auch die ersten Tropfen. Das Ganze dauerte gut eine Stunde und danach hatte ich genug von Wasser.
Den ersten Teil des Abends verbrachte ich damit, die "Wassertaschen", die sich im Sonnenvordach des Wohnwagens bildeten in regelmässigen Abständen zu leeren. Na ja, das mit dem Aufbauen und Spannen müssen wir noch etwas üben *lol*. Den zweiten Teil verbrachten wir zu viert im Bett, meine Wenigkeit mit Buch, die drei Grazien selig schlummernd. Wobei ich zugeben muss, dass ich ihnen auch recht schnell "gefolgt" bin. Meine Güte, was kann rumsitzen in der Sonne ermüdend sein

Sonntag 01.06.
Der Sonntag begann ähnlich wie der Samstag. Die Hundis waren früh wach und wollten ne Runde Gassi. Gemütlich frühstücken und dann den Schauplatz vom WoWa zum Hundeplatz verlegen. Diesmal waren die A3 large diejenigen, die das erste Vergnügen hatten. Richterteam diesmal Stefanie Semkat und Michael Kanbach + Richteranwärter, der auch für die Parcours zuständig war. Der A3-Parcours war ganz nett, gut machbar - dachte ich. Klein Wusch zeigte dann, dass sie auch im Agi hin und wieder gewisse "kreative" Neigungen verspürt und drehte im Tunnel (4. Hindernis) um und kam im Eingang wieder raus

A-Lauf
Jumping - schöner Parcours mit gutem Anspruch. Mit dem Lauf an sich bin ich mehr als zufrieden - ABER, es zeigt sich, dass ich meine "Angst" vor blinden Wechseln mal ganz dringend ablegen sollte. Ich mache diese Wechsel nicht gern und bin dabei auch recht unsicher. Nach dem Slalom wäre aber ein blinder Wechsel deutlich besser gewesen als ein Belgier. Und den Vorsprung dafür hätte ich auch gehabt. Nun, "dank" des Belgiers habe ich Klein Wusch regelrecht über das falsche Hindernis geschickt. Wobei ich sagen muss, der Belgier hätte auch geklappt, wenn ich mich etwas mehr nach vorne abgesetzt, den Wechsel zügiger eingeleitet und schneller ausgeführt hätte, so dass ich schon mit Wechsel fertig gewesen wäre, bevor Klein Wusch aus dem Slalom gekommen ist. Hätte, wäre, wenn war aber nicht, also Dis - die kleinen Fehler straft der liebe Gott eben sofort

Jumping
Nun ja, mit baden gehen wurde es wieder nichts. Nele fing mittags an, sich zu erbrechen. Ich tippe entweder auf Hitzeempfindlichkeit (trotz Bach in der Nähe und gelegentlichen Bauch-Beine-Bädern) oder aber auf Futtermittelunverträglichkeit *lol*, hatte als "Gemüsebrei" Babygläschen mitgenommen, was ich bis dahin nie probiert habe, und Nele ist ja sowieso immer etwas "empfindlich". Nun ja, da es ihr wieder gut zu gehen schien, dachte ich mir - nach der Siegerehrung (trotz deutlich über 100 Startern waren wir um 15:40 mit den Läufen fertig, Beginn der Siegerehrung 16:00). Wie das Leben so spielt, bekommt Nele beim Zusammenpacken der restlichen Sachen Durchfall. Und zwar genau auf dem gepflasterten Weg des Hundevereins -





Was soll's wir kommen noch zum baden. Und wenn wir mal extra hinfahren müssen.