Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
-
- Mini-Nase
- Beiträge: 452
- Registriert: So Jun 11, 2006 5:02 pm
- Wohnort: Meerbusch
- Kontaktdaten:
Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Ich möchte euch heute gerne um eure Meinung zum Verhalten meiner Pudelhündin Tammy bitten,da ich entscheiden möchte ob Tammy nochmals Welpen bekommen darf oder ob ich sie kastrieren lasse.Meine Entscheidung stand eigentlich schon fest,ich wollte sie kastrieren lassen,aber alle die Tammy kennen sind nun entsetzt und finden meine Entscheidung falsch.
So muss nun etwas ausfürlicher erklären:
Tammy kam mit 10 Monaten zu mir,da ihre Besitzer sie wegen schwerer Krankheit zur Züchterin zurückgegeben hatten.Da war Tammy in schlechtem Gesundheitszustand u. verweigerte bei der Züchterin das Futter.Die Züchterin sah sich nicht in der Lage Tammy einzeln zu füttern u. da Tammy drohte zum Sklett abzumagern gab sie mir die Hündin mit.Tammy erholte sich schnell.
Tammy klebte förmlich an mir,folgte mir auf Schritt u. Tritt u. ich konnte anfangs nicht mal alleine aufs Klo gehen.Wenn ich Hunde zum scheren da hatte stand sie neben mir u. fand nicht mal die Ruhe sich ins Körbchen zu legen u. von dort aus zuzusehen.Sie schlief teilweise im stehen neben mir ein.Mit meinem Hund Bully klappte es von Anfang an gut,da Bully sie völlig in Ruhe ließ u. irgendwann spielte Tammy von selber mit ihm.Tammy hatte sehr große Angst vor fremden Hunden u. Menschen.Sie knurrte wie irre wenn ihr jemand zu nahe kam.Bei Menschen erstarrte sie zur Salzsäule wenn ich sie zwang sich streicheln zu lassen.Hört sich gemein an,aber es hat ihr enorm über die Angst geholfen.Bei Hunden schrie sie anfangs als ob es um ihr Leben ginge u. ich konnte nur mit Schleppleine gehen weil sie sonst vor Angst durchgestartet wäre.
Tammy hat aber nie vor Angst gebissen!
Das ist aus Tammy geworden:
Tammy ist eine fröhliche sehr temperamentvolle Hündin.Alle meine Bekannten begrüßt sie überschwenglich.Sie läuft ohne Leine u. wenn wir unterwegs andere Hunde treffen schickt sie erst mal die anderen vor um dann aber neugierig den Fremdling zu begrüßen.Trimmkunden werden nach wie vor kurz angeknurrt,aber sobald sie im Trimmraum sind springt sie ihnen auf den Schoß u. läst sich kraulen.Kommt ein neuer Pensionshund knurrt sie auch erst mal,aber nach ein paar Minuten siegt die Neugier.Soweit hat sich alles prima entwickelt.ABER!
Nach wie vor gibt es vereinzelt Besucher zu denen sie nicht hingeht um sie zu begrüßen.Sie hat bis heute nicht ihre "Bellwut" abgelegt.Sie hört zwar auf wenn ich energisch "aus" sage,aber sie schlägt nach wie vor hysterisch an sobald sie etwas ums Haus herum hört was in ihren Augen zu nahe kommt.Jetzt wo sie ihre Babys hat,hat sie mal für eine Woche ihre Klappe gehalten,aber seit gestern ist es vorbei mit der Ruhe.Sie schießt sogar aus der Welpenkiste raus wenn die Kleinen gerade säugen wenn es z.B. schellt oder jemand zur Tür rein kommt.Habe mal zur Probe eine Trimmkundin mit in den Welpenraum genommen.Sie hat kurz geknurrt u. ist dann zu ihr,hat sich auf ihre Füße gesetzt u. hat sich krabbeln gelassen.
Ich weiß das ihre Mutter sich auch nicht von Fremden anfassen läßt u. ebenfalls so eine Bellfreude an den Tag legt.
Vielleicht bin ich von meinen Westies einfach zu verwöhnt,die haben alles u. jeden geliebt u. sind mit jedem freudig mitgegangen.Ich habe ja nun einige Pudel in meiner Kundschaft u. beobachte da sehr unterschiedliche Verhaltensweisen.Von ängstlich zittrig über bissig bis zu relaxt u. cool.Mein Collie damals zum vergleich hat Fremde manchmal peinlich ignoriert,aber eher mit einer überheblichen Art so als wenn Fremde "igitt"wären.Dabei war er aber ruhig u. gelassen.
Was meint ihr,ist Tammy als Pudel nun normal oder doch eher gestört ?
So muss nun etwas ausfürlicher erklären:
Tammy kam mit 10 Monaten zu mir,da ihre Besitzer sie wegen schwerer Krankheit zur Züchterin zurückgegeben hatten.Da war Tammy in schlechtem Gesundheitszustand u. verweigerte bei der Züchterin das Futter.Die Züchterin sah sich nicht in der Lage Tammy einzeln zu füttern u. da Tammy drohte zum Sklett abzumagern gab sie mir die Hündin mit.Tammy erholte sich schnell.
Tammy klebte förmlich an mir,folgte mir auf Schritt u. Tritt u. ich konnte anfangs nicht mal alleine aufs Klo gehen.Wenn ich Hunde zum scheren da hatte stand sie neben mir u. fand nicht mal die Ruhe sich ins Körbchen zu legen u. von dort aus zuzusehen.Sie schlief teilweise im stehen neben mir ein.Mit meinem Hund Bully klappte es von Anfang an gut,da Bully sie völlig in Ruhe ließ u. irgendwann spielte Tammy von selber mit ihm.Tammy hatte sehr große Angst vor fremden Hunden u. Menschen.Sie knurrte wie irre wenn ihr jemand zu nahe kam.Bei Menschen erstarrte sie zur Salzsäule wenn ich sie zwang sich streicheln zu lassen.Hört sich gemein an,aber es hat ihr enorm über die Angst geholfen.Bei Hunden schrie sie anfangs als ob es um ihr Leben ginge u. ich konnte nur mit Schleppleine gehen weil sie sonst vor Angst durchgestartet wäre.
Tammy hat aber nie vor Angst gebissen!
Das ist aus Tammy geworden:
Tammy ist eine fröhliche sehr temperamentvolle Hündin.Alle meine Bekannten begrüßt sie überschwenglich.Sie läuft ohne Leine u. wenn wir unterwegs andere Hunde treffen schickt sie erst mal die anderen vor um dann aber neugierig den Fremdling zu begrüßen.Trimmkunden werden nach wie vor kurz angeknurrt,aber sobald sie im Trimmraum sind springt sie ihnen auf den Schoß u. läst sich kraulen.Kommt ein neuer Pensionshund knurrt sie auch erst mal,aber nach ein paar Minuten siegt die Neugier.Soweit hat sich alles prima entwickelt.ABER!
Nach wie vor gibt es vereinzelt Besucher zu denen sie nicht hingeht um sie zu begrüßen.Sie hat bis heute nicht ihre "Bellwut" abgelegt.Sie hört zwar auf wenn ich energisch "aus" sage,aber sie schlägt nach wie vor hysterisch an sobald sie etwas ums Haus herum hört was in ihren Augen zu nahe kommt.Jetzt wo sie ihre Babys hat,hat sie mal für eine Woche ihre Klappe gehalten,aber seit gestern ist es vorbei mit der Ruhe.Sie schießt sogar aus der Welpenkiste raus wenn die Kleinen gerade säugen wenn es z.B. schellt oder jemand zur Tür rein kommt.Habe mal zur Probe eine Trimmkundin mit in den Welpenraum genommen.Sie hat kurz geknurrt u. ist dann zu ihr,hat sich auf ihre Füße gesetzt u. hat sich krabbeln gelassen.
Ich weiß das ihre Mutter sich auch nicht von Fremden anfassen läßt u. ebenfalls so eine Bellfreude an den Tag legt.
Vielleicht bin ich von meinen Westies einfach zu verwöhnt,die haben alles u. jeden geliebt u. sind mit jedem freudig mitgegangen.Ich habe ja nun einige Pudel in meiner Kundschaft u. beobachte da sehr unterschiedliche Verhaltensweisen.Von ängstlich zittrig über bissig bis zu relaxt u. cool.Mein Collie damals zum vergleich hat Fremde manchmal peinlich ignoriert,aber eher mit einer überheblichen Art so als wenn Fremde "igitt"wären.Dabei war er aber ruhig u. gelassen.
Was meint ihr,ist Tammy als Pudel nun normal oder doch eher gestört ?
L.G.Tanja u. die 32 Tiger u. 16 Wolfspfoten
-
- Mega-Super-Nase
- Beiträge: 33309
- Registriert: Do Sep 20, 2007 12:53 pm
- Wohnort: Schleswig-Holstein
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Hallo margicmarjolin! Hmmm, ich bin mir nicht so ganz sicher, was du mit dem Kastrieren bezwecken möchtest. Vielleicht habe ich dich auch nicht ganz verstanden...
Soweit ich deine Ausführungen verstanden habe, habe ich den Eindruck, dass deine Tammy unglaublich an dir hängt und du ihr mit deiner Geduld ganz viel Sicherheit zurück gegeben hast. Durch ihre Vorgeschichte hat Tammy anscheinend Vieles erlebt, dass sie in ihrer Persönlichkeit zu einem unsicheren Hund werden ließ. Aber... was möchtest du durch das Kastrieren erreichen? Das ist mir nicht so klar geworden. Tammy verhält sich vielen Kunden gegenüber reserviert wie du schreibst. Aber, das ist doch nicht schlimm und durch das Kastrieren wird sie sich da auch nicht ändern, da dieses Verhalten - soweit ich das verstanden habe - bei Tammy biographisch begingt ist. Ich glaube, dich stört auch das Bellen. Auch hier sehe ich eher, dass es sich um ein Bellen aus Unsicherheit handelt, dass sich durch das Kastrieren in keinster Weise reduzieren lassen wird. Wahrscheinlich ist Tammy in einigen (vielen??) Situationen so verunsichert, dass sie sich in ihrer Existenz bedroht fühlt und "fährt beim Klingeln hoch" auch wenn sie gerade bei ihren Welpen ist. Dabei ist es wichtig, zu sehen, dass die jeweilige oder die bestimmte Situation für deine Tammy bedrohlich ist und nicht in deiner Betrachtungsweise. Für Tammy sind z.B. bestimmte Kunden oder Neukunden erst einmal subjektiv betrachtet eine Bedrohung oder etwas ihr Angstmachendes. Rein objektiv gesehen (in deinen Augen) benimmt sie sich ev. völlig überzogen oder übersteigert. Aber... darum geht es ja nicht. Du kannst es Tammy ja nicht klar machen, sondern, musst sie da abholen, wo sie steht. Da hilft eine Kastration nichts, sondern, dass du als ihre Rudelführerin ihr die Ruhe zeigst und darüber auch dann gibst, die Tammy braucht, um sich stückweise immer besser situationsgerecht verhalten zu können. Du hast doch schon gaaaaanz tolle Fortschritte bei ihr erreicht. Hier gilt es weiter zu machen mit Ruhe und positiver Verstärkung. Ganz wirst du wahrscheinlich ihre Unsicherheit nicht beseitigen können, aber weitere Fortschritte wirst du mit der Zeit erreichen können.
Ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden und konnte dir ein klein wenig bei der Entscheidungsfindung helfen, liebe Grüße, Andrea und die helfende Bente

Ich hoffe, ich habe dich richtig verstanden und konnte dir ein klein wenig bei der Entscheidungsfindung helfen, liebe Grüße, Andrea und die helfende Bente
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke

-
- Mini-Nase
- Beiträge: 452
- Registriert: So Jun 11, 2006 5:02 pm
- Wohnort: Meerbusch
- Kontaktdaten:
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Hallo Andrea,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.Ich weiß schon das ich Tammys Verhalten durch eine Kastration nicht positiv beeinflußen kann,im Gegenteil vielleicht wird sie noch unsicherer.Meine Frage ist vielmehr ob ihr denkt das Tammys Verhalten als Verhaltensstörung zu werten ist,oder ob sich viele Zwergpudel so verhalten u. eher als normal zu werten ist.Es geht mir nicht um das Thema Kastration sondern um die Frage ob ich mit Tammy weitere Welpen ziehen soll,so wie es eigentlich geplant war,oder ob man Tammy als zu wesensschwach einstufen muss und es somit besser wäre diesen Traum aufzugeben.Wie ich ja schon schrieb,meine Bekannten sagen ich spinne u. Tammy sei doch völlig normal u. nicht jeder Hund muss gleich freudestrahlend auf Fremde zugehen.Ich denke aber Zwergpudel sind Familienhunde u. die sollten doch frei auf jeden Fremden zugehen,oder sehe ich das nun zu eng?
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.Ich weiß schon das ich Tammys Verhalten durch eine Kastration nicht positiv beeinflußen kann,im Gegenteil vielleicht wird sie noch unsicherer.Meine Frage ist vielmehr ob ihr denkt das Tammys Verhalten als Verhaltensstörung zu werten ist,oder ob sich viele Zwergpudel so verhalten u. eher als normal zu werten ist.Es geht mir nicht um das Thema Kastration sondern um die Frage ob ich mit Tammy weitere Welpen ziehen soll,so wie es eigentlich geplant war,oder ob man Tammy als zu wesensschwach einstufen muss und es somit besser wäre diesen Traum aufzugeben.Wie ich ja schon schrieb,meine Bekannten sagen ich spinne u. Tammy sei doch völlig normal u. nicht jeder Hund muss gleich freudestrahlend auf Fremde zugehen.Ich denke aber Zwergpudel sind Familienhunde u. die sollten doch frei auf jeden Fremden zugehen,oder sehe ich das nun zu eng?
L.G.Tanja u. die 32 Tiger u. 16 Wolfspfoten
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
.
Zuletzt geändert von leo am Mi Dez 26, 2012 1:37 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Hallo Tanja,
zum Thema Zucht kann ich nichts sagen, aber da gibt es hier ja genügend Experten.
Ich weiss zwar nicht, ob Dir das weiterhilft - aber, was das Thema Verhalten anbelangt, kann ich kurz schildern, was wir in 36 Jahren Pudelhaltung erleben/erlebt haben. Was das Bellen betrifft - je kleiner der Pudel, desto bellfreudiger. Aber es gibt Trainingsmethoden, wie man das auf ein erträgliches Maß reduzieren kann. Andy hat dazu ja schon einiges geschrieben.
Zum Verhalten Fremden gegenüber war und ist es bei unseren Pudeln immer so, dass sie zu Fremden zwar freundlich sind, aber eher "reserviert". Die Mädchen noch etwas mehr als die Rüden. (Dieses Verhalten zeigen übrigens fast alle Pudel auf unserem Pudelplatz.)
Ich finde das ehrlich gesagt auch in Ordnung, (m)ein Hund muss nicht mit jedem mitgehen oder sich von jedem streicheln lassen, solange er freundlich bleibt, ist so ein Verhalten völlig okay. Wie gesagt, meine Meinung und meine Erfahrung.
So, und jetzt könnt ihr sagen, dass ich einen Knall habe - aber ich glaube, Pudel sind manchmal ganz gute "Menschenkenner"...... uns ist es schon passiert, dass unsere Hunde bei bestimmten Personen auffällig abwehrend reagiert haben - und in der Regel war dann auch tatsächlich irgendwas komisch....
viele Grüße
Melli
zum Thema Zucht kann ich nichts sagen, aber da gibt es hier ja genügend Experten.
Ich weiss zwar nicht, ob Dir das weiterhilft - aber, was das Thema Verhalten anbelangt, kann ich kurz schildern, was wir in 36 Jahren Pudelhaltung erleben/erlebt haben. Was das Bellen betrifft - je kleiner der Pudel, desto bellfreudiger. Aber es gibt Trainingsmethoden, wie man das auf ein erträgliches Maß reduzieren kann. Andy hat dazu ja schon einiges geschrieben.
Zum Verhalten Fremden gegenüber war und ist es bei unseren Pudeln immer so, dass sie zu Fremden zwar freundlich sind, aber eher "reserviert". Die Mädchen noch etwas mehr als die Rüden. (Dieses Verhalten zeigen übrigens fast alle Pudel auf unserem Pudelplatz.)
Ich finde das ehrlich gesagt auch in Ordnung, (m)ein Hund muss nicht mit jedem mitgehen oder sich von jedem streicheln lassen, solange er freundlich bleibt, ist so ein Verhalten völlig okay. Wie gesagt, meine Meinung und meine Erfahrung.
So, und jetzt könnt ihr sagen, dass ich einen Knall habe - aber ich glaube, Pudel sind manchmal ganz gute "Menschenkenner"...... uns ist es schon passiert, dass unsere Hunde bei bestimmten Personen auffällig abwehrend reagiert haben - und in der Regel war dann auch tatsächlich irgendwas komisch....

viele Grüße
Melli

-
- Mini-Nase
- Beiträge: 452
- Registriert: So Jun 11, 2006 5:02 pm
- Wohnort: Meerbusch
- Kontaktdaten:
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
@leo : Da Tammy ja nun schon Welpen hat werde ich sehen ob ihre Kinder sich normal entwickeln.Wenn es Angsthasen werden hat sich meine Frage von selbst beantwortet.
@Melli : Genauso argumentieren meine Bekannten auch,sie sind auch der Meinung das Hunde genau wie wir Sympathien u. Antisympathien für verschiedene Leute empfinden u. einige meinen auch wenn ihr Hund jemanden nicht mag,stimmt mit den Leuten auch etwas nicht.
@Melli : Genauso argumentieren meine Bekannten auch,sie sind auch der Meinung das Hunde genau wie wir Sympathien u. Antisympathien für verschiedene Leute empfinden u. einige meinen auch wenn ihr Hund jemanden nicht mag,stimmt mit den Leuten auch etwas nicht.
L.G.Tanja u. die 32 Tiger u. 16 Wolfspfoten
- Watzibomber
- Zwerg-Nase
- Beiträge: 649
- Registriert: So Jan 15, 2006 1:27 am
- Wohnort: Hessen
- Kontaktdaten:
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Nun, - ich züchte keine Pudel.magicmarjolin hat geschrieben:.en.Sie hat bis heute nicht ihre "Bellwut" abgelegt.Sie hört zwar auf wenn ich energisch "aus" sage,aber sie schlägt nach wie vor hysterisch an sobald sie etwas ums Haus herum hört was in ihren Augen zu nahe kommt.Jetzt wo sie ihre Babys hat,hat sie mal für eine Woche ihre Klappe gehalten,aber seit gestern ist es vorbei mit der Ruhe.Sie schießt sogar aus der Welpenkiste raus wenn die Kleinen gerade säugen wenn es z.B. schellt oder jemand zur Tür rein kommt.
Was meint ihr,ist Tammy als Pudel nun normal oder doch eher gestört ?
Hier stellt sich die Frage, was man als "normal" bezeichnet. Ein Hund der bellen kann, ist sicherlich normal. Empfinden wir es als
normal, wenn der Hund bei jeder Kleinigkeit bellt ? - sicherlich nicht.
Dein Hund wurde mit Sicherheit darauf geprägt. Lassen wir den Aspekt, dass man dies mit vieeeeeel Geduld auch wieder abtrainieren kann außer Betracht, - die Welpen werden diese Verhaltensweise von der Mutter übernehmen, davon bin ich überzeugt.
Wenn die Hündin sogar während des Säugens dieses Verhalten zeigt, dann heisst das für mich , dass die Welpen während einer Entspannungsphase.....während der Futteraufmahme....immer wieder eine Streßsituation erleben müssen. Dauerhafter Streß führt
zu Angst.....und Angst zu unkontrollierbarem Verhalten.
Sicherlich ...ich lese es gerne


Beachte aber bitte, dass du deinen Arbeitseinsatz nicht gundsätzlich einem Käufer deiner Welpen unterstellen darfst/kannst.
Sicherlich kannst du jetzt sagen....wenn ich es geschafft habe....dann können es Andere auch. Genau diese Aussage halte ich aber für falsch. Wir wissen doch alle, wie schnell ein Problemhund im Tierheim landet.
Wie @ Leo schreibt, sind ängstliche Hunde für die Zucht nicht geeignet.
Wenn du ganz ehrlich bist, dann hast du dir bereits selbst darüber Gedanken gemacht.....diese Gedanken sind wichtig um richtige Entscheidungen zu teffen.

Viele liebe Grüße .....und tausend Küsse an die Welpies
Edith und die Rüben

Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Hallo,
züchten mit änstlichen Hunden sollte man tunlichst sein lassen. (da schließe ich mich einigen Postern an)
Nun ein Erfahrungswert bezüglich eiener ängstlichen Hündin. Unsere Kadera, haben wir auch vo einem sogenannten Züchter. Wir haben sie damals freigekauft. sie rannte immer um einen Tisch vor lauter Angst und Panik. Kadera hatte große Angst vor Männern, man konnte sie nicht anfassen, sie zitterte wie Espenlaub, spielt nicht und war auch sonst ein häufchen Elend. Meine Frau schaffte es aber relativ schnell ihr vertrauen zu gewinnen.(mir ist dies bis heute noch nicht geglückt) aber nach Kaderas Total-Op mit beiden Brustleisten raus usw. lebt die Kleine förmlich auf. Klar Angst hat sie vor mir immernoch, aber nur wenn wir alleine sind. Dann geht sie mir aus dem weg, nur wenn es ums fressen, rausgehen und im Bett liegen geht bin ich für sie interessant. Also was ich damit sagen will ist: meine Frau ist einwandfrei die Bezugsperson von Kadera. Und nach so einer OP kann sich das Wesen eines Hundes geringfügig ändern.
Gruß aus den verschneiten norden df
züchten mit änstlichen Hunden sollte man tunlichst sein lassen. (da schließe ich mich einigen Postern an)
Nun ein Erfahrungswert bezüglich eiener ängstlichen Hündin. Unsere Kadera, haben wir auch vo einem sogenannten Züchter. Wir haben sie damals freigekauft. sie rannte immer um einen Tisch vor lauter Angst und Panik. Kadera hatte große Angst vor Männern, man konnte sie nicht anfassen, sie zitterte wie Espenlaub, spielt nicht und war auch sonst ein häufchen Elend. Meine Frau schaffte es aber relativ schnell ihr vertrauen zu gewinnen.(mir ist dies bis heute noch nicht geglückt) aber nach Kaderas Total-Op mit beiden Brustleisten raus usw. lebt die Kleine förmlich auf. Klar Angst hat sie vor mir immernoch, aber nur wenn wir alleine sind. Dann geht sie mir aus dem weg, nur wenn es ums fressen, rausgehen und im Bett liegen geht bin ich für sie interessant. Also was ich damit sagen will ist: meine Frau ist einwandfrei die Bezugsperson von Kadera. Und nach so einer OP kann sich das Wesen eines Hundes geringfügig ändern.
Gruß aus den verschneiten norden df
- Piccolina
- Riesen-Nase
- Beiträge: 2038
- Registriert: Do Mai 11, 2006 8:53 am
- Wohnort: Wiesbaden
- Kontaktdaten:
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Hallo
ich hatte letzten eine Unterhaltung über Vererbung von verhalten.
und da erzählte mir ein Schäferhundzüchter das ängstliches Verhalten an die Welpen nicht vererbt wird sondern innerhalb von den ersten Wochen anerzogen wird.
DIese aussage stützt sich auf die Beobachtung bei Ammen aufzuchten.
Ängstliche Mutter
Selbstsichere Amme
die Welpen die bei der Amme aufwuchen wurden selbst sicher, die Welpen von der Mutter unsicher.
Weitere beobachtung war auch das wenn die Ängstliche Mutter ihre Welpen in ruhe ohne stress aufziehen kann, also wenn sie in dieser Zeit keinen Stressfaktoren ausgesetzt wird, werden diese Welpen auch nicht ängstlich.
Ich würde allerdings nicht mit einer ängstlichen Hündin Züchten
so ich hoffe das war nicht zu sehr am Thema vorbei
ich hatte letzten eine Unterhaltung über Vererbung von verhalten.
und da erzählte mir ein Schäferhundzüchter das ängstliches Verhalten an die Welpen nicht vererbt wird sondern innerhalb von den ersten Wochen anerzogen wird.
DIese aussage stützt sich auf die Beobachtung bei Ammen aufzuchten.
Ängstliche Mutter
Selbstsichere Amme
die Welpen die bei der Amme aufwuchen wurden selbst sicher, die Welpen von der Mutter unsicher.
Weitere beobachtung war auch das wenn die Ängstliche Mutter ihre Welpen in ruhe ohne stress aufziehen kann, also wenn sie in dieser Zeit keinen Stressfaktoren ausgesetzt wird, werden diese Welpen auch nicht ängstlich.
Ich würde allerdings nicht mit einer ängstlichen Hündin Züchten
so ich hoffe das war nicht zu sehr am Thema vorbei
LG Bianca


-
- Mini-Nase
- Beiträge: 452
- Registriert: So Jun 11, 2006 5:02 pm
- Wohnort: Meerbusch
- Kontaktdaten:
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Vielen Dank für eure Beiträge !
Tammy wird nun in ein anderes Zimmer ziehen,wo sie nicht so viel mitbekommt,denn hier ist immer Unruhe wenn z.B. die Tageshunde gebracht u. abgeholt werden,oder Trimmkunden kommen.Dann bellt hier das ganze Rudel.Tammy hat zwar ihr eigenes Zimmer,aber ich habe es nur mit einer Gittertüre abgesperrt damit weder die anderen Hunde noch die Katzen zu den Kleinen können,Tammy sich aber nicht ausgesperrt vorkommt.Nun werde ich es seperater versuchen.Damit dürfte es für die Welpis erheblich stressfreier sein.
Und um das hier nochmals klarzustellen,ja natürlich habe ich mir über das ganze Gedanken gemacht,da muss ich gar nicht erst ehrlich zu mir selber sein,gerade deshalb habe ich ja hier das Thema aufgemacht.Und nein,ich gedenke nicht Hunde zu produzieren welche nur mit Gebrauchsanweisung händelbar sind.
Ich weiß aber auch das ich objektiv genug bin, meine Konsequenzen zu ziehen, wenn ich sehe das sich der jetzige Wurf nicht so entwickelt wie man es von zukünftigen Familienhunden erwarten kann.Dann wird eh nicht weitergezüchtet,das versteht sich von selber,hoffe das haben nun alle verstanden.
Was ich eigentlich erfragen wollte ist ob Tammys Verhalten als gestört oder als für Zwergpudel normal,typisch o. häufig zu beobachten zu bezeichnen ist.
Wenn ihr Tammys Vorgeschichte nicht kennen würdet,u. ich es folgendermaßen formuliert hätte:
Tammy kläfft wenn der Postbote kommt,es an der Türe klingelt,jemand aufs Grundstück kommt(dann quietscht das Tor),wenn ich Besuch bekomme.Sie hört erst auf wenn ich energisch "Aus" sage.
Den Großteil der Besucher begrüßt sie freudig,aber einige wenige werden angeknurrt u. sie geht ihnen aus dem Weg,bis sie abgecheckt hat ob der Fremde ihr gut gesonnen ist.
Um fremde Hunde macht sie erst mal einen Bogen u. schickt die anderen Hunde vor.Dann siegt die Neugier.
Wenn wir im Rudel unterwegs sind tobt sie selbstsicher übers Feld u. entfernt sich auch recht weit von mir.Gehe ich mit ihr alleine bleibt sie immer nah bei mir.
IST DAS FÜR EINEN ZWERGPUDEL NORMAL ?
Tammy wird nun in ein anderes Zimmer ziehen,wo sie nicht so viel mitbekommt,denn hier ist immer Unruhe wenn z.B. die Tageshunde gebracht u. abgeholt werden,oder Trimmkunden kommen.Dann bellt hier das ganze Rudel.Tammy hat zwar ihr eigenes Zimmer,aber ich habe es nur mit einer Gittertüre abgesperrt damit weder die anderen Hunde noch die Katzen zu den Kleinen können,Tammy sich aber nicht ausgesperrt vorkommt.Nun werde ich es seperater versuchen.Damit dürfte es für die Welpis erheblich stressfreier sein.
Und um das hier nochmals klarzustellen,ja natürlich habe ich mir über das ganze Gedanken gemacht,da muss ich gar nicht erst ehrlich zu mir selber sein,gerade deshalb habe ich ja hier das Thema aufgemacht.Und nein,ich gedenke nicht Hunde zu produzieren welche nur mit Gebrauchsanweisung händelbar sind.
Ich weiß aber auch das ich objektiv genug bin, meine Konsequenzen zu ziehen, wenn ich sehe das sich der jetzige Wurf nicht so entwickelt wie man es von zukünftigen Familienhunden erwarten kann.Dann wird eh nicht weitergezüchtet,das versteht sich von selber,hoffe das haben nun alle verstanden.
Was ich eigentlich erfragen wollte ist ob Tammys Verhalten als gestört oder als für Zwergpudel normal,typisch o. häufig zu beobachten zu bezeichnen ist.
Wenn ihr Tammys Vorgeschichte nicht kennen würdet,u. ich es folgendermaßen formuliert hätte:
Tammy kläfft wenn der Postbote kommt,es an der Türe klingelt,jemand aufs Grundstück kommt(dann quietscht das Tor),wenn ich Besuch bekomme.Sie hört erst auf wenn ich energisch "Aus" sage.
Den Großteil der Besucher begrüßt sie freudig,aber einige wenige werden angeknurrt u. sie geht ihnen aus dem Weg,bis sie abgecheckt hat ob der Fremde ihr gut gesonnen ist.
Um fremde Hunde macht sie erst mal einen Bogen u. schickt die anderen Hunde vor.Dann siegt die Neugier.
Wenn wir im Rudel unterwegs sind tobt sie selbstsicher übers Feld u. entfernt sich auch recht weit von mir.Gehe ich mit ihr alleine bleibt sie immer nah bei mir.
IST DAS FÜR EINEN ZWERGPUDEL NORMAL ?
L.G.Tanja u. die 32 Tiger u. 16 Wolfspfoten
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
sorry ,aber mir kommt das relativ normal für einen TOY/ZWERG/KLEINpudel vor.. Solange der Hund nicht aus Angst schnappt oder bei jeder Gelegenheit anfängt zu Zittern.
Auch ich bin der Meinung das ein Hund nicht jedem gleich auf dem Schoß sitzen muß und sich nicht von jedem gleich angrapschen lassen. Auch ein sog. Familienhund (Familienhund heißt für mich nicht, das der Hund alle Familien lieben muß, sondern das er sich gut innerhalb seiner Familie benimmt aber auch nicht gleich auf alle anderen losgeht)Angst ,Misstrauen und Mut gehoren zum normalen Leben. ( ohne Angst gibt es keinen Mut)Auch ich hab schon die Erfahrung gemacht das Leute die meine Wendy nicht leiden konnte ,sich einige Zeit später als ,sagen wir mal hinterhältig, herausstellten.
Übrigens wurde der Wolf domestiziert um Haus und Hof zu bewachen , warum soll ein Hund dann nicht bellen, solange es beherschbar ist.
Liebe Grüße
Martina
Auch ich bin der Meinung das ein Hund nicht jedem gleich auf dem Schoß sitzen muß und sich nicht von jedem gleich angrapschen lassen. Auch ein sog. Familienhund (Familienhund heißt für mich nicht, das der Hund alle Familien lieben muß, sondern das er sich gut innerhalb seiner Familie benimmt aber auch nicht gleich auf alle anderen losgeht)Angst ,Misstrauen und Mut gehoren zum normalen Leben. ( ohne Angst gibt es keinen Mut)Auch ich hab schon die Erfahrung gemacht das Leute die meine Wendy nicht leiden konnte ,sich einige Zeit später als ,sagen wir mal hinterhältig, herausstellten.
Übrigens wurde der Wolf domestiziert um Haus und Hof zu bewachen , warum soll ein Hund dann nicht bellen, solange es beherschbar ist.
Liebe Grüße
Martina
-
- Mini-Nase
- Beiträge: 452
- Registriert: So Jun 11, 2006 5:02 pm
- Wohnort: Meerbusch
- Kontaktdaten:
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Tammy hat noch nie vor Angst gezittert,selbst beim Tierarzt nicht.Wenn sie Angst hat erstarrt sie eher zur Salzsäule.
Geschnappt hat Tammy auch noch nie,ist also mit Sicherheit kein Angstbeißer !
Geschnappt hat Tammy auch noch nie,ist also mit Sicherheit kein Angstbeißer !
L.G.Tanja u. die 32 Tiger u. 16 Wolfspfoten
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
wie gesagt ein gewisses Maß an Angst oder Misstrauen empfinde ich als normal, wir haben doch auch vor manchen Dingen Angst (z.b Zahnarzt n
Höhlenforscher
usw.) Vermehren uns deshalb nicht ?
.
liebe Grüße
Martina



liebe Grüße
Martina
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
.
Zuletzt geändert von leo am Mi Dez 26, 2012 1:37 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Hat Tammy eine Macke o. sehe ich es zu eng ?
Das machen mindestens 10 Hunde von mir auch. Besuch ist doch was tolles, bringt immer Abwechslung, also bellt man!magicmarjolin hat geschrieben:Tammy kläfft wenn der Postbote kommt,es an der Türe klingelt,jemand aufs Grundstück kommt(dann quietscht das Tor),wenn ich Besuch bekomme.Sie hört erst auf wenn ich energisch "Aus" sage.
Auch hier verhalten sich meine Hunde ganz genau so.magicmarjolin hat geschrieben:Den Großteil der Besucher begrüßt sie freudig,aber einige wenige werden angeknurrt u. sie geht ihnen aus dem Weg,bis sie abgecheckt hat ob der Fremde ihr gut gesonnen ist.
Wird wirklich einmal ein Besucher gemieden oder angeknurrt, werden die Hunde mit ihrem feinen Gespür ihren Grund dafür haben.
Handelt es sich dabei noch um einen Welpeninterssenten, hat dieser schlechte Karten *gg*
Ich habe mir angewöhnt, auf meine Hunde "zu hören", sie haben sich noch nie geirrt!
Auch ich habe Hunde, die schicken andere aus dem Rudel IMMER vor und beobachten erst einmal. Das ist völlig normal und liegt im Naturell jeder einzelnen Persönlichkeit.magicmarjolin hat geschrieben:Um fremde Hunde macht sie erst mal einen Bogen u. schickt die anderen Hunde vor.Dann siegt die Neugier.
Bei mir ganz genauso. Das Rudel gibt Sicherheit. Dazu sind schließlich die Alphas und Ranghohen da, wirkliche Gefahren zu erkennen, zu handeln und zu regeln. Unter diesem Schutz kann man sorglos rennen, toben spielen.magicmarjolin hat geschrieben:Wenn wir im Rudel unterwegs sind tobt sie selbstsicher übers Feld u. entfernt sich auch recht weit von mir.Gehe ich mit ihr alleine bleibt sie immer nah bei mir.
Für einen rangniederen Hund in einem Rudel - ja.magicmarjolin hat geschrieben:IST DAS FÜR EINEN ZWERGPUDEL NORMAL ?
Meine Hunde zeigen viele dieser Verhaltensweisen, ich würde aber nur von einem sagen, "der hat einen an der Klatsche".
Aber diesem Hund war es nicht möglich, nicht nur in seinen Welpentagen, sondern in seinen ersten 14 Monaten auch nur ansatzweise irgend eine normale Verhaltensweise zu erlernen. Dieser Hund hat viel nachgeholt, aber eben nicht alles. Durch eine ganz einfache tägliche Normalität wird es immer besser, richtig "normal" wird ihr Verhalten wohl niemals werden.
Sie hatte auch schon Welpen - sie sind besonders ihr sehr gut bekommen und sie sind alle zu völlig normalen Hunden herangewachsen.
Wenn man als Züchter besondere Obacht in der sensiblen Wesesentwicklung gibt, die Welpen nicht ständig mit der alarmschlagensden Mutter konfrontiert, ihnen feinfühlig und sanft "beibringt", daß der Alarm kein Weltuntergang ist, werden sie dieses Verhalten auch nicht zwingend von ihrer Mutter übernehmen.
Das nimmt viel Zeit in Anspruch, aber es funktioniert.
Vielleicht einmal meine Erlebnisse aus meinen blata-Anfängerzeiten.
Meinen silbernen Zwergwelpen machte der Alarm ihrer Mutter nicht viel aus, stutzten kurz - und gingen dann wieder ihrer "Beschäftigung" nach. Den GP-Welpen ging sowieso nichts ab, die waren in ihrer Entwicklung und in ihren Verhalten eh ganz anders, nicht vergleichbar.
Mein erster blata Wurf ging wesensmäßig völlig daneben. Erstens war die Hündin ängstlich, teilweise panisch und schlug auch bei jedem Pups Alarm. Als ihr erster Wurf erstmalig draußen auf der Wiese war, bellte sie auch wegen einer Nichtigkeit los. Die Welpen flüchteten laut schreiend panisch in alle Richtungen und bissen vor Todesangst um sich. Ich bekam sie kaum eingesammelt und war völlig geschockt. Die Welpen haben das niemals ganz überwunden (sie gingen auch noch als erwachsene Hunde bei erschrecken einfach panisch ab).
Ich mußte meine Welpenaufzucht völlig umdenken und ganz anders regelrecht organisieren.
Heute habe ich dieses Verhalten völlig unter Kontrolle, bin im Vorfeld schon auf alle Eventualitäten vorbereitet und reagiere sofort nach einem vorher in meinem Kopf abgespeicherten Plan.
Ängstliche Welpen sind heute bei mir eine Ausnahme, Wesensunterschiede gibt es schon noch, aber das liegt in der Natur der Sache. Natürlich spielt auch die weitere Entwicklung bei den neuen Besitzern eine Rolle, wenn der Welpe nicht weiter gefördert oder vernachlässigt wird, werden die Bemühungen des Züchters wieder zunichte gemacht.
Auch wenn es einige Leute immer wieder bestreiten, blatas, ganz spezielle die Zwerge, sind schon anders, besonders in ihrer Aufzucht, manchmal wünsche ich mir schon die Zeiten meiner silbernen Zwerge zurück, diese Welpen konnte man einfach "in die Welt schmeißen", die wuchsen problemlos so nebenher auf.
Puh, wieder länger als vorgesehen geworden..
Liebe Grüße