Alfred & Else… leben noch!

[isiariane]

Bei mir liegen weder Spielzeug noch Kauartikel so im Haus rum. Nun haben wir mehr wie zwei Hunde. Spielzeug liegt bei mir nur im Schlafzimmer überall rum für die Hunde, da bin ich aber auch die ganze Zeit dabei, falls es mal zwischen zwei Hunden zum Streit darüber kommen sollte. Tagsüber ist das Schlafzimmer für die Hunde nicht zugänglich.

Kausachen (egal ob mal ein Stück Trockenpansen oder frische Knochen/Schlundstücke...) gibt es nur unter Aufsicht bei mir. Auch die normalen Mahlzeiten der HUnde werden bei mir überwacht, alle Hunde bekommen ihr Futter im gleichen Raum. Aber die 3 großen Wauzis in ihrer Box und die kleine Waikiki (die die Regeln noch nicht immer beachten möchte) bekommt auch ihr Futter in ihrer Box. Die anderen Hunde bekommen ihre Näpfe nacheinander hingestellt und fressen brav. Zwei Hündinnen fressen immer gemeinsam ihre Näpfe leer, also erst den einen und dann den anderen, alle anderen Hunde fressen ihren eigenen Napf leer. Nach der "Raubtierfütterung" kontrolliert jeder jeden NApf noch einmal. Dann werden alle Näpfe weggestellt bis zum nächsten Morgen, denn dann ist wieder "Raubtierfütterung".

Wenn mein Mann von der Arbeit kommt (später Nachmittag) bekommt die 10 Monate alte Waikiki ihre Zweitmahlzeit. Dazu geht sie freiwillig in ihre Box. Somit kann sie in Ruhe fressen und alle anderen Hunde wissen, das sie nicht dran sind und machen keinerlei Anstalten sich aufzuregen.

Wenn mein Mann seine Jagdhündin mit hat zur Jagd oder übers Wochenende zu einem Jagdausflug, geht es hier wesentlich entspannter zu was Knabberkram angeht. Weder Mozart noch Humboldt verteidigen ernsthaft ihr Futter/Knochen/Knabberkram. Da kann ich dann z.B. völlig entspannt draußen auf dem Hof Knochen oder Fleisch mit Knochen füttern. Die Mini-Hunde fressen soweit sie es schaffen und die größeren HUnde fressen dann die Reste der Kleinen auf. Ohne großes Theater geht das dann. Aber mit der futterneidischen und auch sehr durchsetzungsstarken Jagdhündin gehe ich da kein Risiko ein. Da würde der Duft das da vor einiger Zeit was Freßbares gelegen hat reichen, um den anderen Hund zu maßregeln/zu ducken. Das ist mir zu gefährlich, die Jagdhündin hat ca. 18 kg und ist sehr dominant. Die Chis von mir haben 1,5 bzw. 2 kg und die anderen Zwerge wiegen auch alle unter 5 kg.

Du siehst es kommt sehr auf die Hunde an. Meine Minis kann ich einfach einen Napf voll Knabberkram hinstellen, die würden das nach und nach wegknabbern ohne das es Ärger geben würde. Bei den Züchtern von meinen Chihuahuas standen überall Näpfe mit Trockenfutter und überall lag Spielzeug und auch Knabberkram rum. Da gab es nie Ärger und beide Züchterinnen machten da seit über 30 Jahren so. Wenn ich nur meine Chis und die Chi-Yorki-Hündin hätte würde ich es wahrscheinlich ähnlich handhaben. Einmal am Tag einen großen Teller mit Frischfutter und sonst würde ein Napf mit Trockenfutter rumstehen und es könnte alles an Spielzeug, Knabberkram, Kauknochen.... rumliegen.

[Rohana]

Thema Spielzeug: da hab ich gar nicht drüber nachgedacht. Aber Spielzeug liegt hier auch so gut wie nie was rum. Zur Zeit liegen im Garten zwei geflochtene Zergel-Teile. Aber keiner von meinen beiden spielt großartig allein mit irgendwelchen Gegenständen. Das ist was das man mit einem Menschen tut: Zergeln, holen, bringen, ... Daher gibt es um das Spielzeug auch keinen Ärger.

Das einzige, um das es vielleicht mal eine Diskussion geben könnte, ist Kabas Bieber. Der macht so ein tolles Geräusch - wie früher die Teddybären meiner Kindheit . Das finden beide Hunde großartig. Aber der liegt nie frei rum, da Kaba ihn schnell zerlegen würde.
Wenn den einer der Hunde im Maul hat reicht allerdings eine zart gehobene Lefze und ein leises 'grrr' und der andere gibt klein bei. Und im Zweifel lässt Kaba ihren weiblichen Charme spielen und Padge gibt den Gentleman und überlässt ihr das Objekt der Begierde.

[Hauptstadtpudel]

Vielleicht braucht es ja auch noch etwas Zeit, bis Alfred die kleine Else als Rudelmitglied akzeptiert?
Bolle teilt mit Freunden (bis auf die kurze Futterneidphase in gechipten Zeiten), aber fremde Hunde kriegen sofort auf Mütze, wenn sie bei mir (oder auch Anne) betteln wollen.

Das grobe Spielen ist nach meiner Erfahrung bis zu einem gewissen Grad leider Typfrage, bzw. auch erlernt, wenn die Spielpartner sich das nicht deutlich "verbitten".
Als Mensch kann man da auch eingreifen, aber eben nur abbrechen, deswegen spielt der Hund nicht "weicher". Zumindest ist mir das bei Bolle bis heute nicht gelungen...

[steinmarder]

@Hauptstadtpudel: Damit wäre ich absolut zufrieden. Alfred muss nicht mit "fremden" Hunden teilen. Ich teile mein Essen auch nicht mit jedermann oder -frau.

[Hauptstadtpudel]

Genau, das Elschen muss Alfred vielleicht einfach "näher" sein?
Wenn ich mich an manche Schilderung von Zweithundeeinzügen erinnere, kann das ja durchaus noch kommen.

[steinmarder]

Ich hoffe, dass die zunehmende Beziehung zwischen den beiden hilft, aber... ganz ohne Training wird das nichts.

Else ist wirklich toll! Sie schläft normalerweise von ca. 21.00 Uhr bis 6.00 Uhr durch. Alfred hat mich wochenlang 1-2 mal die Nacht rausgeholt und beim zu Bett gehen hat er in der Box randaliert. Else motzt ein klein wenig und ist dann still. Sie macht von allem nur ein bisschen - ein bisschen fiepen/motzen, ein bisschen zwicken, ein bisschen zergeln etc. Sie macht auch beim Ohhrhaare zupfen fast keinen Mucks. Die Züchterin hat gute Vorarbeit geleistet. Ich habe auch schon ein paar Haare entfernt - kein Geschrei, kein Gezappel. Alles gemäßigt!
ALFRED IST GESTORBEN! LAUT GESTORBEN!

Dafür macht sie aber auch Sachen, die Alfred nie machen würde, z.B. sich in der losen Erde im Garten wälzen und Löcher graben.

Sonntag ist das erste Mal Welpenschule angesagt! Das wird lustig.

[Hauptstadtpudel]

...
ALFRED IST GESTORBEN! LAUT GESTORBEN!
...

Kerle halt...

[Andy]

[PudelmonsterBeni]

und immernoch keine Bilder

[steinmarder]

Ja, Alfred ist definitiv eine Heulsuse! Von Anfang an, ein fürchterlich körperempfindlicher Prolet. Als Welpe/Junghund ist er von der Couch in der Schule gefallen und auf dem glatten Boden dann noch blöd aufgekommen. Er hat alles zusammengeschrien und ist dreibeinig gelaufen. Ich habe damals gedacht, dass er sich etwas gebrochen hat. Nix da, nachdem ich getröstet hatte, war alles wieder gut.


Neues von der Front: Nachdem das Minipli (Else) jetzt auch beginnt, meine Hausschuhe anzukauen und ihre spitzen Milchzähnchen in die Fußleiste zu rammen, habe ich - todesmutig - Spielzeug rausgegeben. Für jeden zwei Teile, damit genug da ist.

Klappt ganz gut! Alfred kann auch gemäßigt reagieren (fixieren, steif werden, knurren) und Else höflich klarmachen, das was-auch-immer jetzt gerade SEINS ist. Einmal ist er grob geworden, aber in einer Situation, in der das in meinen Augen okay war. Ich habe ihn zwar angemotzt, damit er sich etwas zurücknimmt, aber nicht weiter eingegriffen und die beiden haben das dann gut hinbekommen.

Das ist schön, denn beide lieben Spielzeug!!!

[Iska]

ich drücke die Daumen, daß sich Alfred bald mit der kleinen "Schwester" abfindet und merkt, daß man auch teilen kann....

[steinmarder]

Mein Mann würde zu Alfreds Verhalten sagen: "Ganz die Mutti, die teilt auch nicht."

[Hauptstadtpudel]

Ach, das ist ja interessant...

[Doro]

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie es war als bei meiner Freundin der zweite Labbi eingezogen ist.
Die erste Woche fand es ihr Rüde total doof und hätte es gerne gesehen das Frida wieder ausgezogen wäre
Dann hat er sich in sein Schicksal gefügt und es sind wahre Kuschel- und Raufkumpel geworden.

[steinmarder]

Es wird! Um Spielzeug gibt es kaum Streit. Eben haben die zwei mit Quietschies getobt und nix ist passiert.
Das Minipli kann auch ganz gefährlich knurren, und den großen Proleten damit in seine Schranken weisen.

Gestern waren wir zum ersten Mal mit Else unten auf der Wiese, um ihren Namen zu üben. Dazu sollte sie eigentlich zwischen unser hin- und herlaufen, mit Leberwurst als Belohnung - wenn sie denn kommt. Wenn... als wir in unten waren, hat die Nachbardogge hinter ihrem Sichtschutz gebellt (macht sie immer, ist aber harmlos). Else erstarrt, und rennt zurück in Richtung der "sicheren" Terrasse (hat noch keinen Schutz bei einem von uns gesucht ).
Auch später, als wir ein Weilchen auf der Wiese gesessen haben (sie schön vorne zwischen meinen Beinen - Schutzhaltung), hat sie sich nicht getraut, zu meinem Mann zu rennen. Alfred hat die Wieso damals im Sturm erobert, mit Vollspeed!

Sobald also das Wetter wieder besser ist, schnappe ich mit die Pudel und begebe mich auf die Wiese - die eh bald eingezäunt ist - und wir machen... nichts. Blümchen schnüffeln, Autos gucken (nicht zu viele, Gott-sei-Dank) und die Geräuschkulisse kennenlernen.

Alfred braucht die Führung im Sinne von Grenzen und klaren Regeln, damit er nicht alles alleine klärt. Else wird die Führung benötigen, damit sie an Sicherheit gewinnt und souverän agieren kann.

Lustigerweise ist sie gestern im Wald herumgehopst und -gesprungen wie ein Karnickel, und macht auch mittlerweile deutlich größere Kreise. Ich habe vorsorglich schon ein Geschirr mit Schleppleine besorgt, aber ich glaube nicht, dass ich das bei Ihr lange brauche.

Momentan frisst sie sehr schlecht! Ich bin froh um jedes Bröckchen, das ich per Hand reinkriege. Vor dem Napf würde sie verhungern. Sie ist ein Sensibelsten - aber das sagte die Züchterin schon - und der Zahnwechsel dürfte auch bald beginnen.

... und, sie ist schön! Sie läuft richtig tänzelnd und wackelt mit ihrem Hinterteil. Das sieht super aus! Mein Mann hat letztens festgestellt, dass sich Alfred im Vergleich "wie ein Bauer" bewegt, und ausnahmsweise konnte ich nicht widersprechen.