Hallo Antje! Das hört sich ja schon etwas beruhigender an!

Als Bente die MD hatte, habe ich bemerkt, dass sie Schmerzen auf zweierlei Weise zeigte: entweder lag sie völlig teilnahmslos da (= sie hatte mittelmäßige bis starke Schmerzen) oder sie tapperte wie Enneah unruhig durch die Wohnung (= dann hatte sie stärkste Schmerzen). Das hat mich immer ganz fertig gemacht....
Du fragst nach dem Klinikaufenthalt von Bente. Ich habe in dem Thread: Gefahr der Magendrehung! ja das ganze Drama ihrer MD geschrieben. Deshalb mache ich es hier nicht nochmal

, aber soviel zu deiner Frage: Nach zweimaligem Abgasen des völlig überblähten Magens (der war auch so groß wie ein Fußball wie bei Enneah!!) wurde sie notoperiert und ich durfte sie am Abend (19 Uhr) mit nach Hause nehmen. Am nächsten Morgen musste ich um 8 Uhr bereits wieder mit ihr in der Klinik sein, sie bekam fünf verschiedene Spritzen und ich die Diätauflagen. Das wiederholte sich am nächsten Tag. Am 3. Postop-Tag bin ich notfallmäßig mit ihr in die Klinik wegen der schon beschriebenen Schmerzmedikation. Die brachte endlich die gewünschte Erleichterung und für uns beide den ersehnten Schlaf. Bei Bente war es so, dass die Magendrehung ja vor meinen Augen passierte (das Schlimmste, was ich je erlebt habe

) und ich, da sie vor Schmerzen das ganze Haus zusammenschrie (ich habe davor noch keinen Hund sooo entsetzlich schreien gehört!) sofort in die Klinik gefahren bin (10-15 Minuten). Nach dem Abgasen wartete man dort erst einmal ab. Ich musste Bente da lassen und sollte nachmittags wieder kommen. Man hat sie nochmal abgasen müssen und dann sofort operiert. So kam es, dass die Milz zwar mitgedreht wurde, aber nicht gerissen ist. Auch wurden keine Gefäße und Nerven gequetscht, was ja sonst bei der MD das Drama postoperativ ausmacht. Bei Bente waren somit - auch aufgrund ihres Alters: 7 Monate - keine Herzrhythmusstörungen und Kreislaufzusammenbrüche zu erwarten.
Alles in allem hat sie mich nach der Operation, bei der ja der ganze Magen aufgeschnitten wurde, um den herunter geschluckten Ochsennasenknorpel, der den Magenausgang versperrte, wieder herauszubekommen, eine Woche in Atem gehalten. Da Bente jegliche Nahrungsaufnahme verweigerte, habe ich sie mühsam anfangs 20 mal am Tag (!!!) mit der Spritze ernährt (mit dem Zauberstab Diätfutter pürriert, mit der Spritze den sehr flüssigen Brei aufgezogen und tropfenweise ihr ins Maul gegeben). Das alles mit medikamentöser Begleitung, da sie sofort Magenkrämpfe bekam und alles dann erbrach.
Ich weiß also, was du gerade so durchmachen musst, ich drücke dir feste die Daumen, dass diese Nacht nun besser wird.
Liebe Grüße, Andrea und die helfende Bente