Hauptstadtpudel hat geschrieben: BeimTraining auf dem Hundeplatz verwendet sie eine bestimmte Leine, die große Freude beim Hund auslöst.
Aufgrund der Smileys hatte ich wirklich gedacht, das ist ironisch gemeint, und da werden diese grässlichen dünnen engen Leinen CM Leinen verwendet, mit denen die Hunde so malträtiert werden.
Ihr könnt euch nicht vorstellen, was hier bei uns abgeht. Es gibt hier einen Hundetrainer, der sich großer Beliebtheit erfreut. Er hat einige "Angestellte", die er dann mit den Leuten losschickt zum Einzeltraining. Und die treffe ich dann regelmäßig beim Spazierengehen. Das ist für mich jedes Mal wieder ganz fürchterlich anzuschauen, wie die mit ihren Hunden umgehen.
Da wird beim kleinsten "Vergehen" gerissen was das Zeug hält, die Hunde dürfen nicht rechts und links schauen, sonst gibts schon wieder einen Ruck - manchmal rucken die in regelmäßigen Abständen. Es ist nicht zum Anschauen. Und immer mit diesen fürchterlichen dünnen Retrieverleinen ohne Stop.
Außerdem wird noch mit Gegenständen geworfen, geschlagen, und wenn nötig gibts auch noch einen Tritt.
Sie sind relativ gut erkenntlich, denn sie gehen immer im strammen Schritt vor sich hin und der Hund muss funktionieren wie eine Maschine. Das sieht man schon von ferne. Wir machen dann immer einen großen Bogen um die, denn wehe, er würde mal her schauen - oweh. Keine gute Idee. Ich möchte nicht wissen, wie die Halswirbelsäule dieser armen Kreaturen aussieht. Manchmal hätte ich gute Lust, die ganze Sache umzudrehen - wenn ihr wisst, was ich meine. Und sie fangen schon bei Welpen mit diesen Dingen an. Das ist wirklich besonders traurig - und die Leute sind einfach beratungsresistent. Gerade erst letzte Woche hatte ich ein besonders trauriges Beispiel mit einem 4 Monaten alten Welpen vor Augen.
Der Mensch selbst führt einen Malinois, der auch nicht links und rechts schauen darf. Er läuft permanent beschwichtigend neben dem Typen her und schaut ihn andauernd an. Einfach nur arm.
Es gibt schon Bestrebungen, ihm das Handwerk zu legen, aber das ist gar nicht so einfach. Man müsste die Aktionen seiner Leute filmen oder fotografieren. Aber sobald sie sich beobachtet fühlen, verändern sie ihr Verhalten ganz rapide. Und er schreckt nicht vor Anzeigen und Angriffen zurück, deshalb ist es sehr schwer, ihm etwas nachzuweisen.
Und komischerweise meinen die Leute, das ist alles toll, was der macht. Da hilft alles Reden nichts, man bekommt höchstens noch eine unverschämte Antwort. Deshalb ergreife ich immer schon die Flucht, wenn ich so eine Truppe schon vom weitem sehe.
Dabei ging der Trend hier bei uns wirklich in die andere Richtung und in der Hundeerziehung hatte sich so vieles zum Positiven verändern. Bis dieser Typ auftauchte - dem rennen jetzt so viele nach. Und die anderen, die versuchen, mit den Leuten zu reden und ihnen aufzuzeigen, dass solche Methoden mehr Schaden als Nutzen bringen, werden für blöd erklärt, bzw. auch noch blöd angemacht.
Also bitte entschuldigt, ich hatte das wirklich völlig falsch verstanden und dachte, da will jemand zu solchen "Methoden" auffordern, und fragt, ob noch jemand die hier anwendet.