Ob ich es wieder so machen würde - darauf gibt es keine einfach ja/nein-Antwort. Für den jeweiligen Zeitpunkt hat die Entscheidung für jeden einzelnen meiner Hunde gepaßt und ich bereue keine einzige davon. Meine beiden derzeitigen Vierbeiner liebe ich genauso wie all ihre Vorgänger. Und die Dinge, die mir an ihnen nicht so behagen, hab ich vorher gewußt oder wusste, dass es so sein könnte - hab es also billigend in Kauf genommen. Bei Padge ist das die Tatsache, dass er als Tierschutzhund so einige Baustellen in seinem Verhalten mitgebracht hat und dass er als Rüde ein ganz schöner Macho ist. Bei Kaba ist es die Fellpflege, die für mich zu den Nachteilen des Pudels gehört, aber eben aufgewogen wurde durch die positiven Dinge, die Kaba mitbrachte.
Beim nächsten Hund ist die Situation wieder anders: 'die Neue' muss zu einer anderen Hundekonstellation passen, ich hab mit den Jahren andere Wünsche in Sachen Hundesport entwickelt, die Kinder sind älter, etc.....
Was ich schon weiß ist, dass ich keinen Rüden mehr möchte. Und ich weiß, dass ich als nächsten Hund wieder einen Setter möchte. Der kann, muss aber nicht von einem Züchter kommen. Ein großer Wunsch wäre auch, dass ich den Hund schon als Welpen bekomme - es macht einfach sooo viel Spaß, den Hund von klein auf zu begleiten und zu erziehen. Aber letzten Endes lass ich mich überraschen was passiert. Denn Padge sollte eigentlich eine schwarze Setterhündin werden und Kaba sollte black&tan werden - und meistens kommt es anders als man denkt
Was für mich ganz sicher nicht in Frage kommt ist ein Leben ohne Hund

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Jetzt 'muss' ich schon zum zweiten mal noch was ergänzen

. Ich les die Posts der anderen und dann denk ich 'dazu könnt ich ja auch noch was schreiben'

. Also hier meine 'Zugabe':
Mein erster Hund kam in unsere Familie als ich 10 war: ein waschechter roter Langhaardackel aus dem Tierschutz. Ein Traumhund, total lieb und der beste Begleiter meiner Kindheit den ich mir wünschen konnte. Noch heute schmelze ich dahin wenn ich so einen Dackel seh.
Der zweite war mein erster 'eigener': ein Mix aus Dackel und Cocker, ebenfalls aus dem Tierschutz, mit der ein oder anderen 'Macke', aber man wächst ja an seinen Aufgaben. Und mein Sam war ein totaler Charakterhund und passte genialgut und meine Studenten-Sturm-und-Drang-Jahre

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Dann kam Ronja, eigentlich die Hündin meines Freundes aber irgendwie auch meine. Mix aus Irish - und Gordon Setter, eine Seele von Hund. Natürlich keine Vereinszucht, aber ein 'Wunschkind' aus guter Aufzucht. So etwas käme für mich immer wieder in Frage.
Joker, Ronjas Tochter (genauso ein Wunschkind wie ihre Mama), war vom ersten Tag an mein Herzenshund und hat mich fast 15 Jahre begleitet.
Als nächstes kam Tami, wieder aus dem Tierschutz - vermutlich ein Mix aus Spitz, Dackel, Terrier - wieder mit diversen Macken, mit viel Charakter, total lustig und beste Freundin meiner Tochter (für sie ihr erster Herzenshund). Auch sie war damals genau die richtige für uns.
Und dann kamen erst Padge und dann Kaba - von denen hab ich ja schon erzählt.