hundebox wieso?

[impala]

hallo,
ich lese hier sehr oft von der nutzung von hundeboxen in der wohnung und dazu noch, dass es wichtig ist den hund daran zu gewöhnen. ich persönlich finde es sehr befremdlich den hund in eine box zu sperren. ob nun wenn er allein bleibt oder auch in der nacht.
als ich noch einen hund hatte (ist schon ne weile her) habe davon noch nie gehört, oder es bei anderen gesehen. kenne ich eigentlich nur für katzen, (die ja nicht an der leine zum tierarzt laufen)
für den sehr seltenen fall, dass hund mal ins flugzeug oder in der hundeklinik bleiben muss, kann man ihn ja vorher an eine box gewöhnen, aber muss ihn nicht zu hause darin einsperren. im auto finde ich es auch nicht unbedingt nötig, da reicht ja der kofferraum als begrenzung (also nach oben offen natürlich bzw. netz)
wieso und wozu benutzt ihr eine box?
lg impala

[Iska]

wir haben ja eine sehr große Box... und Fani liegt gern einfach so darin..... mit offener Tür...
es ist ein Rückzugsort für sie und da wir hier manches offen haben war es mir sicherer, wenn sie während (m)einer (kurzen!) Abwesenheit dort dann *sicher* aufgehoben war..... speziell als Junghund... jetzt bräuchte sie es an sich nicht mehr..... aber sie liegt halt immer noch gern drin.... obwohl sie hier sowohl Hundebetten hat, auf der Couch liegen darf und sonstiges......

[ohfelia]

Bei uns hat jeder Hund seine Box, sie ist ihr Rückzugsort, quasi ihr Haus. Da drin haben sie ihre Ruhe, Gustl schläft auch in der Nacht drin, allerdings ist sie immer offen, er kann rein und raus wie er will. Oft geht er auch mit seinen Kauteilen rein, damit sie Lino nicht klaut.
Wenn ich mit Gustl arbeite (Therapiehund), ist die Box sein Ruheraum. Wenn er reingeht, ist Pause oder ich schick ihn rein, wenn ich glaub, dass er Ruhe braucht.
Als Gustl als Welpe zu uns kam war die Box in der Nacht die ersten paar Tage zu, dann musste er sich melden, wenn er mal raus musste. Nach gut einer Woche konnte ich die Box in der Nacht dann auflassen.
Wir haben in allen Zimmern Hundebetten, aber die Box im Schlafzimmer ist am beliebtesten.

[Bupja]

für den sehr seltenen fall, dass hund mal ins flugzeug oder in der hundeklinik bleiben muss

Tja, leider kann man sowas nicht immer planen.
Butz hatte letzes Jahr einen Bandscheibenvorfall und durfte zwei Wochen überhaupt nicht laufen und um Gottes Willen erst recht nicht springen.
Jetzt kann ich aber ja nicht 24h mit ihm in einem Raum sein. Meine Hunde sind zwar mit mir im Büro, aber auch da muss ich ja mal aufs Klo oder an den Drucker oder oder.
Da war ich sehr froh, dass Butz "in der geschlossenen Box sein" schon gewohnt war. Da konnte ich mir dann sicher sein, dass er in den paar Minuten, in denen ich nicht im gleichen Raum mit ihm war, irgendeinen Mist macht.
Ich weiß nicht, wie ich für ein Theater gewesen wäre, wenn er auf einmal in der Box hätte sitzen müssen ohne es zu kennen. So fand er das gar nicht schlimm. Gut, nach einer Woche wurd ihm halt langweilig, als die SChmerzen nachließen, aber das ist ja ein anderes Thema. Das hat ja nix mit der Box per se zu tun.

Ich hab ja drei Hunde und sie fahren alle im Auto in einer Box. Ich finde das sicherer, als "frei" im Kofferraum. Meine lieben ihre Box beim Autofahren und fühlen sich da gut aufgehoben. Da bleiben sie auch gerne, wenn der eine oder andere mal beim Training warten muss.

Ich nutze die Box auch gerne als Rückzugsort, wenn wir unterwegs sind. Dann ist die Box natürlich offen, aber sie nutzen sie dann gerne als Rückzugsort, denn es ist für sie quasi ein Stück zu Hause.

[Resi]

Hier zu Hause ist der riesige Käfig eine sehr beliebte Schlafhöhle. Wenn sie nach dem Fussboden wischen nicht gleich wieder tapsen verbreiten sollen mach ich auch mal z und auch wenn Schüler kommen die Angst haben. ansonsten ist die Tür immer offen. Praktisch wird das ganze erst wenn ich die etwas kleinere Höle einpacke und auch Sportveranstaltunegn oder Ausstellungen wieder auspacke und aufbaue. Sie haben so einfach immer ihren ruhigen und vertrauten Rückzugsort dabei und sie nutzen das auch gerne und da wird dann auch im größten Trubel wirklich realxed. Besonders auf Ausstellungen würden sie ja sonst permanent dem Trubel ausgesetzt sein und auch im Sport brauche ich einfach ausgeruhte Hunde- man muss ja teilweise erstmal 6 Stunden warten bis man dran ist und wenn sie da dann den ganzen TAg schon mit mir rumgelaufen wären, könnte ich keine Höchstleistung mehr fordern.

Früher fand ich das alles auch sehr befremdlich aber die Hunde lieben es. Wo es keinen Käfig gibt lungern sie dann eben unter Tischen und Bänken rum. Gibt es hier Kauknochen oder sie haben andere wichtige Dinge werden diese im Käfig gebunkert. Was ich da schon alles an Schätzen wiedergefunden habe...

[Andi]

Wir haben hier auch ausschließlich gute Erfahrung mit Hundeboxen gemacht. Oreo schläft vom ersten Tag an in seiner Box im Schlafzimmer. Er geht jeden Abend schwanzwedelnd hinein und meldet sich erst am nächsten Morgen wieder. Während der Welpe einer Freundin im Wohnzimmer totales Chaos angerichtet und sowohl kleine als auch große Geschäfte in der Wohnung verrichtet hat, hatten wir von Anfang an ruhige Nächte. Die Box im Auto hat Oreo auch sehr gut angenommen. Er jault nie beim Autofahren, und während er zu Hause noch nicht alleine bleibt, hat er damit in seiner Box überhaupt kein Problem. Wenn ich kurze oder auch längere Einkäufe (bisher bis 45 min) erledige, liegt er beim Zurückkommen zum Auto immer total relaxt da. In der Wohnung würde ich ihn tagsüber allerdings nicht in der geschlossenen Box allein lassen, sondern die Tür offen lassen, so dass er freiwillig in seine Höhle gehen kann wann immer er möchte ...

[Morgana]

zu "frei im Kofferraum" kann ich eine Geschichte beisteuern. Wenn meine Hunde frei im Kofferaum meines Kombis gewesen wären, als mir jemand mit ordentlichem Tempo hinten drauf gefahren ist, wären sie jetzt wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Und gegen Auffahrunfälle ist niemand gefeit. Was machst Du, wenn durch den Aufprall die Heckklappe aufspringt Abgesehen davon, dass der Hund vom Trennnetz auf keinen Fall "abgefangen" wird und sich beim Aufprall auf die Rücksitzlehne schwerst verletzen kann.

[impala]

vielen dank für die antworten, quasi hauptsächlich eine mobile hundehütte, mein hund hat natürlich auch am liebsten unterm tisch gelegen.
für den otto-normal-wohnungshund also aber nicht unbedingt notwendig.
lg impala

[impala]

naja, vor autounfällen ist allgemein niemand gefeit. ich hab kein auto und möchte mir auch keines anschaffen. ich habe meinen hund beim mitfahren immer vorn zwischen die beine genommen. aber grundsätzlich würde ich jetzt nicht sagen, alle die ihren hund im kofferraum durch die gegend fahren sind unverantwortlich.
aber mir ging es auch mehr um die frage von box in der wohnung.
impala

[JuRo]

naja, vor autounfällen ist allgemein niemand gefeit. ich hab kein auto und möchte mir auch keines anschaffen. ich habe meinen hund beim mitfahren immer vorn zwischen die beine genommen. aber grundsätzlich würde ich jetzt nicht sagen, alle die ihren hund im kofferraum durch die gegend fahren sind unverantwortlich.
aber mir ging es auch mehr um die frage von box in der wohnung.
impala

Huhu,
ist zwar etwas ot,
Aber wo wir gerade dabei sind,
Weiss jemand, wie ein Hund gesichert sein muss im Auto?
"Lose" ist jedenfalls nicht zulässig. Aber muss er angeschnallt sein(also wenn sie nicht in der Box sind), oder reicht zwischen denn Beinen bzw festhalten?
Meine ist immer angebunden auf dem Sitz, das kennt sie von ganz klein auf, hatte jetzt vor mir so eine "Autoschondecke" zu holen, dass sie nicht doch mal abrutscht oä
Aber der Wollibo von meiner Schwester macht oft Theater wenn er allein sitzen soll und Box ist (was das Thema angeht) auch keine Option.
Darum hat sie ihn auch meist zwischen den Beinen oder gar auf dem Schoss.

Aber ist das zulässig?

[Morgana]

@Julia: Hunde gelten als Ladung und sind lt. STVO so zu sichern, dass von ihnen keine Gefährdung der Insassen ausgeht. Und damit ist ein "auf dem Schoss festhalten" nicht ausreichend. Solange nix passiert, wird es niemanden interessieren. Aber bei einem Unfall wird automatisch von einer Teilschuld ausgegangen, auch wenn man nix zu dem Unfall kann. Und bei einer Verkehrskontrolle kostet es Bussgeld und wenn man Pech hat, wird einem die Weiterfahrt wegen ungesicherter Ladung untersagt. Ist Bekannten von mir passiert, die ihren Hund auf der Rücksitzbank nur mit einer Autoschondecke "gesichert" transportierten. Die mussten erst einen Hundegurt besorgen, bevor sie weiterfahren durften.

[JuRo]

@Julia: Hunde gelten als Ladung und sind lt. STVO so zu sichern, dass von ihnen keine Gefährdung der Insassen ausgeht. Und damit ist ein "auf dem Schoss festhalten" nicht ausreichend. Solange nix passiert, wird es niemanden interessieren. Aber bei einem Unfall wird automatisch von einer Teilschuld ausgegangen, auch wenn man nix zu dem Unfall kann. Und bei einer Verkehrskontrolle kostet es Bussgeld und wenn man Pech hat, wird einem die Weiterfahrt wegen ungesicherter Ladung untersagt. Ist Bekannten von mir passiert, die ihren Hund auf der Rücksitzbank nur mit einer Autoschondecke "gesichert" transportierten. Die mussten erst einen Hundegurt besorgen, bevor sie weiterfahren durften.

Ja gut, nur mit Schondecke gesichert würde ich eh nicht machen, wäre mir zu gefährlich.
Aber wenn es um Ladungssicherung geht, müsste es doch eine stabile Leine auch tun?
Hiesse dann Hund im Fussraum angebunden müsste in Ordnung sein?
Ich glaube ich muss meine Bekannte noch mal fragen, die ist Verkehrspolizistin.
Danke schon mal für deine Antwort!

[Morgana]

theoretisch könntest Du den Hund mit der Leine an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten im Auto sichern. Aber das Verletzungsrisiko für den Hund ist natürlich enorm, wenn er nur mit Halsband und Leine statt speziellem Brustgeschirr (mit Platte) und Sicherheitsgurt gesichert ist. Ob Leine ausreichend ist, müsstest Du wirklich mal die VP fragen. Ladungssicherung ist ein sehr komplexes Thema, die Feinheiten weiss ich auch nicht genau.

Das hab ich gerade gefunden:


Im Gesetz findet sich keine konkrete Regelung dahin gehend, dass Hunde im Auto angeschnallt sein müssen. Allerdings gelten Hunde und andere Haustiere nach dem Gesetz als Ladung, die gem. § 22 Straßenverkehrsordnung (StVO) ausreichend gesichert sein muss. Sie muss so verstaut und gesichert sein, dass sie auch bei einer Vollbremsung oder plötzlichen Lenkbewegungen u.a. nicht verrutscht, umfällt oder hin- und herrollt. Damit dürfte klar sein, dass auch Hunde entsprechend im Auto gesichert sein müssen. Hierfür gibt es spezielle Gurte, Trenngitter oder Transportboxen.

Außerdem ist nach § 23 StVO der Fahrzeugführer dafür verantwortlich, dass Ladung und gerade auch Tiere nicht die Sicht und das Gehör behindern. Zwar ist es auch nicht explizit verboten, dass Bello die Nase durchs Fenster steckt, jedoch kann hierdurch die Sicht des Fahrers beeinträchtigt werden. Und erspäht Ihr Hund auf dem Gehsteig einen Konkurrenten, wird er kaum friedlich weiter auf dem Sitz hocken, sondern Sie und andere Verkehrsteilnehmer erheblich gefährden.

Halten Sie sich nicht an diese Vorschriften, riskieren Sie nicht nur ein Bußgeld und u.U. Punkte in Flensburg, sondern Sie haben auch erhebliche Probleme mit Ihrer Versicherung im Falle eines Unfalls zu erwarten. Auch wenn Ihr Hund sich noch so gerne den Fahrtwind um die Nase wehen lässt: Ungesicherte Tiere insbesondere auf dem Beifahrersitz erhöhen das Unfallrisiko erheblich und können auch weitreichende finanzielle Probleme nach sich ziehen. In Ihrem und auch dem Interesse Ihres Hundes sollten Sie ihn angeschnallt auf der Rückbank platzieren oder in einer Transportbox im Kofferraum sichern.

[JuRo]

Danke fürs raussuchen des Textes.
Mit Halsband hadt du recht, aber da wir eh Geschirrträger sind

[Morgana]

Immer dran denken, dass im Falle eines Auffahrunfalls der Hund mit dem bis zu 30fachen seines Körpergewichtes durch's Auto schiesst. Da wird ein 10 Kilo Hund mal eben zum 300 Kilo-Geschoss und das hält keine Leine und kein normales Geschirr .