ich bezog mich dabei auf diesen Satz von dir:
Ich sag es ehrlich... ich glaube dass ich nicht dafür auch noch
Zeit habe mit zwei kids...
Das liest sich für mich, als wenn du jetzt schon mit der Zeit haushalten musst und dann lieber der Hund zurückstecken soll, als die Kids.
Sorry, wenn ich das falsch interpretiert habe.
Auch ich bin eher der Typ Mensch, der seinen Hund in eine Situation schickt und sagt "Augen zu und durch" wird schon schief gehen. ABER. auch ich musste lernen und umdenken.
Meine Althündin hat mir da ein Strich durch die Rechnung gemacht. Mit ihr musste ich das Autofahren langsam üben.
Du schreibst selber dass sie nach längerem Autofahren bricht. Das ist für mich aber eher ein Zeichen dafür, dass sie das Autofahren nicht verträgt (Probleme mit dem Gleichgewicht bei unerwarteten Bewegungen des Autos) und deshalb das Theater vorher macht. Und nicht, weil sie dich nicht sehen kann.
Gut, kann auch ne Mischung aus beidem sein.
Dann solltest du hier auf der einen Seite, das alleine bleiben (ausser Sicht) mit ihr üben und andererseits auch evtl mit kurzen Sequenzen das Autofahren trainieren.
Viele Hunde haben tatsächlich ein Problem damit, wenn das Auto eine für sie "unkontrollierbare" Bewegung (Bremen, Kurven, Scharfes Anfahren) macht. Sie können das nicht einschätzen und wissen nicht wie sie sich verhalten müssen (Gegenlehnen). Das müssen sie erst lernen.
Die Folge dieses "nicht erkennen" ist genauso wie bei Kindern die Autofahren oder Busfahren nicht vertragen: Übelkeit, mitunter auch mit Übergeben.
Meist übergeben sich die Hunde nach einer sehr abrupten Bewegung, starker Kurve oder starken Abbremsen. Genauso wie für uns Menschen ist auch für die Hunde das "sich übergeben" kein tolles Gefühl.
Einmal schlechte Erfahrung (sprich einmal im Auto Übelkeit erfahren) versucht Hund nun natürlich diese Situation zu vermeiden. Sie war ihm unangenehm. Viele Hunde fangen dadurch schon beim Anblick des eigenen Autos mit Speicheln an (Streßanzeichen), andere fangen da das Bellen/Jaulen an. Manche fangen erst damit an, wenn sie im Auto sitzen (Meine Alt-Hündin war ein Speichelkandidat)
Hier kommt man mit "Augen zu und durch" nicht weiter, weil der Hund dadurch immer weiter Übelkeit beim Autofahren erfahren wird. Keine gute Konstellation für den "Gewöhnungeffekt". Der tritt natürlich ein, aber eher negativ als positiv.