Wir waren über Weihnachten/Neujahr fast 2 Wochen im Bündnerland und haben die Zeit soooooooo..... sehr genossen. Inuk war natürlich täglich voll in seinem Element und oft waren er und ich schon morgens von 7 - 9 Uhr vor Sonnenaufgang im Schnee unterwegs und haben tolle Touren zusammen gemacht.
Die Kinder sind langsam aber sicher schon sehr selbständig und waren oft auch alleine (bzw. zusammen mit den 15 !!!!!! anderen Kindern, deren Eltern auch ein Chalet in Cavadura besitzen) mit dem Snowboard, den Skieren oder dem Schlitteln den ganzen Tag unterwegs. Es ist einfach toll und wir können jedesmal so sehr abschalten, weil es dort ja ausser draussen sein nichts zu machen gibt.
Wir hatten auch ziemlich viel Besuch und irgendwie hat sich immer wieder jemand angemeldet, sobald die anderen gegangen sind. So waren wir immer mind. 8 - 12 Pers. Doch das war ja völlig unkompliziert und wir haben vor allem auch Abens oft stundenlang Spiele gespielt und sehr viel gelacht. Einfach schön, wenn man mal so richtig viel Zeit zusammen verbringen kann. Das geht ja irgendwie zu Hause im Alltag nie so recht.
Inuk hatte damit überhaupt kein Problem, hat sich aber öfters auch im unteren Stock auf unser Bett zurückgezogen, wo er dann oft stundenlang (müde vom anstrengenden Tag im Schnee) geschlafen hat. Nur die Männer die zu Besuch kamen und vor allem die, die sich sehr für ihn interessiert haben, die wurden Anfangs wieder angebellt. Keine Ahnung warum er das wirklich so ausschliesslich bei Männern macht? Da können Kinder und Frauen ins Haus kommen wie sie wollen und sich über ihn biegen und schmusen ohne Ende, doch bei den fremden Männern ist er einfach wirklich sehr zurückhaltend. Vielleicht wirklich einfach auch die Erscheinung und die Stimme. Er taut dann mit der Zeit schon auf, aber skeptisch bleibt er eigentlich und weicht lieber mal zurück, wenn ihm ein fremder Mann zu nahe kommt. Bei uns zu Hause zeigt er dieses Verhalten irgendwie bedeutend weniger. Ist halt auch alles einfach etwas enger gebaut im Ferienhaus und es hat drei Stockwerke, wo die Leute auf und ab gehen. Bei uns zu Hause ist ja alles auf einem Boden.
Wir haben auch täglich den Berner Sennenhund vom Restaurant besucht und Inuk's Appenzeller Freundin auf dem Bauernhof, damit Inuk auch diesbezüglich auf seine Kosten kam. Er liebt es nach wie vor, mit anderen Hunden zu spielen. Vor allem liebt er nach wie vor kastrierte Rüden und natürlich alle Hündinnen, wobei er immer abrufbar ist. Bei unkastrierten Rüden ist er eher vorsichtiger geworden und geht nicht mehr so schnell in Spielstellung. Da checkt er die Situation jeweils schon viel besser ab. Er ist aber gerade letzte Woche wieder ausgiebig mit einem 13 Monate alten, unkastrierten Schnauzer Rüden herumgesaust. Es kam aber letzthin auch mal vor, dass er bei einem jüngeren, etwas zu quirligen Rüden geknurrt hat. Bin dann sofort mit ihm weitergegangen.
Gehorchen tut er nach wie vor immer noch hervorragend. Er ist einfach ein Vollstreber. Ab und zu kommt es mal vor, dass er für meinen Geschmack etwas zu weit vor läuft und dann rufe ich ihn mit "da" und er weiss, dass er jetzt in meiner Nähe bleiben muss. Wenn die Spur sehr gut ist, braucht es auch mal ein wenig ein strengeres "da" oder ich muss mich wiederholen und wenn es eine ganz gute Spur ist, dann kann es auch sein, dass er mal kurz an die Leine muss, damit ich nicht zu oft rufen muss. Das kommt aber sehr, sehr selten vor und ich kann ihn eigentlich immer frei laufen lassen (ausser natürlich an Strassen usw.).
Das Fell hat sich jetzt deutlich verbessert, d.h., er ist nicht mehr immer gleich bis auf die Haut nass und sieht auch nicht mehr so schnell aus wie eine Ratte. Ein Wochenende hatten wir mühsamen Schnee, der sehr geklebt hat
Sonst aber gab es 2 Wochen lang keine Schneeklumpen und wir brauchten kein einziges Mal den Mantel.
Hier gibt's noch ein kurzes Filmli von Inuk auf Youtube
http://youtu.be/uQdWkCTzb40. Es gäbe ja noch soooo... vie, das Inuk kann und ich unbedingt mal noch festhalten möchte. Zum Beispiel kann ich ihn schon um richtig grosse Objekte herumschicken und es macht ihm einen heiden Spass so zu sausen. Habe sowieso das Gefühl, er braucht das Rennen viel mehr als unser Retriever, der gestorben ist.
So mache ich immer mal wieder Übungen, wo er dann so richtg sausen kann. Zum Beispiel auch das "verloren", wo er dann bis zu 200m zurücksausen darf um den "verlorenen" Gegenstand zu holen oder eben mal mit den Dummy's ein weites voraus (siehe auch im Film).
Seit Nov. haben wir Pause im Agility, gehen aber nach wie vor wöchentlich ins Mantrailing, wo wir schon richtig, richtig lange Trails laufen. Einfach super toll und es macht uns unglaublich viel Freue, diese Art von Nasenarbeit. Auch traile ich mit Inuk immer mal wieder eine lange Eigenfährte, die dann z.T. auch einige Stunden alt ist. Da hat er dann so richtig viel zu tun.
Er ist einfach unser Sonnenschein, unser treuster Freund, der Liebling der ganzen Familie und wir alle können uns ein Leben ohne ihn unmöglich mehr vorstellen. Er gibt uns so unendlich viel und wir geniessen seine Nähe jede Sekunde. Wir geben dafür alles, um Inuk ein wunderschönes und artgerechtes Leben mit viel Liebe und gegenseitigem Verständnis ermöglichen zu können.
