Kastration Rüde - Heul! :-( Neues auf S10!

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Pixel-Paws

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Pixel-Paws »

@andrea

das mit dem "junger rüde zu älterer rüde ist problemlos" dachte ich auch immer... bis der junge sheltie einer kollegin und der alte (6 jahre altersunterschied, der alte ist auch deckrüde) derart aufeinander losgingen, dass beide im tierspital landeten. und vor kurzem ist es wieder eskaliert, diesmal hat der junge den alten so erwischt, dass dieser sich nicht mehr wehren konnte. der junge hat ihn geschüttelt und sich richtig verbissen darin!

der jungrüde ist im rudel aufgewachsen mit seinem vater und zwei anderen potenten rüden, und nie gab es ein problem! auch der alte lebt im rudel zusammen mit einem anderen unkastrierten rüden, 5 jahre ohne probleme.

die ursachen für solche probleme können sehr vielfältig sein und sind oft nur vom profi erkennbar! ich würde da auch nicht grad zum nächstbesten hundetrainer rennen, sondern mir wirklich einen seriösen trainer suchen, der die ursache angeht, nicht die symptome! das scheint mir enorm wichtig... und zwar bevor man die hunde übertrieben grob angeht! überlegt doch mal, was passiert, wenn ihr die hunde permanent unter so strenger knute habt und dann einmal für eine stunde nicht im raum seid... die sind nicht dumm, die merken bald, dass der "big boss" weg ist und dann prost mahlzeit!

bei meiner kollegin heisst es jetzt: frustrationstolleranz aufbauen mit dem alten rüden! den obwohl man es kaum glaubt: der alte rüde ist das problem, nicht der junge! er warnt nicht sauber sondern tickt einfach aus, der junge lässt sich sowas dann auch nicht bieten und in seiner unsicherheit und hilflosigkeit reagiert er aus unserer sicht völlig übertrieben.

Poodle81

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Poodle81 »

Andrea hat geschrieben:Deswegen ja mein Rat, sich einmal professionelle Hilfe zu holen, die sich alles ansieht.
Die erklärt Dir dann auch die klaren Ansagen, die bei Kusko helfen. :streichel:
Also wir sind bei einer Hundetrainerin, und als wir am HUPLA waren, hat sich Kusko dementsprechend aufgeführt als das einzige Mädchen auch da war. Er war sehr nervös, hat gescharrt wie ein Wilder und wollte sich ihr immer vor ihre Beine schmeissen. Ich hab das nicht durchgehen lassen, der Stresspegel war ungemein hoch. Nashi war daneben - nix. Also er ging ihn in dieser Situation nicht an, als das Mädel dann den "Saloon" verlassen hat, fing Kusko aufeinmal an hin und her zu hüpfen, und plötzlich ging er Nashi an.. als wollte er den Stress an der Situation an Nashi auslassen.

Die Trainerin meinte aufgrunddessen eben, dass es aussieht, alsob Kusko dann letztendlich keinen Ausweg mehr weiß mit seinem Stress umzugehen und sich dann an Nashi hält - der muss dann büßen. So hat es sich auf dem Platz dargestellt.

Ich werde sicher nichts übers Knie brechen und Kusko muss sich um seine Männlichkeit keine Sorgen machen, ich möchte aber keinen "Grund" ausser acht lassen, der eventuell die Hand im Spiel hat - es können ja wirklich mehrere Gründe für das Verhalten Schuld sein und da schließe ich mich und mein Verhalten nicht aus.

Andrea01

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Andrea01 »

Ich stimme Dir da völlig zu. Oftmals sind die wirklichen Ursachen vom Besitzer gar nicht erkennbar oder werden völlig falsch eingeschätzt und dadurch falsch gehandelt/behandelt.
Deswegen mal einen richtig guten Trainer das normale Leben angucken lassen. Der sieht und erkennt das Problem und kann Hilfe geben.

Natürlich bringt es gar nichts, wenn man in solchen Situationen irgendwelche Hunde niederknüppelt, die sind doch nicht blöd. Außerdem würde das die Frustation nur noch erhöhen und dann knallt es bei der nächsten Gelegenheit richtig.

Andrea01

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Andrea01 »

Poodle81 hat geschrieben:Also wir sind bei einer Hundetrainerin, und als wir am HUPLA waren, hat sich Kusko dementsprechend aufgeführt als das einzige Mädchen auch da war. Er war sehr nervös, hat gescharrt wie ein Wilder und wollte sich ihr immer vor ihre Beine schmeissen. Ich hab das nicht durchgehen lassen, der Stresspegel war ungemein hoch. Nashi war daneben - nix. Also er ging ihn in dieser Situation nicht an, als das Mädel dann den "Saloon" verlassen hat, fing Kusko aufeinmal an hin und her zu hüpfen, und plötzlich ging er Nashi an.. als wollte er den Stress an der Situation an Nashi auslassen.

Die Trainerin meinte aufgrunddessen eben, dass es aussieht, alsob Kusko dann letztendlich keinen Ausweg mehr weiß mit seinem Stress umzugehen und sich dann an Nashi hält - der muss dann büßen. So hat es sich auf dem Platz dargestellt.
Genau so ist es. Er läßt seinen Stress an Nashi aus, weil er gelernt hat, daß es ihm gut tut und er hat einfach Spaß daran.
Eigentlich ist es ähnlich wie bei Hunden, die an der Leine Terror machen und dann aus Frust ihren Besitzer beißen.

An den Problemen im Vorfeld muß gearbeitet werden, daß gar nicht so Streß aufkommt.

Poodle81

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Poodle81 »

Pixel-Paws hat geschrieben:
bei meiner kollegin heisst es jetzt: frustrationstolleranz aufbauen mit dem alten rüden! den obwohl man es kaum glaubt: der alte rüde ist das problem, nicht der junge! er warnt nicht sauber sondern tickt einfach aus, der junge lässt sich sowas dann auch nicht bieten und in seiner unsicherheit und hilflosigkeit reagiert er aus unserer sicht völlig übertrieben.
Mein Kleiner rauft in der Hinsicht gar nicht, der Große geht auf den Kleinen los, zuerst mit großem Geknurre, aber ich weiß genau wenn ich jetzt hineingreife, ihn anspreche etc. er geht aus der Situation nicht raus, er wird den Kleinen angehen. Er lässt von Sachen, sogar von Leckerlies etc die ich verbiete sehr brav die Finger, da reicht ein Nein, aber in dem Moment wo er sich so unwahrscheinlich aufregt macht es "klick" und er schaltet ab und der Angriff ist perfekt. Daher jetzt im Moment die Hausleine, denn so kann ich ihn aus der Situation holen ohne dass er sich durch mich bestärkt fühlt.

Poodle81

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Poodle81 »

@Andrea, oh ja, wie heißt das Lied von Xavier Naidoo... dieser Weg, wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer... :roll:

großpudelfan

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von großpudelfan »

Interessanter Thread und sehr passend für meine Situation gerade. Wie das mit Nashi ist kann ich nicht so richtig deuten.
Bei uns ist es seit einiger Zeit so, dass Riko richtig hormonellen Stress hat. Er ist mir gegenüber sehr unterwürfig, aber wenns um Frauen geht, dann dreht er total ab. Selbst bei kastrierten Hündinnen. Er ist sehr unaufmerksam draußen geworden und ich habe das Gefühl, dass er sich einen mega Stress draus macht sich zu beweisen, Hündinnen zu suchen, etc. Bei meiner Schwester aufm Land ist das alles kein Problem, da sind nicht viele Hunde unterwegs, da hört er 1a....aber hier in der Stadt ist alles vollgestopft mit Hunden und Riko ist fast schon im Dauerstress. Selbst meiner Trainerin ist das schon aufgefallen, dass Riko Stress dadurch hat....Da Riko nie in die Zucht gehen wird bin ich nun am überlegen ihm wenigstens während der restlichen Pubertät einen Chip einsetzen zu lassen...

Poodle81

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Poodle81 »

Ich bin ein bisschen traurig, ich kenne das so gar nicht. Mein erster Pü war ein gestandener Mann, dem hat nix aus der Ruhe bringen können, auch wenn die Mädels verlockend waren.

Darf ich dich fragen ob Riko im Schlaf aufschreckt, bzw generell etwas schissiger ist als sonst? Kusko hat das extrem in letzter Zeit, da schläft er und es reicht wenn man irgendwie anstößt bei ihm, plötzlich schreckt er auf und verwandelt sich in einen :evil: , da knurrt er böse ins Nichts und die Augen sind voll Feuer. Gruselig irgenwie...

großpudelfan

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von großpudelfan »

Hui, das klingt ja echt ein bisschen gruselig. Nein da haben wir keine Probleme mit und auch sonst ist Riko SEHR selbstbewusst! Seit wann ist das bei euch so? Meinst du Kusko macht sich einen Stress draus, dass er der Anführer beim Hunderudel ist? Sehr seltsam. Das war früher wohl nie so?

Poodle81

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Poodle81 »

Mit 18 Monaten haben wir gemerkt dass er im Umschwung ist, naja Rüde. Eines Tages fing er an Rüden zu verprollen, ich hab das unterbunden, macht er jetzt nicht mehr, geht nur mehr auf Gegenwehr wenn ein anderer Rüde zu aufdringlich böse wird, aber auch da gibts von mir nen Cut.
Und dann fing so langsam eine "Angstphase" an.. alles was am Vortag noch nicht da stand, zB Mülltüten, wurde angebellt, man merkte dass ihm dieses Objekt unheimlich war. Aber anscheinend soll es solche Angstphasen in dem Alter geben... also was hab ich gemacht? Hundi davon überzeugt dass wir das Teil mal "untersuchen", und gesagt "stups mal" etc... so verflog die Angst dann von diesem Objekt und es passte.

Der Nashi sagt gar nix, der ist froh wenn er seine Ruhe hat. Er guckt einfach mit seinen großen Augen in die Welt, strahlt die Leute an, das ist eigentlich alles. :mrgreen:

Edit: Kusko ist ein ungeduldiger, aufgedrehter (man muss ihn manchmal auf den Boden der Tatsachen holen) und quirliger, vorsichtiger und manchmal zur Übervorsicht neigender Hund. Er ist freundlich zu den Menschen und freut sich sehr wenn sie ihm Aufmerksamkeit schenken und kann es gar nicht ab, wenn er keine bekommt (aber dass muss er!) und neigt dann wieder zur Ungeduld. Er ist ein Morgenmuffel und braucht seinen Schlaf, im Schlaf ist er oft in Bewegung (also er verarbeite irgendwas) und erschrickt daher sehr leicht.

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Tamara
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Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Tamara »

Das liebe Vieh :roll: .

Ich überlege auch ständig ob und wenn ja, wann ich Finn kastrieren lassen soll. Eigentlich möchte ich ihn nicht kastrieren lassen, da er ein in Summe problemloser Rüde ist. Er ist nun 15 Monate und steckt mitten in einer schlimmen pubertären Phase. Unser größtes Problem sind ja auch seine Hormone. Er ist ständig am schnüffeln und schlecken und Zähne klappern. Finn dreht komplett am Rad wenn er eine Hündin nur sieht, die muss gar nicht läufig sein. Gleiches Spiel bei vielen kastrierten Rüden. Auch bei meinem Quentin, der ja kastriert ist, ist er immer wieder hinterher und schleckt seine Plätze, wenn er diese gerade verlassen hat.

Wir waren gerade gestern bei einem Trainer aus Deutschland und der sagte auch "auf keinen Fall kastrieren". Er meinte Finn hat eine riesengroße Blase Pseudoselbstbewusstsein um sich herum und man müsse ihn auch erstmal auf den Boden holen. Finn ignoriert mich zur Zeit ja total wenn er etwas interessant findet. Somit gabs auch erstmal ein paar klare Ansagen die bei Finn teilweise schon sehr deutlich ausfallen. Hierbei ging es auch nicht darum, unerwünschtes Verhalten zu bestrafen, sondern dieses Verhalten erst gar nicht aufkommen zu lassen. Sprich die ersten Anzeichen von Erregung werden abgebrochen. Da braucht man denke ich wirklich einen Trainer dem man vertraut und der sich auch wirklich mit dem jeweiligen Hund auseinander setzt. Uns hat der gestrige Tag viel geholfen und ich denke, dass wir da schon ein gutes Stück weiter kommen.

Zum Thema Kastration allgemein: Ich hab immer gesagt, ich würde nicht vor 2 Jahren kastrieren. Inzwischen denke ich, würde ich nicht vor 3 Jahren kastrieren lassen und dann zahlt sichs vermutlich gar nicht mehr aus *g. Ich hab bei Finn noch die Hoffnung, dass sich sein extremes Verhalten gegenüber Hündinnen mit dem Erwachsenwerden bessert und der Rest ist Erziehung.

Wie sehen denn deine klaren Ansagen bei Kusko zur Zeit aus? Da versteht ja auch jeder was anderes darunter und jeder Hund braucht ja auch eine andere Intensität bei sowas.
Liebe Grüße
Tamara mit GP Finn und FB Quentin
http://pudel-finn.jimdo.com/
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Andrea01

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Andrea01 »

Mal ein anderes Beispiel...
Ich habe eine Hündin, die hat im Laufe der Zeit Gefallen daran gefunden, andere zu mobben. Das Ganze geschah wie üblich schleichend und irgendwie habe ich gar nicht richtig realisiert, was da abläuft. Jedenfalls wurde daraus letztendlich ein Beschädigungsbeißen, nicht weil sie potentiell böse war, sondern weil es ihr Spaß machte. Sie ist weder aggressiv, noch dominat, aber auch keine unsichere Hündin. Ihre "Opfer" waren immer unsichere Hündinnen, die niemals gegen andere gehen würden. Sie hat auch im größten Stress ganz genau gewußt, wen sie sich greift.
Als ich ihr Haupt-Mobbing-Opfer aus der Gruppe nahm eskalierte es und sie biß mir, als Frustationsabbau einen Hund in Sekundenschnelle Klinikreif. In meinem Beisein, 30 cm neben mir.
Zwei Möglichkeiten blieben, entweder diese Hündin raus nehmen (wollte ich noch nicht, werde ich aber wahrscheinlich nach dem ersten Wurf machen), oder so nach und nach alle ihre "Opfer" abgeben (wollte ich nun auch nicht).
Ich bin nun beigegangen und habe ihr als erste Maßnahme im Haus einen Beißkorb verpasst. Damit kann sie trinken, hecheln und keinen beschädigen.
Draußen kam das Sprayhalsband um, um auf Entfernung ihr Mobbing zu unterbrechen. Sie soll und darf ja spielen, aber nicht so. Zusammen konditioniert mit akustischer Ansprache und "Nein". Als das "Nein" reichte, bin ich einen Schritt weiter gegangen und jedes Mal laut und wütend auf sie los, sobald sie zum Mobbing ansetzte und habe sie ca. 30 Sekunden aus der Gruppe verjagdt. So nach dem Motto: Du hälst dich nicht an meine Regeln, du darfst hier nicht mehr sein. DAS hat letztendlich gewirkt.
War aber bestimmt lustig anzusehen, wie ich da laut diskutierend hinter dem Hund her bin :frech:
Der Status quo ist derzeit, daß ich sie zwar immer im Auge habe, sie aber kaum noch Ansätze zum mobben macht. Sie hat gelernt, daß beißen nicht erwünscht ist und geht jetzt auch nicht mehr zwischen andere spielende Hunde. Sie rennt mit ihnen, vermeidet aber enges körperliches Spielen. Dauert bestimmt noch eine Weile, bis sie es komplett aufgibt und auch wieder körperlich spielt, aber dieses in Stresssituationen lustvolle Austicken mit Beschädigungsbeißen zeigt sie nicht mehr.
Wie gesagt, für uns war es der richtige Weg, bei anderen Hunden muß man viell. anders vorgehen, nur muß man immer den Weg zum Beißen unterbrechen, gar keinen Frustationsstau aufkommen lassen und nicht das Beißen selber bestrafen. Sonst entsteht noch mehr Frust.

Pixel-Paws

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von Pixel-Paws »

ich hab mal ein neues thema aufgemacht dazu, wenn das ok ist? vielleicht lesen da einige auch mit, die hündinnen haben und das mit der rüdenkastra nicht so spannend finden. ^^

trüffel

Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von trüffel »

Tamara hat geschrieben:
Zum Thema Kastration allgemein: Ich hab immer gesagt, ich würde nicht vor 2 Jahren kastrieren. Inzwischen denke ich, würde ich nicht vor 3 Jahren kastrieren lassen und dann zahlt sichs vermutlich gar nicht mehr aus *g. Ich hab bei Finn noch die Hoffnung, dass sich sein extremes Verhalten gegenüber Hündinnen mit dem Erwachsenwerden bessert und der Rest ist Erziehung.
Hi,

also Marley habe ich wegen - mit knapp 4 Jahren kastrieren lassen und es hat sich ausgezahlt.
Er ging nicht gegen, aber schreckte nachts z.B. aus dem Schlaf auf und rammelte in die Luft usw. Entspannung war ein Fremdwort.
Dann kam der Chip - mein Pudel war nicht anders als sonst auch, er war nur wieder entspannter, konnte draußen wieder spielen usw.
Als der Chip aufhörte - wieder Stress, in die Luft rammeln, abmagern auf unter 4 Kg.
Kastration - keinerlei Veränderungen im Wesen, außer, dass er seinen Stress los ist, nicht mehr in die Luft rammelt, wieder mehr Appetit hat usw.
Ich bin auch niemand, der für die Kastration einfach "so" ist, mein 7 jähriger Labbi ist z.B. nicht kastriert, weil er nie Probleme hatte,
aber ich finde es durchaus legitim sich bei Problemen in allen Bereichen umzuschauen, also auch eine Kastra zu überlegen und mit Hilfe des Chips kann man ja auch ziemlich gut das Verhalten nach der Kastra einschätzen.

Liebe Grüße
Julia

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lacrima
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Re: Kastration Rüde - euer Grund?

Beitrag von lacrima »

Hallo,

Gerwi war auch hyper***uell, allerdings bedingt durch 2 innenliegende Hoden. Wir haben ihn mit 9 Monaten übernommen (im März) und ab Mai hatte er unglaublichen Stress. Alles wurde abgeleckt, Hündinnen besprungen, in die Luft gerammelt, stundenlag rum gejammert/geschrien... Das ganze Programm also. Als es ganz schlimm war, konnte er nicht mal mehr fressen und wog deshalb nur noch 6 kg.
Durch die Hoden im Bauchraum stand sowieso fest, dass er kastriert werden muss und eigentlich wollten wir warten bis er 2 Jahre alt ist und etwas gefestigt. Aber durch den Stress, den er dadurch hatte, haben wir uns entschlossen ihn (schon) mit 14 Monaten operieren zu lassen. Das haben wir zusammen mit der Tierärztin entschieden, die eher zurückhaltend ist, in Sachen Kastration.

Jetzt, 2 Jahre später, kann ich sagen dass es die richtige Entscheidung war, denn zusammen mit konsequentem Training, hat er sich zu einem entspannten Hund entwickelt. Im Wesen ist er absolut der Gleiche geblieben, bzw ist er jetzt natürlich erwachsen geworden und kein nerviger Junghund mehr :wink:

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