Meine Süße mag nicht von daheim weg

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
Lialetta
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Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Lialetta »

Hallo ihr Lieben,

meine Süße ist ja nun seit Donnerstag bei mir und so langsam haben wir folgendes Problem: Sie mag nicht vom Haus weg. Wir haben schon kleinere Runden unternommen. Sie ist sehr unsicher draußen zeitweise bibbert der ganze Hund. Aber irgendwie müssen wir ja zu einem Plätzchen kommen, wo sie ihre Geschäftchen erledigen kann, denn ab Montag haben wir keinen Garten mehr zur Verfügung, weil der Gärtner den Rasen neu säht.

Anfangs lief sie noch gut mit, wenn ich einfach losmarschierte, aber mittlerweile ist sie hin und hergerissen zwischen sicherem Haus, das sie so langsam kennt und mir als Bezugsperson. Nachts, bei der letzten Runde ist es am schlimmsten. Heute morgen dann nahm ich sie auf den Arm und trug quasi den leicht bibbernden Pü zum Pieseln. Danach kehrten wir gleich um, es folgte also kein schrecklicher Horrorausflug wie gestern die etwas ausgedehnstere Runde über die Heide. Wie kann ich ihr denn helfen? In einer Woche muss sie sich ja auch im Büro eingewöhnen. :|

Jetzt liegt sie grade auf meinem Schoß, angekuschelt, das Schnäuzchen unter meinem Arm vergraben. Arme Mausl.

LG, Lia

banifan
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von banifan »

Ich würde sie dann erstmal vom Haus weg tragen. Wenn das dann gut funktioniert, kannst Du ja die Abstände verringern.
Es ist ja alles noch so neu für die Kleine. Das wird schon werden.
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EnjoG

Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von EnjoG »

Also ich persönlich würde sie an die Leine nehmen und losmaschieren. Sie muß das doch lernen. Ich würde sie nicht auf den Arm nehmen und betüddeln. Entschuldigung aber es hört sich vielleicht hart an! Meiner Meinung nach die beste Methode ! Und wenn sie Angst bekommt und nicht weiterlaufen will, immer mit einem Leckerlie locken oder mit einem Spielzeug, was sie am liebsten hat ! Dabei immer an der Leine. Wenn Du sie immer gleich wieder auf den Arm nimmst, dann denkt sie, och wenn ich nicht weiter will, gehen wir wieder rein. Meiner Ansicht nach ist das genau der verkehrte Weg, sonst bleibt sie immer ängstlich. So habe ich das gehalten: Wir wohnen an einer sehr befahrenen Straße, dort bin ich mit Taylor immer langgegangen. Wenn er Anstalten machte, ängstlich zu werden, sagte ich einfach nur zu ihm Du brauchst keine Angst haben es passiert nichts und wir gingen einfach weiter ! Das sind meine Erfahrungswerte, so habe ich das bei allen meinen 3 Pudel gehalten !

Lialetta
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Lialetta »

Hmm, also Leckerlis interessieren sie nicht sonderlich (sie frisst ja morgens nicht mal mehr als ein paar Krümel), Spielzeug auch nicht. Ich habs mit normaler Leine versucht, mit Schleppleine oder ganz ohne. Die beiden letzteren Methoden funktionieren noch am besten, aber nachts geht gar nix. Leine ist ihr zwar nicht fremd, aber bei der Züchterin lief sie glaub meistens ohne Leine im Gruppengassi mit. Für mich sieht das ganze irgendwie nicht nach Sturheit aus. Der ganze Hund bibbert vor Angst und irgendwie müssen wir zum Pieselplatz kommen. Ich dachte am anfangs auch, ich werfe sie möglichst bald quasi "ins kalte Wasser", dann schreckt sie nix mehr, aber vielleicht hab ich sie ja eher überfordert. Ich bekam sie am Donnerstag. Sie ist fast 6 Monate alt, kommt aus einem 10-Häuser-Nest mit Familienanschluss (wirklich toll dort), Pü war für 4 Tage schon vergeben und kam wieder zurück zur Züchterin, weil die Dame ihren Vermieter nicht vorher gefragt hatte.

Betüddelt hab ich sie eigentlich nicht, eher immer wieder freudig aufgefordert und heute morgen, als nix ging, der Hund aber seit 1 Tag nicht mehr gepieselt hatte, schnappte ich sie halt kurzerhand und nahm das bibbernde Pü so mit. Immerhin traute sie sich dann zu pieseln. :|

Nachdem sie nicht weiter wollte wieder reingehen, habe ich gar nie gemacht. Ich glaub, ich hab die ersten 2 Tage eher zu viel mit ihr gemacht, weil es organisatorisch einfach nicht anders ging. In der kommenden Woche steht auch einiges an. Da muss sie rein ins Gewühle. Schließlich muss man sich ja irgendwie versorgen, einkaufen gehen, etc.

Ich glaub, ich setz mich heute mal ne Zeitlang mit ihr ein Stückchen vom Haus entfernt hin und fordere sie ein bissel zum Spiel raus. Als Spielzeug hab ich nur mich. Das einzige, was sie als Objekt wirklich interessiert ist der Kong. Soll ich dann den vielleicht mitnehmen? :n010:

In einer Woche muss sie mit dem Bus mit. Ich glaube nicht, dass der Fahrer 2 Stunden wartet, bis wir eingestiegen sind. :o

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Cindy
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Cindy »

Für deine Kleine ist das alles völlig neu. Und wenn man es genau bedenkt, hat sie in ihrem recht kurzen Leben inzwischen bereits 3x "das Rudel" gewechselt:
- Züchter -> Erstbesitzer
- Erstbesitzer -> Züchter
- Züchter -> Du

Sie fängt vielleicht gerade an, euer Haus als einen möglichen "Ruhepol" anzusehen. Und da wird sie dann immer wieder rausgerissen ......

Ich würde sie in der nächsten Zeit zuerst ein paar Mal auf dem Arm rausnehmen und das Stück zum Pieselplatz tragen. Dann langsam immer früher absetzen und laufen lassen.

Für's Büro würde ich mir eine Faltbox anschaffen - und zwar jetzt schon. Diese würde ich entsprechend ausstaffieren, Hundi bekommt darin immer wieder was Leckeres zu knabbern - sie sollte diese Faltbox als "ihr" Refugium betrachten. Also nix zum Hund wegsperren, sondern ihre ureigene, ganz private "Höhle".

Und die kommt dann mit ins Büro. Dann hat die Kleine gleich einen "Ort", der ihr vertraut ist. Und was die Gassi-Runden vom Büro aus betrifft, würde ich es genauso machen wie von daheim aus.
Die Kleine erst mal hin tragen, dann die letzten Meter laufen lassen, dann die Strecke immer weiter ausdehen.

Ich gehe aber mal davon aus, dass sie, sobald sie wirklich bei Dir "angekommen" ist, auch deutlich mehr Interesse an gemeinsamen Aktivitäten zeigt, also auch an Spaziergängen etc.

Nur - mit ihrer Vorerfahrung dauert das halt etwas länger. Da muss sie nicht mal schlecht behandelt worden sein. Für einen Welpen/Junghund ist es rein verhaltensbiologisch nicht normal, sein Rudel und seine gewohnte Umgebung zu verlieren. Genaugenommen bedeutet das für einen Welpen in freier Wildbahn den Tod. Aus diesem Grund gibt es ja auch gewisse Verhaltensmuster, die zumindest in Grundzügen genetisch fixiert sind, da sie für das Überleben des Nachwuchses im wahrsten Sinne des Wortes ÜBERlebenswichtig sind.
Und dazu gehört u.a. auch, sich nicht zu weit von seiner "Höhle" zu entfernen.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

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Cindy
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Cindy »

EnjoG hat geschrieben: Und wenn sie Angst bekommt und nicht weiterlaufen will, immer mit einem Leckerlie locken oder mit einem Spielzeug, was sie am liebsten hat
Warum sollte ich meinen Hund für seine Angst auch noch bestätigen?

damit bewirke ich doch nur, dass sie lernt "ok, wenn ich Angst habe ist das völlig in Ordnung".

An der Angst an sich ändert sich daran nichts.
Viele Grüße
Cindy


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Lialetta
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Lialetta »

Cindy, Du sprichst mir aus der Seele. So werde ich es wohl machen. Das Problem ist auch, dass mir langsam die Vorräte zu Hause ausgehen und ich sie nicht überall mit reinnehmen darf. In der Theorie ist alles so einfach und dann ist man gezeungen, den Hund im Auto warten zu lassen usw. Ich bin da als Neuling oft noch hin und hergerissen, was jetzt richtig ist.

Stur erscheint mir meine Kleine wirklich nicht. Sie war im Rudel ganz unten und will alles rechtmachen für einen. Bereits kleine Zurechweisungen werfen sie ziemlich aus der Bahn.

Ab wann wäre eigentlich Hundekontakt gut? Momentan bleibt sie einfach stehen, wenn sie welche von der Ferne sieht. Sie vermisst aber das Spiel mit Artgenossen irgendwie sehr.

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Cindy
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Cindy »

Ehrlich gesagt - in dem Alter haben meine Hunde Kontakt mit anderen Hunden nur, wenn ich diese Hunde kenne. Das heisst nicht, dass meine Hunde keinen Kontakt mit anderen Hunden haben. Aber eben nur mit Hunden, von denen ich genau weiss, wie sie sich verhalten.
Bei Hunden, die ich nicht kenne, oder Hunden, die ich kenne und mit denen ich keinen Kontakt wünsche (schon gar nicht mit einem sensiblen, unsicheren Junghund), blocke ich von vornherein ab bzw. gehe diesen Hunden und ihren Haltern soweit möglich weiträumig aus dem Weg.
Da ist meine persönliche Devise - "lieber keinen Hundekontakt als eine schlechte Erfahrung".

Das ist für Dich als Neuling schwer zu erkennen. Zumal Du vermutlich auch nicht so viele Hunde in deiner Umgebung kennst. So wie Du die Kleine beschreibst, wäre für sie zur Zeit Kontakt zu anderen Hunden sinnvoll wenn diese Hunde:
a) ausgewachsen und souverän sind, also idR ältere Hunde, jeglicher Grösse und Rasse
b) nicht gerade superforsche "mir gehört die Welt" Jungspunds in ihrem Alter und idealerweise maximal etwas grösser als sie

Allerdings - und jetzt wird es richtig schwierig - sollte der Jungspund auch nicht zu der Marke "unsicherer Hund, der seine Unsicherheit durch Mobbing gegenüber dem noch schwächeren Hund überspielt" gehören.
Viele Grüße
Cindy


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Koller
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Koller »

Gib ihr einfach alle Zeit, die sie braucht und zeige ihr, dass Du sie verstehst, indem du nur soweit gehst, wie es für sie auch ok ist und wie sie sich noch wohl fühlt. Ich sage Dir, dass alles andere mit Tragen und Locken und Ziehen usw. einfach ganz gehörig "in die Hosen" gehen kann. Sie zeigt Dir doch ganz klar, dass sie Dir noch nicht vertraut und sich noch nicht genügend sicher fühlt, um sich vom Haus zu entfernen. Lass es dabei bleiben. Nach dem Einzug gibt es halt Welpen/Hunde, die sind sicher und die gehen gleich ohne Probleme überall hin mit, doch dann gibt es eben auch die Unsicheren und die brauchen für alles etwas länger. Wenn man die dann in Situationen drängt, dann ist das für sie jedes Mal ein Stress und sie können es unmöglich positiv verknüpfen. Also ich bin halt der Meinung dass man nach der Übernahme, egal ob Welpe oder älterer Hund, mind. 2 - 4 Wochen Zeit haben sollte, in denen man wirklich praktisch keine Verpflichtungen hat. Da würde ich halt zum Notfall auch jemanden zu Dir nach Hause bestellen zum Pudel hüten, falls Du halt wirklich mal weg musst und der Hund ja noch nicht mit möchte. Denke immer daran, dass diese Zeit jetzt soooooooo.... wichtig ist für die nächsten 10 - 15 Jahre. Da sind einige Wochen wirklich nichts dagegen. Du wirst sehen, dass es schneller geht, wie Dir lieb ist und dann zieht Dein Pudelchen los und ist kaum mehr zu bremsen. Hey, er ist doch gerade mal einige Tage bei Euch. Wie soll er da schon die Sicherheit haben, um in die weite, grosse, gefährliche Welt hinaus zu gehen? Klar, kann man dann nach und nach alles "trainieren", doch da muss wirklich zuerst unbedingt eine Bindung vorhanden sein und sonst klappt gar nichts und es ist meist ein Schuss in den Ofen. Sobald er Dir mehr vertraut, wird er Dich überall hin begleiten, ohne mit der Wimper zu zucken. Gibst Du ihm jetzt aber Grund, sich in Deiner Anwesenheit zu fürchten, dann könnte dies eine optimale Bindung echt gefährden. Ich wünsche Euch zusammen ganz viel Spass in den sicheren vier Wänden und bald auch draussen in der grossen, weiten Welt :lol: .
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
INUK of Flying Curls (Pudel), geb. 27.04.2011
und Objibwa's Hakas-ROOKIE PD (Toller), 7.9.99 - 8.6.11
für immer und ewig ganz tief in unseren Herzen

Püdeli
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Püdeli »

Hallo,

nur die Ruhe, das ist kein Grund, zu verzweifeln. Dein Hund hat jetzt eine lange Zeit bei der Züchterin mit seinem gewohnten Rudel verbracht und jetzt wurde er da rausgerissen. Neue Besitzer, neue Umgebung, plötzlich Einzelhund, usw.. Dass sie sich jetzt ängstlich zeigt, ist eine normale Reaktion. Das heißt aber nicht, dass das jetzt für immer und ewig so bleiben wird.

Als ich Rosalie bekommen habe, war sie knapp 5 Monate alt und hatte, wie deine, bei der Züchterin im Rudel gelebt. Ein neugieriger, aufgeschlossener Junghund, sicher im Umgang mit den anderen Hunden. Ich nahm sie mit nach Hause und erlebte dasselbe, was du jetzt erlebst. Sie lief draußen keinen Schritt, hatte Panik vor fremden Menschen, vor anderen Hunden usw.. Ich wohnte in der Stadt, also nix mit ruhiger Umgebung. Rosalie musste gleich in der ersten Woche halbtags mit zur Arbeit, wo wir zum Glück zu Fuß hingehen konnten. Für die Arbeit hatte ich auch eine Transportbox, das war ihr sicherer Rückzugsort, kann ich dir nur wärmstens empfehlen. Zusätzlich habe ich alle Kollegen, meine Mitbewohner, Nachbarn etc. gebeten, den Hund zu ignorieren, ihn bitte nicht anzufassen oder zu versuchen, sie ranzulocken. Sie sollte von allein auf die Leute zugehen. Außerdem sollte sie nicht durch gutes Zureden noch in ihrem ängstlichen Verhalten bestätigt werden. Draußen habe ich versucht, ihr durch sicheres und ruhiges Verhalten Sicherheit zu geben. Dazu gehörte eben auch, nicht stehenzubleiben oder einen Riesenbogen zu laufen, wenn andere Passanten uns begegnet sind, sondern ruhig weiterzugehen. In der Hundeschule bekam ich zu hören, der Hund sei gestört und würde sich niemals normal in der Stadt bewegen, so ängstlich wie sie sei. Das hat mir natürlich größte Sorgen bereitet! Aus heutiger Perspektive weiß ich, dass Rosalie einfach nur Anpassungsschwierigkeiten hatte. Die ersten 2 Wochen war sie superängstlich außerhalb der Wohnung, man hätte bald meinen können, sie sei auf einer einsamen Insel groß geworden (was ja eindeutig nicht der Fall gewesen ist). Nach diesen 2 Wochen fiel der Groschen, sie nahm draußen dann auch Futter an, näherte sich anderen Hunden an und ging ganz normal von zuhause weg. Schon einige Wochen später war ihr von der ersten Unsicherheit nichts mehr anzumerken. Sie geht überall mit hin, in der Innenstadt in die Fußgängerzone, ins Restaurant, in Cocktailbars, etc. Sie fährt ohne Probleme mit jedem öffentlichen Verkehrsmittel, mit dem Bus, mit der Tram (auch mit lauter gröhlenden Eishockeyfans :keule: ) und seit kurzem auch mit dem ICE.

Also: hab Geduld. Plane in der ersten Zeit für die Wege deutlich mehr Zeit ein. Übe das Busfahren erstmal in einer ruhigen Minute, ohne dass du am Ende der Fahrt etwas besorgen oder erledigen musst. Mach doch vielleicht einen kurzen Spaziergang und fahre dann wieder nach Hause. Vielleicht hilft es auch, wenn sie sich ihr komplettes Futter draußen erarbeiten muss. Das hat bei Rosalie sehr gut funktioniert, auch wenn sie am Anfang draußen überhaupt gar kein Interesse an Futter hatte. Gerade am Anfang würde ich mir nur ausgewählte Hunde für Hundekontakte aussuchen, damit sie nicht gleich ein schlechtes Erlebnis hat.

Ich wünsche dir in jedem Fall viel Spaß mit deiner Kleinen.
Viele liebe Grüße
Steffi mit Rosalie und Gaia sowie Yoshi im Herzen

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Lialetta
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Lialetta »

OK, dann müssen wir jetzt wohl einfach durch durch diese schwierige Zeit. Bin schon ziemlich depri hauptsächlich in den eigenen 4 Wänden. Morgen hab ich den Garten voller Handwerker, das Wetter nervt und ich versuche hier alles allein zu managen. Einkaufen müssen wir irgendwie bewältigen. Ich hoffe, sie verkraftrt es, mal kurz im Auto zu warten. Ich hab aus Versehen die Adresshülse am zurückgegebenen Geschirrchen hängen lassen. Solcher Mist kommt dann auch noch dazu. *grrr*

Ihr habt mir ganz toll weitergeholfen. Ich würde ihr gerne viel Zeit lassen, stehe aber halt auch selber unter Druck, weil wir grade mal 1 Woche bis zum Busfahren und Büro haben und ich wie gesagt, auch nix mehr im Haus hab. Da müssen wir jetzt wohl irgendwie durch. *seufz*

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curls
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von curls »

Cindy hat geschrieben:Für deine Kleine ist das alles völlig neu. Und wenn man es genau bedenkt, hat sie in ihrem recht kurzen Leben inzwischen bereits 3x "das Rudel" gewechselt:
- Züchter -> Erstbesitzer
- Erstbesitzer -> Züchter
- Züchter -> Du

Sie fängt vielleicht gerade an, euer Haus als einen möglichen "Ruhepol" anzusehen. Und da wird sie dann immer wieder rausgerissen ......

Ich würde sie in der nächsten Zeit zuerst ein paar Mal auf dem Arm rausnehmen und das Stück zum Pieselplatz tragen. Dann langsam immer früher absetzen und laufen lassen.
ich seh's auch so.

3x aus dem rudelgenommen bedeutet für einen 5, 6 monate alten welpen/junghund grosse verunsicherung.
lass sie wirklich bitte erst mal bei dir an- und zur ruhe kommen und bring stabilität in den tagesablauf.

Ruth mit Grosspudelhündin Jolie und Kleinpudelhündin Piccola

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EnjoG

Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von EnjoG »

Lialetta hat geschrieben:OK, dann müssen wir jetzt wohl einfach durch durch diese schwierige Zeit. Bin schon ziemlich depri hauptsächlich in den eigenen 4 Wänden. Morgen hab ich den Garten voller Handwerker, das Wetter nervt und ich versuche hier alles allein zu managen. Einkaufen müssen wir irgendwie bewältigen. Ich hoffe, sie verkraftrt es, mal kurz im Auto zu warten. Ich hab aus Versehen die Adresshülse am zurückgegebenen Geschirrchen hängen lassen. Solcher Mist kommt dann auch noch dazu. *grrr*

Ihr habt mir ganz toll weitergeholfen. Ich würde ihr gerne viel Zeit lassen, stehe aber halt auch selber unter Druck, weil wir grade mal 1 Woche bis zum Busfahren und Büro haben und ich wie gesagt, auch nix mehr im Haus hab. Da müssen wir jetzt wohl irgendwie durch. *seufz*

Bloß wenn Du Stress hast oder genervt bist (wie Du geschrieben hast), versuch bitte unbedingt dies in Gegenwart der kleinen zu vermeiden; denn dies überträgt sich auf die kleine über und sie wird noch unsicherer. Spiele mit ihr in der Wohnung mit einem Ball, eventuell Futterball oder auch den Kong, und Du wirst sehen so geht der Stress auch an Dir vorbei. Denn Hunde haben ein sehr sehr feines Gefühl dafür, wenn es seinem Menschen nicht gut geht bzw. er genervt von was auch immer ist ! :streichel:

Entschuldige bitte, aber ich stelle mir die Frage, wenn Du so unausgeglichen bist, wie es hier den Anschein hat (entnehme ich Deinem Schreiben hier), daß Du wohl schon vom Wetter genervt bist und Handwerker im Garten hast, Busfahren nur 1 Woche Zeit hast und und und, daß Du Dir jetzt schon einen, z. B. wie die kleine ist, ängstlichen Pudel ins Haus geholt hast ! Entschuldige, (Du würdest ihr gerne viel Zeit lassen, aber Du stehst unter Druck), da frage ich mich, was soll das! Meiner Ansicht nach, war es eine unüberlegte Handlung von Dir, Du wolltest sie, obwohl Du früher schon mal in einem Treak geschrieben hattest, es noch nicht ginge, daß ein Pudel bei Dir einziehen kann !Tut mir leid, ich mußte das hier mal so schreiben.
Zuletzt geändert von EnjoG am So Mai 15, 2011 2:40 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Lialetta
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Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Lialetta »

Ja, das versuche ich, so gut es geht.

EnjoG, ich habs mir wohl etwas einfacher vorgestellt. Es sollte außerdem alles schön vorbereitet angehen und dann kommen halt Dinge, die man nicht so beeinflussen kann. Ich glaube nicht, dass sie grundsätzlich ein ängstlicher Pudel ist. Sie wird halt etwas verwirrt sein, sich jetzt so kurz hintereinander schon wieder wo neu einleben zu müssen. :n010: Und für mich ist es halt Neuland. Ich bin da in der Planung, im Voauserahnen und in der Umsetzung jetzt sicherlich nicht perfekt, aber ich geb mein Bestes und es wird sich bestimmt geben, auch wenn nicht alles nach Lehrplan läuft - hoffe ich doch. :wink:

Wir haben uns vorhin im heute noch bestehenden Garten ausgetobt. Da kam sie zum ersten mal so richtig aus sich raus. Ich dachte echt, mein Pü dreht gleich durch, als sie in einem Affentempo durch den Garten flitzte. Die ist ja schnell wie der Blitz und bekam kaum die Kurve. :shock:

Wie macht ihr das eigentlich, wenn die Püs sich richtig eingesaut haben. Siehts dann entsprechend aus im Haus oder gibts bei entsprechendem Wetter jedes Mal eine Fußwäsche danach. :n010: Ich werde jetzt am Anfang gern allerhand blöde Fragen stellen. :P *vorwarn*
Zuletzt geändert von Lialetta am So Mai 15, 2011 2:54 pm, insgesamt 1-mal geändert.

Poodle81

Re: Meine Süße mag nicht von daheim weg

Beitrag von Poodle81 »

Meinen ersten Pudel bekam ich als er 9 Wochen war, also frisch wenn man das so sagen kann.
Er hatte die erste Woche überhaupt keine Böcke auch nur annähernd an der Leine zu gehen, hat sich auf den Boden gesetzt und gewinselt.
Ich habe ihn dann Meter für Meter getragen, abgesetzt bin ein Stück weiter gelaufen (nur 2-3 Schritte), dann wieder und wieder...das war auch noch in einer Regenphase und mein Shirt hatte ausgesehen wie sonst was, aber ich habs durchgezogen und es hatte sich gelohnt!

Man braucht dafür einfach ein bisschen Geduld und "Biss"... du musst der Kleinen etwas helfen, ihr zeigen dass du da bist und dass du im Notfall sie auch beschützt, das wird sie auch merken wenn du in ihrer Nähe bleibst.
Eines was du nicht tun solltest, ist sie "nachzuschleifen" oder dich zu weit von ihr zu entfernen, denn das ist nicht gerade Vertrauensfördernd und sie weiß gar nicht wie es um sie geschieht.

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