Begrüßungssituation(en)
Begrüßungssituation(en)
Hallo Zusammen,
ich brauch mal etwas Rat, Meinung und Anregungen.
Ich hab ja an der ein oder anderen Stelle schonmal geschrieben, dass es mit meiner Mutter und ihrer sehr intensiven Liebe für Bobby oft nicht ganz so leicht ist. Trotz all meiner Dankbarkeit, dass sie ihn so oft nimmt und sich auch gerne kümmert und mir damit den Alltag immer mal wieder erleichtert, platzt mir leider auch regelmäßig der Kragen.
So vor allem auch bei der Begrüßungsthematik - vor allem, wenn sie zu mir kommt (meist um den Hund zu holen, manchmal bleibt sie aber auch etwas hier).
Beim letzten Mal habe ich mich so aufgeregt, dass ich mich seitdem nur noch draußen mit ihr treffe, jetzt war ich im Urlaub, nun verreist sie und wenn sie wieder zurück ist, würde ich gerne irgendwie einen Plan haben, wie das zukünftig ablaufen kann.
Bei anderen Besuchern ist unser Ablauf so: ich schicke Bobby in sein Bett, er ist leider eher unruhig (das wird sich wohl nie ändern, ich trainiere seit Jahren daran rum, es ist aber auch okay so für mich wie es jetzt ist), ich werde begrüßt, der Besuch darf erstmal "ankommen" und wenn Bobby dann ruhig ist, geb ich ihn nach einer gewissen Zeit frei und er darf zum Besuch. Auch die Besucher dürfen ihn dann begrüßen, sie dürfen sich auch alle freuen, aber leider bitte nicht zu sehr. Danach ist dann auch alles entspannt.
Bei meiner Mutter klappt das nicht. Sie steht super angespannt rum, schaut den Hund ständig an (trotz der Bitte ihn zu ignorieren) oder schaut so angespannt und absichtlich an ihm vorbei, dass die ganze Situation angespannt ist. Hund sitzt, bellend, winselnd oder quietschend in seinem Bett. Sie würde ihn gerne begrüßen und ist auch sehr davon überzeugt, dass das der bessere Weg ist, weil er danach dann langsam entspannt.
Grundsätzlich ist das vielleicht auch so. Problem ist halt: EGAL was ich sage, meine Mutter übertreibt es beim Begrüßen und bei Bobby treibt das dann die Erwartungshaltung so dermaßen in die Höhe, dass wir wieder da stehen wo wir vor 4 Jahren noch standen- nämlich dass jeder Paketbote, jeder Handwerker, jeder wie auch immer geartete Besuch mit wildester Party startet und ich bin froh, dass wir das inzwischen gut im Griff haben. Er ist einfach kein Hund, wo ich sagen kann "okay komm, schnelle Begrüßung und dann fahren wir alle runter", es wird dann von Mal zu Mal wieder extremer bei ihm.
Also: sofortiges Begrüßen, keine Option.
Frage an Euch: was mach ich denn jetzt? Von in anderen Raum sperren, über Anleinen, über schimpfen, über Belohnen wenn er im Bett bleibt (meine Mutter ist aber leider der einzige Gast, bei der er keine Kauartikel oder Leckerli nimmt weil so hochgepuscht) hab ich eigentlich schon alles probiert.
Für meine Mutter sind Maßnahmen wie ins Bett schicken, in die Box packen, anleinen oder so auch alle irgendwie Quälerei. Auch wenn sie die Theorie versteht, ihr Verhalten zeigt halt was anderes und ich weiß da echt nicht weiter.
Wie könnte ich endlich mal den Dampf aus dieser Situation bekommen und ein sowohl für Hund als auch Mensch machbares Verhalten etablieren?
ich brauch mal etwas Rat, Meinung und Anregungen.
Ich hab ja an der ein oder anderen Stelle schonmal geschrieben, dass es mit meiner Mutter und ihrer sehr intensiven Liebe für Bobby oft nicht ganz so leicht ist. Trotz all meiner Dankbarkeit, dass sie ihn so oft nimmt und sich auch gerne kümmert und mir damit den Alltag immer mal wieder erleichtert, platzt mir leider auch regelmäßig der Kragen.
So vor allem auch bei der Begrüßungsthematik - vor allem, wenn sie zu mir kommt (meist um den Hund zu holen, manchmal bleibt sie aber auch etwas hier).
Beim letzten Mal habe ich mich so aufgeregt, dass ich mich seitdem nur noch draußen mit ihr treffe, jetzt war ich im Urlaub, nun verreist sie und wenn sie wieder zurück ist, würde ich gerne irgendwie einen Plan haben, wie das zukünftig ablaufen kann.
Bei anderen Besuchern ist unser Ablauf so: ich schicke Bobby in sein Bett, er ist leider eher unruhig (das wird sich wohl nie ändern, ich trainiere seit Jahren daran rum, es ist aber auch okay so für mich wie es jetzt ist), ich werde begrüßt, der Besuch darf erstmal "ankommen" und wenn Bobby dann ruhig ist, geb ich ihn nach einer gewissen Zeit frei und er darf zum Besuch. Auch die Besucher dürfen ihn dann begrüßen, sie dürfen sich auch alle freuen, aber leider bitte nicht zu sehr. Danach ist dann auch alles entspannt.
Bei meiner Mutter klappt das nicht. Sie steht super angespannt rum, schaut den Hund ständig an (trotz der Bitte ihn zu ignorieren) oder schaut so angespannt und absichtlich an ihm vorbei, dass die ganze Situation angespannt ist. Hund sitzt, bellend, winselnd oder quietschend in seinem Bett. Sie würde ihn gerne begrüßen und ist auch sehr davon überzeugt, dass das der bessere Weg ist, weil er danach dann langsam entspannt.
Grundsätzlich ist das vielleicht auch so. Problem ist halt: EGAL was ich sage, meine Mutter übertreibt es beim Begrüßen und bei Bobby treibt das dann die Erwartungshaltung so dermaßen in die Höhe, dass wir wieder da stehen wo wir vor 4 Jahren noch standen- nämlich dass jeder Paketbote, jeder Handwerker, jeder wie auch immer geartete Besuch mit wildester Party startet und ich bin froh, dass wir das inzwischen gut im Griff haben. Er ist einfach kein Hund, wo ich sagen kann "okay komm, schnelle Begrüßung und dann fahren wir alle runter", es wird dann von Mal zu Mal wieder extremer bei ihm.
Also: sofortiges Begrüßen, keine Option.
Frage an Euch: was mach ich denn jetzt? Von in anderen Raum sperren, über Anleinen, über schimpfen, über Belohnen wenn er im Bett bleibt (meine Mutter ist aber leider der einzige Gast, bei der er keine Kauartikel oder Leckerli nimmt weil so hochgepuscht) hab ich eigentlich schon alles probiert.
Für meine Mutter sind Maßnahmen wie ins Bett schicken, in die Box packen, anleinen oder so auch alle irgendwie Quälerei. Auch wenn sie die Theorie versteht, ihr Verhalten zeigt halt was anderes und ich weiß da echt nicht weiter.
Wie könnte ich endlich mal den Dampf aus dieser Situation bekommen und ein sowohl für Hund als auch Mensch machbares Verhalten etablieren?
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡


Re: Begrüßungssituation(en)
Hier kommen die Pudels ins Schlafzimmer mit Türgitter und werden erst heraus gelassen wenn die Situation sich entspannt. Alle Familienmitglieder wurden gebeten die Hunde nicht zu beachten, was nur bei den Hochbetagten leider nicht klappt. Mayle regt sich dann auch etwas auf, entspannt aber schnell wieder. Funktioniert bei uns deshalb soweit gut. Mutter und Schwiegermutter ( 93 und 99 J.) kann ich nicht mehr umerziehen 

Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen
Sämi, Ronja und Toya
unvergessen
Re: Begrüßungssituation(en)
Das heißt es besteht Sichtkontakt, also dass auch die Hunde was sehen können? Und akzeptieren sie das oder wird sich da auch mal beschwert bzw sind sie aufgeregt oder ruhig?
Edit: also die Hunde.

Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡


Re: Begrüßungssituation(en)
ja es besteht Sichtkontakt gegen den Flur und die Küche, aber nicht ins Wohnzimmer.
Nach anfänglichem Bellen von Mayle beunruhigen sich die Zwei - sind allerdings nicht tiefenentspannt. Sie sitzen oder liegen direkt beim Türchen und warten bis sie heraus dürfen.
Speziell finde ich auch das Beide problemlos über das Holztürchen springen könnten, die Situation aber gut akzeptieren.
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen
Sämi, Ronja und Toya
unvergessen
Re: Begrüßungssituation(en)
Meine ketzerischen Gedanken gehen in die Richtung:
Wie wäre es machbar, dass Bobby und deine Ma ihre Begrüssungsparty haben können, ohne dass Bobby das auf andere Begrüssungssituationen überträgt?
Kannst du die Situation mit deiner Mutter irgendwie markern, dass Bobby da zB etwas anhat, was er nur dann trägt?
Denn dich ärgert ja v.a. seine Generalisierung.
Und deine Mutter scheint ja unbelehrbar.
Wie wäre es machbar, dass Bobby und deine Ma ihre Begrüssungsparty haben können, ohne dass Bobby das auf andere Begrüssungssituationen überträgt?
Kannst du die Situation mit deiner Mutter irgendwie markern, dass Bobby da zB etwas anhat, was er nur dann trägt?
Denn dich ärgert ja v.a. seine Generalisierung.
Und deine Mutter scheint ja unbelehrbar.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7
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-
- Mega-Super-Nase
- Beiträge: 16314
- Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
- Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika
Re: Begrüßungssituation(en)
Das find ich einen coolen Gedanken und zumindest einer genaueren Überlegung wert. Denn diese 'Unbelehrbaren' kennen wir ja alle
.


Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
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Christiane, Mika und Shari
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- Tanja aus Haan
- Supernase
- Beiträge: 5676
- Registriert: Di Nov 27, 2018 4:50 pm
Re: Begrüßungssituation(en)
Diese(n) Unbelehrbaren kenne ich auch.
Nox und Helga können die Begrüßungssituationen sehr gut unterscheiden, je nachdem wer kommt (ohne besondere Kleidung o.ä.).
Sie können ja auch bei sämtlichen anderen Situationen unterscheiden, mit wem sie es zu tun haben, also zB wer die Leine hält.

Nox und Helga können die Begrüßungssituationen sehr gut unterscheiden, je nachdem wer kommt (ohne besondere Kleidung o.ä.).
Sie können ja auch bei sämtlichen anderen Situationen unterscheiden, mit wem sie es zu tun haben, also zB wer die Leine hält.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
- Hauptstadtpudel
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- Registriert: So Jun 19, 2011 5:23 pm
- Wohnort: Berlin, ZP Jella 09/21 und GP Bolle 06/12 - 07/20
- Kontaktdaten:
Re: Begrüßungssituation(en)
Jella darf Abflippen, wenn Bekannte kommen.
Da sie da aber manchmal auch kein Ende findet, wird sie kurz entmündigt (von mir oder dem Gast auf den Arm genommen), dann ist Ruhe.
Der Gast wendet sich ihr dann zu, ohne dass sie rumflippert.
Beim Absetzen eine kurze, wenn nötig scharfe, Ermahnung, das reicht.
Könntest du ihn auf den Arm nehmen? Er ist ja ein Kleinpudel.
Zum einen hättest du ihn dann voll unter Kontrolle und deine Mutter wäre etwas außen vor, ohne dass du auf sie einreden müsstest.
Bißchen unorthodox, aber bringt vielleicht mehr Ruhe rein?
Ich habe da ein Bild vor Augen, in dem auch du ziemlich aufdrehst (verständlicherweise) und dann besteht gar keine Chance mehr, dass da Ruhe reinkommt.
Das kann mit der Zeit ja auch abgewandelt werden, muss ja nicht für immer so bleiben.
Andere Idee:
Was wäre, wenn du die Situation verlässt?
Einfach in ein anderes Zimmer gehst?
Wartest bis bei den beiden Ruhe einkehrt und erst dann wieder dazu kommst?
Das wäre dann eine andere Situation für Bobby, so dass er sie vielleicht nicht auf anderen Besuch überträgt?
Da sie da aber manchmal auch kein Ende findet, wird sie kurz entmündigt (von mir oder dem Gast auf den Arm genommen), dann ist Ruhe.
Der Gast wendet sich ihr dann zu, ohne dass sie rumflippert.
Beim Absetzen eine kurze, wenn nötig scharfe, Ermahnung, das reicht.
Könntest du ihn auf den Arm nehmen? Er ist ja ein Kleinpudel.
Zum einen hättest du ihn dann voll unter Kontrolle und deine Mutter wäre etwas außen vor, ohne dass du auf sie einreden müsstest.
Bißchen unorthodox, aber bringt vielleicht mehr Ruhe rein?
Ich habe da ein Bild vor Augen, in dem auch du ziemlich aufdrehst (verständlicherweise) und dann besteht gar keine Chance mehr, dass da Ruhe reinkommt.
Das kann mit der Zeit ja auch abgewandelt werden, muss ja nicht für immer so bleiben.
Andere Idee:
Was wäre, wenn du die Situation verlässt?
Einfach in ein anderes Zimmer gehst?
Wartest bis bei den beiden Ruhe einkehrt und erst dann wieder dazu kommst?
Das wäre dann eine andere Situation für Bobby, so dass er sie vielleicht nicht auf anderen Besuch überträgt?
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
- Tanja aus Haan
- Supernase
- Beiträge: 5676
- Registriert: Di Nov 27, 2018 4:50 pm
Re: Begrüßungssituation(en)
Die Idee finde ich super, Katja.Hauptstadtpudel hat geschrieben: ↑Fr Jun 27, 2025 5:15 pm
Andere Idee:
Was wäre, wenn du die Situation verlässt?
Einfach in ein anderes Zimmer gehst?
Wartest bis bei den beiden Ruhe einkehrt und erst dann wieder dazu kommst?
Das wäre dann eine andere Situation für Bobby, so dass er sie vielleicht nicht auf anderen Besuch überträgt?
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Also, die Situation ändern, ohne dass Deine Mutter was ändern (üben) muss.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Re: Begrüßungssituation(en)
Oje … so ist das ja leider oft mit den Omas. Haben andere Vorstellungen von der Erziehung, aber wenn man sie zur Betreuung einbinden muss, dann muss man in gewissen Grenzen auch akzeptieren, dass bei Oma und Opa andere Regeln gelten
Bei uns klappt das zwar auch nicht so gut, aber die Regel ist, dass ich Oreo auf seinen Platz schicke wenn jemand kommt und er dort bleiben muss, bis ich es ihm erlaube aufzustehen. Er kann von dort aus die Tür nicht sehen. Deshalb frage ich mich, ob das für euch vielleicht auch eine Option wäre … einen Platz zu wählen, an dem Bobby die Tür nicht sieht und somit auch keinen Blickkontakt zu deiner Mutter hat?
Mit Teddy bin ich auch noch nicht soweit, der kommt auf den Arm, wenn es klingelt.

Bei uns klappt das zwar auch nicht so gut, aber die Regel ist, dass ich Oreo auf seinen Platz schicke wenn jemand kommt und er dort bleiben muss, bis ich es ihm erlaube aufzustehen. Er kann von dort aus die Tür nicht sehen. Deshalb frage ich mich, ob das für euch vielleicht auch eine Option wäre … einen Platz zu wählen, an dem Bobby die Tür nicht sieht und somit auch keinen Blickkontakt zu deiner Mutter hat?
Mit Teddy bin ich auch noch nicht soweit, der kommt auf den Arm, wenn es klingelt.
Liebe Grüße, Andi mit Oreo und Teddy