kimy hat geschrieben:Hallo,
also liegt der Vorteil darin das ich die Zusammensetzung des Futters selber bestimmen kann und so natürlich auch auf " schlechte " Zusätze verzichte. Was natürlich dem Hund zugute kommt.
Aber was ist mit der Qualität des Fleisches...da sind ja auch manchmal Keime usw drin...macht das nix??
Also Maggy ist noch nicht getestet...aber seitdem ich ihr ein Futter gebe...das nur wenig Inhaltsstoffe hat...also extra für allergische Hunde ist geht es ihr schon wesentlich besser. Sie wiegt ca.10 kg und ist 2,5 Jahre alt. Kim frißt das gleiche Futter...beim Züchter bekam sie Pedigre für Welpen...das habe ich aber schnell umgestellt ( natürlich langsam ) weil ich es nicht gut finde wenn Hunde zu lange Welpenfutter fressen.
Und was macht ihr wenn ihr wegfahrt....grad im Sommer....gebt ihr dann anderes Futter?
Ja, für mich liegt der Hauptvorteil darin, dass ich genau weiß, was ich Bente zu fressen gebe. Ich kann darüber hinaus ganz schnell auf Bedürfnisänderungen reagieren, indem ich z.B. etwas Kohlenhydrate in Form von Hirse oder Reis oder, oder hinzufüge, wenn sie sich körperlich sehr angestrengt hat. Und ich muss nicht alles an Futterbestandteilen erhöhen wie ich es machen müsste, wenn ich ihr einfach eine halbe Tasse voll Kügelchen TF mehr geben würde. Da im TF ja sehr viele Kohlenhydrate drin sind, würde es auch nichts bringen, wenn ich dann eifach anstatt eine halbe Tasse TF, meinem Hund dann Reis oder so geben würde. Dann hätte mein Hund viel zu viele Kohlenhydrate im Verhältnis zum Fleisch. Ich weiß jetzt nicht, ob ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe??
Im Sommer gebe ich genau dasselbe Futter wie sonst auch! Ich taue das Fleisch grundsätzlich nur im Kühlschrank über 24 Stunden, manchmal auch über 48 Stunden auf. Wenn ich morgens aufstehe, portioniere ich davon das Frühstück für Bente und lasse es abgedeckt bei Zimmertemperatur ca. eine Stunde stehen. Dann ist es warm genug zum Futtern. Ansosnsten habe ich auch keine Probleme, das Futter bei niedriger Wattzahl in die Mikrowelle zu stellen, damit es wärmer wird oder mit heißem Wasser zu übergießen.
An der warmen Luft jetzt im Sommer taue ich Fleisch, erst recht gewolftes Fleisch nicht auf.
Wenn ich in den urlaub fahre, barfe ich weiter. Es kommt ja auch immer darauf an, wohin du fährst. Alternativ kannst du hochwertiges NF als Alleinfutter füttern. Da machst du nur die Dose auf und fertig!
Es ist also wirklich kein Umstand!
Das Fleisch, was ich bisher über das Internet oder über den Hamburger Schlachthof bezog, hatte absolute Lebensmittelqualität. Vor Keimen musst du da keine Angst haben. Wichtig ist, dass du die ganz normalen Hygienevorschriften im Umgang mit frischen Fleisch beachtest wie du es auch bei "deinem" Fleisch machst: saubere Unterlage, sauberes Messer, Händewaschen....
Auch vor Salmonellen brauchst du keine Angst zu haben, wenn du rohes Hühnerfleisch füttern möchtest. Hunde haben im Allgemeinen von vornherein schon eine gewisse Anzahl von Salmonellen im Darm, ohne das ein Hund daran erkrankt. Nur, wenn er massiv Salmonellen zu sich nehmen sollte bzw. immungeschwächt wäre, dann könnten die Salmis Oberwasser gewinnen und eine Infektion auslösen.
Na ja und ein anderer sehr wichtiger Grund zu barfen ist einfach, dass ich meinem Hund die Nahrung biete, die er aufgrund seines Verdauungsapparates braucht. Da ein Hund ein Fleischfresser ist (auch wenn viele Hunde einfach alles fressen, heißt das ja nicht, dass sie dann ein Allesfresser sind!) und sein ganzer Verdauungstrakt auf diese Art der Fleischverdauung ausgerichtet ist, kann ich meinen Hund diese Nahrung auch besser anbieten. Gerade TF besteht bis zu 90% aus Getreide!! Das ist für sehr viele Hunde einfach ein Problem. Sie reagieren mit allergischen Hautsymptomen darauf oder mit Magen-Darm-Erkrankungen, ihr Immunsystem kann nicht richtig funktionieren und in Folge dessen können dann z.B. auch Impfungen Reaktionen hervorrufen, die völlig unerwünscht sind (also heftige Nebenwirkungen).
Mit dem Barfen gebe ich zum einen meinem Hund einen sehr hohen Fleischanteil so wie es seine Natur auch verlangt und reduziere oder verzichte ganz auf jegliches Getreide, was der Hund überhaupt nicht benötigt. Zum anderen kann ich durch das Barfen auf individuelle Bedürfnisse meines Hundes eingehen: wenn mein Hund Gemüse nicht so gut verträgt, kann ich versuchen, Gemüsesorten zu finden, die besser verträglich sind oder ich reduziere die Gemüseportion. Bei manchen Hunden ist es nötig, mehr Gemüse zu füttern, da sie z.B. belastete Nieren haben oder eine Leberbelastung. Das ist mit Industriefutter nicht in dem Maße möglich.