Wie viel "Härte"?
Re: Wie viel "Härte"?
Mein Reden Auch heute wird in modernen Jagdhundeschulen nicht mehr so ausgebildet.
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- Welpen-Nase
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Re: Wie viel "Härte"?
@Sammy-Jo
Du fragst, weswegen es notwendig ist, dem Hund den Po runterzudrücken um Sitz zu machen, obwohl er es an sich kann?
Weil er z.B. in der Pubertät ist; von vielen Umwelteindrücken irritiert; von anderen Menschen oder einer heißen Hündin abgelenkt wird etc. Mein leider nicht mehr lebender BC war unschlagbar in Unterordnung. Aber selbst im hohen Alter gab es auch für ihn noch Situationen, denen er manchmal nicht widerstehen konnte. Dann habe ich ihm halt leicht den Po runtergedrückt um ihn ins Sitz zu bringen. Das ist doch harmlos! Ich wundere mich hier über manche Aufregung bezüglich körperlicher Korrektur...
Wenn der Hund auf deinem Schoß liegt ( was er bei uns nicht darf) und dabei ungünstig liegt weil er deinen Hüftknochen drückt, bettest du ihn dann einfach um oder machst du eine Übung mit Leckerli daraus? Letzteres, denke ich mal...?
So wie ich die Anfangsfrage gelesen habe, geht es doch lediglich um leichte körperliche Korrekturen.
Es geht in diesem Thread doch nicht um körperliche Gewalt oder Hilfsmittel, wie Pfefferspray oder dergleichen, die ich allesamt verurteile, sondern lediglich um gelegentlichen wohl überlegten Körpereinsatz.
Du fragst, weswegen es notwendig ist, dem Hund den Po runterzudrücken um Sitz zu machen, obwohl er es an sich kann?
Weil er z.B. in der Pubertät ist; von vielen Umwelteindrücken irritiert; von anderen Menschen oder einer heißen Hündin abgelenkt wird etc. Mein leider nicht mehr lebender BC war unschlagbar in Unterordnung. Aber selbst im hohen Alter gab es auch für ihn noch Situationen, denen er manchmal nicht widerstehen konnte. Dann habe ich ihm halt leicht den Po runtergedrückt um ihn ins Sitz zu bringen. Das ist doch harmlos! Ich wundere mich hier über manche Aufregung bezüglich körperlicher Korrektur...
Wenn der Hund auf deinem Schoß liegt ( was er bei uns nicht darf) und dabei ungünstig liegt weil er deinen Hüftknochen drückt, bettest du ihn dann einfach um oder machst du eine Übung mit Leckerli daraus? Letzteres, denke ich mal...?
So wie ich die Anfangsfrage gelesen habe, geht es doch lediglich um leichte körperliche Korrekturen.
Es geht in diesem Thread doch nicht um körperliche Gewalt oder Hilfsmittel, wie Pfefferspray oder dergleichen, die ich allesamt verurteile, sondern lediglich um gelegentlichen wohl überlegten Körpereinsatz.
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)
Re: Wie viel "Härte"?
Okay, sorry, ich halte das nicht für notwendig, brauche ich nicht und habe ich weder beim Pudel noch beim Zwergpinscher gebraucht. Meine Hunde machen das gerne.
Liebe Grüße Susanne mit KP „Jotti“ (*01.11.12) und CCD hhl „Jesse“ (*22.08.21), ZP „Sammy-Jo“ (18.3.2005-17.2.2021) und DP „Ingo“(22.7.1996-19.9.2010) im en
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- Welpen-Nase
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Re: Wie viel "Härte"?
Glückwunsch!
Ich kenne kenne bislang keinen Hund, der ausschließlich durch positive Erziehung heranwuchs.
Schön, dass es es dir geglückt ist
Ich kenne kenne bislang keinen Hund, der ausschließlich durch positive Erziehung heranwuchs.
Schön, dass es es dir geglückt ist
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)
Re: Wie viel "Härte"?
Ich hätte da eine Grundsatzfrage zu Hunden oder Pudel....
Kann es sein, dass ,wenn die Hand von oben kommt bzw von vorne, die Pudel sich wegducken ? Ist das eine normale Reaktion....wenn ich ihn zb von vorne streicheln will, hab ich oft das Gefühl, dass er sich wegduckt bzw weggeht...wenn er aber liegt, ist das Kopfstreicheln 0 Problem, auch die Hand "von oben" nicht.
Oder beim Bürsten Komme ich von vorne mit der Bürste weicht er aus...nehme ich ihn rauf auf den Schoß, lässt er sich gut bürsten (mit Leckerlis) und reagiert gar nicht auf die Bürste,,,
Ist also (auch eine friedliche) Aktion von vorne/oben eine Bedrohung für den Welpen ?
lg
Kann es sein, dass ,wenn die Hand von oben kommt bzw von vorne, die Pudel sich wegducken ? Ist das eine normale Reaktion....wenn ich ihn zb von vorne streicheln will, hab ich oft das Gefühl, dass er sich wegduckt bzw weggeht...wenn er aber liegt, ist das Kopfstreicheln 0 Problem, auch die Hand "von oben" nicht.
Oder beim Bürsten Komme ich von vorne mit der Bürste weicht er aus...nehme ich ihn rauf auf den Schoß, lässt er sich gut bürsten (mit Leckerlis) und reagiert gar nicht auf die Bürste,,,
Ist also (auch eine friedliche) Aktion von vorne/oben eine Bedrohung für den Welpen ?
lg
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Re: Wie viel "Härte"?
Viele Hunde mögen das gar nicht.
Man ist doch um vieles größer als der kleine Hund.
Das empfinden so kleines Wesen als eine Bedrohung .
Unser Krümel duldet das nur bei seinen Liebsten Menschen, bei fremden duckt er sich auch und geht weg.
Das bürsten mag er immer noch nicht , er ist nun fast 3 Jahre alt.
Man ist doch um vieles größer als der kleine Hund.
Das empfinden so kleines Wesen als eine Bedrohung .
Unser Krümel duldet das nur bei seinen Liebsten Menschen, bei fremden duckt er sich auch und geht weg.
Das bürsten mag er immer noch nicht , er ist nun fast 3 Jahre alt.
Pudelige Grüße!
MICHAELA MIT TOYPUDEL KRÜMEL und VALENTINO
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Re: Wie viel "Härte"?
Ich habe noch keinen Hund erlebt, der das Kopfstreicheln mit von oben kommender Hand mochte.
Wenn man Fotos davon sieht, entdeckt man eigentlich immer Breschwichtigungsgesten beim Hund.
Bolle liebt jede Art von Streicheln, aber auch er nimmt diese Annäherung quasi nur in Kauf, um das zu bekommen, was er mag.
Er hat tausendfach erfahren, dass es nicht das bedeutet, was er denkt, aber der Instinkt zur Vorsicht ist geblieben.
Oft ist mit dieser Geste auch ein über den Hund beugen verbunden, für Hunde eindeutig eine Drohgeste.
Ganz problematisch bei kleineren Hunden, für die muss das der Horror sein.
Wenn man Fotos davon sieht, entdeckt man eigentlich immer Breschwichtigungsgesten beim Hund.
Bolle liebt jede Art von Streicheln, aber auch er nimmt diese Annäherung quasi nur in Kauf, um das zu bekommen, was er mag.
Er hat tausendfach erfahren, dass es nicht das bedeutet, was er denkt, aber der Instinkt zur Vorsicht ist geblieben.
Oft ist mit dieser Geste auch ein über den Hund beugen verbunden, für Hunde eindeutig eine Drohgeste.
Ganz problematisch bei kleineren Hunden, für die muss das der Horror sein.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
- Tanja aus Haan
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Re: Wie viel "Härte"?
Nox - Großpudel - mag das auch überhaupt gar nicht. Aber es liegt nicht am Pudel - es ist ganz natürlich, wie hier schon geschrieben wurde. Besser seitlich oder unterm Kopf bekraulen.
Ich mag es auch nicht, wenn Jemand mir mit seiner Hand nah an Kopf/Gesicht kommt.
Ich mag es auch nicht, wenn Jemand mir mit seiner Hand nah an Kopf/Gesicht kommt.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)
Re: Wie viel "Härte"?
Darüber haben wir heute bei dem Turnier noch gesprochen.. ein SH brauchte wohl eine klare Ansage, was bei einem Turnier schlecht machbar ist... ich habe gesagt, das brauchen meine Hunde nicht und eine Sportfreundin, das braucht jeder Hund. Also Sammy-Jo hat das nie gebraucht und Eljot auch nichtPudelhalter hat geschrieben: ↑Mi Jul 10, 2019 10:47 pmGlückwunsch!
Ich kenne kenne bislang keinen Hund, der ausschließlich durch positive Erziehung heranwuchs.
Schön, dass es es dir geglückt ist
Und wenn ich das mit Druck machen würde, würde das mir und meinen Hunden keinen Spaß mehr machen
Re: Wie viel "Härte"?
Das du dir soviel Gedanken machst finde ich super. Für mich ist das ein guter Weg. Einfühlungsvermögen finde ich sehr wichtig und dann kommt auch das VertrauenFlo1971 hat geschrieben: ↑Sa Okt 12, 2019 10:23 pmIch hätte da eine Grundsatzfrage zu Hunden oder Pudel....
Kann es sein, dass ,wenn die Hand von oben kommt bzw von vorne, die Pudel sich wegducken ? Ist das eine normale Reaktion....wenn ich ihn zb von vorne streicheln will, hab ich oft das Gefühl, dass er sich wegduckt bzw weggeht...wenn er aber liegt, ist das Kopfstreicheln 0 Problem, auch die Hand "von oben" nicht.
Oder beim Bürsten Komme ich von vorne mit der Bürste weicht er aus...nehme ich ihn rauf auf den Schoß, lässt er sich gut bürsten (mit Leckerlis) und reagiert gar nicht auf die Bürste,,,
Ist also (auch eine friedliche) Aktion von vorne/oben eine Bedrohung für den Welpen ?
lg
Re: Wie viel "Härte"?
Pudelhalter hat geschrieben: ↑Mi Jul 10, 2019 9:04 pm@Sammy-Jo
Du fragst, weswegen es notwendig ist, dem Hund den Po runterzudrücken um Sitz zu machen, obwohl er es an sich kann?
Weil er z.B. in der Pubertät ist;
warum dann nicht Rücksicht auf den momentanen Geisteszustand nehmen und das Kommando einfach mal nicht einfordern?
von vielen Umwelteindrücken irritiert
dann kann der Hund es in dieser Situation noch nicht weil er es dort noch nicht lernen durfte und das auf dem level auf dem er es leisten kann
; von anderen Menschen oder einer heißen Hündin abgelenkt wird etc
siehe oben dann muss er es auf einem ihm angepaßten Level lernen. Ich geh doch auch nicht mit einem Hund der kein Stadion kennt in ein Stadion um an einer großen Meisterschaft teilzunehmen. Nee da trainiert sogar der zukünftige weltmeister vorher wochenlang um die Atmosphäre wegpacken zu können
. Mein leider nicht mehr lebender BC war unschlagbar in Unterordnung. Aber selbst im hohen Alter gab es auch für ihn noch Situationen, denen er manchmal nicht widerstehen konnte. Dann habe ich ihm halt leicht den Po runtergedrückt um ihn ins Sitz zu bringen.
Sorry aber wenn dein Hund im hohen Alter noch ab und an Hilfen fürs Sitz brauchte dann hast du richtig viel falsch gemacht. Ein Hund der in arbeitsbereitschaft ist, hochmotiviert ist und Spaß an der Zusammenarbeit hat wird so was simples wie ein Sitz auf die reihe bekommen. Ist das nicht der Fall sollte man mal überdenken was man da tut. ich hab meine Hunde (inzwischen doch 4) nie in eine Position gezwungen und ich werde so einen Mist auch nicht tun, den ich will freudige Hunde die verstehen was sie tun sollen. Hat bisher immerhin bis zur Bundessiegerprüfung gereicht. Selbst den wirklich über 6 jahre durch Gewalt in der Ausbildung versauten Malimix konnte ich noch mit gedulld vermitteln dass ich zwar nicht an ihm rummanipuliere dafür aber Zusammenarbeit anbiete die sich lohnt.
Das ist doch harmlos! Ich wundere mich hier über manche Aufregung bezüglich körperlicher Korrektur...
Für dich mag es harmlos sein. In meinen Augen hat Gewalt in der Ausbildung heutzutage nichts mehr zu suchen. selbst im IGP sollen inzwischen Entwertungen erfolgen wenn man sieht dass der Hund Meideverhalten oder sonstiges unnatürliches verhalten zeigt und es werden GsD auch dort immer mehr die das durchziehen.
So wie ich die Anfangsfrage gelesen habe, geht es doch lediglich um leichte körperliche Korrekturen.
Es geht in diesem Thread doch nicht um körperliche Gewalt oder Hilfsmittel, wie Pfefferspray oder dergleichen, die ich allesamt verurteile, sondern lediglich um gelegentlichen wohl überlegten Körpereinsatz.
Wo fängt es an und wo hört es auf?
Pudelverrücktsein ist schön- es kann eben nur nicht jeder...