Tierärzte

[pudelig]

Sagt Mal, gibt es eigentlich ausschließlich nur TÄ, die für Spot on und 4 Mal im Jahr Entwurmung werben?
Ich war gerade auf der Homepage unserer jetzigen TÄ. Dort schreibt sie sogar, dass Wurmkuren nicht schädlich sind - Würmer aber schon.
Mir fallen diese Diskussionen immer sehr schwer.

[Tristan]

Sagt Mal, gibt es eigentlich ausschließlich nur TÄ, die für Spot on und 4 Mal im Jahr Entwurmung werben?
Ich war gerade auf der Homepage unserer jetzigen TÄ. Dort schreibt sie sogar, dass Wurmkuren nicht schädlich sind - Würmer aber schon.
Mir fallen diese Diskussionen immer sehr schwer.

warum musst Du denn diskutieren wenn Du keine Wurmkur machen möchtest sag das doch einfach, bei meinem TA gar kein Problem wenn ich etwas nicht möchte ist das okay und wird akzeptiert und auch nicht wieder gefragt

[Pinch]

impfen, wurmkuren, Antizeckenmittel und Kastration sind die Lebensgrundlage fast jeder Tierarztpraxis. Wurenkuren sind nicht zur Proohykaxe geeignet und sie belasten den Darm stark, deshalb muss im Kot ein Befall nachgewiesen sein. Wie meinst du deine Frage? Bist du unsicher, ob du entwurmen sollst? .

[pudelig]

Nein, ich bin sicher, dass ich nicht Entwurmen muss, da die THP erst vor 2 Wochen eine Kostprobe eingeschickt hat. Aber es stõrt mich, wenn TA auf Homepage dick und fett so ein eine Aussage macht. Dann fällt es mir schwer, Vertrauen zu haben. Ist doch Veräppelung.

Ein anderer TA, dem ich Mal Kotproben mitgebracht hatte, hat sich geweigert, diese einzuschicken, "weil jeder Hund Würmer hat."

[Gero]

Ich bin eigentlich mit unserer "Dorftierärztin" sehr zufrieden, aber beim Thema Entwurmung gehen unsere Meinungen auch auseinander.

Ich hab ihr letztes Jahr gesagt ich will keine Chemiekeulen mehr in Gero reintun und sie "schien" einverstanden. Aber bei jeder Kotprobe fand sie "einige Wurmeier" (muß ich ja so hinnehmen die Aussage weil ich das nicht überprüfen kann), bis ich endlich doch ne richtige Wurmkur gegeben hab. Mit dem Erfolg, dass Gero prompt mächtig Durchfall kriegte

Ähnlich verhält es sich beim Impfthema:
sie akzeptiert dass ich Gero wegen der Schwermetallvergiftung nach der Grundimmunisierung nicht mehr impfen will. Tollwut soll ja in Deutschland nicht mehr herrschen und da ist sie einverstanden, aber die Leptospirose-Impfung will sie jedes Jahr machen.

Gerade die, die die meisten Nebenwirkungen haben soll - aber die müßte eben jedes Jahr wiederholt werden. Und angeblich hat sie "jedes Jahr mehrere Todesfälle von der Leptospirose".
Da sieht sie nicht ein dass ich Angst vor Nebenwirkungen beim Hund habe: "ach was, die sind gut verträglich und sie hatte noch keinen Hund der das nicht vertrug!"

[pudelig]

Ja genau, Eveline, das meine ich.

[Pudelpower]

Sammelkotproben können zur Untersuchung auch direkt an ein Labor geschickt werden - also ohne den Weg über den Tierarzt. Einfach mal im Internet recherchieren. Bei Fund von Würmern oder Wurmeiern muss entwurmt werden. Bei einem Befund mit Befall würde ich damit dann aber zum TA gehen, damit der Hund die passende Behandlung bekommt.

Da ich meiner TÄ traue, gebe ich, dort 4x jährlich Sammelkotproben zur Untersuchung ab. Raven ist jetzt 5 Jahre alt und hatte 1x Würmer. Da ist er natürlich behandelt worden.
Um Risiken eines Wurmbefalls zu verringern, lass ich ihn keinen Kot von anderen Tieren fressen. An Aas ist er zum Glück nicht interessiert und nach Mäusen buddelt auch nicht.
Trotz des nur einmaligen Befalls und meiner Vorsichtsmaßnahmen reduziere ich aber nicht die Häufigkeit der Untersuchungen!

[Karin und Yasu]

Da wir immer im Süden Frankreichs Urlaub machen, kommen wir um die Wurmkur nicht rum, denn mit Herzwürmern ist nicht zu spaßen.

Grüßle
Karin und Yasu

[Rohana]

Meine TA würde Dir im Zweifel die Wurmeier auch im Mikroskop zeigen. Wir haben eine Schautafel mit den versch. Eiern neben dem Mikroskop hängen und das kann man auch einem Laien gut zeigen und erklären.

[Pudelpower]

@Karin mit Yasu: In eurem Fall würde ich es auch so halten. Bei der Entscheidung pro/contra Wurmkur müssen natürlich auch die Umstände immer mit bedacht werden.

Meiner Meinung nach gilt das z.B. auch für die Leptospiroseimpfung. Da Raven viel in der freien Natur unterwegs ist, es hier viele Wildschweine gibt, er auch ins Wasser geht (nicht schwimmt, aber bis zum Bauch, um einen Dummy zu apportieren) und Leptospirose immer wieder auftritt, lasse ich ihn immer im Frühjahr dagegen impfen. Zum Glück hat er die Impfung bisher immer gut vertragen. Bei einem reinen Stadthund würde ich die Impfung nicht machen lassen.

[Karin und Yasu]

Ich muss noch dazu sagen, dass meine Kleine das Milbemax gut verträgt und keine Veränderungen zeigt, weder in der Verdauung noch sonst wie.

Grüßle
Karin und Yasu

[galina]

@Pudelpower: Haupt- und Reservoirwirte der Leptospirose sind vor allem Ratten, Mäuse, Schweine und auch Hunde. Insofern würde ich doch meinen, dass auch in Städten mit der Verbreitung von Leptospiren gerechnet werden muss.

[Gero]

Gsd. frißt Gero weder Katzenkot noch Hundekot, keine Mäuse oder Ratten bzw. deren Kot und buddelt auch nicht nach Mäusen.

Mich hat nur immer gewundert wenn Gero angeblich Wurmeier hatte, dass bei der Entwurmung nie ein Würmchen zu finden war - denn irgendwie müssen die Eier ja in den Hund gekommen sein.
Er wird ja woh kaum JEDES Mal nur Eier aufgenommen haben wenn ich grad eine Kotuntersuchung plante.
Ich gebe ihm ja auch zwischendurch als "natürliche" Wurmkur geraspelte Möhren, Kokosraspeln und gehackte Kürbiskerne - aber er hat noch nie Würmer ausgeschieden. Und ich achte da bei/nach einer Wurmkur extrem drauf ob was rauskommt.

[galina]

@Gero: Leptospiren werden vor allem über den Harn ausgeschieden und sind im Wasser/Boden bei entsprechenden Außentemperaturen noch monatelang infektiös. Dass also nur gefährdet ist, wer Mäuse(kot) frisst oder aus Pfützen trinkt, ist falsch. Auch wessen Hund an Pipi schleckt oder gelegentlich Erde frisst, hat ein gewisses Risiko, sich zu infizieren. Die Leptospiren werden u.a. über (auch intakte) Schleimhäute der Mundhöhle/Speiseröhre aufgenommen.

Würmer werden nach Wurmkur nur bei extremem Befall sichtbar ausgeschieden. Ansonsten werden sie im Organismus abgetötet und größtenteils resorbiert.