Wir barfen nicht mehr

Fragen und Tips rund um die Nahrung.

Moderator: Andy

ditte
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Wir barfen nicht mehr

Beitrag von ditte »

Nach über 4 Jahren sind wir vom Barfen abgekommen. Sascha ist ja von Anfang an sehr magenempfindlich und mäkelig. In den letzten Monaten war er kaum noch zum Fressen des Futters zu bewegen. Ich habe das Fleisch nicht roh gefúttert, da er das nie mochte. Er bekam das Fleisch gedúnstet mit Gemúse/-flocken, Ôl und Mineralien. Da er allergisch auf Huhn und Rind ist, bekam er meist Wild, Lamm oder Pferd. Nun fiel mir auf, dass er nach dem Fressen vom Barf (abends) mit Blähungen, Bauchgeräuschen, Magenschmerzen und vollständiger Futterverweigerung (auch der Leckerlis) am Vormittag reagierte. Damit er úberhaupt etwas fraß, habe ich angefangen, etwas Trockenfutter zu geben.
Vor 3 Wochen, nachdem ich selbst schon Magenschmerzen hatte, habe ich beschlossen, das Barffleisch wegzulassen. Er bekommt nun die Hälfte der Tagesration über Tag in Form von Leckerlis (getrocknetes Wildfleisch) und TF von Vet Concept. Die andere Tagesration bekommt er abends in Form von Nassfutter von Aniforte (Wild mit Zucchini). Und - o Wunder - er frisst mit Appetit, fordert sogar noch mehr. Keine Blähungen, keine Magenschmerzen, Output ok. Er ist viel entspannter ud aufmerksamer, wahrscheinlich haben ihn die Magenprobleme doch ziemlich belastet.
Ich bin so froh, meine Magenschmerzen sind auch weg. Ich hoffe, dass es der richtige Weg für ihn ist. Auch wenn ich gern weiter gebarft hätte, der Hund muss es ja auch vertragen . Ist wahrscheinlich eher ein Einzelfall.

Ditte

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Elli
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Elli »

Mach dir nicht so viele Gedanken ob es der richtige Weg ist oder nicht. Wichtig ist, dass es deinem Hund gut geht und er gerne frisst. Ausserdem ist Vet Concept nicht das schlechteste Futter. Rocky hat mit zunehmenden Alter das Barf auch nicht mehr so vertragen. Morgens bekommt er TF von VC Lamm Reis oder Sensitiv Kaninchen. Abends Ente pur oder Lamm Dose. Er frisst gut, ist für sein Alter entsprechend sehr fit und keine Magen Darm Probleme mehr. :streichel:
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Semper Fi

Andy
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Andy »

Ach Brigitte,
mach dir da mal keinen Kopp. Das Entscheidende ist doch, dass es Sascha mit der Ernährung gut gehen muss. Was nützt das in unseren Augen beste naturnaheste Futter, wenn der Hund darunter Probleme bekommt. Nun scheinst du ja endlich das passende Futter gefunden zu haben.
Liebe Grüße, Andrea mit der geprüften Assistenzhündin Jikke :P

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Hauptstadtpudel
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Hauptstadtpudel »

So selten ist das gar nicht...
Ich kenne einige, die irgendwann umgestellt haben (eigentlich immer wegen Verdauungsproblemen und Futterverweigerung).
Bei Bolle ja auch.

Barfen ist schon klasse, aber wenn der Hund einfach anderes Futter besser verträgt - was willste machen?

Keine Dogmen! Ist der Wahlspruch einer Freundin von mir, in diesem Sinne:
Zukünftig guten Appetit für Sascha!
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Doro
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Doro »

Ich finde auch das alles was gut schmeckt und dem Hund gut bekommt in Ordnung ist. Mit Ludwig hatte ich da ja das Glück das er alles vertragen hat. So war Dose oder Trockenfutter auch im Urlaub nie ein Problem.
Viele Grüße
Doro

Koller
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Koller »

Deine Geschichte ist auch unsere Geschichte.

Ich Barfe seit letzten Dezember nicht mehr. Und das nach über 10 Jahren Barfen. Fällt mir nicht leicht.

Inuk geht es aber soooo.... viel besser mit der Verdauung. Beim Barfen konnte ich machen, was ich wollte. Er hatte immer wieder Schleim, Aufgasen, Bauchkrämpfe, Bauchgrumeln, usw. Letzten Juni war es ja so schlimm, dass wir dachten, er hätte einen Bandscheibenvorfall, weil er über Stunden nicht mehr gehen konnte. Das Röntgenbild hat dann aber gezeigt, dass der Darm so aufgegast ist, dass ihm das sogar auf die Rückennerven drückt.

Bei uns jetzt seit Dez. genau das gleiche Prozedere. Auf dem Morgenspaziergang gibt es ca. 80 Gramm Orijen TF, auf dem Nachmittagsspaziergang nochmals und am Abend dann 200g Nassfutter von Gina + Fritz. Ist zwar für mich viel, viel teurer als Barfen, aber Inuk hatte seit dem nie mehr Verdauungsprobleme. An die viel grösseren Kothaufen werden wir uns aber wohl nie gewöhnen.

Kann es denn eigentlich sein, dass Hunde, die schon beim Züchter gebarft wurden und auch deren Mutter während der Trächtigkeit Barf erhält, das dann später aufgrund der oralen Toleranz auch besser verdauen können/vertragen, wie solche, die das vom Züchter her nicht kennen? War schon lange so ein Gedanke von mir.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
INUK of Flying Curls (Pudel), geb. 27.04.2011
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Doro
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Doro »

Hmmm, also nach der Theorie hätte Sascha es vertragen müssen. Bei Andrea werden schon die Welpen roh gefüttert.
Viele Grüße
Doro

Koller
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Koller »

Doro hat geschrieben:
Di Mai 02, 2017 7:38 pm
Hmmm, also nach der Theorie hätte Sascha es vertragen müssen. Bei Andrea werden schon die Welpen roh gefüttert.
Ja genau, das stimmt. Somit wird das wohl einfach individuell verschieden sein, wie gut ein Hund gewisse Sachen verdauen kann.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Corinne und Familie mit
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Oekohexe
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Oekohexe »

Nein du bist damit nicht alleine . Wir mussten nach 9,5 Jahren mit barfen aufhören . Das vermeintlich beste Futter nützt nichts , wenn es der Hund weder frisst noch verträgt . :keule:
LG Dagmar & Theo

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dino
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von dino »

Oekohexe hat geschrieben:
Mi Mai 03, 2017 7:36 pm
Nein du bist damit nicht alleine . Wir mussten nach 9,5 Jahren mit barfen aufhören . Das vermeintlich beste Futter nützt nichts , wenn es der Hund weder frisst noch verträgt . :keule:
Ich habe Ende letzten Jahres auch auf Fertigfutter umgestellt, nach 5 Jahren und mit schlechtem Gewissen. Dino und Cara haben es zwar gut vertragen, Cara hat auch alles gefüttert aber Dino wurde immer maekeliger und die Sorten, die gegessen hat wurden immer weniger. Innereien rührte er gar nicht mehr an, dann auch keinen Pansen usw. Jetzt gibt s morgens Trockenfutter und abends Dose und der Napf wird immer geleert.
LG Gitte mit Dino und Anton

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Iska
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Iska »

Fani bekommt wegen der Schonkost ja *Koch-Barf*.... und es sieht auch im Moment nicht so aus, als würde sich das bald ändern können.... sie frisst es sehr gern und verträgt es auch prima.... nur für mich ist der Aufwand halt etwas größer.... :oops: aber wir können damit leben....;)
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Saemann

Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Saemann »

Hallo Ditte,
ditte hat geschrieben:
Di Mai 02, 2017 11:34 am
Er ist viel entspannter ud aufmerksamer, wahrscheinlich haben ihn die Magenprobleme doch ziemlich belastet.
Prima! :klatsch:

So eine sich hinziehenden Verdauungsturbulenz kann uns Halterchen ganz schön in Mitleidenschaft ziehen, deshalb finde ich es super dass sich Saschas Problem so "unbürokratisch" lösen lassen hat.

Meine Trixi hingegen ist ein Musterbeispiel an einem BARF-Fan, sie liebt nach wie vor alles Rohfleisch obwohl sie es mit zunehmendem Alter ebenso wie Dein Sascha weniger gut verträgt.
Ich setze seitdem bei einem gleichbleibend vegetarischen Anteil von 50% auf möglichst abwechslungsreich zubereitete Kost, ihr geliebtes Raw-Food gibt es ja trotzdem noch 2 mal die Woche.
Damit kommen sowohl Kopf, Herz als auch Bauch auf beiden Seiten klar. :)

Alles Gute für Euch,
Silke.

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plüsch
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von plüsch »

Ich finde auch, es ist alles gut, was Hund verträgt. Das ist das Wichtigste =)

Frodo ist ja auch mit Barf aufgezogen worden, aber er mag es nicht. Er findet rohes Fleisch und Knochen super eklig :shock:
Mich störts nicht. Ich koch eh lieber für die Vierbeiner als ihnen das Rohe zusammen zu matschen :mrgreen:


Womit ich wirklich ein Problem hätte, wäre ein Hund, der nur Trockenfutter verträgt. Das wäre wirklich schwer.
Liebe Grüße von Resa mit den Plüschis

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Iska
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von Iska »

plüsch hat geschrieben:
Fr Mai 05, 2017 10:23 pm
Womit ich wirklich ein Problem hätte, wäre ein Hund, der nur Trockenfutter verträgt. Das wäre wirklich schwer.
ohja... das ginge mir auch so.... :oops:
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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ditte
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Re: Wir barfen nicht mehr

Beitrag von ditte »

Auch nach über einem Monat ohne Barf hatte Sascha keine Magenprobleme. Im Urlaub ist es jetzt sehr entspannt. Úbrigens haben wir in Bayern ein neues Nassfutter gefunden: Loisachtaler Dosenfutter. Gibt es als Reinfleisch- oder Menue-Dosen. Sascha hat den Jägertopf (Wild, Kartoffeln, Karotten) probiert und für gut befunden. Könnt ja mal googeln, wenn Interesse: www.loisachtaler-hundenaturkost.de.

Ditte

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