Ich arbeite ja im Marketing-Bereich und Joy kann mit, meistens. Nur bei "höheren Tieren", wenn wir Kunden in deren Büro aufsuchen usw., nicht. Inzwischen bleibt sie auch bei den Kollegen im Büro, so dass ich von da aus zum Kundentermin fahren kann, ohne dass Joy deshalb ganz zu Hause bleiben muss.
Ich frage mich, wie das beim nächsten Hund wird, der ja ein Großpudel werden soll. Zum einen, was die Erziehung angeht, also die Zeit, bis er bürotauglich ist, still halten kann, unsichtbar mitläuft usw. Und zum anderen: Die Zugfahrten. Da fährt Joy ja fast immer umsonst, weil es genug tierliebe Schaffner gibt, die sie übersehen wollen oder denen es reicht, dass ich eine Tasche bei habe, ohne dass sie drin sitzen muss während der Fahrt. Das haut bei einem GP mit Sicherheit so nicht mehr hin.
Also eigentlich geht es eh nicht idealer als mit Joy, weil wir so wunderbar eingegroovt sind aufeinander...
Einzig, wenn gegessen wird während der Arbeit, wird es manchmal stressig. Wenn Joy dann zB runterhängende Hände beschnüffelt und die Leute sich darüber erschrecken. Ist bei Meetings schon mal lustig, wenn einer plötzlich hochhüpft

Aber gut, dann rufe ich Joy zu mir, zur Not leine ich sie auch an meinem Stuhl an. Mir ist es grundlegend wichtig, dass Joy keine Aufmerksamkeit auf sich zieht - weil das die Gegenstimmen gen Null senkt. Letztlich geht's ja ums Arbeiten (und nicht ums Hundebespaßen).
Highlights sind, wenn ich mit Kindern arbeite und wie Joy dann da den Icebrecher macht.
Oder ich habe Kunden, die selbst Bürohunde haben und sich freuen, dass es bei uns Joy gibt - da fällt mir auf, von dort hat noch niemand gefragt, ob er seinen Hund mitbringen kann. Sprich scheint normal zu sein, dass der Hund im eigenen Büro akzeptiert ist/sein kann - deshalb aber noch lange nicht auf "Außentermine" mitkommt.
Das Joy mit kann/soll zur Arbeit, war übrigens schon bei ihrer Anschaffung geplant. Deshalb ist es ein so kleiner Hund geworden.
Nur beim nächsten Hund will ich diesen Kompromiss nicht mehr eingehen und hoffe, dass ich selbst inzwischen so cool bin, dass es genauso locker mit einem großen Hund gehen kann, wenn ich das nur klar genug eintüte. - Wenn ich dann auch evt. öfter mit dem Wagen fahre statt Bahn.
Was ich aber tatsächlich überlege ist, einen hellen Pudel zu nehmen, statt eines B&T oder schwarzen oder silbernen, wie es mir am liebsten wäre. Einfach damit er besser beim Umfeld, auch im Arbeitsumfeld, ankommt und ich es mir dadurch leichter mache.
Punkto im Laden ist kein Platz: In Berlin laufe ich immer an einem Laden vorbei, da liegt bei schönem Wetter der Rhodesian Ridge einfach vor der Tür auf dem Bürgersteig

Wenn das so weiter geht mit Bolles Nach-Kastrations-Training, wer weiß...
Ansonsten denke ich, die platzsparsamste Unterbringung ist in einem eigenen Körbchen, was man entsprechend dahin schieben kann, wo es am wenigsten im Weg ist. Wenn der Hund in der Freizeit entsprechende Alternativen hat, muss das fürs Büro ja keine riesen Kudde sein
