Was ist richtig, was ist falsch?

Fragen und Antworten
Manhattan

Was ist richtig, was ist falsch?

Beitrag von Manhattan »

Hallo ihr Lieben,

ich brauche erneut euren Rat: Nun sind knapp zwei Jahr her, als unser Sammy (Harlekin-Opa) aus dem Tierheim zu uns gekommen ist. Zwei Jahre, die ich mit 'Scheiße schaufeln', rumzetern mit anderen Hunden, nur hören, wann man möchte, Peinlichkeiten bei den Schwiegereltern, wenn er bei denen in die Wohnung machte und so manches mehr, verbrachte. Seine Durchfälle haben wir seit ein paar Wochen nun endlich im Griff, trotzdem macht er ständig in die Wohnung! Mit anderen Hunden versteht er sich null. Wenn sie kleiner sind, geht es so ca. ein mal im Jahr gut, gegen alle anderen geht er rigoros an und schnappt direkt an den Lefzen zu. Heute haben wir einen wunderschönen Hundestrand entdeckt. Alle haben sie miteinander gespielt, nur Sammy nicht, er kläffte nur rum. Als eine süße, wuschelige Hundedame zum spielen kam, ging er sie direkt so heftig an, dass sie sich wehrte. Glücklicherweise hatte sie ein Halsband an, so dass die Besitzerin sie von Sammy runter nehmen konnte. Es wundert mich eh, dass da noch nicht mehr passiert ist. Kurz um, ich bin nach zwei Jahren kurz vorm durchdrehen und frage mich, ob Sammy nicht besser umzieht?! Ich weiß einfach nicht mehr weiter und habe langsam die Nase voll, ständig den hundsmiserabel stinkenden Hundekot aus der Wohnung zu entfernen, mich bei meinen Schwiegereltern zu entschuldigen, wenn es bei denen mal wieder in die Wohnung ging (und sie kümmern sich wirklich immer um ihn), ihn von anderen Hunden fern zu halten, etc. Der Spassfaktor geht langsam Richtung null und ich frage mich, ob wir die richtigen 'Eltern' für ihn sind und ob wir ihm noch gerecht werden?! Vielleicht braucht er einfach ein älteres Ehepaar, dass den ganzen Tag Zeit für ihn so wie ein Grundstück hat, nicht mehr arbeitet und mit einem reinen Kuschelhund zufrieden ist?!
Ich bin am überlegen, ob ich nicht doch mit ihm auf seine alten Tage mal zur Hundeschule gehen soll. Aber wie soll das gehen, wenn er sich mit allen anlegt?!

Was meint ihr? Wie sind eure Erfahrungen?

Ein verzweifelter Björn...

Amie

Beitrag von Amie »

Hallo,

ich würde auf jeden Fall mal einen guten Hundepsychologen kontaktieren und mit ihm zuerst mal einzelunterricht ausmachen, er soll zu dir in die wohnung kommen und sich alles anschauen und ne richtige anamnese machen und erst wenn er der meinung ist das man es mal mit anderen hunden probieren kann würd ich das machen.
volle konfrontation bringt jetzt auch nichts, nur stress!

aber auch ein alter hund kann noch lernen, kopf hoch und nicht aufgeben, auch wenn es schwer fällt.
morgen gleich die hundeschulen in deiner nähe anrufen und dich nach einem guten lehrer erkundigen, der auch einzelunterricht zu hause anbietet!

olzheim
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Beitrag von olzheim »

Hallo, erst zum Tierarzt abklären lassen ob er Gesundheitliche Probleme hat, falls er schmerzen hat kann ein Hund aggresiv gegen andere Hunde sein, gerade ältere Hunde möchten mehr Ruhe haben, Er kann auch was mit dem Schließmuskel haben, großes Blutbild, Stuhlgang, Urin muß untersucht werden, Zähne, wenn dies alles in Ordnung ist dann kann man andere Wege gehen. Er wird auch merken das Ihr nicht mehr weiter wisst, so was spürt ein Hund, drücke Euch den Daumen, Gruss Geli aus der Eifel

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Cindy
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Beitrag von Cindy »

Hi Björn,

ich würde den Hund erst mal tierärztlich abchecken lassen und dann auch zu einem verhaltenstherapeutisch tätigen TA gehen. Da hast Du den Vorteil, dass die idR eher als andere Verhaltenstherapeuten in der Lage sind, krankheitsbedingte Verhaltensweisen auszuschliessen.

Hundesportvereine sind idR nicht auf Problemfälle eingestellt und bei privaten Hundeschulen ist immer die Frage, wie gut ist die Ausbildung, die der Trainier durchlaufen hat. Denn im Prinzip braucht man kein Wissen über Hunde um eine Hundeschule zu eröffnen.

Auf jeden Fall würde ich jemanden wählen, der sich die Situation bei euch daheim direkt ansieht.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

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pudeltante
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Beitrag von pudeltante »

wo wohnst du in berlin?
rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der überprüfung ihrer kenntnisse

Nina&Pudel

Beitrag von Nina&Pudel »

Hallo !

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung empfehlen:
geh mit ihm schnellstmöglich in eine geeignete Hundeschule. Schau Dir mehrere an und entscheide dann. Die erstbeste muss nicht immer die geeignetste sein. In den meisten ist eine Probestunde kostenlos.

Egal wie alt Dein Hund ist, er kann immer noch dazu lernen. Das von Dir beschriebende Verhalten klingt für mich nach einem ganz argen Missverständis.

Nachdem die gesundheitliche Frage geklärt ist würde ich konsequent an der Erziehung feilen. Es muss nicht sein, dass er aggressiv auf andere Hunde reagiert, aber die Gründe können vielschichtig sein und sollten von einem Fachmann in Augenschein genommen werden.

Du hast mit ihm nun schon zwei Jahre Theater durchgehalten. Nun noch ein bischen länger und ein Ende ist in Sicht.

Ich konnte die Erfahrung machen, dass gerade die intelligenten Pudel in jedem Alter noch aufnahmefähig und erziehbar sind.
Deshalb suche Dir lieber schon gestern als morgen eine Schule, in der das Verhalten Deines Hundes analysiert und verändert werden kann.

Selbst wenn Dein Hnd das ein oder andere körperliche Wehwehchen hat: ein kompetenter Trainer kann sich darauf einstellen und bewirkt eine allgemeine Verbesserung.

Ich wünsche Dir, dass Du nicht den Mut verlierst und optimistisch bleibst.

Alles Gute,
Nina

Manhattan

Beitrag von Manhattan »

Ach ihr Lieben, genau so einen Zuspruch brauchte ich! Ich hatte Sammy gestern Abend nochmal ins Gebet genommen, ebenso heute morgen. Es gab auch nichts zu fressen, als ich zur Arbeit ging und es kam auch mit Absicht niemand, um mit ihm zwischendurch Gassi zu gehen. Und siehe da, die Wohnung war sauber, als ich nach neun Stunden nach Hause kam. Es war das erste mal, dass er so lange alleine war und scheint es gut überstanden zu haben. Nun waren wir eine gute Stunde im Park, danach gab es etwas leckeres zu essen und nun schläft er friedlich neben mir... :D

Eine Hundeschule habe ich ebenfalls aufgetrieben, welche auch nach Hause kommt. Ich war ja kürzlich Flugpate und der Hund geht in die selbe Hundeschule. Ist zwar eine ganze Ecke zu fahren (Zossen), aber was tut man nicht alles... :roll: Nun bekommt der HUnd eben Einzeltherapie... :wink: Vielleicht findet sich ja auch noch etwas in der Nähe (Friedrichshain).

Positiv in die Zukunft schauende Grüße,

Björn

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Watzibomber
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Beitrag von Watzibomber »

Manhattan hat geschrieben: Ich hatte Sammy gestern Abend nochmal ins Gebet genommen, ebenso heute morgen.

Es gab auch nichts zu fressen, als ich zur Arbeit ging und es kam auch mit Absicht niemand, um mit ihm zwischendurch Gassi zu gehen.

Und siehe da, die Wohnung war sauber, als ich nach neun Stunden nach Hause kam.

Es war das erste mal, dass er so lange alleine war und scheint es gut überstanden zu haben.

Björn
Ähm, - lieber Björn,

also diese Sätze machen mich stutzig.
Glaubst du wirklich, dass dein Hund eine "geistige" Verbindung zu deinem Gebet gefunden hat????? (Hüstel)
Er soll 9 Std. alleine daheim sein - ohne Futter, damit er nicht in die Wohnung macht? :shock:

Sei so lieb und erkläre uns das genauer.
Danke im Voraus.

LG Edith
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Nina&Pudel

Beitrag von Nina&Pudel »

Ja, darüber bin ich auch gestolpert beim Lesen... :o

Sich neun Stunden lang nicht lösen zu können, das finde ich kein erstrebenswertes Ziel.

Und den Hund "ins Gebet" zu nehmen ist sinnlos, da der Hund nur unmittelbar nach einer "Tat" die Strafe auch damit verbindet. Alles danach kann der Hund nicht mehr verknüpfen. Er reagiert unsicher und versucht, mit Schnauze lecken, sich klein machen und eingezogener Rute, den Boss zu beschwichtigen.
Ich habe oft erlebt, dass dieses Verhalten als "schlechtes Gewissen" interpretiert wird...ziemlich tragischers Missverständnis, meiner Meinung nach.

Wie Edith schon schrieb:
"Sei so lieb und erkläre uns das genauer. Danke im Voraus."

Aber WIRKLICH toll finde ich, dass Du einen Trainer gefunden hast. Der wird Dir sicher helfen können, Deinen Hund besser zu verstehen und "Fehlverhalten" abzustellen. Auf jeden Fall ist das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.

Liebe Grüße,
Nina

Manhattan

Beitrag von Manhattan »

Hallo ihr Beiden,

ich muss nun doch ein wenig schmunzeln, bin aber von eurer Fürsorge begeistert! :D

Zum Thema Gebet: Ich lag mit Sammy auf dem Bett (ja, das darf er) und habe mit ihm über die Gesamtsituation 'gesprochen'. Ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass er nicht verstand, was ich sagte, aber darum geht es ja auch nicht. Er merkte, dass ich mit ihm kommunizierte (auf welcher Ebene auch immer), es etwas mit ihm zu tun haben könnte und ich konnte ihm meine Ansichten von meiner menschlichen Seite mitteilen und habe ihn nicht bestraft, so wie ihr es anscheinend aufgefasst habt?! Himmel, redet ihr nie mit euren Hunden?!

Zum Futter: Klar ist es kein erstrebenswertes Ziel, den Hund 'hungern' zu lassen. Aber im Moment weiß ich mir einfach nicht mehr anders zu helfen. Viele Hundebesitzer füttern nur einmal am Tag, sprich alle 24 Stunden, so dass er dadurch sicherlich nicht zu Schaden kam. Desweiteren sagt man, dass Hunde kein Zeitgefühl haben. Wie auch immer man auf diese Erkenntnis kam, würde es demnach keinen Unterschied machen, ob der Hund nun 5 Minuten alleine ist oder 5 Stunden!? Freuen tut er sich immer gleich...
Wie machen das andere berufstätige Hundebesitzer?! Ich meine, es haben doch nicht nur die Menschen einen Hund, die von zu Hause aus arbeiten, Rentner oder arbeitslos sind?! Wir haben das Glück, dass meine Schwiegereltern (und auch mal Freunde) täglich in die Presche springen, aber das ist doch sicherlich nicht bei allen so?!

Ich bin auf jeden Fall auf den ersten Besuch der Therapeutin gespannt und bin mittlerweile zuversichtlich, dass wir einen Weg finden werden!

Alles Liebe,

Björn

dogfighter

Beitrag von dogfighter »

Tach auch,
ich rede mal tachelis. Ich finde es unverantworlich einen Hund 9 Std alleine in der Wohnung zu lassen. Stell Dir mal vor, Du könntest 9 Std am Stück nicht zur Toilette. Für mich ist es dann völlig logisch das der Hund in die Wohnung macht. Noch schlimmer ist ja wohl die Idee, dem Hund deswegen nichts zu fressen zu geben. Das machst Du doch nur um die Wahrscheinlichkeit das der Hund in die Wohnung macht, so gering wie möglich zu halten. Deine Predigt, vor Deinem Hund, davon hat der soviel verstanden wie bla, bla, bla, bla.
Hast du denn nicht die Möglichkeit den Hund mit zur Arbeit zunehmen???
Vielleicht kannst du ja zur Mittagzeit nach Hause kommen!!!
Oder ein Nachbar kümmert sich in der Zeit, wo Du arbeitest um den armen Kerl.
Wenn sich kein Weg findet den Hund in den 9Std zu versorgen, dann bist Du, so leid mir es auch tut kein verantwortungsbewusstes Herrchen. Dann empfehle ich Dir mal ernsthaft zu Überlegen ob der kleíne Kerl es nicht irgendwo anders besser hat, als bei Dir.

Eine glückliche Hand wünscht d.f.

Manhattan

Beitrag von Manhattan »

Hm, so eine Reaktion hätte ich eher auf mein erstes Posting erwartet, jedoch nicht auf das darauf folgende...

Zur Klarstellung: Sammy ist KEINE neun Stunden alleine! Es kommt jeden Tag jemand (meistens die Schwiegermutter) und geht mit ihm Gassi, während ich arbeiten bin. Es war diese Woche eine einmalige AUSNAHME und NICHT die Regel!! Kam das jetzt auch überall an?!

Von wegen neun Stunden nicht zur Toilette: Anscheinend scheinst du keine acht Stunden oder länger am Stück zu schlafen, oder etwa doch?! Au weia, und wer geht dann mit euren Hunden raus?! Denn schließlich ist es unverantwortlich, einen Hund neun Stunden in der Wohnung zu lassen (dein Wortlaut!). Denn das ist genau das, was Sammy zu Hause tut: Er schläft! Das darf er auch, schließlich ist er nicht mehr der Jüngste... Trotzdem nochmal für alle: Sammy ist tagsüber KEINE neun Stunden alleine, es kommt jeden Tag die SCHWIEGERMUTTER!!!!

Björn

P.S.: Ich kann Sammy leider nicht mit zur Arbeit nehmen und auch nicht in der Mittagspause nach Hause fahren. Wenn ich es könnte, würde ich es tun...

Und wenn ich mir dein Posting nochmal durchlese muss ich sagen, dass du meine Worte glaube ich nicht so ganz verstanden hast...

Andrea01

Beitrag von Andrea01 »

nur mal so...

Die allermeisten Hunde bekommen einmal am Tag ihr Futter, meine auch.
Kein Hund braucht ständig Futter zur Verfügung zu haben, es ist sogar nicht sinnvoll, wenn ständig ein voller Napf zur Verfügung steht.

Nun freue ich mich auf eine weitere sachliche Diskussion!

Liebe Grüße

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Watzibomber
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Beitrag von Watzibomber »

Manhattan hat geschrieben:Hallo ihr Beiden,

ich muss nun doch ein wenig schmunzeln, bin aber von eurer Fürsorge begeistert! :D
Zum Thema Gebet: Ich lag mit Sammy auf dem Bett (ja, das darf er) und habe mit ihm über die Gesamtsituation 'gesprochen'. Ich bin mir durchaus darüber bewusst, dass er nicht verstand, was ich sagte, aber darum geht es ja auch nicht. Er merkte, dass ich mit ihm kommunizierte (auf welcher Ebene auch immer), es etwas mit ihm zu tun haben könnte und ich konnte ihm meine Ansichten von meiner menschlichen Seite mitteilen und habe ihn nicht bestraft, so wie ihr es anscheinend aufgefasst habt?! Himmel, redet ihr nie mit euren Hunden?!

Zum Futter: Klar ist es kein erstrebenswertes Ziel, den Hund 'hungern' zu lassen. Aber im Moment weiß ich mir einfach nicht mehr anders zu helfen. Viele Hundebesitzer füttern nur einmal am Tag, sprich alle 24 Stunden, so dass er dadurch sicherlich nicht zu Schaden kam. Desweiteren sagt man, dass Hunde kein Zeitgefühl haben. Wie auch immer man auf diese Erkenntnis kam, würde es demnach keinen Unterschied machen, ob der Hund nun 5 Minuten alleine ist oder 5 Stunden!? Freuen tut er sich immer gleich...
Wie machen das andere berufstätige Hundebesitzer?! Ich meine, es haben doch nicht nur die Menschen einen Hund, die von zu Hause aus arbeiten, Rentner oder arbeitslos sind?! Wir haben das Glück, dass meine Schwiegereltern (und auch mal Freunde) täglich in die Presche springen, aber das ist doch sicherlich nicht bei allen so?!

Ich bin auf jeden Fall auf den ersten Besuch der Therapeutin gespannt und bin mittlerweile zuversichtlich, dass wir einen Weg finden werden!

Alles Liebe,

Björn
Hallo Björn,

sei uns bitte nicht böse, - wir meinen es alle nur gut und müssen halt ein bisschen nachfragen. :)
Natürlich kennen wir alle die "Knutschminuten" auf der Couch und unterhalten uns auch mit unseren Schmusemonstern. Ich habe halt gedacht, du hättest ihm vermitteln wollen, - mogen bitte nicht in die Wohnung zu machen. Ok- Fehlanzeige :lol:

Das ein Hund alleine in der Wohnung bleibt, - dagegen ist nichts einzuwenden. Ein ewiger Streitpunkt wird die Dauer sein. Hier sind die
Grenzwerte für jeden Hundehalter unterschiedlich. Ein Hund kann durchaus darauf "konditioniert" sein , längerfristig alleine zu bleiben und in dieser Zeit zu schlafen. Aber WO liegt da die Grenze?
Ein bekannter Hundetrainer (Fernsehen) sagte mal, ---- das Problem ist die "geistige Verarmung". Zu lange alleine zu sein, - ohne Ansprache etc.
ist auch für unsere Psyche nicht gerade fördernd.....
Ich lese aus deinen Zeilen, dass dein Hund sehr lieb und anhänglich ist.
Könnte es sein, dass es vielleicht aus Protest in die Wohnung macht.
Protest darüber, - dass er alleine gelassen wird. ?

Wenn dein Hund von den Schwiegereltern tagsüber ausgeführt wird, - er sich "entleeren" kann und trotzdem in die Wohnung macht, - könnte dies auch am Futter liegen.
Hast du schon mal über eine Futtermittelallergie nachgedacht?

Wir groß und wie alt ist der Hund ?
Was, wieviel und wie oft bekommt er zu fressen?
Wie oft und wie lang geht man mit ihm Gassi?


Herzliche und liebe Grüße Edith
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Moor-Pudel
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Beitrag von Moor-Pudel »

Hallo Björn,
jetzt muß ich doch noch meinen "Senf" dazugeben :)

Aber wahrscheinlich hättest Du Dein Problem hier ja auch gar nicht erst reingeschrieben, wenn Du nicht auch unsere Antworten hierzu haben möchtest, oder? :wink:

Ich weiß nicht, weshalb Du einen Hund hältst? Wo Du doch so wenig Zeit hast, bedingt durch Deine Berufstätigkeit. Das würde mich aber wirklich interessieren.

Und es würde mich auch interessieren, wielange die Hunde der Foris hier im Allgemeinen alleine bleiben müssen tagsüber. Ich stell am besten wohl ein seperates Thema rein, falls es das nicht geben sollte.

Und zu dem Punkt, dass über Nacht die Hunde ja schließlich auch nicht "auf`s Klo" müssen, möchte ich sagen, dass es sicherlich ein Unterschied ist, ob sich das Rudel gemeinsam zur Nachtruhe begibt oder das Haus verlassen und einen alleine lassen und auch der Stoffwechsel ist ja nachts ein anderer als tagsüber. Und übrigens, muss ICH meistens auch nachts auf`Klo :oops: Und es kam auch schon vor, dass einer der Hunde mal raus mußte, mitten in der Nacht.

Zu dem Verhalten würde ich vermuten, dass es die Konsequenz der Haltung ist (wenn er vom Tierheim kommt, weiß man ja meistens auch nicht so genau, was vorher schon war). Du kannst Dir ja selber ausrechnen, wieviele Stunden von 24 noch übrig bleiben, die Du gemeinsam mit Deinem Hund verbringst und was Ihr dann gemeinsam unternehmt. Auch wenn es ein "älteres Kaliber" ist, braucht er doch ganz sicher noch ein bisschen mehr als nur schlafen und fressen und gassi gehen.

Ja, was soll ich noch mehr schreiben..ich könnte noch stundenlang.. aber letztendlich läßt sich aus der Ferne eigentlich nicht wirklich etwas dazu sagen. Wenn Du Dir jedenfalls (wie ganz zu Anfang) schon selbst die Frage stellst, ob er nicht bei anderen "Eltern" besser untergebracht wäre, dann habe ich den Eindruck, dass da schon was dran ist. Ich glaube, Ihr habt zu wenig Zeit für einen Vierbeiner übrig, sorry, aber das ist meine Meinung und die ist ganz bestimmt nicht böse gemeint.
Herzliche Grüße von Antje
mit Enneah, meinem Sternchen im Herzen Kadera und Antaris

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