Wieder Ohrenprobleme

Erfahrungsaustausch bei Krankheiten.
natze76
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von natze76 »

Wir hatten eigentlich alles im Griff (Allergietechnisch), bis auf die Sache mit dem Manuka Honig und der vielleicht unzureichenden Pflege (Haare im Ohr). Mir wird das eigentlich alles zu sehr auf die "Allergien" runterreduziert, denn er bekommt den Grundbaustein (Pferd, Kartoffel) unter dem er völlig Symptomfrei war. Ich vermute eher, dass da durch das Schwimmen gehen und wie schon geschrieben die unzureichende Pflege etwas am Brodeln war (wobei er draußen bei Männe wohl auch ein Stück Brezel oder wat weiß ich aufgenommen hat). Jetzt stellen uns die TA´s (vor allem auch die Dermatologin) so hin, wie wenn alles nur an der Allergie liegen würde. Vor dem Manuka Honig hatte er einfach nur etwas mehr "Schnodder" im Ohr - vermutlich Malasezzien (oder wie die heißen). Durch den Honig sind aber die vorhandenen Haare in den Ohren richtig verklebt und hat das ganze bebrütet. Ich habe den Honig GsD nur einmal rein gemacht, sonst wäre es noch schlimmer geworden. Ich habe es (nachdem Samir innerhalb von einem Tag bzw. zwei völlig braune und entzündete Ohren hatte) selbst auf den Finger gemacht und das war total klebrig. Die Haus - TA hat ihm da richtig viel von dem Zeug rein gemacht und das schön massiert, so dass sich alles gut verteilt. Irgendwie war das meiner Meinung nach einfach nicht gut (hat man ja an den Ohren dann auch gesehen). Jetzt wird alles auf die Allergie runtergespielt. Hefepilze lieben Zucker - aber bei dem Otysan ist auch Milchsäure drin - also hätte das so nicht passieren dürfen, wenn das Ohr ganz in Ordnung gewesen wäre. Ich wollte (nachdem das Ohr expolsionsartig braun geworden ist) nicht noch warten, bis Samir sich am Ohr vor Schmerzen nicht mehr anfassen lässt (so war es im Januar, nachdem wir das Ohr mit Oribalm reinigen sollten - ist auch so ein dickflüssiges Zeugs) und habe daraufhin den TA gewechselt (in die Tierklinik). Dort ist Samir als Allergiehund gespeichert (wobei er kaum Symptome hat und ich etwas an dieser ganzen Allergiegeschichte zweifle - keinen Durchfall, kein Erbrechen usw.). Der Tierarzt dort hat zuerst die Geschichte angehört und war der Meinung, dass der Honig wohl alles verklebt hat. Deshalb sollten wir uns melden, wenn es mit EpiOtic und der Reinigung nicht besser wird. Das haben wir dann getan (Samir hat sich nur noch geschüttelt und den Kopf schief gehalten). Daraufhin sind wir aber nicht mehr bei dem TA gelandet, sondern gleich bei der Dermatologin, die von der Honig - Geschichte nichts hören wollte sondern alles gleich mit der Allergie erklärt hat. Sie ist aber auch der Meinung, dass nur "Allergikerhunde" Ohrentzündungen nach dem Schwimmen entwickeln und von einer Bekannten weiß ich, dass dem eben nicht so ist. Deshalb waren wir heute nochmals bei dem Tierarzt in der Klinik und es war eigentlich ausgemacht, dass wir sozusagen eine "Grundreinigung" machen unter Narkose und dann jedenfalls sicher wissen, dass keine Granne drin ist und keine Haare mehr und wir hätten von Neuem mit der dann konsequenten Pflege der Ohren anfangen können. Also sozusagen bei Null anfangen. Ich bin ganz bestimmt kein Freund von Chemie und auch ganz bestimmt kein Freund von Narkosen. Ich mache mir schon die ganze Zeit selbst Vorwürfe, dass ich nicht besser aufgepasst habe. Das bringt mir jetzt aber eben auch nichts mehr. Jetzt muss ich einfach schauen, wie wir bestmöglichst aus diesem Schlamassel und mit möglichst wenig negativen Erfahrungen heraus kommen. Als der TA heute morgen in die Ohren geguckt hat, hat sich Samir schon ganz schön gewehrt. Die Aussage "die Ohren sehen gut aus" kann ich nicht für voll nehmen, wenn sie bis Sonntag 2 x täglich mit Kortison behandelt wurden. Da ist meine Meinung eben "lieber ein Ende mit Schrecken, Narkose usw. in Kauf nehmen und gescheit behandeln" und dann dafür endgültig Ruhe die bessere Variante. Jetzt sollen wir eben mit Essig spülen und nächste Woche wieder kommen. Dann womöglich in zwei Wochen wieder oder sogar in wöchentlichem Abstand die Ohren kontrollieren lassen. Das hat die Haustierärztin ja immer gemacht und es war soweit alles in Ordnung. Man kann sich doch auch vom Schwimmen eine Ohrentzündung holen, oder :n010: ? Ich bin schon wieder am Überlegen, ob ich nicht von der Dermatologin zur Haustierärztin zurückwechseln soll. Es wäre vielleicht gescheiter gewesen erst gar nicht in die Klinik zu gehen. Aber die Haustierärztin hat ihm im Januar mit einem Metallstab im Ohr rumgepuhlt und dann noch Haare rausgezupft ohne Narkose ohne alles. Das war nicht nur sehr schmerzhaft für Samir sondern meiner Meinung nach auch sehr gefährlich (er zuckt schon mal mit dem Köpfchen) - deshalb auch der Wechsel in die Klinik. Irgendwie verstehe ich gerade sowieso die Welt nicht mehr und weiß langsam gar nicht mehr, was ich machen soll!!!!!!

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

perrolina
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von perrolina »

Ich bin jetzt so vorlaut und schreibe hier einfach mal, ohne den ganzen Thread gelesen zu haben.... 8)
Ist Samir noch jung? Meine Hündin hatte auch immer wieder Ohrenprobleme in den ersten zwei Lebensjahren. Ganz klar begünstigt wurden die Entzündungen durchs Schwimmen, resp. ins Wasser springen.

In den Griff gekriegt habe ich es nachdem der Tierarzt mal alles rausgemacht hat, was da nicht reingehört hat. Zuviele Haare, Schmalz und sonst noch so ekliges Zeugs. Dazu wurde Amiga sediert. Das ist nicht dasselbe wie eine Narkose. Bei einer Sedierung kriegt der Hund gleich im Anschluss eine Spritze und ist wieder fit.
Dann sagte mir der Tierarzt, ich solle mich etwas zurückhalten mit dem Haare zupfen und nur noch die rausmachen, die ich ohne gross grübeln zu fassen kriege, immer gründlich die Ohren austrocknen, nach dem Schwimmen und regelmässig mit einem Kleenex oder Baby-Fudi-Tüchlein die Ohren ausreiben. Seitdem ich mich daran halte, hatte sie nie wieder Probleme. Sie hat im rechten Ohr immer mehr Dreck als im linken aber entzündet war es nie mehr.
Bild LG Nicole mit Perro de Agua Español Hündin Amiga Bild

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miles
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von miles »

Hallo,
Miles hat auch öfters "Ohr"!!! Ich zupfe ca. alle 2 Wochen mit einer Arterienklemme, da komme ich recht tief rein...und für die bessere Sicht habe ich die Stirnlampe an...sieht aus als wäre ich ein Grubenarbeiter :mrgreen: allerdings soll man nicht zu viele Haare auf einmal raus zupfen...die Malasezien "lieben" diese kleinen "Verletzungen" die beim rauszupfen entstehen. Und danach mit einem Blättchen Toilettenpapier und Ballistol werden die Ohren ausgerieben, nachgetrocknet und gut. So hab´ich´s gut im Griff!
Martina.
Grüße von Martina und den Raumfahrern
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Falbala
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von Falbala »

natze76 hat geschrieben: Dort ist Samir als Allergiehund gespeichert (wobei er kaum Symptome hat und ich etwas an dieser ganzen Allergiegeschichte zweifle - keinen Durchfall, kein Erbrechen usw.).
Ob Samir Allergiker ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber Durchfall und Erbrechen sind keine Leitsymptome bei Allergien :wink: . Das ist überhaupt kein Leitsymptom von irgendwas, sondern kann ganz viele Gründe haben. Und ein Allergiker kann ganz perfekten Stuhl haben, nie Erbrechen und trotzdem an nur Ohren, oder nur Haut oder an allem zusammen erkrankt sein.
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Bupja
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von Bupja »

miles hat geschrieben: da komme ich recht tief rein.


Ähhhm.... Also so wie ich das kenne (und auch schon seit Jahren praktiziere) soll man gar nicht so tief zupfen, sondern nur die Haare bis zum Gehörgang. Im Gehörgang würde ich nicht zupfen und schon gar nicht mit einem Gegenstand. Da wäre mir die Gefahr von Verletzungen viel zu groß.

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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von Moni »

Anscheinend gehen da die Ansichten und Meinungen sehr weit auseinander. Bei Miro ist das kein Problem, der hat ca 7-8 Haare die im Gehörgang direkt wachsen und die werden regelmäßig rausgezupft, mit Ohrpuder und nachspülen mit Ohrreiniger. Bei Cookie muss ich ebenfalls mit der Rupfklemme den Gehörgang auszupfen, wenn ich es nicht machen würde wäre das Ohr innerhalb von 8 Wochen total zugewuchert und würde gar nicht mehr belüftet, geschweige irgendwas wie Ohrschmalz käme heraus- das wäre ein einziger Papp. Meine Erfahrung ist, je regelmäßiger man es macht umso weniger große Hautverletzungen gibt es, besonders der Puder hilft hier viel und nimmt auch den Schmerz. Wir arbeiten dabei auch mit der Stirnlampe und teilweise zur Kontrolle mit der Lupe.
Liebe Grüße-
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Bupja
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von Bupja »

Kommt wahrscheinlich auch immer drauf an, was für einen Ohrhaartyp man hat.
Ich hab Glück und keine Hunde mit Ohrproblemen.

Der Butz hatte mal üble Ohren, aber seit er keinen Ohrbehang mehr hat, hat er auch da keine Probleme mehr.

natze76
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von natze76 »

Mal ne blöde Frage: "Was heißt keinen Ohrbehang mehr" :n010: ? Wir haben Samir mit "suppenden Ohren" bekommen. Die TA hat damals zuerst gemeint, man müsste nichts behandeln und als mich die Groomerin darauf angesprochen hatte und ich nochmals die TA gelöchert habe, mussten wir es doch behandeln. Dann war ziemlich lange Ruhe. Bis die Futtermittelunverträglichkeit kam bzw. die Ohrentzündung im Januar und die Ausschlussdiät (mit der wir eben noch nicht fertig sind). Jetzt ist es eben schwierig herauszufinden, woran lag jetzt das Ohrproblem. An der Futtermittelunverträglichkeit, oder am Schwimmen, oder an der nicht ganz so guten Pflege, oder womöglich an einer Granne? Wir werden keine Antwort darauf erhalten und können es nur für die Zukunft besser machen. Er lässt sich am Ohr anfassen und die Haut sieht relativ gut aus. Deswegen heißt es jetzt mal abwarten. Intensives Reinigen (mussten wir ja ne Woche lang zweimal täglich machen) kann ja die Haut auch reizen.

Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir

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Bupja
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von Bupja »

langer Ohrbehang heißt, dass der Butz keine abgeschorenen Ohren hatte sondern richtig lange und viel Haare auf den Ohren. Musste ihm die Haare zum Fressen auch immer Hochbinden, damit sie nicht im Napf landen.

Falbala
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Re: Wieder Ohrenprobleme

Beitrag von Falbala »

natze76 hat geschrieben: Bis die Futtermittelunverträglichkeit kam bzw. die Ohrentzündung im Januar und die Ausschlussdiät (mit der wir eben noch nicht fertig sind). Jetzt ist es eben schwierig herauszufinden, woran lag jetzt das Ohrproblem. An der Futtermittelunverträglichkeit...
Nicht Futtermittelunverträglichkeit mit Allergie mischen. Futtermittelunverträglichkeit ist metabolischen Ursprungs: dem Körper fehlen Enzyme, um bestimmte Nahrung im Darm zu spalten. Bei FMU ist häufig Durchfall, auch Erbrechen und so unverdaute Stücke im Kot plus Blähungen und Bauchweh. Eine Allergie ist eine überschiessende Immunreaktion und hat damit nichts zu tun - das Immunsystem reagiert zu extrem. Durchfall kann wie beschrieben bei Allergien ganz ausbleiben.

Sehr wohl aber kann beides zusammen auftreten und es ist schwierig, da zu differenzieren bei der Diagnose.
Intensives Reinigen (mussten wir ja ne Woche lang zweimal täglich machen) kann ja die Haut auch reizen.
Wenn Ohren oft gereinigt werden müssen, muss man einen besonders sanften Reiniger nehmen .
Zookie (Toypudel *3.2.2009) & Falco (Grosspudel *1.12.2012)

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