Hallo ihr Lieben. Hab mal wieder eine Frage . Ich möchte Cookie nun so allmählich ein Abbruchsignal beibringen, dass richtig ordentlich negativ hinterlegt ist und wenn möglich auf Distanz auch noch sauber funktioniert. Das "Nein" im engeren Radius funktioniert prima und auch die Rasselkette dazu, aber aus Erfahrung weiß ich, dass je weiter die Süßen weg sind,desto weniger Macht hat das gesprochene Signal- wie bei den Kindern . Und damit sich da nix einschleicht, dachte ich, frag ich doch mal gleich nach .
Denn so allmählich klappt der Rückruf und der Superschlachtruf bei ihm ohne großes Nachdenken, aber wie es halt so ist, eines Tages liegt da doch vielleicht mal so ein Karnickel in der Wiese,..... .
Deshalb wär ich euch super dankbar für alle möglichen Tipps und Vorschläge, wie ich das sicher aufbaue. Vielen Dank!!!
Was???? Keiner nen Tipp
Ich hab ja schon überlegt, ob man nicht so ne Art Knopf im Ohr für Hunde machen könnte, dann kann ich auf Distanz die Kommandos ganz nah geben oder ich bin ihm ein Handy um und der Klingelton schreit "NEIN" Die Stimme wird ja mit zunehmender Entfernung leiser, das wäre dann behoben .
Wie sieht dass den bei euch aus? In welcher Distanz sind eure Hunde noch gut abrufbar und von was? Ich weiß schon, dass man das wie bei allem allmählich steigern muss, aber Theorie und Praxis sehen dann doch etwas anders aus, genauso wie Übung und Ernstfall .
ich bin gerade sehr zwiegespalten ob ich hier schreiben soll wie genau man ein Abbruchsiegnal am besten herstellt....
Nagut, also wichtig ist bei Abbruchsignalen, im Gegensatz zu anderen Kommandos, wie z.B. dem Rückruf, dass man bei einer seeehr geringen Ablenkung sehr Massiv einsteigt. Sprich, ich bin absolut unverhältnismäßig. Dies hat den Sinn das man den Hund sensibilisiert. Denn in einer Situation mit niedrigen Reiz muss ich viel weniger machen, damit der Hund das gewünschte Verhalten zeit, als wenn der Reiz denn ich später abbrechen will von Anfang an habe.
Als Beispiel: Ich hab einen Hund der auf Geräusche empfindlich reagiert, bei Körperlicher Einwirkung aber völlig unbeeindruckt ist. Wer es kann, kann nun Schelle/Kette/Schüsseln nehmen, und die dem Hund in einer Ruhigen Situation um die Ohren schmeißen und das spätere Abbruchwort hinzufügen. Ein so belegtes Abbruchwort sollte stehts ein Wort sein das ich im Normalen leben nicht verwende!!! Habe ich zwei Hunde, bekommen diese Hunde unterschiedliche Worte und werden auch einzeln Sensibilisiert!! Wer es nicht übers Herz bringt seinem Hund völlig Grundlos zu verunsichern kann auch einfach ein paar Futterbrocken hin legen, und schon hat man einen Grund, weil man will ja nicht das der Hund da ran geht.
Dies muss man dann natürlich noch generalisieren, damit das ganze nicht Orts verknüpft ist, also an verschiedenen Orten wieder holen.
Noch besser Funktioniert es, wenn so was Fremd eingearbeitet wird, also nicht von dem eigenen Halter. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, das so was schon eine sehr massive Unterbrechung ist, und man später dieses Abbruchwort auch wirklich nur in Notsituationen nutzen sollte. Habe ich gut gearbeitet reicht in der Situation das Abbruchwort und der Hund ist so gehemmt, das ich mit andern Kommandos wieder an ihn herankomme.
Bei Wild dann zum Beispiel ins Platz schicken und dort abholen kann. Bei Wildsichtung, Moni, darum geht es ja bei dir hauptsächlich, ist es am Besten den Hund ins Platz zu schicken, denn dann kann er nicht mehr so weit gucken. Und dann nicht abrufen sondern abholen, denn viele Hunde sind dann zu schnell wieder hinter dem Wild hinter her und nicht auf dem Weg zu seinem Halter, denn Bewegung erzeugt Bewegung.
Wenn Du einen Sichtjäger vom Wild weghaben willst ist 'Platz' gut, aber 'Down' noch besser. Aber es ist auch noch viel schwieriger, das zu trainieren. Unsere erste Setterhündin hat das damals draufgehabt und war damit auch direkt hinterm Hasen abrufbar. Beim Down soll der Hund flach am Boden liegen und die Schnauze zwischen die Vorderpfoten legen - das hat den Effekt, dass er so kaum noch über die Grashalme gucken kann und das Wild eben nicht mehr im Blick hat. Der direkte Reiz ist weg.
Wenn Du es einübst ist wichtig, dass der Hund lernt, dass ihn nichts und niemand stört wenn er so liegt. Also fass ihn nicht mal an, auch nicht für ein Lob. Aber übe, dass er auch noch liegenbleibt wenn Du über ihn steigst, um ihn rum hüpfst,.... Guck mal in Bücher zur Jagshundeausbildung. Da wird das genauer erklärt.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Hallo Moni! So ein Abbruchsignal habe ich nicht. Naja doch, denn dann kommt MIA im anderem Ton *g*!!! Eine Bekannte von mir sagte bei extremen Situationen "Mist, mist, mist" und es hat geholfen. Nur musst du das auch schrill schreien. Ich weiß nicht ob ich dir damit helfen konnte. Das Wort darf aber nur bei Dunkelrot benützt werden ansonste stumpft es ab.
Vielen Dank!
@ Hauptstadtpudel-Also die unterschiedlichen Signale für zwei Hunde leuchtet mir ein, danke, dann werd ich mal mein Wortsammelsurium durchgehen, ob ich was passendes finde . Aufgebaut haben wir das Nein auf diese Art. Das down müssen wir noch üben. Beide gehen schnell ins Sitz an der Schlepp, das Platz hat bei Miro nicht funktioniert, weil er sich vorm Nassen lange geekelt hat und sich nicht hinlegen wollte. Und wenn er dann lag, sah er aus wie eine Giraffe- ihr glaubt gar nich wie lang so ein Pudelhals werden kann, wenn man ihn vorm Wild ablegt. Und mit Trieb runterfahren war da nix.Inzwischen kann ich beide ablegen, aber sobald sie wieder laufen dürfen ist natürlich nix mehr mit ruhig . Im Moment lassen sich beide an der Schlepp vom laufenden Wild abrufen und toben begeistert mit bei einem wilden FangdieLeckerlisuchspiel. Aber es ist halt nicht der "Ernstfall" ohne Leine. Mit dem Futtertoben hab ich jetzt mit Cookie super Erfahrungen gemacht, da er darüber das Wild und sogar die Spur total vergisst. Dagegen war Miro echt ein harter Brocken und er macht auch nur mit, weil Cookie ja mehr abkriegen könnte als er. Früher war Futter für ihn eh kein Anreiz eher ein notwendiges Übel, zu dem man ihn überlisten musste.
Rohana hat geschrieben:Also ich find, da bist Du schon ganz schön weit gekommen!!
Danke, und ja du hast recht. Aber du weißt ja auch, wenn einer wieder mal durch eine Unaufmerksamkeit meinerseits oder weils einfach ganz dumm läuft, wieder mal hinterher hetzt, dann geht alles wieder von vorne los und davor graust mir .
Liebe Moni, ich war es nicht... es war Pfotenkumpel!
Aber ich verfolge das hier auch mit Spannung - weil eine meiner Sorgen ist, mein Pudel könnte auch zu den Jägern gehören ...
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
Hauptstadtpudel hat geschrieben:Liebe Moni, ich war es nicht... es war Pfotenkumpel!
Aber ich verfolge das hier auch mit Spannung - weil eine meiner Sorgen ist, mein Pudel könnte auch zu den Jägern gehören ...
Ja, Katja, dass kann ich verstehen. Ich bin grad am üben mit der Reizangel, Hund ins Platz und dann kommt die Quietschesau und hüpft durch die Gegend. Sogar Cookie bleibt schon liegen und kann ein paar Sekunden ohne kläffen liegen bleiben, was ihm enorm schwer fällt .Hab mir jetzt für Cookie "niente" ausgedacht, dass kann man auch schön böse schreien . Hab gestern gleich die leckeren Hähnchenleberstücke aufm Weg platziert und geübt. Cookie war mal wieder zutiefst beeindruckt und als dann der Hase kam hatte Miro schon genug von "ohGott ich darf nich" und beim arbeiten vergisst er manchmal wirklich alles um sich rum.
Was genau ist denn die die Schwierigkeit? Eher die Akustik oder die Zuverlässigkeit?
Denn in einem Beitrag klingt es so, als wär es einfach nicht laut genug (?).
Wenn dem so ist, so weit würde ich den Hund gar nicht erst weglassen, dass er das Kommando nicht mehr hört. Klar, wenn er einfach durchstartet, ist das ein Problem.
Im Prinzip kannst du ja eigentlich jedes Geräusch (das der Hund im normalen Leben nicht hört) negativ belegen. Mir fällt da grad nichts konkretes ein, aber es kann jedes laute Geräusch sein, das im Alltag nicht vorkommt.
Wenn es um die Zuverlässigkeit geht, ists natürlich nochmal ein anderes Thema.
Ich bin ja da eher direkt, bei uns wurde der Abbruch einkonditioniert, indem Goethe einen kräftigen Klaps oder einen festen Griff ins Fell oder sowas in der Richtung bekam, anfangs gemeinsam mit dem Wort, später dann erst wenn das Wort nicht befolgt wurde. Das haben wir schon in den ersten Tagen begonnen.
Allerdings haben wir das immer nur auf Futter bezogen geübt, hab noch nie probiert das z.B. für Jagdverhalten zu verwenden und schätze auch, dass ein Sitz oder Down oder Superpfiff wahrscheinlich besser funktioniert.
Mit den Hunden von Jägern würde ich es nicht unbedingt vergleichen, gerade das Down ist doch sehr oft übers Teletakt eintrainiert.
(Sprühhalsband bei einem eher unsensiblen Hund und verantwortungsvoll eingesetzt kann natürlich auch funktionieren, Teletakt würde ich nie niemals machen, ist ja auch verboten).