Wie den Welpen stubenrein kriegen?

[KoerberBasil]

Unser kleiner Pudelwelpe macht keine Anstalten, stubenrein zu werden. Natürlich muss das dann jetzt aber bald irgendwann soweit sein. Ihr habt ja sicher selber Hunde. Wie habt ihr es geschafft, dass der Hund nicht mehr in die Wohnung macht?

[jojojojobounty]

Hi,
wie alt ist der Welpe denn und was habt ihr getan, um die Stubenreinheit zu unterstützen? Wie ist die aktuelle Situation denn genau?

Wir haben ihn halt soweit mgl. nach jedem Spielen, Fressej und Schlafen raus gebracht und immer ein halbes Auge drauf gehabt. Wenn er mal doch hier rein gepieselt hatte, dann haben wir ihn ruhig und ohne Meckern hochgehoben und mit raus genommen und da weitermachen lassen. Wenn es nicht so eilig war, hatten wir ihn bewusst durch die Haustür gehen lassen, dann hatte er schnell verstanden wo es langgeht wenn man muss und ist selbstständig Richtung Tür gegangen.
Nachts war Emil in einer Box und hat sich darin bemerkbar gemacht. Dann ging’s schnell raus - das war aber nur 2 mal danach hatten wir Glück mit dem Durchschlafen ...

Liebe Grüße

[Rohana]

Und weitere Fragen: Woher habt Ihr den Welpen? Was hat er aus seiner 'Kinderstube' mitgebracht?

[Sammy-Jo]

Also Stubenrein waren alle unsere 3 Hunde innerhalb von 2 Wochen... okay mal Freudenpipi... aber ich finde, das ist die leichteste Übung bei einem Welpen... alles andere erfordert mehr Zeit!

[Rohana]

Ja, das war bei uns auch so. Wenn es da also wesentlich länger dauert gibt es drei verschiedene Möglichkeiten, die mir ad hoc einfallen: Man macht irgendwas grundlegend falsch. Der Hund kommt aus Haltungsbedingungen, die die Sauberkeitserziehung deutlich erschweren. Der Hund ist krank.

[steinmarder]

Meine zwei haben deutlich länger als zwei Wochen gebraucht, obwohl ich - finde ich zumindest - sehr achtsam war.

[Rohana]

Was denkst Du denn woran das gelegen hat? Bist Du dahinter gekommen?
(Nur um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Die zwei Wochen beziehen sich nicht um gelegentliche Ausrutscher oder Probleme wenn der Welpe fürs Sauber bleiben zu lang allein war.)

[steinmarder]

Keine Ahnung. Ich hatte bei beiden Hunden mehrere Wochen frei (Schulferien) und habe sie gut im Blick gehabt. Nach 4 bzw. 6 Wochen mussten meine allerdings auch mehrer Stunden alleine bleiben... vielleicht waren auch das die „Ausrutscher“?


Da jeder Hund anders kundtut, dass er raus muss, ist das sicherlich auch eine Übungssache für den Halter... ? Alfred fiept mittlerweile, wenn die Blase drückt. Else stupst mich an und starrt sehr penetrant.

[Rohana]

Ja, vielleicht war es einfach noch zu früh, im Sinne von: so lange am Stück funktioniert die Blasenkontrolle bei den Jungspunden noch nicht. Grundsätzlich müssen dafür ja auch erst die körperlichen Voraussetzungen gegeben sein. Und wie gesagt: 'Ausrutscher' sind was anderes als ein Hund, der ganz offensichtlich noch keine Anstalten macht, zum Geschäft vor die Tür zu kommen.

Und auch zum zweiten Punkt ja: Jeder Hund zeigt das anders an. Da muss man den Hund gut beobachten und dann gaaanz fix sein. Vor allem hilfreich ist auch, ihn dann gleich auf den Arm zu nehmen, denn das verschafft einem meist noch einige Sekunden extra. Die Beobachtungsgabe des Zweibeiners wächst natürlich mit der Zeit, mit jedem Welpen, mit allen Erfahrungen, die man hier über die Jahre sammelt.

[Gero]

Wir sind anfangs bei allen unseren Hunden (bis auf Mia) generell alle 1 - 1 1/2 Stunden raus - nach Fressi und Spielen (da auch mal zwischendurch wenn der Welpe plötzlich innehielt) sowieso sofort.
Das hat alle Welpen nach 14 Tagen stubenrein gemacht.
Nachts sind wir in den ersten Wochen mindestens alle 3-4 Stunden raus - bzw. wenn der Welpe sich rührte. Dadurch waren unsere sehr schnell auch nachts sauber.

Mia war schon 4 Monate alt als sie zu uns kam und lebte vorher NUR in der Wohnung, kannte keine Außenwelt und war auf eine Wickelunterlage trainiert worden. Auch die Mutterhündin ging auf eine Unterlage!

Dadurch hat es von Mai (da war sie 4 Monate) bis Oktober gedauert bis sie verläßlich stubenrein war.
Allerdings kann es mal passieren dass sie im Bad auf den Duschvorleger pieselt - sie kommt dann vorher immer zu uns und macht Faxen. Da sie aber sowieso dauernd Faxen macht reagieren wir manchmal nicht richtig - also mißverstehen ihr Gehampel - und dann verschwindet sie kurz im (immer offenen) Bad und gibt dann Ruhe.
Ist nicht schön - kam aber seit über einem Jahr erst dreimal vor.
Warum sie es manchmal so dringend hat wissen wir nicht, wir gehen tagsüber 5 mal mit den Hunden raus.

[Sämi2]

bei Mio dauerte es fast bis er 6 Monate alt war. Er war tagsüber ziemlich überdreht und obwohl wir fast stündlich im Garten waren dauerte es so lange. Einer der Gründe waren für mich die Welpenpads die er gewohnt war.
Er löste sich am liebsten auf weichen Kissen und Teppichen
Ausser sehr regelmässig rausgehen und Geduld haben kann ich nichts Besseres raten

[schiuma]

kleines update zum thema von uns:
dorette kannte unterschied garten/haus kaum, als sie mit 10 Wochen zu uns kam. sie kann direkt von der terassentür in den garten und anfangs haben wir sie dauernd(!) rausgebracht, fast jedesmal hat sie auch gepinkelt, wurde gelobt und ein markerwort (à-la: "brav, pinkeln...") eingesetzt. relativ rasch löste sie sich auf kommando und die "unfälle" wurden seltener. das mit dem kommando-pinkeln kann ich nur empfehlen, lässt sich prima einsetzen, wenn man dem hund nicht erklären kann, dass man bald weg muss und er eine zeit lang keine gelegenheit mehr haben wird rauszugehen...immer, wenn ich das gefühl hatte, wir hätten das thema durch, gab es aber wieder kleine missgeschicke. meist hat es damit zu tun, dass wir trotz aller aufmerksamkeit verpassen, dass sie in richtung terrassentür läuft. dabei kann es durchaus vorkommen, dass sie im einige-minuten-takt raus will. ich habe das gefühl, sie löst nicht alles und muss dann gleich wieder. seit drei wochen waren wir "lachenfrei", so dass ich wirklich gestern früh dachte "aber jetzt hat sies voll kapiert" und dann gestern nachmittag, kaum 15 min. nach dem letzten gartenausflug zack- wieder ein malheur. ich denke (und hoffe! )die abstände werden wahrscheinlich immer grösser werden...

falls jemand mitliest, der/die einen tipp hat, wie man das lautgeben als anzeige, dass sie rauswill, fördern könnte, wäre ich sehr dankbar. gestern sass ich praktisch 3 meter von ihr weg (hab grad was spannendes gelesen und ihren gang zur terrassentür deshalb nicht mitbekommen - wahrscheinlich war ich ins pudelforum vertieft ). solange sie nicht bellt, wenn sie raus muss, kann man sie kaum aus den augen lassen, da ihre intervalle immer noch seeehr unberechenbar sind.dabei hab ich das gefühl, sie weiss genau, dass lachen in den garten gehören. wundert mich etwas, dass sie nicht selber auf die idee kommt, auf sich aufmerksam zu machen, wenn niemand reagiert wenn sie zur terrassentür läuft. umgekehrt funktioniert es bestens, sie bellt, wenn sie rein will

[Rohana]

Meine bellen nicht, aber schrappen mit den Pfoten an der Tür (ohne dass es Kratzer gibt ) und das Geräusch ist unser Signal.

Vielleicht kannst du irgendein tolles Spielzeug oder Lecker sichtbar draußen vor die Tür legen? Wenn sie dann versucht, daran zu gelangen (sei es durch scharren oder bellen), dann reagierst du blitzschnell auf die Aktion, die dir als Signal vom Hund behagt, machst die Tür auf und das Ding dahinter ist die Belohnung. Dann sollte dem Hund schnell klar werden, wie man diesen renitenten Zweibeiner dazu kriegt, die Tür zu öffnen . Und mit etwas Glück überträgt sie das dann auf die Pipi-Situation.

[Sämi2]

Meine laufen vor der Haustüre hin und her. Dort habe ich eine Schmutzmatte mit gummierter Rückseite. Das gibt ein Geräusch beim laufen und ich bin darauf konditioniert
Mio verständigt sich aussergewöhnlich gut. Sitzen wir im Wohnzimmer und er muss raus, schaut er abwechselnd die Terassentüre und mich an. Es sind halt alles feine Signale die ich beachten muss. Ob das mit Laut geben in diesem Zusammenhang klappt, bezweifle ich eher

[Snille]

Schade, dass der TE sich hier so gar nicht mehr äußert....