Hund kann nur schwer alleine bleiben

Wie erziehe ich meinen Welpen?
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Hauptstadtpudel
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Viel Tipps kann ich dir nicht geben.
Ich hatte das Glück, das Bolle beeindruckend gut damit zurechtkam, alleine zu bleiben.

Ich hätte aber noch ein paar Fragen.

Wenn sie in ihr Körbchen geschickt wird, schaust du dann nach ihr?
Falls ja, würde ich versuchen, das mal ganz zu lassen. Zur Kontrolle (und um sie im Zweifelsfall zu korrigieren) würde ich tatsächlich einen kleinen Spiegel benutzen.
Das Problem ist, dass sie auf jede Kontaktaufnahme, und sei es ein kurzer Augenkontakt, reagieren wird. Hund allgemein tun das ja, Augenkontakt heisst, "der will was von mir".
Da sie sehr auf dich achtet, ist es bei ihr sicherlich verstärkt so.
Tatsächlich würde ich auch nicht schimpfen (auch Schimpfen ist Aufmerksamkeit), sondern sie kommentarlos ins Körbchen zurück befördern. Nicht unfreundlich, aber bestimmt, und wie immer einmal öfter als der Hund, das Körbchen verlässt.
Das würde ich als erstes üben, vor dem Alleine bleiben.
Zwei Möglichkeiten, kurz anfangen und das langsam ausdehen, oder so lange bis sie sich entspannt (entspannte Liegehaltung einnimmt oder einen "Schnaufer" macht, oder sich schüttelt und dann hinlegt).
Natürlich, so wie du es auch beschreibst, in einer Situation, wo sie das auch schaffen kann (schon ein wenig müde).

Wie läuft die Begrüßung ab, wenn du wieder nach hause kommst?
Entschuldigung, wenn ich das überlesen haben sollte...
Da würde ich keine Party veranstalten und sie spielt da auch keine Hauptrolle.
Erstmal werden Taschen abgestellt, ausgepackt, ein Glas eingegossen, was auch immer.
Und dann, wenn du dich setzt, dann begrüßt du sie.

Mir ist das recht schwer gefallen, ich fand das irgendwie unfreundlich meinen Hund nicht zu begrüßen, aber das stimmt ja nicht. Er wird ja begrüßt und genießt es dann auch sehr.
Das ist ein sehr inniges und intensives Wiedersehen, das muss sich nicht in großer Aufregung ausdrücken.

Unsere Hunde sind aber auch sehr unterschiedlich, was das angeht.
Wie Anja (Resi) schrieb, nicht immer gelingt es, dem Hund das erwünschte Verhalten beizubringen.
Aber deine Kleine ist noch jung, sie hat durchaus noch Zeit es zu lernen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

inci
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von inci »

Ich habe mir den Kopf gemacht und dem entsprechend unruhig war meine Nacht. Mein Plan war ja das sie in der Küche bleibt, mal zwischendurch zum üben, mal zum wirklichen alleine bleiben, dass findet sie wie gesagt doof. Anfangs fand ich das sie es noch mehr puschte wenn sie mich sah.Die Küche liegt sehr zentral und ist nur durch ein Babygitter versperrt. Jetzt dachte ich mir, ich gewöhne sie zum Neuanfang an einen neuen Raum. Dies wäre das Zimmer von meinem Sohn, der den ganzen Tag nicht da ist. Das Zimmer befindet sich am Ende von unserem Flur, also muss ich nicht immer vorbei und kann auch im Wohnzimmer sitzen ohne das sie mich sieht. Das Zimmer ist klein, vllt fühlt sie sich dort begrenzter um sich zu beruhigen bzw. vllt länger entspannter zu schlafen. Vllt stelle ich sie erstmal mit ihrer Box zum schlafen dort rein um sie an den Raum zugewöhnen. In ihrer Box schläft sie die ganze Nacht und mag sie auch, am Tag schläft sie allerdings auch nicht lange deine. Allerdings mache ich mir nichts vor, auch hier wird es nicht ohne Geheule ablaufen und nur positiv für sie, denn sie nimmt nicht an wenn ich sie zB in die Küche tue, auch wenn sie mich sieht nimmt sie keine kaustange an. Sie kann vorher gespielt haben, tue ich sie in die offene Küche, hängt sie nur am Gitter, pfiept bis bellen.



@ Hauptstadtpudel
Mit dem Körbchentraining werde ich weiter so machen, ich gucke sie nach Möglichkeit nicht an( evt. Aus dem Augenwinkel), das klappt eigentlich schon ganz gut.
Begrüßungsparty, wie Verabschiedung machen wir nicht, ich ignoriere sie und sie ist eigentlich auch nicht gerade sehr aufgedreht.oft war es ja schon so, das sie geschlafen hat und mir verschlafen entgegen kam.
Ich weis nicht, in den knapp8 Wochen, hatten wir viele gute Tage am Stück und dann wieder gehen wir ganz zum Anfang zurück. Wirklich schwierig und frustrierend. Ich meine, ich hab Familie und bin nicht nur Hundemama, muss mal einkaufen, zum Arzt ect. Wieder andere müssen nach spätestens 5 Wochen wieder arbeiten und da kommt man nicht mit 11/2 Std hin, da muss man 3-4 Std in die Arbeit.
Wie gesagt ich hoffe das ihr ein kleines Zimmer hilft.

Für Tips zur Gewöhnung bin ich sehr dankbar.

Soll ich es jetzt wie das alleine sein in der kompletten Wohnung machen, öftervmal am Tag rein, also die Küche akzeptiert sie bis heute nicht wirklich...
Zuletzt geändert von inci am Do Mai 16, 2019 8:15 am, insgesamt 1-mal geändert.

inci
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von inci »

Ich habe mir den Kopf gemacht und dem entsprechend unruhig war meine Nacht. Mein Plan war ja das sie in der Küche bleibt, mal zwischendurch zum üben, mal zum wirklichen alleine bleiben, dass findet sie wie gesagt doof. Anfangs fand ich das sie es noch mehr puschte wenn sie mich sag. Die Köche liegt sehr zentral und ist nur durch ein Babygitter versperrt. Jetzt dachte ich mir, ich gewöhne sie zum Neuanfang an einen neuen Raum. Dies wäre das Zimmer von meinem Sohn, der den ganzen Tag nicht da ist. Das Zimmer befindet sich am Ende von unserem Flur, also muss ich nicht immer vorbei und kann auch im Wohnzimmer sitzen ohne das sie mich sieht. Das Zimmer ist klein, vllt fühlt sie sich dort begrenzter um sich zu beruhigen bzw. vllt länger entspannter zu schlafen. Vllt stelle ich sie erstmal mit ihrer Box zum schlafen dort rein um sie an den Raum zugewöhnen. In ihrer Box schläft sie die ganze Nacht und mag sie auch, am Tag schläft sie allerdings auch nicht lange deine. Allerdings mache ich mir nichts vor, auch hier wird es nicht ohne Geheule ablaufen und nur positiv für sie, denn sie nimmt nicht an wenn ich sie zB in die Küche tue, auch wenn sie mich sieht nimmt sie keine kaustange an. Sie kann vorher gespielt haben, tue ich sie in die offene Küche, hängt sie nur am Gitter, pfiept bis bellen.



@ Hauptstadtpudel
Mit dem Körbchentraining werde ich weiter so machen, ich gucke sie nach Möglichkeit nicht an( evt. Aus dem Augenwinkel), das klappt eigentlich schon ganz gut.
Begrüßungsparty, wie Verabschiedung machen wir nicht, ich ignoriere sie und sie ist eigentlich auch nicht gerade sehr aufgedreht.oft war es ja schon so, das sie geschlafen hat und mir verschlafen entgegen kam.
Ich weis nicht, in den knapp8 Wochen, hatten wir viele gute Tage am Stück und dann wieder gehen wir ganz zum Anfang zurück. Wirklich schwierig und frustrierend. Ich meine, ich hab Familie und bin nicht nur Hundemama, muss mal einkaufen, zum Arzt ect. Wieder andere müssen nach spätestens 5 Wochen wieder arbeiten und da kommt man nicht mit 11/2 Std hin, da muss man 3-4 Std in die Arbeit.
Wie gesagt ich hoffe das ihr ein kleines Zimmer hilft.

Für Tips zur Gewöhnung bin ich sehr dankbar.

Soll ich es jetzt wie das alleine sein in der kompletten Wohnung machen, öftervmal am Tag rein, also die Küche akzeptiert sie bis heute nicht wirklich... aber vllt auch weil sie mich sieht wenn sie dort drinne ist und vorher keinen Spaziergang hatte. Bis jetzt hab ich sie da auch nie länger als 20 min, also saugen, wischen gelassen.



Ich muss nochmal dazu sagen, sie ist wirklich ein tolles Pudelkind, sehr verschmusst, Körperkontakt liebt sie und freut sich immer ihres Lebens. Andersrum kann Mann sie gut mitnehmen, was wir auch gerne tuen, aber nicht die Lösung für immer ist. Im Restaurant kann sie obwohl sie so ein Wirbelwind ist, und das ist sie aber hallo, gut runterschalten. Ich lege ihr ihre Decke hin. Und sie legst sich drauf, egal wieviel Trubel ist. Mit den Kindern ist sie so lieb und vorsichtig, obwohl sie eine wilde Wutz ist.
Alles klappt soweit gut, hab sie schon geschoren und mit etwas Ablenkung, haben wir das super hinbekommen.

Ihre Baustelle ist halt auch ein bisschen die Fustrationstoleranz. Wenn sie Hunde sieht und will hin, bellt sie. Daran arbeiten wir, und wenn die anderen Leute gut mitmachen und ihr Raum lassen klappt es ganz gut. Sie ist wirklich sehr, sehr lebhaft und verspielt, was super ist, für ein Spiel ist sie immer zu haben. Andersrum fällt es ihr dadurch auch schwerer mal nicht im Mittelpunkt zu stehen.
Ihre Züchterin sagte schon immer, sie ist ein Hexchen, aber ein liebes, weis was sie will, und hinterfragt gerne....
Ich denke auch dies spielt bei unserem Problem mit in die Karten.
Für Tips, worauf ich achten muss, um ihr Temperament in die richtigen Bahnen zu lenken bin ich froh. Wie gesagt, ich funde sie so toll, will nur das es nicht in die falsche Richtung geht. Sie soll ein ausgeglichener, zufriedener Hund werden und kein Duracellhäschen ohne Knopf. Ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch rüber, ich liebe ihr Temperament und spielfreude, man kann soviel mit ihr machen dadurch, bin nur immer dafür das da ein Gleuchgewicht reinkommt, was ja auch wichtig ist fürs alleine bleiben, zum runterschalten.

inci
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von inci »

So wir waren eben spazieren, etwas gespielt, aber auch ruhige Suchspiele gemacht, denn heute ist sie extrem aufgedreht. Hab sie dann in die Box gepackt, sie hat vor sich hin gemeckert, hört sich an wie eine schlechte Opernsängerin oder quietschende Kreude auf der Tafel. Jetzt ist sie ruhig, denke nicht das sie lange schläft weil sie sich dagegen wehrt. Am Tag war sie nicht mehr gewöhnt in die Box zu müssen. Ich sitze im Wohnzimmer, sie hört mich jetzt nicht weil ich nicht mehr rumlaufe, nur leise den Fernseher. Ich denke nur wie geht es weiter, wenn sie wach wird ist sie gewöhnt das jemand kommt. Ich warte zwar immer kurz bis sie Ruhig ist. Das nächste wäre für mich die Box zu öffnen, ich bin mir aber sicher, wenn sie wach wird, wird sie auch da weinen. Habe sie in das Zimmer heute morgen in ihr Körbchen gelegt wie ich gesaugt habe. Das fällt ihr auch extrem schwer und wenn das Gitter zugeht besonders. Problem ist einfach das sie sich selber nicht beruhigt, wird sie wach muss jemand da sein, aber das ist ja nicht das reale alleine sein. Auch jetzt weiß sie das ich da bin, in ihrem Kopf ist nicht das sie alleine ist.
Könnt ihr mir Tips geben und eure Meinung dazu sagen.
Wenn ich einkaufen gehe, kann es sein das ich nicht da bin wenn sie wach wird, da muss sie dann mal etwas klar kommen, aber dann muss man sich wieder Gedanken machen das sie Verlassensängste entwickelt. Vllt sollte ich sie mal öfter am Tag in das Zimmer tuen, nicht nur nach dem Spaziergang? Oh man, echt schwierig....... aber irgendwie hab ich das Gefühl ich bin wieder ganz am Anfang.

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Iska
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Iska »

...ich weiß nicht, ob Dir das was hilft.... :oops:
aber ich las mal von jemandem, der immer vor dem Weggehen zu seinem Hund sagte... ich bin in 2 Minuten, 30 Minten.... 1 Stunde ( also je nachdem, wie lang er bzw. sie weg war...) wieder da... und komischer Weise half das... :oops: :streichel:

Ansonsten würde ich so viel wie möglich rein und raus gehen und immer *tun wie nix*.,... wenn ich hier ( selten - zugegeben......) mal ohne Fani weg bin und wiederkomme, mache ich auch erst alles andere... Jacke aus, Hände waschen usw. bevor Fani - relativ beiläufig - begrüßt wird....
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Doro »

Ich finde das du schon ganz schön viel von dem Hundekind erwartest.
Oder kommt nur mir das so vor?
Sie ist 16 Wochen alt, da haben wir einfach nur unsere gemeinsame Zeit genossen und Spaß gehabt.
Habe ich das richtig verstanden das ihr täglich übt das sie lange alleine bleibt?
Warum steckst du sie denn in eine verschlossene Box wenn du zuhause bist?
Viele Grüße
Doro

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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ähnliches ging mir gerade auch durch den Kopf, als ich deine Antwort sah.

Vielleicht wartest du noch etwas mit diesen intensiven Übungen?

Wenn es geht, kann sie doch ruhig beim Rudel bleiben? Du schreibst ja, sie ist nicht überdreht, oder so.
Ich würde darauf achten, dass sie dich nicht kontrolliert und eben schafft, zu ruhen, aber sie darf dich schon im Blick behalten, aber nicht nerven, ist das verständlich ausgedrückt?
Also dabei sein, aber keine Rolle spielen.

Ich denke, dann ist es leichter, im Anschluss das Alleinesein zu üben.

Nicht verzweifeln, ihr schafft das!

Beispiel unser Freund Luca, der soll laut Trainer durchaus so liegen dürfen, dass er Frauchen und die Situation überblicken kann, weil er das einfach braucht. Aber Ruhe halten muss er dann schon.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Pudelhalter
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Pudelhalter »

@ Nickel67
Oh je, ich hoffe sehr, dass mein Pudel nicht solche ‚Gene‘ hat🤭und zu den Hunden gehört, die das Alleinesein ganz und gar nicht mögen. Der Papa ist wohl ganz cool diesbezüglich und die Mama hält auch 4 Stunden ohne Frauchen aus. Allerdings ist Mamapudel auch nicht alleine, sondern mit ihrer Tochter in der Warteschlange.

@inci
wenn du die Zeit dazu hast, sind kleinere Übungseinheiten sicher die bessere Wahl.
Und über 1 Stunde alleine bleiben hätte unser GP mit 16 Wochen nicht hinbekommen 🤗
Das schafft er heute mit 6 Monaten nicht einmal!
Also ich schätze, ihr zwei kriegt das noch super hin und ich werde wahrscheinlich dich irgendwann um Hilfe bitten🧐😀
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. (Albert Einstein)

Pudelhalter
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Pudelhalter »

UPS ,ich hatte die 2te Seite des Threads übersehen🤭
Also erst einmal sehe ich, wie einige Andere auch, dass dein Hund mit 16 Wochen noch verdammt jung ist. 16 Wochen ist wenig, wenn du bedenkst wie die Entwicklungsphasen eines Hundes in den ersten Wochen angelegt sind. Dazu findest du im Netz wirklich viele und gute Infos. Also unser Clooney ist jetzt 6 Monate und erst um ca. 5 Monate herum habe ich gemerkt, dass sich eine tiefere Bindung auftut. Erst ab dann konnte ich ihn auch mal Kommandos, welche schon vorher trainiert wurden einfordern, ohne ständiges Bestechungsfutter. Das hilft dir jetzt zum Thema Alleinesein nicht direkt weiter, aber habe grundsätzlich vielleicht etwas mehr Geduld. Der Hund ist ein Rudeltier und bedenkend, dass euer Spatz gerade mal schätzungsweise 7 Wochen bei euch ist...Er musste seine Geschwister verlassen, sich auf neue liebe Menschen einlassen, alles ist neu und dazu kommen noch die neuen Umwelteindrücke...
Atme mal durch und freue dich über den jetzigen Status- also beim Alleinesein seid ihr uns voraus!!!

Stichwort Frustrationstoleranz ausweiten:
Es gibt da ein nettes Futterspiel.
Du hälst ein geliebtes Leckerchen in der Hand. Dein Hund sitzt vor dir ab. Du öffnest die Hand und zeigst das Leckerchen. Der Hund will zugreifen und du sagst Nein und schließt die Hand. Dann öffnest du die Hand wieder und zeigst ihm das Lecker erneut. Sollte er sich das Futter wieder schnappen wollen, verfährst du wie vorher beschrieben. Erst wenn der Hund bei geöffneter Hand mit dem Lecker drauf das Nein akzeptiert, bekommt er es.

@Iska
Mal eben raus und wieder rein, davon halte ich auch was und bei uns bringt es langsam was!
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von inci »

@ Pudelhalter du bist ein Mutmacher, Danke dafür, das ist das was man braucht und einen weiter bringt und geduldiger werden lässt.
Heute hab ich Lani nur im Wohnzimmer gelassen als sie müde war, dort hat sie geschlafen, nach etwas über einer halben Stunde bin ich wieder rein. Vllt hilft ihr die Begrenzung etwas und nicht soviel Platz, und die blöde Haustüre. Die Haustüre ist für sie ein wunder Punkt und der Schlüssel. Versuche die Reize jetzt mal für sie nicht mehr mit etwas unangenehen zu verbinden. Mache mehrmals täglich die Türe auf nehme den Schlüssel, Jacke und nichts passiert, also ich gehe nicht weg. Wenn ich zur Haustüre rausgehe, werde ich jetzt erstmal nur kurz gehen, also wieder große Schritte zurück machen, und schauen wie sie damit klarkommt. Dann werde ich die Zeiten variieren, mal sehn wie es wird. Zumindest mag sie im geschlossenen Wohnzimmer bleiben, wenn sie sehr müde ist.
Wer von euch hat seinen Hund auch nur einen Raum zur Verfügung gestellt? Hat sich dass dann nachher einfach so ergeben das euer Hund mehr Raum bekam?

Pudelhalter
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Pudelhalter »

Hallo Inci,
Bist du weiter gekommen? Und wenn, mit welchen Mitteln?
Wie du weißt ist das Alleinesein für Clooney ja seine Achillesferse und wir haben am WE beschlossen noch einmal ganz vorn vorne anzufangen. Warum? Unser Hund hat eine enorme Ausdauer im Bellen! Unsere Hoffnung und die gut gemeinten Ratschläge Anderer,den Hund Bellen zu lassen ‚der hört dann schon irgendwann mal auf‘, funktioniert nicht. Der Kleine hat seeehr viel Ausdauer. Während der Alleinesein Übungen waren wir immer in der Nähe um einschreiten zu können. Das haben wir dann auch getan.Clooney reagiert körperlich mit Hecheln, die Augen haben einen leicht irren Blick und wenn wir ihn dann endlich aus seiner Situation erlösen fiepst er...
Danach säuft er ohne Ende und braucht Zeit um sich wieder zu beruhigen. Für uns klare Anzeichen für Trennungsangst- nicht für Kontrollverlust, was aber in letzter Konsequenz egal ist, denn sobald sich diese körperlichen Anzeichen zeigen, tut es dem Hund nicht gut und wir mussten einen anderen Lösungsweg gehen.
Bei uns heißt das jetzt:
Wir haben Clooney einen festen Platz eingerichtet ( in der Küche ). Da liegt eine jetzt eine Decke und er wird mit dem freundlichen Befehl: Auf die Decke dorthin geschickt und ins Platz gebracht. Von der Küche kann er die Haustür nicht einsehen.
Übungseinheit: Clooney auf die Decke, Warte und ab zur Haustür—-
Ist er aufgestanden? Ja, dann wieder ab auf die Decke und die Wiederholung. Das klappt. Dann Clooney ab auf die Decke, Warte, Haustür auf und wieder zu werfen, aber drin bleiben. Steht der Hund auf? Natürlich 🤪
Wiederholung,Wiederholung,Wiederholung 😝😜
Bis der Hund auf der Decke liegen bleibt- 😃 Hurra- bis dahin haben wir es schon geschafft!
Ja und jetzt wird immer ein Stückchen mehr gemacht- in ganz kleinen Schritten-
Das Ziel? Clooney soll lernen, dass wir zurückkommen...
😉
Ich werde weiter berichten
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Hauptstadtpudel
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ja, das wäre toll!
Oft "versanden" solche Threads ja leider.
Ich finde es ist auch wichtig, zu schildern, dass es manchmal lange dauert, viel Wiederholungen, Ausdauer und Nerven braucht, bevor etwas so klappt, wie man es sich vorstellt.
So ist das wahre Leben mit Hund eben auch.
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Mo Mai 27, 2019 11:47 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Pudelhalter
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von Pudelhalter »

Danke für den Zuspruch-
Und ja, ich werde weiter berichten🤗
Bei mir ist es das Problem mit dem Alleinesein, bei Anderen ein Anderes, aber sich auszutauschen ist der Weg!
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von inci »

Danke der Nachfrage, bei uns ist es jetzt so,
Da wir uns die meiste Zeit im Wohnzimmer aufhalten, dort Lanis Körbchen steht, haben wir versucht wie es ihr geht wenn wir sie dort lassen und Türe zu machen. Das klappt ganz gut zur Zeit,dort bekommt sie auch nicht so viel von außen mit( Treppenhausgeräusche ect.), ich lasse ihr den Fernseher an. Da die Haustüre zum wunden Punkt wurde, und ich auch so merkte, das es am schlimmsten für sie ist wenn sie sieht das ich gehe, haben wir das jetzt ausgeblendet. So muss ich auch nicht immer raus und kann mich auch uns Schlafzimmer setzten und etwas lesen. Ich versuche jetzt auch die Dinge erstmal auszublenden, die sie nervös machen und nicht einspannen lassen. ZB. Schlüssel nehmen, Schuhe anziehen ect., diese Dinge mache ich einfach nur zwischendurch, und nicht passiert. Also ich nehme den Schlüssel mal zwischendurch, öffne die Türe, gehe für eine Sekunde raus, oder auch nicht und nichts passiert. Sie soll die Panik davor verlieren. Gestern war ich dann das erstemal kurz wieder einkaufen, denn ich hatte jetzt erstmal nur geprobt, wie sie es aushält. Es war Ruhe wie ich ging und kam, war aber knapp nur 25 Minuten weg. Meine Sorge ist jetzt nur, wie wird es wenn ich mal nicht direkt da bin wenn sie raus will, wach wird, ich hoffe das uns das nicht wiede zurück wirft. Versuche das zu üben, in dem ich nicht direkt zu ihr gehe, wenn sie raus will, aber hin und her gehe damit sie weis ich bin da.das ist noch sehr schwierig, vllt hat da jemand Tips?????


Ansonsten bleibt sie im geschlossenen Wohnzimmer, immer mal wieder zwischendurch, sie hat auch da mal kurz gebellt und gejault, sich dann aber beruhigt. Ist sie unruhig zu Anfang, lasse ich sie nicht lange drinne, gehe zu ihr sobald sie ruhig ist, damit es nicht wieder kippt.

Also Inci hat nicht die Anzeichen wie euer Clooney. Ich habe mit einer Trainerin gesprochen, sie denkt es ist Kontrollverlust, oder eine Mischung aus Anhänglichkeit und Kontrollverlust. Ich tippe auf das zweite, denn auch draußen lässt sie mich nicht aus den Augen, achte gut auf mich um den Anschluss nicht zuverlieren. Allerdings, hat sie ja auch das Ding, wenn man Mann mit ihr gehen will, oder ich vor ihren Augen weggehe, das sie weint.hatte wir jetzt gerade, mein Mann wollte schonmal vorher mit ihr raus, sie wollte dann unten vor der Türe nicht mitgehen, bellte nach mir und blieb sitzen. Mein Mann hat sich dann aber durchgesetzt und ist mit ihr zum Auto.
Die Trainerin gab mir auch die Tips, mehr ignorieren, also nicht immer Aufmerksamkeit, sie ist eh immer mit mir zusammen, Deckentraining. Also zwischendurch bekommt sie auch mal Ruhe verordnet und muss im Körbchen bleiben, nicht immer hinter mir her.

Das ist natürlich alles noch kein Reales Alleine bleiben,aber wir versuchen es so aufzubauen. Will ich zum einkaufen oder etwas länger wegbleiben, was ich noch nicht getan habe, gehe ich vorher mit ihr spazieren, damit sie müde ist und der ihr das alleine sein nicht so schwer fällt und ihr einfällt das sie einsam ist.

Meine Frage jetzt, wie bereite ich sie darauf vor, das nicht direkt jemand kommt wenn sie wach wird und raus will. Dann wird sie noch sehr schnell ungeduldig und ich kann es noch nicht abschätzen wann das ist. Sollte es mal Schellen in der Zeit, oder sie eher wach wird, dann wird es schwierig. Gibt es da Tips, ich will nicht das es dann wieder kippt.



@ Pudelhalter, wie bei dir, ist für Inci der wunde Punkt die Haustüre. Wir üben auch auf und zu machen und all diese Reize, aber noch nicht wenn sie im Wohnzimmer geschlossenen ist, sondern einfach immer zwischendurch. Meine Idee ist, das sie nicht Anspannung die sie dann hat, mit dem geschlossenen Wohnzimmer verbindet. Wenn sie entspannter wird bei den Reizen, ist das der nächste Schritt.

inci
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Re: Hund kann nur schwer alleine bleiben

Beitrag von inci »

@ Pudelhalter wie lange habt ihr ihn bellen lassen?
Also Lani zeigt düse Stresszeichen nicht, bin ich da ist alles wieder gut, sie beruhigt sich schnell, finde sie nicht übermäßig aufgeregt, kein Vergleich mit deinem Cloney. Ich glaube wenn ich das so vergleiche, bei Lani ist es einfach, ich möchte immer bei dir sein und mit. Ich sagte ja schon, dass das bellen sich eher wütend/ sauer anhörte. Habe es ja der Züchterin wie der Trainerin gezeigt, die meinten das gleiche.
Allerdings ist mit dem Wohnzimmer alles besser, zur Zeit, sage ich nur, und hoffe das wir jetzt darauf aufbauen können.
Hast du mal an einen geschlossenen Raum gedacht, in dem er sich im normalen Alltag aufhält und sich wohl fühlt. Auch nicht soviel von ausssen mit bekommt, und vllt Radio oder Fernseher an?

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