Welpenfragen: Kinder/Jagdtrieb/...

[gänseblümchen]

Hallo zusammen!

Meine Vorstellung ist nun schon etwas her, aber jetzt kurz vor dem Einzug unseres Großpudelwelpens wollte ich dann doch noch ein paar Unsicherheiten meinerseits ansprechen. Es wird ein Rüde (übrigens von einer anderen Zucht, als die, die ich im Vorstellungsfred angesprochen hatte, das hat aber vor allem logistische Gründe. Ich bin mit „unserer“ Züchterin sehr zufrieden und es ist nicht ganz so weit weg, sodass wir schon 3x zu Besuch hin fahren konnten), und er wird beim Einzug in 1,5-2 Wochen ca 9,5-10 Wochen alt sein. Die Welpen im Wurf waren sich vom Temperament her recht ähnlich. Ein anderer Welpe schien erst ein eher ruhiger/gelassener Vertreter zu sein, daher hatten wir erst ihn ausgesucht (bzw die Züchterin für uns vorgemerkt), aber da sich dies in der weiteren Entwicklung nicht bestätigt hatte (es gab diesbzgl keine großen Unterschiede mehr), bekommen wir jetzt den, der sich als ein ausgesprochener Kinderfreund entpuppt hat.

1. Thema Kinder
Da wir 2 kleinere Kinder haben (fast 3 und 5 Jahre alt) erstmal dazu:
- Man sagt ja, Kinder und Welpe/Hund darf man niemals nicht zusammen alleine lassen. Verstehe ich grundsätzlich und werde es auch befolgen, bloß frage ich mich, wie ich das zu 100% der Zeit auch einhalten kann. Wenn ich dusche: Welpen mit im Bad einsperren? Wenn dann ein Kind zur Tür reinkommt kann er ja raus laufen. Wenn der Welpe gerade schläft und ich duschen möchte, werde ich ihn ja nicht wecken?! Wenn ich koche, das kleine Kind wickle, etc.... Ob das wirklich immer geht?
- Wir werden im Wohnzimmer eine (offene) Box als Rückzugsort aufstellen, die für die Kids absolut Tabu ist. Am Anfang werde ich wohl auch unser altes Laufstallgitter aufstellen, sodass wir einen abgegrenzten Bereich haben. Was haltet ihr davon? Wird der Welpe nicht jammern, wenn ich ihn dort hinein setze? Am Anfang sollte man dann dabei bleiben, oder? Kann ich diesen Bereich auch nutzen, wenn die Kinder aufdrehen und wild spielen? (Der Hund soll lernen, dass er da dann nicht mitmischen darf (ich weiß, dass das für ihn erstmal schwer sein wird)). Kann ich ihn nutzen, wenn ich kurz duschen etc. möchte?
- Was soll ich den Kids sagen, was sie machen sollen, wenn der Welpe mal zwickt (Stichwort Beißhemmung)? Dem Großen habe ich erklärt, er soll Aua sagen, sich wegdrehen und ein Spiel unterbrechen. Ich bin ja eh dabei, und natürlich bin ich verantwortlich für die Erziehung bzgl egal welchem Thema, aber die sofortige Reaktion ist ja sicherlich bedeutsam?
- Hier wird es durchaus auch mal laut, wenn die Jungs Quatsch machen. Wie wird der Welpe da wohl reagieren? Wird er begreifen, dass nicht er gemeint ist, wenn wir schimpfen? Ich hoffe, dass ihn das dann nicht zu sehr stressen wird.
- Was ist ein gutes Spiel für die Kids mit dem Hund? Vermutlich eher ruhige Sachen, nichts mit Rumgerenne, Bällchen werfen auch nicht (siehe unten), richtig?
- Wir haben im Wohnzimmer einen Spielbereich, der mit einer Puzzlematte ausgelegt ist. Unseren Teppich bei der Couch werde ich wohl erstmal wegräumen. Jetzt frage ich mich, ob ich die Puzzlematte auch erstmal weglegen soll. Der Hund soll lernen, dass er dort nichts zu suchen hat, aber wenn ich das Teil wegen der Stubenreinheit erst weg tu, kann er das ja nicht. Andererseits verführt das Material evtl. zum ankauen. Und drauf pieseln muss auch nicht sein (wobei die Dinger aber abwaschbar sind).

Jegliche Erfahrungen (egal ob Tipps oder bloß Anekdoten) bzgl Welpe/Hund und Kindern würde ich gerne lesen


2. Thema Jagdtrieb
Ich würde gerne von Anfang an darauf achten, dass der Jagdtrieb unter Kontrolle bleibt. Die Mutterhündin ist bei auslösenden Reizen sehr gut kontrollierbar, hat also wohl eher wenig Jagdtrieb.
- Worauf muss ich beim Welpen achten? Ist ein Hinterherlaufen bei Schmetterlingen, wehenden Blättern etc. schon ein „schlechtes“ Anzeichen, muss das unterbunden werden?
- Ich würde von Anfang an die Impulskontrolle und Frustrationstoleranz trainieren, gibt es sonst noch Sachen, die ich von Beginn an tun oder unterlassen sollte? (kein Bällchen werfen und direkt hinterherhetzen lassen habe ich schon auf dem Schirm, Hund soll lernen erst auf Freigabe zu laufen)

Sonstige Tipps für die turbulente erste Zeit? Außer viel Zewa zu kaufen?
Das wichtigste für mich wird wohl sein: Ruhe bewahren und aufs Bauchgefühl hören. Ich tendiere leider dazu, sehr verkopft zu sein und im vorhinein für alles einen Plan haben zu wollen Meine Kids haben mir in Sachen Flexibilität allerdings schon einiges beigebracht

Liebe Grüße!

[Isirider]

Hallo

Leider kann ich dir deine Fragen nicht beantworten, aber ich fand es sehr interessant zu lesen, denn auch mein Mann brauchte Überzeugungsarbeit (habe übrigens jetzt tatsächlich auch grünes Licht bekommen-freuuuuu).
Außerdem habe ich mich in deinen Fragen und auch mit der Kopfsache (alles vorher versuchen zu klären und sich zu informieren) so dermaßen selbst gesehen, dass ich wirklich gespannt bin welche Antworten dazu kommen.
Bei uns wird es ein KP in schwarz , allerdings erst nächstes Jahr.... Vernunft lässt grüßen!
Nun bin ich gespannt und freue mich für euch, dass es bald schon soweit ist und ein kleiner Welpe einzieht.

Liebe Grüße, Lisa ‍♀️

[Resi]

deine Kinder sind ja wirklich noch recht klein. Ganz ehrlich? Im Leben nicht würde ich ein Spiel zwischen dem Hund und den Kindern zulassen. Ich würde lediglich ruhigen Kontakt fördern und zulassen. Alles was in Richtng hochdrehen geht wäre für mich tabu.

Wenn du mit der Aufsicht im Zwiespalt bist steck den Hund ins Laufgitter. Drehen die Kinder beim Spielen hoch ist es zuviel von einem Welpen erwartet da nicht mitmachen zu wollen da wird der Laufstall nicht funktionieren. Du kannst es versuchen dem Zwerg in der Zeit was zu kauen anzubieten aber wenn er sich darauf nicht einläßt dann ein anderes Zimmer mit ihm aufsuchen oder dieKinder raus in den Garten scheuchen um da Rambazamba zu machen.

Ich habe keine eigenen Kinder aber Patenkinder und die kennen meine Jungs auch und leben auch mit Schäferhunden zusammen. Haben es immer so gemacht wie oben beschrieben und es hat sich wirklich bewährt. Sind die Hunde dann erwachsen ist der ruhige Umgang mit den Kindern schon leichter und man kann sich etwas entspannen. Und selbst dann kippt so ein Kleinkind noch an und an mal um...

Jagdtrieb: Alles unterbinden was den Hund zum Nachsetzen motiviert und dazu gehören auch Blätter, Vögel und Schmetterlinge.

[gänseblümchen]

Hallo

Leider kann ich dir deine Fragen nicht beantworten, aber ich fand es sehr interessant zu lesen, denn auch mein Mann brauchte Überzeugungsarbeit (habe übrigens jetzt tatsächlich auch grünes Licht bekommen-freuuuuu).
Außerdem habe ich mich in deinen Fragen und auch mit der Kopfsache (alles vorher versuchen zu klären und sich zu informieren) so dermaßen selbst gesehen, dass ich wirklich gespannt bin welche Antworten dazu kommen.
Bei uns wird es ein KP in schwarz , allerdings erst nächstes Jahr.... Vernunft lässt grüßen!
Nun bin ich gespannt und freue mich für euch, dass es bald schon soweit ist und ein kleiner Welpe einzieht.

Liebe Grüße, Lisa ‍♀️

Wie lustig, Isirider, habe gerade mal deine Vorstellung gelesen, das hört sich wirklich sehr ähnlich an
Die Überlegung, dass dieser Zeitpunkt jetzt gut passen würde für den Einzug eines Welpens hatte ich schon als mein zweiter noch ein Baby war, konkret dann auch seit einem Jahr. Ich hatte auch während der Züchtersuche immer wieder Momente, wo ich Angst bekommen habe und dachte, will/schaffe ich das wirklich?? Aber mittlerweile freue ich mich bloß noch und kann es gar nicht abwarten. Je näher dran man ist, desto langsamer bewegt sich die Zeit...

@Resi
Danke für die Tipps! Dass „wildes“ Spielen von Kind und Hund zusammen nicht funktioniert, habe ich mir schon gedacht. Hast du (oder jemand anderes) konkrete Vorschläge, was die Kids mit dem Hund machen könnten? Futtersuche unter Bechern oder sowas? Streicheln, wenns dem Hund nicht zu viel wird, klar, dann haben wir noch so eine ganz weiche Babybürste, vielleicht könnten sie ihn damit bürsten? Ich bin da momentan noch etwas ideenlos, mit dem Hund der Lebensgefährtin meines Vaters spielen die Jungs eher nach dem Motto „werfen und Hund springt hinterher“, und das wollen wir ja nicht. Vermutlich ergibt sich das aber auch mit der Zeit von alleine.

Nochmal zum Thema Kinder drehen auf (und ich kann sie warum auch immer nicht raus schicken): Könnte ich mich mit dem Welpen in den Auslauf setzen, ihn dort beschäftigen, streicheln, o.ä.? Wahrscheinlich ist das auch so etwas, was man einfach ausprobieren muss. Bei uns ist unten im Haus leider alles offen (nur die kleine Küche hat eine Tür), also müsste ich, um in ein anderes Zimmer zu gehen, nach oben. Oder ich hocke mich doch in die Küche, wir werden sehen

Übrigens haben wir uns immer noch nicht auf einen Namen geeinigt. Das ist ja fast so schwer wie wenn man ein Kind bekommt Momentan sind Levi und Scott/Scotti im Rennen. Ersteres gefällt meinem Mann gar nicht, letzteres meinem Großen nicht und ich bin mir da auch nicht ganz so sicher. Wie seid ihr auf die Namen eurer Hunde gekommen? Ich finde Namenslisten wälzen so unheimlich mühsam... Sein Wurfname ist Amaretto. Fände ich gar nicht so schlecht, wenn der nicht so sperrig zu rufen wäre

[Lalilo]

ich habe jetzt den vierten Hund und drei Kinder - und jeder Hund und jedes Kind ist so verschieden und hat so anders reagiert, dass es wirklich schwierig ist, hier allg. gültige Ratschläge zu geben.

Luna, unsere heute 6 Monate alte Großpudel-Hündin macht sehr viel mit den Zähnen. Alles was bei unserer letzten Hündin Lola super geklappt hat in Bezug auf beissen, ist ihr vollkommen egal. Sie 'arbeitet' einfach sehr viel mit den Zähnen, sie tut einem nicht weh, aber da verschwindet schon mal eine Hand oder ein Arm in ihrer Schnauze. Meine Kinder sind schon älter und können damit umgehen.

Als wir Lola geholt haben (bewusst ein kleiner Hund, da ich sagte, zu kleinen Kindern kann ich nicht auch noch einen großen Hund handeln) waren die Kinder 2,5 - 5 - 7 Jahre alt. Die jüngste hatte eine Art 'Welpenschutz' beim Hund, die älteren Jungs wurden von ihr auch schon mal 'erzogen' wenn sie sich in Lolas Augen zu viel herausgenommen haben.

Was damals echt schwierig war, war die Tatsache, dass auch bei uns das ganze untere Stockwerk offen ist. Es war einfach unmöglich den Kindern beizubringen, dass ab sofort gar nichts mehr auf dem Boden herumliegen darf, weil der Hund einfach alles als sein Spielzeug betrachtet hat. Wir haben mehrere Ecken und Nischen abgetrennt und dahinter mussten alle Spielsachen immer verschwinden.

Das erste Jahr mit dem Welpen/Junghund wird eine Herausforderung werden. Als wir uns damals wegen Lola umgesehen haben, gab es Züchter, die keinen Welpen an eine Familie mit Kindern jünger als 5 Jahre abgegeben haben, bei anderen lag die Grenze bei 3 Jahren.
Ich hoffe, du hast genug Unterstützung, bei mir ist meine Mama einmal am Tag mit dem Hund spazieren gelaufen und am Nachmittag ist sie zu den Kindern gekommen, damit ich eine Stunde mit dem Hund gehen konnte. Den Rest an 'Pipi-Gängen' konnte der Hund im großen eingezäunten Garten erledigen.

Du musst dich darauf einstellen, dass die ersten Wochen /Monate kompliziert werden, man muss vertraut werden, sich aufeinander einspielen. Danach ist ein Leben mit Hund, gerade auch für Kinder, einfach toll.

[gänseblümchen]

@Lalilo
Dass es die erste Zeit chaotisch und anstrengend wird, darauf versuche ich mich einzustellen. So gut man das eben kann, wenn man noch nie einen Hund hatte...

Bzgl des Alters habe ich auch oft gelesen, dass das jüngste Kind am besten mindestens 3 Jahre alt sein sollte. Geplant war auch eigentlich, dass der Welpe erst kommt, wenn mein Kleiner im KiGa ist (im August fängt er an), aber man kann sich seinen Hund ja auch nicht backen wann und wie man es gerne hätte... Und ansonsten werde ich vor meiner Rente wohl nie wieder so viel Zeit haben einen Welpen groß zu ziehen (ich bin noch zu Hause und werde im Herbst anfangen mir einen Halbtagsjob zu suchen, das kann da ich Geisteswissenschaftler bin auch etwas länger dauern...)

Unterstützung haben wir durch meine Schwiegermutter, die aber voraussichtlich vor allem bei den Kindern mit anpackt (meine Schwiegereltern haben beide keine Hundeerfahrung). Betreuungsmöglichkeiten für Ausflüge, wo der Hund nicht mit kann, oder Notfälle haben wir aber mehrere, und die Züchterin bietet auch Urlaubsbetreuung an, falls wir irgendwann mal ohne den Hund weg wollen.

Es wird also so sein, dass die Kids bis sie alleine zu Hause bleiben können, regelmäßig nachmittags auch mit raus müssen. Das wird anstrengend, ja, aber ich hoffe nicht unmöglich (wir werden Fahrrad und Laufrad mitnehmen). Je nach dem wird der lange Spaziergang im Sommer dann auch abends stattfinden. Wenn der Kleine in den KiGa geht ist der Vormittag für den Hund da, und wenn ich wieder arbeiten gehe wird neu gemischt (da habe ich mir auch schon Gedanken gemacht).

Das Problem mit dem Spielzeug sehe ich auch noch kritisch. Wir haben im Wohnzimmer Kisten für die Sachen, da müssen wir dann mehr drauf achten, dass auch wirklich alles immer weggeräumt wird. In die Kinderzimmer darf der Hund vorerst nicht.

[Resi]

@Resi
Danke für die Tipps! Dass „wildes“ Spielen von Kind und Hund zusammen nicht funktioniert, habe ich mir schon gedacht. Hast du (oder jemand anderes) konkrete Vorschläge, was die Kids mit dem Hund machen könnten?

Ich würde gar nichts gezielt machen. Vieles ergibt sich durch den Alltag. Als Andiamo hier vor fast 10 Jahren einzog war mein ältestes Patenkind 2 Jahre alt bis dahin kannte er eben die Schäferhunde, meine Zwergschnauzerdame und Tarzan. er war immer schon sehr sanft und verständig aber die Hunde hat immer klare Regeln im Umgang mit dem Kind. Und das Kind beschränkte sich auf Guten Tag sagen und Gute Nacht sagen und Kekse teilen. Dennoch haben alle Hunde das Kind gemocht und waren sehr gerne in dessen Nähe. Dann kam Andiamo und wir haben es genauso gehandhabt. Witzig war dann als das Kind bei mir schlief, er ja auch mitbekam wie Andiamo gebürstet wurde. Er wollte auch. Da war er dann 3 1/2 Jahre alt. Ich hab ihm eine Bürste und ein Pudelbein gegeben und es ihm gezeigt und dann durfte und musste er richtig bürsten nicht nur so larifari sondern Stück für Stück wie sich das gehört. Er hat seine kleine Ecke immer geschafft und war stolz drauf und wir haben die Stelle auch jeden gezeigt. Fanden wir alle gut für sein Selbstwertgefühl. Niemand musste es nochmal richtig machen und er hat mir ja Arbeit abgenommen. Bis heute ist es auch seine Pflicht darauf zu achten dass die Wassernäpfe immer gefüllt sind. Es sind und waren iimer die Aufgaben um die Tiere ringsum nicht am Tier direkt die von den Kindern übernommen werden. das reicht denen irgendwie auch immer noch vollkommen aus, obwohl die Hunde auch auf die Jungs hören wenn die wirklich mal Sitz sagen weil sie iregdnwo durchwollen oder so was. Aber mehr passiert zwischen denen auch nicht und ch persönlich finde das sehr gut so denn so passiert auch nichts weil sie zu derbe miteinander waren oder sie Missverständnisse haben mit denen eine Seite gerade nicht umgehen kann.

Ob du den Welpen abgelenkt bekommst wenn die Kindern wilde Sau machen hängt auch vom Welpen selbst etwas ab. Hier gab es bisher keinen Hund der das ertragen hätte ohne mitmachen zu wollen da war alles andere egal. Da half zu Beginn wirklich nur raus aus der Situation bevor das Hundekind das hirn komplett ausschaltet. Hunde sind nun mal Beutegreifer und Jäger und wildes Spiel von Kindern ist genau das was sie mit ihren Geschwistern jetzt auch machen würden. Nur haben die eben keine zarte Kinderhaut und spielen genauso wild.

[Bean82]

Hi, ich antworte nur kurz, da ich schon müde bin. Unser Pudel kam als ich gerade schwanger mit meiner ersten Tochter war. Mittlerweile sind die 5 und 7 Jahre.
Ab 3 dürften sie Hundeaufgaben übernehmen.
-Wir bereiten zusammen das Hundefutter im Napf zu (Fleisch, Kräuter, Öl, Gemüse etc.) Zwischendurch mussten sie immer gut umrühren. Gegeben habe ich das Futter dann aber, da ich die Rudelführerin bin.
-Ich ziehe Rumo das Geschirr an und lasse ihn Sitz machen Eine Maus leihnt ihn dann an
- Wenn wir Suchspiele machen dürfen sie es verstecken.
- wenn ich die Hundesachen gewaschen habe dürfen sie sein Bett wieder kuschelig machen.
- wenn wir Fuss üben (was super klappt) dürften sie die Leine halten.

Sie wollten unbedingt etwas mit ihrem Hund machen. Was ja auch in ist. Aber erziehen können meine Kinder ihn nicht. Auch an der Leine führen nur, in ganz unproblematisch Situationen.

Spielzeug war bei uns NIE ein Problem. Rumo hat noch nie eines kaputt gemacht. Er weiss was sein Spielzeug ist und was tabu ist. Er darf aber auch nicht in die Kinderzimmer.

Viel Spaß bei der Vorfreude

[Lalilo]

Bean, ist bei euch nur in den Kinderzimmern Spielzeug? In dem Alter waren unsere Kinder nur zum Schlafen in ihren Zimmern, gespielt wurde zentral im offenen Wohnbereich.
Wobei das ja ein Problem ist, das zeitlich begrenzt ist. Sobald der Zahnwechsel vollzogen ist, wird das ja besser. Von daher war bei eurem Hund diese Phase schon vorbei, bis die Kinder so weit waren, dass sie Spielzeug liegen lassen.

[Lalilo]

was mir wegen Duschen noch eingefallen ist - Luna ist immer bei mir, aufs Klo kann ich inzwischen ohne sie gehen, aber ins Bad, also auch zum Duschen geht sie immer mit. Sie ist da wie ein kleiner Schatten. Irgendwann hört das auf, aber in den ersten Monaten wollen die Hunde immer direkt neben ihren Menschen sein.

[Bean82]

Spielzeuge Schuhe etc. lagen bei uns überall (und jetzt auch noch). Er hatte immer Hundespielzeug zum Kauen. Hat er nur an einem Spielzeug geschnuppert haben wir nein gesagt, ein Spielzeug von ihm genommen und vor ihn gelegt. Hat er daran geschnuppert gelobt. Meistens nahm er es dann und kaute dann vielleicht darauf herum. Es hat auch nicht lange gedauert, dann hat er es kapiert und ging nur noch an sein Spielzeug.
Später habe ich das Babyspielzeug dann für Tricks benutzt. Das hat ganz schön lange gedauert bis er sich wirklich traute dran zu gehen.
Und ja unser Hund ist am Anfang auch immer mit aufs Klo oder zum Duschen oder er war später kurz im Zimmer eingesperrt (als er schon älter war).

Unser Hund ist der beste, liebste und friedlichste Hund, aber kleine Kinder und Hund habe ich nie alleine gelassen.

[Lalilo]

Klar Bean, das kann man einem Hund so beibringen. Wenn ich es richtig verstanden habe, hattest du noch keine Kinder, als der Hund seine Welpenzeit bei euch hatte.
In einem Haushalt mit zwei kleinen Kindern ist aber alles etwas chaotischer als in einem Haus in dem nur Erwachsene leben. Da hat man einfach nicht alles so im Griff.
Zumindest war es bei uns so. Vielleicht haben andere Eltern ja wirklich alles unter Kontrolle

Wir hatten nur einmal eine wirklich schlimme Situation die auch hätte sehr böse ausgehen können, aber dass der Würfel vom Obstgarten Spiel oder die Läufer bei der Weltreise ein paar Zähnchen-Abdrücke haben, sehen wir heute mit einem Lächeln

[Isi]

Ich finde die Sache mit dem Laufstall eine gute Idee. Da kannst du den Welpen doch schnell mal sicher unterbringen. Für deine Kinder sollten der Laufstall und die Box tabu sein! Sie sollten auch nichts durch das Gitter durchstecken, den Welpen im Laufstall nicht streicheln. Wenn die Kinder toben, würde ich den Welpen auch in den Laufstall packen.
Auch ein Türabsperrgitter zB vor dem Kinderzimmer oder der Küche oder auch an Treppen kann helfen, Welpen und Kinder in Schach zu halten.
Ob Box, Laufstall, Türgitter oder auch ein welpensicherer Raum - du kannst den Welpen damit sicher parken. Du kannst ihn auch dort hinpacken, wenn du zB duschst und ihn nicht im Bad mithaben willst/kannst.

Für das spätere Alleinseinkönnen ist es hilfreich, wenn der Welpen euch nicht überall hinfolgt. Wenn er sich nach einigen Tagen eingelebt hat und sich sicher in der Wohnung verhält, würde ich unterbinden, dass er dir/euch überallhin folgt. Es sollte ganz natürlich sein, dass du für einige Minuten den Raum ohne ihn verlässt und wiederkommst - ohne Drama, alles ganz normal.
Auch dabei kann der Laufstall/Box/Türgitter/sicherer Raum gute Dienste leisten.

Ich würde bei einem Welpen Spielzeug offen liegen lassen, damit man es griffbereit hat, wenn er sich an etwas anderem vergreift.

[gänseblümchen]

Vielen Dank für eure Gedanken!
Ich habe die Jungs schon vorgewarnt, dass ihr Spielzeug gefressen wird, wenn sie es rumliegen lassen Ich bin wirklich gespannt, wie das wird und wie schnell das Felltier soetwas lernt.

Man liest oft, dass der Hund kein Spielzeug frei zur Verfügung haben soll - ich fände es bei einem Welpen doch aber gut, wenn er etwas hat, worauf er rumkauen darf, wo er auch alleine dran kommt und so hoffentlich dann irgendwann von alleine das nimmt und den verbotenen Rest in Ruhe lässt. Was meint ihr? Alles würde ich auch nicht rumliegen lassen, aber so 1-2 Teile?

An unserer Treppe sind überall noch Sicherungen von den Kindern. Leider ist es eine offene Treppe. Wir werden eine Sicherung noch in den offenen Durchgang vom Esszimmer zum Flur machen, damit unsere Schuhe außer Reichweite sind und man in Ruhe die Tür öffnen kann etc.

Dass Box und Auslauf absolut tabu für die Kids sind wissen sie (zumindest theoretisch) schon. Ich werde wohl auch alles schon ein paar Tage vor dem Einzug aufbauen, damit sie sich schonmal dran gewöhnen nicht dran zu gehen. Der Große ist da auch wirklich sehr verständig und gewissenhaft (grundsätzlich, außer in den wilden 10-30 Minuten ). Den Kleinen muss man noch bremsen (ist ja auch normal in dem Alter).

[Isi]

Ja, genau, deshalb schrieb ich das mit dem Spielzeug. Es schont eure Nerven und Sachen

Ob man das Spielzeug später wegräumt oder immer etwas liegen lässt, hängt auch vom Hund ab. Wie beim Sofa: Manche wollen von da aus die Weltherrschaft an sich reißen, dann ist freier Zugang zu Sofa und Spielzeug problematisch. Andere bleiben locker und ansprechbar trotz Sofa und Spielzeug zur freien Verfügung.
Ich würde nur immer ganz besonderes Spielzeug (zB Apportel) wegräumen, dass er das nur fürs Spiel oder Training mit dir bekommt, ihm aber ansonsten was lassen.