Suche nach einem Welpen

[Jessica712]

Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und habe direkt mal eine Frage. Ich bin auf der Suche nach einem Zwerg- oder Kleinpudelwelpen, dabei habe ich keinerlei Zeitdruck, da es mir wichtiger einen tollen Züchter zu finden, als ganz schnell einen Welpen zu finden.
Mich wundert die Preisspanne in der Welpen angeboten werden. Von 800€ bis 2800€ ist alles dabei. Woher kommt die Preisspanne? Welcher Preis ist angemessen für einen gesunden, liebevoll und artgerecht aufgezogenen Welpen?
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könnt.
Gruß,
Jessica

[Pinch]

Ich würde bei den drei Pudelvereinen im VDH auf die Wurflisten bzw. Ankündigungen gucken und mich auf den Websiten der Züchter informieren. Dort gibt es auch nicht diese Preisunterschiede 1500 - 1800 solltest du rechnen. Bei seriösen Züchtern ist man einigermaßen sicher einen guten Hund zu bekommen.

[Isi]

Schau mal, hier wurde auch darüber gesprochen:
viewtopic.php?f=110&t=20110

Und hier im Thread fändest du auch Gleichgesinnte, die auch über die Suche berichten:
viewtopic.php?f=35&t=20154

Und die Kurzempfehlung lautet:
Wer sich nicht selbst reinknien will, holt sich einen Hund aus einer VDH-Zucht. (Warum, findet sich in den Links oben.)
Und, zur Einordnung: Telefon ist wohl das Medium der Wahl, um mit einer Züchter*in in Kontakt zu kommen. Platz 2: Facebook.
Homepages usw. sind oft nicht aktuell oder werden nicht gepflegt - was aber nichts über die Zucht selbst aussagt.

Alles Gute für die Suche!

[Tristan]

Ich würde bei den drei Pudelvereinen im VDH auf die Wurflisten bzw. Ankündigungen gucken und mich auf den Websiten der Züchter informieren. Dort gibt es auch nicht diese Preisunterschiede 1500 - 1800 solltest du rechnen. Bei seriösen Züchtern ist man einigermaßen sicher einen guten Hund zu bekommen.

Es gibt 4 Pudelvereine im VDH

[Pinch]

Ich würde bei den drei Pudelvereinen im VDH auf die Wurflisten bzw. Ankündigungen gucken und mich auf den Websiten der Züchter informieren. Dort gibt es auch nicht diese Preisunterschiede 1500 - 1800 solltest du rechnen. Bei seriösen Züchtern ist man einigermaßen sicher einen guten Hund zu bekommen.

Es gibt 4 Pudelvereine im VDH

Danke für die Richtigstellung

[Jessica712]

Schau mal, hier wurde auch darüber gesprochen:
viewtopic.php?f=110&t=20110

Und hier im Thread fändest du auch Gleichgesinnte, die auch über die Suche berichten:
viewtopic.php?f=35&t=20154

Und die Kurzempfehlung lautet:
Wer sich nicht selbst reinknien will, holt sich einen Hund aus einer VDH-Zucht. (Warum, findet sich in den Links oben.)
Und, zur Einordnung: Telefon ist wohl das Medium der Wahl, um mit einer Züchter*in in Kontakt zu kommen. Platz 2: Facebook.
Homepages usw. sind oft nicht aktuell oder werden nicht gepflegt - was aber nichts über die Zucht selbst aussagt.

Alles Gute für die Suche!

Vielen Dank für die wertvollen Hinweise. Gerade in dem ersten Thread den du verlinkt hast wird mein aktuelles Gefühl bestätigt. Es werden z.B. auf ebay Kleinanzeigen so viele Rüden zur Zucht angeboten und dann gibt es Angebote für alle möglichen Rassen, die mit Pudeln gemixt werden.

Ich möchte lieber den Weg gehen einen tollen Züchter zu finden und dann auf einen Wurf warten. Leider bekommt man im Moment auch von einigen Züchtern gar keine Rückmeldung mehr, wahrscheinlich werden die in der aktuellen Zeit auch dauernd kontaktiert.

Insgesamt echt ein toller Austausch hier im Forum.

[Rohana]

Ich könnte mir auch vorstellen, dass es Züchter gibt, die momentan ebenso ungern Welpen vermitteln wie kurz vor Weihnachten. Weil es da für sie noch schwerer ist zu beurteilen, wie lang die Leute den Spaß am Hund behalten und ob das wirklich eine 'Lebensanstellung' für den Welpen sein wird.

[Jessica712]

Das kann sehr gut sein. Ich werde erstmal den Tipp wahrnehmen mich auf die Liste der Verbände setzen zu lassen und dann zu warten. Da es mir wie gesagt auf einen tollen Züchter mit gesunden Hunden ankommen bringe ich auch Zeit mit darauf zu warten.

[jojojojobounty]

Definitiv. Bin auf einige Züchter gestoßen, die sagen, dass sie erst wieder züchten, wenn die “unsicheren Zeiten” vorbei sind. Sie wollen bspw. die Tierärzte nicht zusätzlich mit Ultraschall und anderen mit dem Wurf in Verbindung stehenden Terminen belasten, da diese im Sinne des Infektionsschutzes ohnehin mehr Zeit pro Patient planen müssen (z.B. um das Wartezimmer entsprechend frei zu halten) und daher auch häufig an Corona angepasste zusätzliche Öffnungszeiten haben, um alles zu entzerren.

Hinzu kommen natürlich Themen wie: Wie versorge ich den Wurf o.ä. im Falle einer Corona Infektion? Wie sozialisiere ich die Welpen z.B. durch Besuche von Menschen, wenn doch Besuche aktuell eher problematisch sind, ...
Will / kann ich Fremde Welpenbesucher guten Gewissens mein Heim und die Wurfkiste etc. ansehen lassen ohne die eigene Familie / die Interessenten bzgl. Corona zu “gefährden” und wie schaut das Ganze in der aktuell ungewissen Zukunft im Falle ansteigender Fallzahlen aus
- auch rechtlich.

[Rumo]

Versteh ich nicht so ganz, nach allen aktuellen Regeln kann man sich doch sogar in kleineren Gruppen und auf Veranstaltungen treffen. Wir hatten Welpen zur Coronazeit (auch schon lange geplant) und das ging ganz hervorragend. Wir hatten die Interessenten aber tatsächlich auch schon kurz vor den Maßnahmen ausgesucht und schon getroffen, da konnte man noch gar nicht ahnen welches Ausmaß das annimmt. Eine Familie hat unsere Hündin erst trächtig nach der Verschärfung der Kontaktregeln kennengelernt, da sind wir draußen spazieren gegangen und haben später im Garten noch was gegessen.
Trotz aller Sorgen konnten die Menschen ihre Welpen ganz normal besuchen kommen ab der 5. Woche, da wurde schon wieder gelockert. Die neuen Besitzer kamen dann halt nur einzeln zu uns und nicht 2 Parteien auf einmal (was mir bei den Welpen eh lieber ist). Als Sommerwurf konnte man super draußen im Garten sitzen oder die Menschen waren im Welpenzimmer mit. Platz und viel Frischluft sollte man ja eh haben als Züchter. Sogar die Ausreise ins Ausland war dank wieder geöffneter Grenzen kein Problem mehr. Ansonsten wäre der Welpe halt so lange bei uns geblieben, bis die Ausreise normal möglich wäre. Bei den meisten Ländern muss der Hund ja sowieso mindestens 15 Wochen für die Ausreise haben.

Im Gegenteil, wegen Corona musste ich und später auch mein Mann komplett ins Homeoffice und so war die Betreuung der Welpen noch deutlich problemloser und entspannter, sodass ich die 2 Freundinnen, die mal aufpassen, wenn ich Termine habe oder irgendwas dazwischen kommt, kein einziges Mal fragen musste.
Tierarzt etc was alles kein Problem, einer durfte immer mit rein zu Ultraschall, Impfen und Co, Tierklinik war zum Zeitraum der Geburt informiert und weiteres Vorgehen abgesprochen. Auch später Röntgen einer eventuellen Knickrute etc alles kein großes Problem. Ich hab da aber auch so ein Vertrauen in meine Tierärzte, dass ich denen den Welpen auch so für 10, 15min Behandlung mitgeben würde. Sonst wäre ich ja nicht dort Kunde.

Stand heute (mal gucken wie es im Herbst wieder aussieht) ist das alles ja noch viel lockerer als im Mai, Juni. Zumindest hier wird im Alltag zwar Maske getragen, aber auf Abstand wird kaum geachtet (der ist mir nämlich generell ganz recht, bin nicht so der Kuschler), in die Märkte kann man wieder zusammen auch ohne Einkaufswagen rein usw.

Blöde Anfragen nach dem Motto "Ich will jetzt sofort einen Hund wie viel kost der, was züchten Sie überhaupt nochmal?" gibt es ja immer.
Die Nachfrage ist halt aktuell wirklich enorm. Gerade Fawn ist absolut Mode..

Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich nicht so ganz nachvollziehen kann, wie ein informierter Welpeninteressent dann wiederum nicht mal weiß, dass es einen VDH gibt und darunter Pudelklubs, unter denen man suchen kann.
Wir hatten auch extrem viele Anfragen (ohne Werbung zu schalten, nur Mundpropaganda und die Deckmeldung auf der Vereinsseite) und haben sowohl auf der Homepage als auch auf dem Anrufbeantworter (gern wird ja auch am Wochenende nach 21Uhr rumtelefoniert... Da hat man ja Zeit...) gesagt bzw ausgeschrieben, dass alle Welpen vergeben sind und der nächste Wurf nun erst in 1,5- 2 Jahren stattfindet. Trotzdem gab es hier Dauerklingeln und Emails ohne Ende. Wir haben dann gebeten, die Wurfmeldung auch aus der Vereinsseite raus zu nehmen, dann wurde es auch stiller.
Allerdings muss ich zugute halten, dass die allermeisten Menschen schon seriös und nett waren und ein Hund dort prinzipiell ein gutes Zuhause hätte. Das war dann halt auch zeitlich Pech, weil wir such erst bei genug Anfragen überhaupt einen Wurf machen. So ein paar blöde Leute und unschöne Gespräche oder wirklich dreiste Mails gibt's auch, aber zum Glück nicht so viele.

Und bei aller Vorsicht bei den Interessenten während coronazeit, die Erfahrung von Züchtern im persönlichen Gespräch zeigt auch, dass man Menschen immer nur vor den Kopf gucken kann und auch ohne Corona im Nachhinein lieber anderen Menschen sein "Baby" gegeben hätte. Das hat aber mit Corona nichts zu tun, manchmal entpuppen sich die Leute einfach im Nachhinein als komisch, man ist doch nicht auf derselben Wellenlänge, was Haltung und Erziehung anbelangt, die Leute sind völlig überfordert, man geht doch nicht mit dem Pudel wie versprochen alle 8 Wochen zum Friseur, der Hund ist trotz Absprache doch 9h am Tag alleine oder oder oder. Da steckt man nicht drin und da gehört ein gutes Bauchgefühl und viel Erfahrung dazu, die passenden Leute zum richtigen Hund zu suchen.

Eine Freundin von mir hat gerade ihren Wurf liegen, da ist die Prämisse jetzt, dass jeder Interessent vorher schon einmal einen Hund hatte und weiß, wie viel Verantwortung ein Hund ist. Das ist vielleicht den interessierten Neulingen gegenüber unfair, aber sie hat sich das als Maßstab gesetzt, um die Spreu besser vom Weizen trennen zu können, dass eben nicht spontan jemand einen Hund haben will und wenn Corona vorbei ist, dann plötzlich keine Zeit mehr für einen Hund hat.

Nach dem ganzen Monolog:
Ein Zwerg- oder Kleinpudel kostet je nach Verpaarung zwischen 1200-1800Euro. Man sollte immer offen fragen können, wie der Preis zustande kommt und was zb die obere Grenze rechtfertigt. Man sollte eigentlich immer alles offen fragen können und eine direkte ehrliche Antwort bekommen. Sobald ein Züchter rumdruckst, sollte man sich anderweitig umsehen. Viele Fragen sind da immer gut.
Gesund sollte ein Hund bei der Abgabe eigentlich immer sein (sonst muss er noch so lange bleiben, bis man ihn gesund gepflegt hat), liebevoll und artgerecht aufziehen ist das Minimum für eine seriöse Zucht. Das hat nichts mit dem Preis zu tun.

Ich persönlich wäre da schon raus, wenn man nicht weiß, ob man einen Klein- oder Zwergpudel möchte.
Mir wäre wichtig, dass man auf meiner Homepage schaut und sich informiert und mir sagen kann, wieso man gerade von uns einen Hund möchte (und nicht nur, weil die grad da sind).

Man sollte einem Züchter seine Vorstellung von Haltung, was für einen Hund man sich genau wünscht und was der Hund für ein Leben später führen würde (ruhiger Hund fürs Büro oder aktiver Hund mit Sportambitionen?) kurz skizzieren, damit dieser sagen kann, ob er einen passenden Welpen in dieses Leben abgeben würde.
Je genauer die Vorstellung vom eigenen Hund ist (Größe, Geschlecht, Farbe, ggf bestimmte Pflichtuntersuchungen oder Titel), desto weniger sollte man sich zeitlich und räumlich einschränken bei der Suche.

Gerade sollte man viel Zeit mitbringen. Was schade ist, dass die Vereine selbst keine vollständige Auflistung von ihren Züchtern zur Verfügung stellen.
Eine gute Idee ist es, Pudelhalter zu fragen oder gar Pudelfriseure anzusprechen, welcher Züchter empfehlenswert ist. Oder auf Veranstaltungen gehen und Leute ansprechen. Oder sich an die regionale Ortsgruppe wenden und dort man hintelefonieren...

Die Homepages sind oft veraltet, weil das ja alles von der Zeit abgeht und auch kostet. Oft sind Pudelzüchter ältere Menschen, die nicht technikaffin sind und denen der Umgang mit sowas schwer fällt, da muss man sich einarbeiten. Ein vernünftiger Züchter lebt nicht von seiner Zucht, also macht man das alles in seiner Freizeit. Oder irgendein Freund richtet das ein und dann rührt man das nie wieder an... Unsere Homepage ist zb auch nur aktuell, weil mir das Spaß macht und ich auch gern 130euro im Jahr für den Baukasten ausgebe. Kann aber jeden verstehen, der sagt: ich hab kein Problem meine Welpen zu verkaufen, was soll ich mich mit sowas beschäftigen? Da geh ich lieber eine größere Runde Gassi mit den Hunden

[Jessica712]

Hallo Rumo,
vielen Dank für die vielen Informationen.
Ich würde gerne ein paar Dinge erläutern.

„Allerdings muss ich auch gestehen, dass ich nicht so ganz nachvollziehen kann, wie ein informierter Welpeninteressent dann wiederum nicht mal weiß, dass es einen VDH gibt und darunter Pudelklubs, unter denen man suchen kann.“

Mir waren die Listen des VDH bekannt, doch vor dem Besuch dieses Forums war mir nicht klar wie man damit umgehen soll. Da haben die Informationen hier sehr geholfen. Wenn man als Neuling in die Hundewelt eintaucht gibt es halt einige Dinge zu lernen.

„Ich persönlich wäre da schon raus, wenn man nicht weiß, ob man einen Klein- oder Zwergpudel möchte.
Mir wäre wichtig, dass man auf meiner Homepage schaut und sich informiert und mir sagen kann, wieso man gerade von uns einen Hund möchte (und nicht nur, weil die grad da sind).“

Ich weiß z.B. noch nicht ob es ein Zwerg- oder ein Kleinpudel werden soll. Genauso bin ich bei der Farbe relativ offen. Mir ist es wichtiger einen tollen Züchter zu finden, der gesunde Hunde liebevoll aufzieht und dann ist es für mich zweitrangig, ob es es ein Zwerg- oder Kleinpudel ist.

LG

[Rumo]

Es gibt wie gesagt die 4 Pudelvereine, dort sind Deck- und Wurflisten hinterlegt.
Man kann auch in der Geschäftsstelle des jeweiligen Vereins anrufen und nachfragen, wo in der Nähe es Züchter gibt. Soweit ich weiß, sind da nämlich auch nicht alle Züchter auf den Seiten aufgelistet. Beim VDP zumindest definitiv nicht.

Auf der Seite des vdh muss man tatsächlich zahlen, um überhaupt dort aufgelistet zu werden. Das ist eine dieser Werbekosten, die man sich echt sparen kann als Züchter, vor allem wenn man die Hunde auch so verkauft bekommt und auch oft genug selbst schon Sachen schaltet wie Homepage, Deckanzeige erstellen lässt usw... Dh man sieht da auch nicht alle Züchter.

Dass ein Züchter seinen Wurf mit gesunden Hunden macht und ihn vernünftig aufzieht, ist doch Grundvoraussetzung. Das ist überhaupt nichts besonderes, sondern sollte selbstverständlich sein.

[Snille]

Nicht nur die VDP Seite ist nicht aktuell. Auf der Seite vom ADP steht schon seit einem Jahr "wird zur Zeit aktualisiert", sowohl bei den Wurfmeldungen als auch bei den Wurfplanungen.