@nati
die Sache ist einfach die. Es gibt Pudel, die haben einen hohen Rutenansatz und tragen die Rute auch relativ hoch. Und dann gibt es auch Pudel, die haben einen relativ tiefen Rutenansatz und tragen die Rute beim Laufen eher waagerecht und im Stand hängt sie nach unten.
Deswegen kann man nicht einfach sagen "Hängerute = unsicher, Wesensschwäche".
Zumal eine locker hängende Rute kein Zeichen von Unsicherheit ist. Sondern, wie Brigitte schon geschrieben hat, ein ZEichen von Entspanntsein, Lockerheit. Bei einem Hund, bei dem die Rute aus Unsicherheit, Ängstlichkeit hängt, hängt die Rute nicht locker, sondern wird aktiv.
Umgekehrt gilt das natürlich auch. Was bsp. bei Nele noch eine normal locker getragene Rute ist, ist bei anderen Hunden bereits eine aus Anspannung hochgetragene Rute. Mir wollte mal eine Border Collie-Halterin in einer Situation weissmachen, dass Nele mich gerade verarscht, sie sei auf gar keinen Fall unsicher, da sie ja ihre Rute recht hoch trägt. Tja nur, für Nele war das bereits ein "hängenlassen".
Deshalb - man kann nicht einfach sagen, dass beim Pudel eine hängende Rute ein Zeichen von Unsicherheit ist. Das kann man nur dann entscheiden, wenn man
a) die anatomischen Verhältnisse des individuellen Hundes im entspannten Stadium kennt
b) das Gesamtbild des Hundes betrachtet
Aus diesem Grund ergibt dieser Satz
also Zuchten bei denen die HUnde die Rute weniger hoch tragen, trotz gutem, sicherem Wesen?
für mich keinen Sinn.