Eifersucht?

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Filou

Eifersucht?

Beitrag von Filou »

Ist es normal, dass Pudel stark besitzerbezogen sind? Mein kleiner ist extrem eifersüchtig auf alles, was mir zu nahe kommt - mein Mann, - mein anderer gro0er Hund - einfach alles, was zu mir eine nähere Beziehunhg pflegt. Ich weiß, dass mein kleiner abgegeben worden ist, weil er angeblich Kinder gebissen hat, geglaubt habe ich es nicht, allerdings - vielleicht hat er es aus Eifersucht getan. Nicht, dass Ihr jetzt denkt, ich will den Hund abgeben weil er evtl. beissen könnte -- nein, nein!
Aber ein wenig merkwürdig finde ich schon seinen starken Beschützerinstinkt. Noch dazu wo er draußen für mich kein Interesse mehr hat. Was ja eigentlich heißt, dass er versucht, mich zu kontrollieren...
Is ja noch schlimmer!!!
Habt Ihr auch so nette Mitbewohner? Übrigens sitzt er schon wieder mit mir auf einem Stuhl vor dem PC...

Bärbelchen

Beitrag von Bärbelchen »

Hallo

bei unsern ist es ähnlich immer wenn nicki zu jemand von uns kommt ist die fee gleich dazwischen und will sich vordrängeln.

gegen menschen sind sie eigentlich nicht eifersüchtig .

wir hatten aber auch schon mal ein pudel der war richtig abgedreht.

er hat immer die gerade beschützt die ihn gestreichelt haben dann hat er sogar familienmitglieder gebissen.

egal bei wem er gestreichelt wurde ,er hat ihn beschützt mit allen mitteln,gut wir haben es gewusst und konnten damit umgehen.

Andy
Mega-Super-Nase
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Beitrag von Andy »

Hallo, ich denke eher, dass jeder Hund, der liebevoll und konsequent aufgezogen wurde bzw. sich sehr wohl in seinem Rudel fühlt, eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Eifersucht in bezug auf seinen Rudelsführer entwickeln wird. Die Ausprägung hängt aber auch sehr von der individuellen Persönlichkeit des Hundes ab und ist somit nicht jedem Hund in gleichem Ausmaß eigen. Da ich Hunde seit 20 Jahren ausbilde, werde ich immer wieder auch mit diesem Eifersuchtsthema konfrontiert, und das ist bei einigen Hundehaltern ein echtes Eifersuchtsdrama! Entscheidend ist dabei wirklich die Erziehung. Ich möchte damit sagen, dass es wichtig ist, dem Hund seine Grenzen aufzuzeigen: Wenn sich ein anderer Hund dem eigenen (eifersüchtigen) Hund nähert, dieser sich sofort dazwischen drängelt, dann ist es entscheidend, dass der Hundehalter seinen Hund in die Schranken weist (z.B. ihn weg schiebt, um den fremden Hund zu begrüßen, und das Wegschieben eben solange, bis der eigene Hund verstanden hat, dass der Rudelführer bestimmt, wer zu ihm darf. Es hört sich jetzt vielleicht ein wenig komisch an, aber es liegt an dem Rudelführer. Es muss ihm bewusst sein, was bei dem eifersüchtigen eigenen Hund abläuft, dass der ihn z.B. verteidigen will. Aber hier gibt es in der Situation nichts zu verteidigen, also muss das auch dem Hund in einer seinem Alter und seiner individuellen Persönlichkeit angemessenen Art und Weise deutlich gemacht werden, damit er sich nicht immer mehr da reinsteigert. :(
Jetzt habe ich einen ellenlangen Text geschrieben und hoffe, dass ich euch nicht zugetextet habe, aber das sind meine Erfahrungen in der Ausbildung verschiedener Hunderassen.
Ganz liebe Grüße an euch, Andrea und die helfende Bente

olzheim
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Beitrag von olzheim »

Andy hat geschrieben:Hallo, ich denke eher, dass jeder Hund, der liebevoll und konsequent aufgezogen wurde bzw. sich sehr wohl in seinem Rudel fühlt, eine mehr oder weniger stark ausgeprägte Eifersucht in bezug auf seinen Rudelsführer entwickeln wird. Die Ausprägung hängt aber auch sehr von der individuellen Persönlichkeit des Hundes ab und ist somit nicht jedem Hund in gleichem Ausmaß eigen. Da ich Hunde seit 20 Jahren ausbilde, werde ich immer wieder auch mit diesem Eifersuchtsthema konfrontiert, und das ist bei einigen Hundehaltern ein echtes Eifersuchtsdrama! Entscheidend ist dabei wirklich die Erziehung. Ich möchte damit sagen, dass es wichtig ist, dem Hund seine Grenzen aufzuzeigen: Wenn sich ein anderer Hund dem eigenen (eifersüchtigen) Hund nähert, dieser sich sofort dazwischen drängelt, dann ist es entscheidend, dass der Hundehalter seinen Hund in die Schranken weist (z.B. ihn weg schiebt, um den fremden Hund zu begrüßen, und das Wegschieben eben solange, bis der eigene Hund verstanden hat, dass der Rudelführer bestimmt, wer zu ihm darf. Es hört sich jetzt vielleicht ein wenig komisch an, aber es liegt an dem Rudelführer. Es muss ihm bewusst sein, was bei dem eifersüchtigen eigenen Hund abläuft, dass der ihn z.B. verteidigen will. Aber hier gibt es in der Situation nichts zu verteidigen, also muss das auch dem Hund in einer seinem Alter und seiner individuellen Persönlichkeit angemessenen Art und Weise deutlich gemacht werden, damit er sich nicht immer mehr da reinsteigert. :(
Jetzt habe ich einen ellenlangen Text geschrieben und hoffe, dass ich euch nicht zugetextet habe, aber das sind meine Erfahrungen in der Ausbildung verschiedener Hunderassen.
Ganz liebe Grüße an euch, Andrea und die helfende Bente
Hallo, vollkommen richtig die Erklärung, besser hätte ich es nicht erklären können, Gruss Geli aus der Eifel

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