Zweithund, oder würde er zu stark unterdrückt?

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Dreckspatz

Zweithund, oder würde er zu stark unterdrückt?

Beitrag von Dreckspatz »

Hallo zusammen

Ich bin neu hier und hoffe auf eure Hilfe.
Ich besitze einen Kleinpudel und bin noch mitten in der Erziehung mit dem kleinen. Im Sommer möchte ich die Begleithundeprüfung mit ihm laufen, wofür wir aber noch stark üben müssen.
Den kleinen habe ich vor 3 Jahren vom Züchter geholt, er ist gegenüber Rüden sehr dominant, Hündinnen gegenüber ist er der totale Gentleman und spielt sich groß auf
Ach ja, als jagdliche Ersatzbeschäftigung zur Apportierarbeit machen wir Dummytraining.

Nun kam aber immer mehr der Wunsch nach einem Zweithund auf.
Da ich ja jetzt Hundeerfahren war, wollte ich unbedingt einen Hund vom Tierschutz, da da so viele auf ein neues Zuhause warten.
Vor 2 Wochen habe ich Rocky entdeckt, einen schwarzen Pitbull.
Er ist noch nicht erzogen und bei unbekannten Hunden neigt er ein bisschen zur Leinenaggressivität, aber das ist leicht zu unterbinden. Der Pudel hatte das früher stärker. Ohne Leine ist es bei Rocky kein Problem
Rocky ist mit allen Hunden verträglich und sehr verschmust, Rüden ist er sehr unterwürftig.

Dieses Wochenende sind wir zum Tierheim gefahren und haben ihn besucht. Dort vertrug er sich so ganz gut mit meinem kleenen.
Doch meiner knurrte dauernd und so haben wir beide einfach laufen lassen um die Rangordnung zu klären, doch kaum waren sie ab nichts mehr. Wir wollen den Pitbull jetzt nächstes Wochenende mit nach Hause nehmen, wo die Rangordnung dann ja auch geklärt werden kann.

Meint ihr das ist so möglich und gibt es da noch irgendwas zu beachten?

Freue mich auf Meinungen
LG Mia

jayjay

Beitrag von jayjay »

Hallo!
Hmm, grade angemeldet und dann schon sowas! dachte eigentlich, ich könnte mich hier nett über pudel unterhalten!
ganz ehrlich - der pudel tut mir leid... kampfhunde sind unberechenbar. du musst jeden moment auf der hut sein. woher weißt du, dass er nicht zubeißen wird?
und dann auch noch einer vom tierschutz, unerzogen und du weißt nichts über die vergangenheit!
mein kleinpudel wurde schon 3 mal fast von einem gebissen! die kommen knurrend und schnaufend und sabbernd auf einen gestürzt und ich habe angst um mein leben!
wenn ich einen auf der straße sehen drehe ich sofort um oder wechsel die seite. ich traue ihnen keinen meter!!
ich hoffe doch mal, du wirst immer einen maulkorb dranhaben? oder sollen noch weitere unschuldige kinder sterben??

wo wohnst du überhaupt? du musst doch nen haufen auflagen erfüllen und unmengen steuern zahlen! das wär es mir echt nicht wert! was bekommst du denn dafür? ne tickende zeitbombe!
such dir doch lieber nen süßen mischling!

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Judith
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Beitrag von Judith »

@ Dreckspatz und jayjay

es wäre nett, da ihr beide ja neu im Forum seid, wenn ihr euch ganz oben in unserer "Vorstellung" kurz vorstellt. Danke.


@jayjay
Hmm, grade angemeldet und dann schon sowas! dachte eigentlich, ich könnte mich hier nett über pudel unterhalten!
:n010: Hier bittet jemand um Rat !
LG
Judith und die Funpudel

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wildcherry75

Beitrag von wildcherry75 »

Hallo Mia,

erstmal herzlich willkommen ;)

Zum Thema: Nun ja, ich bin auch etwas skeptisch, dass das gut gehen wird. Klar, ich kenne weder deinen Pudel noch den Pitt, aber ich denke, für den Pitt wäre eher ein Einzelhundeleben von Vorteil, und für diese Rasse braucht man doch schon einiges mehr an Hundeerfahrung - erst recht, wnen er noch nicht erzogen ist. Das ist nicht leicht, und ich kenne einige Leute mit dieser Rasse, denen das mit der Erziehung bis heute nicht gelungen ist und denen der Pitt auf der Nase herumtanzt, was nicht immer ungefährlich ist (schon allein wegen der Größe, der Masse und der Kraft, da wird aus Spiel ganz schnell mal Ernst...)
Und wie jayjay schon angemerkt hat: Man weiß nichts über die Vergangenheit dieses Hundes, was er schon erlebt hat usw...

Wenn dein Pudel und der Pitt sich irgendwann mal in die Wolle bekommen (aus welchen Gründen auch immer, bei 2 Rüden ist das doch glaube ich nicht selten der Fall, dass immer mal wieder getestet wird, wer der Stärkere ist), kann das für deinen Pudel böse ausgehen, denn gegen einen Pitt hat er wohl wenig Chancen :(

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Natas
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Beitrag von Natas »

jayjay hat geschrieben:Hallo!
Hmm, grade angemeldet und dann schon sowas! dachte eigentlich, ich könnte mich hier nett über pudel unterhalten!
ganz ehrlich - der pudel tut mir leid... kampfhunde sind unberechenbar. du musst jeden moment auf der hut sein. woher weißt du, dass er nicht zubeißen wird?
und dann auch noch einer vom tierschutz, unerzogen und du weißt nichts über die vergangenheit!
mein kleinpudel wurde schon 3 mal fast von einem gebissen! die kommen knurrend und schnaufend und sabbernd auf einen gestürzt und ich habe angst um mein leben!
wenn ich einen auf der straße sehen drehe ich sofort um oder wechsel die seite. ich traue ihnen keinen meter!!
ich hoffe doch mal, du wirst immer einen maulkorb dranhaben? oder sollen noch weitere unschuldige kinder sterben??

wo wohnst du überhaupt? du musst doch nen haufen auflagen erfüllen und unmengen steuern zahlen! das wär es mir echt nicht wert! was bekommst du denn dafür? ne tickende zeitbombe!
such dir doch lieber nen süßen mischling!
Ich fasse es nicht wie man so voller Vorurteile sein kann.
Das Kommentar - wieviele weitere unschuldige Kinder noch sterben müssen :roll:

Verallgemeinerungen sind wirklich was übles.
Im übrigen hat auch ein Pudel Zähne und kann zubeißen, wie jeder andere Hund auch. Schön das du ihnen keinen Meter traust - das spricht nicht wirklich für deine Hundeerfahrung - also tut mir eher dein Hund leid da du wohl der Körpersprache, der Beschwichtigungssignale etc. nicht mächtig bist.

Da ich jetzt gerade bestimmt nicht sachlich bleiben kann wenn ich soviel dummes Zeug lese schreibe ich lieber später zu dem eigentlichen Thema etwas (tut mir leid für das ot - aber bei soviel unwissen und .. da platzt mir der Kragen)
Liebe Grüße Bine und der Hundeheld

Der Herbst war die Zeit
und alle Zeit war der Herbst..

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Ellen
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Re: Zweithund, oder würde er zu stark unterdrückt?

Beitrag von Ellen »

Dreckspatz hat geschrieben: Wir wollen den Pitbull jetzt nächstes Wochenende mit nach Hause nehmen, wo die Rangordnung dann ja auch geklärt werden kann.

Meint ihr das ist so möglich und gibt es da noch irgendwas zu beachten?

Freue mich auf Meinungen
LG Mia
Die Hunde sollten die Rangordnung klären? Beim allerersten Besuch auf neutralem Gelände? Da würde ich eher nicht mit rechnen.

Rangordnungen innerhalb des Rudels werden meist im häuslichen Bereich geklärt. Da dein Pudel ja wohl hausrecht hat, wird er auch annehmen, dass er das Sagen haben wird.
Ganz zu Anfang wird sich der Pitt vielleicht auch was sagen lassen. Aber je länger er da ist und sich eingewöhnt hat umso mehr wird auch er sagen wollen.

Und ganz ehrlich, einer solchen Klärung der Verhältnisse würde ich nicht beiwohnen wollen.

Denn darin bin ich ein gebranntes Kind. Wenn zwei Rüden es ernst meinen und die Kräfteverhältnisse so wie in deinem (und meinem Fall) nicht übereinstimmen, dann wird es für einen sehr böse ausgehen.
Mußte mein kleiner, körperlich Unterlegener schon bei einigen Rangordnungskämpfen teuer bezahlen.

Sorry habe nichts gegen sogenannte Kampfhunde. Will dir auch keine Angst machen, aber so ein Kraftpaket ist bestimmt ein Risiko für dein Pudelchen, zumal du seine Vorgeschichte wohl nicht kennst.

LG Ellen
Die Treue eines Hundes ist durch nichts zu ersetzen

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Piccolina
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Beitrag von Piccolina »

:n010:

Also ich kenne einige Kampfhunde
und keiner von denen ist agressiv, oder hat schon mal gebissen

Statistisch gesehen sind die meisten Beißvorfälle immer noch mit DSH

Ein Hund ist NIE von sich aus Agressiv sondern wird immer nur von dem Menschen zu einer Waffe gemacht


@Mia
um zu deiner Frage zurück zu kommen
ich würde es auch wie Ellen machen und die Hunde an einem Neutralenort zusammen kommen lassen und beide dort sich austoben lassen, damit sie zu Hause ruhiger und ausgeglichener sind.
und dann müsst ihr schauen wie es sich entwickelt

aber mit einem älteren Hund der nicht erzogen ist habt ihr euch ganz schön arbeit gehohlt
aber er wird viel lernen von eurem Pudel
nur passt auf
zu zweit lernen die genau so schnell Blödsin
ich weis es ich habe drei :lol:

Wichtig ist das ihr von anfang an klare Regeln habt an die sich jeder in der Familie hält dann klappt das schon
LG Bianca

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Nina&Pudel

Beitrag von Nina&Pudel »

Hey Dreckspatz, da hast Du Dir aber was vorgenommen.

Löblich, dass Du Dich für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden möchtest, doch nach meinen Erfahrungen her ist das mit Dir, Deinem Pudelchen und dem "Neuen" keine so gute Idee.... :cry:

Erst mal habe ich den Eindruck, dass Du Pitbulls ganz schön unterschätzt. Das sie in manchen Bundesländern als Kampfhunde gelten sei mal dahingestellt. Pitts verfügen jedoch über einen starken Willen, gerade Rüden neigen oft zu dominantem Verhalten.
Das sind alles Dinge, die man mit viel Know How und entsprechender Konsequenz in den Griff kriegen kann, aber mal ehrlich, bist Du wirklchso weit ???
Das könnte ganz böse ins Auge gehen und der leidtragende ist dann der Pitbull, der dann im besten Falle wieder ins Tierheim wandert, im schlechtesten sein Leben verliert.

Wenn Dein Wuffel auch dominant ist solltest Du Dir lieber eine Hündin suchen, zudem eine, die die Körpergröße Deines ersten Hundes besser nicht übersteigt. Es sollten ungefähr gleiche Kraftverteilungen gelten.

Nimm Dir mehr Zeit für die Wahl des neuen Familienmitgliedes, vor allem, wenn Du ein ausgewachsenes Tier aufnehmen möchtest. In erster Linie solltest Du darauf achten, dass DEIN Hund, den Neuen mag, dass sollte Priorität haben.

Der Pit wird sicher die passenden Besitzer finden, aber in Konstellation mit einem Pudel, der ihm selbst im Spiel nichts entgegen zu setzen hat, halte ich für mehr als leichtsinnig...

Und noch etwas zum Schluss: Ich bin mit einer Rottihündin aufgewachsen, bin also "sensibilisiert" für das Thema Kampfhunde und muss Natas zum Teil recht geben. Vorurteile sind fatal. Doch darf man die köperliche Kraft, die ein Pitbull mitbringt nicht unterschätzen und dem Hund auch gerecht werden können. Der HUND sollte im Vordergrund stehen und nicht seine Abstammung.

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leo
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Beitrag von leo »

.
Zuletzt geändert von leo am Sa Dez 29, 2012 11:08 am, insgesamt 1-mal geändert.

Dreckspatz

Beitrag von Dreckspatz »

Also danke erst mal für die Antworten!

@jayjay
Vorm nächsten Post bitte erst mal ein bisschen Fachwissen aneignen, ja?
Es ist ja wohl höchster Rassismus einen Hund wegen seiner Rassezugehörigkeit zu verurteilen!
Dieser Hund ist das gutmütigste Wesen, was ich bisher kennengelernt habe. Unberechenbar, tickende Zeitbombe: Das ist ja wohl der grösste Quatsch, den ich je gelesen hab.


Und nein, ich werde weder einem Maulkorb, noch eine Leine benutzen (sofern das möglich ist). Natürlich müsste ich nochmal den wesenstest mit ihm machhen, aber das wird kein großes Problem darstellen.


@all
Dieser Pit würde sich ein Leben als Zweithund wünschen, er ist sehr verträglich, verspielt und wurde als Welpe gut sozialisiert und hat auch eine stabilie Beißhemmung. Man weiß, dass er aus einem Unfallwurf stammt, aber wo richtig Mühe in die Sozialisierung gesteckt wurde.
Ich würd mich selbst schon als Hundeerfahren bezeichnen (hatte vorher 2 Chowchowmixe) und denke, dass ich gut mit ihm zurechtkommen würde.

Von vorneherein mögen ist nicht unbedingt notwendig, eine Freundschaft entwickelt sich meist langsam.
Vor Rangordnungskämpfen habe ich keine Angst, der Pit ist sehr unterwürftig und beide haben eine gute Beisshemmung.
Bei gut sozialisierten Rüden untereinander sinds meist sowieso nur Scheinkämpfe, da ist die Größe oder Körperkraft nicht sonderlich entscheidend, schlimmer wirds da bei Hündinnen.

Ich denke wir fahren einfach nochmal hin und ich rede mal mit meiner Trainerin.

LG Mia

Bilbo

Beitrag von Bilbo »

Hallo Mia,
ehrlich gesagt frage ich mich, warum du um Rat gefragt hast? Wenn ich dein letzten Posting durchlese, bist du doch in deiner Auffassung recht gefestigt!?
Grundsätzlich habe ich gar nichts gegen sogenannte "Kampfhundrassen", einer von Bilbos besten Freunden ist ein Bullterrier.
Aber ich bin schon auch der Meinung, dass man zu einem so bewegungs- und spielfreudigem Hund wie dem Pudel, einen dazu holen sollte, der körperlich so in etwa die gleichen Voraussetzungen hat. Wenn der Pitti erst mal so richtig bei euch zu Hause ist, wird es für den Kleinpudel nicht leicht. Die beiden können nicht richtig miteinander spielen, ein Pitti-Rüde neigt im häuslichen Umfeld schon oft zur Dominanz und wenn ich auch weiß, dass es bei zwei Hündinnen die sich nicht mögen, viel ernster werden kann, so hat doch dein Pudel alleine schon rein körperlich nichts entgegenzusetzen.
Auch wenn du jetzt so die Unterwürfigkeit von dem Pittbull hervorhebst, kannst du doch nie jede Situation einschätzen und ihm immer "hinter die Stirn" gucken.
Die Besitzerin von Bilbos Bullterrier-Freund hat mit diesen Rassen (Bullterrier & Pittbull) seit über 35 Jahren Erfahrung und würde nie vom Wesen und der körperlichen Ausgangssituation her, solch unterschiedliche Rassen zusammen in einem Haushalt halten.
Überleg es dir wirklich gut und gründlich.

Mütze

Beitrag von Mütze »

jayjay hat geschrieben:Hallo!
Hmm, grade angemeldet und dann schon sowas! dachte eigentlich, ich könnte mich hier nett über pudel unterhalten!
ganz ehrlich - der pudel tut mir leid... kampfhunde sind unberechenbar. du musst jeden moment auf der hut sein. woher weißt du, dass er nicht zubeißen wird?
und dann auch noch einer vom tierschutz, unerzogen und du weißt nichts über die vergangenheit!
mein kleinpudel wurde schon 3 mal fast von einem gebissen! die kommen knurrend und schnaufend und sabbernd auf einen gestürzt und ich habe angst um mein leben!
wenn ich einen auf der straße sehen drehe ich sofort um oder wechsel die seite. ich traue ihnen keinen meter!!
ich hoffe doch mal, du wirst immer einen maulkorb dranhaben? oder sollen noch weitere unschuldige kinder sterben??

wo wohnst du überhaupt? du musst doch nen haufen auflagen erfüllen und unmengen steuern zahlen! das wär es mir echt nicht wert! was bekommst du denn dafür? ne tickende zeitbombe!
such dir doch lieber nen süßen mischling!
Ich hoffe mal das ist nicht dein ernst :shock: genauso solche Leute brauchen wir auch, beschäftige dich erstmal mit den entsprechenden Rassen, bevor du hier was schreibst wovon du keine Ahnung hast, und dann noch als "Kampfhund" zu bezeichnen :twisted: Zum Glück gibt es genügend anders denkende Menschen und ja wir leben hier immer noch, trotz der "gefährlichen" Hunden hier :roll:

@ Dreckspatz,

ich finde es gut das du ihr vorher einen Kopp machst und schaust ob es nun klappt oder nicht, allerdings würde ich dir davon abraten, ist nicht böse gemeint von mir, zum einem hast du noch viel vor mit deinem Schatz und bist noch nicht mal fertig damit, der neue Hund braucht Aufmerksamkeit, du bist noch nicht so hundeerfahren (das ist nicht bös gemeint) als das du mit der Situation fertig werden würdest oder wirst, dann noch ein Rüde wobei doch beide Probleme mit Rüden haben, und zwei Hunde bilden schon ein Rudel.
Es gibt noch zig mehr Punkte die man beachten sollte dabei.
Lasse es dir nochmal durch den Kopf gehen und schlaf nochmal drüber :wink:

schnuckelhase100

Beitrag von schnuckelhase100 »

Hallo! Eigentlich denke ich Du hast Dich bereits entschieden. Du wirst diesen Hund aufnehmen. Da ich Euch ja nicht persönlich kenne will ich Dir nicht absprechen ob Du das regeln kannst. Aber ich hab da mal ne nette Geschichte.
Eine Bekannte hatte einen Pudelmischling lieber Kerl, nicht dominant gut sozialisiert.Ihr Sohn hat sich dann einen Pittbull zugelegt.Beide in einem Haushalt. Bis auf das Sabbern hatte er auch kein Problem.Beide haben sich vertragen, nicht geliebt auch keine besondere Freundschaft halt leben und leben lassen. Auf jeden Fall war auch der PItt sehr lieb.Eines Tages keiner weiß warum gabs Zank und der Mischling hat es nicht überlebt. Er war gar nicht in der Lage sich zu wehren. Den Pittbull mußten sie mit der Brechstange von dem Anderen lösen.
Wie gesagt Du mußt es wissen was Du tust, aber im Zweifel würde ich lieber Hunde halten, die sich gegenseitig gewachsen sind.
War kein schönes Bild und ich war selber dabei. Hätte ich nie von diesem Hund gedacht, er war immer lieb!
Im übrigen wirst Du Dir ein dickes Fell anschaffen müssen, wenn Du vor hast diesen Hund ohne Maulkorb und Leine rumzulaufen.Was bei uns eh nicht erlaubt wäre. Hier herrscht Leinenzwang für alle Rassen. Was ich auch gar nicht schlimm finde.Wenn die Hunde Freilauf brauchen fahren wir raus.
Lieben Gruß
Michaela

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Cindy
Supernase
Beiträge: 3260
Registriert: Di Jan 10, 2006 7:34 pm

Re: Zweithund, oder würde er zu stark unterdrückt?

Beitrag von Cindy »

Hi Mia,
Dreckspatz hat geschrieben:so haben wir beide einfach laufen lassen um die Rangordnung zu klären
Rangordnung zwischen zwei sich völlig fremden, nicht zu einem Rudel gehörenden Hunden gibt es nicht. Also konnten die beiden auch keine Rangordnung klären.

doch kaum waren sie ab nichts mehr. Wir wollen den Pitbull jetzt nächstes Wochenende mit nach Hause nehmen, wo die Rangordnung dann ja auch geklärt werden kann.
Auch dabei kann die Rangordnung nicht geklärt werden. Denn noch bilden die beiden und ihr kein Rudel. Also kommt ein fremder Eindringling in das Revier eures Hundes.

Das kann generell gut gehen, das kann zu Anfang ordentlich Krach geben und sich dann irgendwann legen, oder das kann am Anfang ganz gut gehen und irgendwann später gibt es dann Krach.

Es mag sein, dass der Pitti ganz lieb und unterwürfig ist. Aber ich schätze mal, er ist auch noch nicht so alt? Dein Kleinpudel ist gerade 3 Jahre alt, also so langsam erwachsen. Und Du beschreibst ihn als dominant?

Nun, die Frage ist halt, kann dein KP zurückstehen, wenn der Pitti irgendwann man sagt "hey Du Zwerg, ich bin grösser und stärker als Du"?
Das ist schon bei Hunden, die relativ gleich gross sind, äusserst kritisch, wenn diese es echt drauf anlegen. Bekannte von uns haben mal eine nette Geschichte von zwei Eurasiern (ok, waren Hündinnen) erzählt, die immer friedlich zusammengelebt haben. Und irgendwann mal, als die Besitzer weg waren, gab es Krach. Als die Besitzer wiedergekommen sind, hatten sie zwei Hündinnen weniger und durften einen erheblichen Teil ihrer Wohnung renovieren - die Blutflecken haben sich nicht so einfach abwaschen lassen und aus den Teppichen gingen sie gar nicht mehr raus.

Und bei Hunden mit derartigem Grössen- und v.a. GEWICHTSunterschied braucht es nicht viel, um dem kleineren erhebliche Verletzungen beizubringen.

Dabei braucht es nicht mal Aggression oder Beissvorfälle. Die meisten SoKas die ich so kenne, sind recht freundliche, etwas alberne Hunde. Teilweise recht grobmotorisch in ihren Bewegungen. So eine Hündin, ein GP, habe ich auch daheim. Erst gestern abend hatte sie mal wieder einen ihrer "Hüpfanfälle" im Flur. Meine andere Hündin, auch ein GP, nur 8 cm und 5 kg "kleiner", wurde dabei von ihr umgerempelt. Ergebnis war, dass ich anschliessend einen Hund hatte, der schreiend auf drei Beinen gelaufen ist. Was passiert wäre, wenn little Yanta nun kein GP von immerhin 58 cm und 20 kg Lebendgewicht gewesen wäre, sondern ein 36-37er Kleipudel oder gar unsere ZP Hündin mit 29/4, nun, das möchte ich mir lieber nicht so richtig vorstellen. Zumindest bei unserer Zwergin hätte durchaus die Gefahr bestanden, dass die Wirbelsäule einen ernsthaften Schaden abbekommen hätte können.

Meine persönliche Meinung ist, wenn mehrere Hunde, dann solche, die kräftemässig halbwegs zusammenpassen. Nicht mal nur wegen Rangordnungskämpfen und ähnlichem. Sondern v.a. z.B. Spielen, oder einfach nur Spazierengehen, wenn die Hunde irgendwo rumrennen und sich dabei vielleicht auch mal überrennen.

Ich würde Dir das übrigens auch raten, wenn Du dir einen DSH, Dobermann, Neufundländer, Deutsche Dogge, Bernhardiner, ..... anschaffen wolltest. Hat also nix mit Pitti, Kampfhund etc. zu tun.

Zumal Mütze ja auch schon einige Punkte erwähnt hat von wegen Erziehung usw. Auch das ist zu beachten. Zwei Hunde lernen ganz schnell voneinander. Und idR v.a. das, was Herrchen/Frauchen nicht will.
Viele Grüße
Cindy


"Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was Du dir vertraut gemacht hast!" (Le petit prince, Antoine de Saint-Exupéry)

Lilly

Beitrag von Lilly »

Hallo Dreckspatz,

ein sehr heißes Eisen welches hier zur Sprache gekommen ist.
Alle Achtung vor Deinem Angagement für Tierheimhunde. Meine Vorgängerinnen haben viel sinnvolles und sinnloses in meinen Augen geschrieben. Ich möchte nur anmerken, daß für mich persönlich die Kampfhunde nicht mehr das "große Problem" darstellen, da zwischenzeitlich durch die Menge an Auflagen viel getan wurde. Schäferhunde sind in meinen Augen viel gefährlicher. Unsere letzten 2 Hündinnen sind mehrfach und immer wieder von Schäferhündinnen angegangen worden.

Egal wie Du Dich entscheidest oder entschieden hast, ich wünsche allen Beteiligten, Mensch und Tier alles Gute!

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