Beschäftigung bei Rüdenstress

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
Antworten
slyfly
Zwerg-Nase
Beiträge: 831
Registriert: Mi Apr 08, 2020 6:13 pm
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von slyfly »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mo Apr 11, 2022 5:09 pm

Typische Verhaltensweisen die damit ausgeprägter werden können sind:
- Jagdtrieb
- Ressourcenbeanspruchung
- Appetit
- Stresssensitivität
so, dann "oute" ich mich mal: Noki ist inzwischen kastriert – zum Einen, weil es für ihn wirklich extrem war die Damenwelt auszuhalten (Durchfall, Erbrechen vor Aufregung, hat nicht mehr gefressen, saß nur noch heulend vor der Tür, etc.), zum anderen, weil er eine kleine Veränderung an dem spät abgestiegenen Hoden hatte. Insgesamt haben wir uns nach Rücksprache mit TÄ und auch einer Trainerin dann zu der Kastra entschieden. Für ihn ist die Welt der Düfte damit deutlich entspannter geworden und er ist deutlich konzentrierter, wenn man ihn fordert. Ansonsten haben sich Jagdtrieb, Ressourcenbeanspruchung und Appetit wirklich verstärkt: der Blick richtet sich in diesen Punkten mehr auf die Welt da draußen - nur Mädels sind jetzt halt wumpe. Im Umgang mit anderen Hunden konnte ich sonst aber keine Veränderung feststellen. Manchmal ist Noki ein wenig motziger geworden, aber das könnte auch am Alter liegen: inzwischen kann er auch gut mal an anderen Hunden vorbeigehen, ohne dass er am liebsten guten Tag sagen würde und wenn ihn dann ein Hund anstarrt, würde er motzen, wenn ich es nicht manage. Das würde ich aber nicht auf die Kastra schieben wollen. Bei der Stresssensitivität bin ich mir nicht so sicher, das ist schwierig abzugrenzen. Aber vermutlich ist das auch so: Noki war schon immer sehr wahrnehmungsoffen, vielleicht ist mir dadurch eine Steigerung nicht so wirklich aufgefallen.
Viele Grüße aus dem Norden von Michaela mit Kleinpudel Noki und Tierschutzlocke Pinot

Benutzeravatar
Iska
Mega-Super-Nase
Beiträge: 28085
Registriert: Mo Feb 04, 2013 4:22 pm
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Iska »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Apr 11, 2022 12:50 pm
Zum Ressourcenstress.

Bolle wurde unter der Einwirkung des Chips futterneidisch. Das ging bis zur Klopperei mit Kumpel Luca.

Nach der chirugischen Kastration war das überhaupt kein Thema.

Woran das lag, kann ich nicht sagen.
Aber allein dieser deutliche Unterschied lässt mich die Vergleichbarkeit anzweifeln.

Tatsächlich hielt mich u.a der beobachtete Futterneid damals davon ab, ihn kastrieren zu lassen.
Noch ne Baustelle wollte ich nicht.

Als dann später nix mehr ging, er auch aggressiv gegenüber seinem Kumpel Luca wurde, habe ich ihn doch kastrieren lassen.
Insofern konnte ich Wirkung/ Veränderung vergleichen.

Aber auch da denke ich, dass es sehr individuell ist.
Also von Hund zu Hund verschieden.

Das hilft nicht weiter. Ich weiß. :?
daran erinnere ich mich noch gut, als Bolle mit dem Chip plötzlich so futtergeierig wurde…. Fani und Luca wussten gar nicht so recht, was sie denn „falsch“ gemacht haben….👀🙃

zum Glück ließ das vor der Kastration nach und kam auch nicht wieder… wenngleich wir sowieso schon immer etwas umsichtig waren - und blieben - beim Leckerli geben….



wie alt ist denn Emil jetzt eigentlich ….?
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

Bild

Benutzeravatar
jojojojobounty
Supernase
Beiträge: 3780
Registriert: Sa Apr 25, 2020 7:42 pm
Wohnort: Marbach am Neckar

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von jojojojobounty »

Der Kleine ist seit letzter Woche 2.
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“

Benutzeravatar
Tanja aus Haan
Supernase
Beiträge: 5181
Registriert: Di Nov 27, 2018 4:50 pm

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Tanja aus Haan »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mo Apr 11, 2022 6:25 pm
Der Kleine ist seit letzter Woche 2.
Und damit mitten in der 6uellen Findungsphase. Bei uns dauerte es dann noch 6 Monate. 😉
(Zum Erwachsensein noch weitere 6 Monate. )
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16063
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Rohana »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mo Apr 11, 2022 5:00 pm
Alles in allem denke ich, dass es nicht viel Sinn ergibt, Verhalten zu intensiv online auf Basis vom Geschriebenen zu analysieren. Daher würde ich das jetzt so mal stehenlassen.
Ja, da hast Du recht - das kann man nicht wirklich. Deshalb können wir anderen nur einfach unsere Gedanken, Ideen, eigenen Erlebnisse in den Raum werfen und Du nimmst Dir davon, was für Euch passt. Mehr geht so auf Distanz nicht. Auf keinen Fall soll es Dich verunsichern! Klar kann man beim eigenen Hund mal auf der Leitung stehen, aber dann liest man so einen Hinweis und es fällt einem wie Schuppen von den Augen oder man merkt, dass da noch ein neuer Blickwinkel auftaucht, der einem helfen könnte - wenn das nicht passiert, würd ich schlicht denken, dass dieser Hinweis für Euch eben nicht passt und ein Häkchen dahinter machen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Benutzeravatar
gänseblümchen
Große-Nase
Beiträge: 1876
Registriert: Fr Dez 21, 2018 7:52 pm

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von gänseblümchen »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mo Apr 11, 2022 5:00 pm

Es verunsichert mich schon sehr und gibt mir das Gefühl normales Verhalten nicht zu respektieren.
Wenn ich dann aber an andere bekannte Hunde denke und diese beobachte, nicht zuletzt andere Pudel gleichen Alters bei uns im Verein, dann sehe ich einfach einen riesigen Unterschied und ein super hohes Stresslevel.

Und ich sehe vor allem auch mich mit einem Stresslevel konfrontiert, was für mich langsam nicht mehr alltagstauglich ist.
Das kann ich 100% verstehen. Ich habe bei Scotti ja auch ewig überlegt (ich fing an mit dem Gedanken zu spielen, da war er 2 Jahre und 3 Monate. Kastriert wurde er dann mit 2 Jahren und 9 Monaten). Bei ihm gab es ja dann noch 2 medizinische Gründe (die Darmerkrankung (Stichwort Stressreduktion und das Lecken draußen (Keimaufnahme)) und v.a. die Vergrößerung der Prostata). Mir ging es auch so, dass es einfach kaum noch Spaß gemacht hat mit ihm zu laufen. Jetzt bin ich froh, es gemacht zu haben, es ist einfach viel entspannter (er achtet mehr auf mich, ist konzentrierter beim Dummy (hat richtig Bock drauf und fragt nach, wenn ich die Sachen dabei habe), ich muss ihn nicht mehr jede Minute zurück pfeifen, weil er sonstwo Spuren suchen geht, ich muss ihn nicht 100% im Blick haben um Lecken zu verhindern, bei Hunden ist er weniger aufdringlich (motzig allerdings immer noch, wenn der andere nicht tut, was er will). Der Jagdtrieb ist evtl. minimal mehr geworden (er ist seit der Kastra vielleicht 3x durchgestartet, um Vögel aufzuscheuchen, das Thema hatten wir eigentlich schon lange durch. Aber er lässt sich immer noch aus vollem Lauf abrufen. Er war da eh schon immer unkompliziert). Er frisst auch besser - was bei ihm ja eher positiv ist. Das kann allerdings auch am Cortison liegen.

Wenn man doch nicht vergleichen soll (was ich grundsätzlich auch sagen würde), dann ist es doch sinnvoll, auf sich und seinen Stresspegel plus den Stresspegel vom Hund zu schauen. Ich glaube, manchmal macht man sich das auch alles zu schwer. Vielleicht mache ich mich jetzt unbeliebt, aber im Zweifel nehme ich lieber die OP und das stressreduzierte Leben danach, als ständig diese Nervmomente zu haben. Und das ist eben auch unterschiedlich, wer mit was Leben kann und wen was doch schon stresst. Da liegt es eben auch nicht nur am Hund, ob eine Kastration „besser“ ist, sondern auch am Halter und der Dynamik untereinander. (Scotti und ich konnten unsere Stresspegel gut gegenseitig hochschaukeln, das hat einfach für keinen irgendeinen Sinn gemacht)
Hier geht ja keiner einfach so zum Tierarzt und lässt mal machen. Klar muss man das abwägen und nicht leichtfertig entscheiden, aber man muss sich auch nicht quälen.
Liebe Grüße, Simone &Scotti

Benutzeravatar
Pat
Große-Nase
Beiträge: 1843
Registriert: Sa Jul 20, 2019 10:05 pm
Wohnort: Köln

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Pat »

Ich bin auch der Meinung, dass Dich der Austausch hier nicht noch mehr belasten oder verunsichern sollte.
Wenn auch meine Antworten dafür gesorgt haben, tut mir das leid.
Ich habe oft das Gefühl (und beobachte es auch so - nicht unbedingt hier, aber im Freundes- oder Bekanntenkreis), dass mittlerweile gerne mal "recht schnell" kastriert wird, weil das vielleicht scheint wie der "leichtere Weg" (im Vergleich zu stressigen und langwierigen Trainingsphasen). Oft entsteht der gewünschte Best-Case-Effekt dann aber nicht, der Hund ist vielleicht etwas weniger abgelenkt, in den "Hitzezeiten" weniger gestresst, aber das wars dann auch.
Ich persönlich insgesamt ein großer Fan davon, dass ein medizinischer Grund vorliegen sollte. Ich habe 1 Jahr lang überlegt, ob ich es machen soll und ich habe die ersten Tage nach der OP durchgeheult, weil Bobby so gelitten hat und ich nur denken konnte "ohgott, was habe ich ihm angetan, vielleicht hätte ich einfach mehr trainieren müssen". Da es seinem Magen seitdem ungefähr 500x besser geht als je zuvor, weiß ich, dass es das richtige war. Deshalb freue ich mich über diesen "krassen Effekt", den der Eingriff hatte.
Ich würde mir daher auf jeden Fall die Frage stellen, was wäre, wenn sich nicht viel an seinem Verhalten ändert.
Deswegen hatte ich u.a. die Frage nach dem möglichen territorialen Auslöser für sein Verhalten eingeworfen, denn das würde sich nicht ändern. Aber Du kennst Emil am besten, alles andere sind nur Mutmaßungen oder Gedankenanstöße.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
Bild

Benutzeravatar
jojojojobounty
Supernase
Beiträge: 3780
Registriert: Sa Apr 25, 2020 7:42 pm
Wohnort: Marbach am Neckar

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von jojojojobounty »

Danke für deine Rückmeldung Simone.

Ich habe bei uns zuletzt auch ganz oft an deine Videos vom Umgebung-scannenden Scotti gedacht. Dabei wollte ich schon länger mal nachfragen, wie das denn aktuell aussieht, so als direkten Vergleich…
Das wäre echt spannend mal zu sehen :)
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“

Sämi2
Supernase
Beiträge: 2717
Registriert: Di Jun 02, 2020 4:25 pm
Wohnort: Schweiz Mittelland

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Sämi2 »

Mio wurde mit gut 2,5 Jahren kastriert. Im Alter von 15 Monaten fing er an fremde Hunde fortzujagen. Freilauf in grösseren Gebieten mit vielen Hunden war nicht mehr möglich. Erstaunlicherweise wurde er nur einmal von einer Hündin reglementiert. Mit 2 bekam er einen Kastrationschip, worauf sich sein Verhalten leicht verbesserte. Wir liessen nach Ablauf einen zweiten Chip setzen, der absolut keine Wirkung hatte. Das heisst die Hoden vergrösserten sich wieder. Danach liessen wir ihn kastrieren, im Wissen dass es auf sein Verhalten vermutlich keinen grossen Einfluss hat. Mio wurde grundsätzlich deutlich gelassener im Alltag. Fremde Hunde mag er immer noch nicht. Der Jagdtrieb blieb gleich. Verfressen war er schon vor der Kastra. Ressourcenverteidigung war auch vorher schon da und ist gut händelbar. Die Kastra bereue ich nicht. Auf den Chip hätten wir verzichten können.
Hoffentlich gelangt ihr für euch zu einer passenden Entscheidung. Leicht ist es nicht :streichel:
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

Benutzeravatar
gänseblümchen
Große-Nase
Beiträge: 1876
Registriert: Fr Dez 21, 2018 7:52 pm

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von gänseblümchen »

jojojojobounty hat geschrieben:
Di Apr 12, 2022 11:53 am
Danke für deine Rückmeldung Simone.

Ich habe bei uns zuletzt auch ganz oft an deine Videos vom Umgebung-scannenden Scotti gedacht. Dabei wollte ich schon länger mal nachfragen, wie das denn aktuell aussieht, so als direkten Vergleich…
Das wäre echt spannend mal zu sehen :)
Nunja, das ist ja eine längere Geschichte. Das Umgebung-Scannen hat mit der Überlegung zur Kastration eher weniger zu tun gehabt. Da muss ich jetzt etwas weiter ausholen, auch wenn ich die Vorgeschichte ja schon geschildert hatte - ich habe mir da in der Zwischenzeit weitere Gedanken zu gemacht:

Ursprünglich ging ich ja zur Trainerin, weil Scotti immer so weit vor gelaufen ist, egal wie / was und wie lange ich trainiert habe, und wegen dem Problem mit der Leckerei an Pipistellen und den Genitalien anderer Hunde. Auch schon mit dem Hintergedanken Kastration ja/nein.
Die Einschätzung der Trainerin ging dann ja komplett in Richtung „Kontrolletti“, er sollte nicht mehr vorne laufen usw. Zum Thema Kastration war sie sehr locker eingestellt, hat auch meine Bedenken bzgl „unsicherer Hund“ beruhigen können (da sie Scotti nicht als grundsätzlich unsicher eingeschätzt hat, ich denke auch er ist eher seeehr sensibel, aber nicht unsicher). Sie ist auch grundsätzlich der Meinung, dass man sehr s3xuell getriebenen Hunden keinen Gefallen tut (wenn man nicht kastriert), und dass man da nichts „wegtrainieren“ kann (man kann evtl erreichen, dass der Hund sich besser zusammenreißen kann, aber der Trieb bleibt, und damit der Stress).

Ich habe das „nicht vorne laufen“ einige Zeit durchgezogen, bin aber irgendwann an den Punkt gekommen, wo ich sehen musste, dass das alles nicht weniger stressig macht. Scotti konnte einfach nie abschalten. Ich fands auch irgendwie doof. Dann kam Scottis Krankheitsschub und alles andere trat in den Hintergrund. In einer Phase, wo er stabil war, dann die Kastration (die Entscheidung war durch die medizinischen Faktoren dann einfach, ich hätte es aber wohl auch sonst machen lassen).
Nach der Kastra hat es sich dann so entwickelt, dass er (wie zu erwarten war) nicht mehr an Stellen geleckt hat. Auch Hundegenitalien sind nicht mehr großartig interessant (ein wenig aber schon noch, er ist aber nicht mehr so „high“/weggetreten und klebt nicht mehr nur da dran). Und er läuft nicht mehr so extrem vor - was ich jetzt nicht so deutlich erwartet hätte. Es kommt schon noch drauf an, wo wir laufen, aber das Vorauslaufen hatte wohl doch mehr mit Partnersuche zu tun als gedacht. Oder er möchte lieber direkt bei mir sein, wenn ich ein Dummy auspacke - das hat definitiv an Wertigkeit gewonnen - oder sonst ein Spielchen drin ist?

Es ist definitiv so, dass er gerne kontrolliert und abcheckt. Auch Passanten, die entgegen kommen (manchmal mehr, manchmal weniger, aber ich lasse ihm meist eh keine Gelegenheit, sondern rufe ihn ran). Vielleicht ist das auch der Grund, weshalb er zu jedem Hund hin will (ich beneide tatsächlich Hundehalter mit „andere Hunde sind mir egal“-Hunden öfters 😅). Aber das Testosteron hatte mit dem Vorlaufen wohl doch mehr mit zu tun, als die Trainerin damals dachte. Das sonstige kontrollieren-wollen hat sich nicht großartig geändert - das habe ich aber auch nicht erwartet.

Momentan können wir mit dem Zustand gut leben. Ich wünschte mir nur, er würde noch etwas höflicher anderen Hunden gegenüber 🙄🙈 Vllt mache ich da mal einen eigenes Thema auf. Aber ich weiß auch nicht, ob man da ohne die passenden Hunde als Trainingspartner viel dran ändern kann…
Liebe Grüße, Simone &Scotti

Benutzeravatar
jojojojobounty
Supernase
Beiträge: 3780
Registriert: Sa Apr 25, 2020 7:42 pm
Wohnort: Marbach am Neckar

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von jojojojobounty »

Danke, sehr spannend.

Wir haben ja auch so ein Thema mit dem Vorlaufen und Abchecken. Einfach weil er teilweise weit vor rennt, dort leckt, sich wegschießt und sich anschließend auf die Suche begibt und uns dabei auch komplett vergisst.
Er darf daher nur noch richtig freilaufen, wenn sein Aufregungslevel so niedrig ist, dass wir wissen, dass es einen Moment braucht, bis er abdreht und wir somit genug Zeit haben zu reagieren. Die bleibt nämlich nicht, wenn er vorher schon „high“ ist.

Solange er entspannt ist, sind im auch Passanten und Hunde egal. Passanten werden aber wieder uninteressant sobald er sicher ist, dass die keinen (kleinen) Vierbeiner haben.
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“

Benutzeravatar
Sammy-Jo
Supernase
Beiträge: 3931
Registriert: Do Apr 17, 2014 6:49 pm
Kontaktdaten:

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Sammy-Jo »

Jesse läuft im Moment auch weiter vor als mir lieb ist und er macht nicht mehr sofort auf dem Absatz kehrt 😀 ist doch alles so spannend… da werde ich mir gleich ein paar Tipps holen, da wir ab 17 Uhr eine Einzelstunde haben.
Liebe Grüße Susanne mit KP „Jotti“ (*01.11.12) und CCD hhl „Jesse“ (*22.08.21), ZP „Sammy-Jo“ (18.3.2005-17.2.2021) und DP „Ingo“(22.7.1996-19.9.2010) im ♥️en

Benutzeravatar
Tanja aus Haan
Supernase
Beiträge: 5181
Registriert: Di Nov 27, 2018 4:50 pm

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Tanja aus Haan »

Pat hat geschrieben:
Di Apr 12, 2022 11:30 am

Ich habe oft das Gefühl (und beobachte es auch so - nicht unbedingt hier, aber im Freundes- oder Bekanntenkreis), dass mittlerweile gerne mal "recht schnell" kastriert wird, ...
Auch ich erlebe es so, dass nach wie vor sehr viele HH ihren Rüden - fast immer im Alter der 6uellen Findungsphase, wenn nicht schon in der Pubertät - ohne medizinische Indikation kastrieren lassen (und sich damit aufgrund Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz mE strafbar machen).

"Stress" ist beim gesunden Hund mE keine medizinische Indikation. Wirklich krankhaften Stress haben die allerwenigsten Rüden mit ihren Hormonen. Der Stress liegt idR auf Halterseite.

Ganz schlimm finde ich aber, dass es tatsächlich nach wie vor total easy ist, seinen Rüden ohne medizinische Indikation kastrieren zu lassen. Bei jedenfalls vielen TÄ wird da nach wie vor nicht hinterfragt, sondern einfach gemacht.
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

Benutzeravatar
jojojojobounty
Supernase
Beiträge: 3780
Registriert: Sa Apr 25, 2020 7:42 pm
Wohnort: Marbach am Neckar

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von jojojojobounty »

Zum Beratungstermin kann ich kurz und knapp berichten, dass dieser keine neuen Erkenntnisse gebracht hat.
Einzig, dass mit sehr hoher Quote nach dem Chip die Kastration folgt und im Fall einer Positiventscheidung dieser Umweg doch erspart bleiben könnte.

Jetzt liegt es also bei uns, zu entscheiden, wie wir fortfahren wollen.
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“

Rohana
Mega-Super-Nase
Beiträge: 16063
Registriert: So Jul 25, 2010 11:08 pm
Wohnort: Pfalz - GP Kaba + English Setter-Mix Mika

Re: Beschäftigung bei Rüdenstress

Beitrag von Rohana »

Schade eigentlich. Ich hatte gehofft, dass der Termin Euch mehr 'Erleuchtung' bringen würde :roll: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bild~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Antworten

Zurück zu „Verhalten“