Zunehmende Raufereien

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Bupja
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Re: Zunehmende Raufereien

Beitrag von Bupja »

Naja, ich lebe ja nicht nur hier zu Hause. 😉

Wir sind zu nicht Coronazeiten viel unterwegs und waren auch schon auf der ein oder anderen Hundewiese.
War nicht so meins/unseres.

Als wir damals in Norddeich am Hundestrand waren (war Sommer) war es echt voll und gefühlt hat niemand auf seinen Hund geachtet.
Hab den echt in schlechter Erinnerung, ist aber auch schon 11 Jahre her.

Rumo
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Re: Zunehmende Raufereien

Beitrag von Rumo »

Bei uns in der Stadt gibt es 3 Auslaufgebiete für Hunde, wo aus zur BuS leinenloses Laufen erlaubt ist. Das sind ausgewiesene Hundetreffpunkte, in der Stunde trifft man da... 20-40 Hunde ca.
Beim Besuchshundedienst gehen wir dort am Rand entlang, aber dann auch in Arbeitsausrüstung und achten darauf, dass unsere Hunde im Einsatz nicht gestört werden, weil wir psychisch kranke Menschen dabei haben, die das auch nicht gut ab können, große Ängste haben usw. Da hat es in 5 Jahren 1x gekracht, weil ein Labbi in unsere Gruppe gerannt ist (trotz Rufen und Blocken) und der Cane Corso ihm klar gemacht hat, dass der sich wieder zu verziehen hat.

Ansonsten habe ich die Auslaufgebiete weitestgehend gemieden und bin in den Wald gefahren, obwohl wir 8 Jahren direkt am Auslaufgebiet gewohnt haben. Meine Fussel wurde damals im Stadtpark um die Ecke von einem Hund angefallen, der ihr quasi die Haut abgezogen hat beim "Totschütteln". Dieser Hund hatte schon Leinen- und Maulkorbpflicht und hat schon einen anderen Hund getötet, aber die Besitzerin hielt sich an nichts. Da hatten wir einfach Pech.
Dann gab es mal eine Begegnung, wo ihr ein größerer Hund auf den Rücken gesprungen ist und ihr 3 Wirbel ausgerenkt hat, der war "überfreundlich" (eine Labratonne, die nix gecheckt hat).

Nun auf dem Dorf hatte ich in über 1 Jahr nur 1 blödes Erlebnis mit einem Beagle, der Fussel angegriffen hat und wo Holly mit eingestiegen ist. Und wenn die Mädels läufig sind, dann steigen wir auf dem Grundstück ins Auto und fahren raus, denn sonst kann es halt sein, dass vom angrenzenden Stall einem irgendwelche Hunde hinterher laufen und man verfolgt wird und seine liebe Not hat.
Da treffe ich mich lieber mit einer Freundin und deren Hunden irgendwo und man läuft 1,5h entspannt im Freunderudel durch die Pampa...
Zuletzt geändert von Rumo am So Jan 16, 2022 6:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.

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Hauptstadtpudel
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Re: Zunehmende Raufereien

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Könnt ihr ja nicht wissen, aber ich war seit Jahren auf keiner Hundewiese und in keinem Hundeauslaufgebiet. :D

Selbst bei aufgeschlosseneren Hunden als Bolle es war, halte ich 60 bis 80 fremde Hunde in einer Stunde für keinen Spaß mehr.

Aber tatsächlich gab es noch genügend Begegnungen außerhalb dieser Gebiete, wo ich entscheiden musste, was lass ich zu und was nicht.

Ich habe mir gerade noch mal den Anfangspost durchgelesen.

rosa1 hat geschrieben:
Sa Apr 17, 2021 5:52 pm
Aber irgendwie habe ich trotzdem immer das Gefühl, Vali ist "der Böse" und ich selber mag meinen Hund so eigentlich auch nicht sehen. Jetzt könnte ich die Hundebegegnungen wahrscheinlich vermeiden und für Vali wäre das wahrscheinlich auch nicht sooo schlimm, aber ich mache mir Sorgen, dass er dann irgendwann auch in der Huta nicht mehr klarkommt, weil er gar nicht mehr gewohnt ist, gut mit Hunden zu kommunizieren.

Ich würde nicht unbedingt Hundebegegnungen vermeiden, aber schon schauen, was für Vali das Richtige ist.

Hundewiese wurde ja schon geschrieben, da kommt es durch das Statische (Halter stehen rum) - Hunde spielen im besten Fall, im schlechtesten wird gemobbt, die Hälfte ist nicht abrufbar - zu unkontrollierbaren Situationen, auch weil sich bei mehreren Hunden die Dynamik enorm potenzieren kann.

Immer in Bewegung bleiben nimmt aus vielen Situationen schon Druck raus, also lieber gemeinsam gehen, wenn man merkt, es harmoniert (wenn man Glück hat auch bei den Zweibeinern :wink: ).
Lieber mal zu früh als zu spät einen Hund auch mal raus und an die Leine nehmen.
Auch mal sagen, das wird Vali jetzt zu viel, deiner bekommt gleich ne Ansage von ihm, nimm ihn mal bitte zu dir.
Wenn das nicht geht (weil man sich nicht traut, sich noch nicht gut kennt oder weiß, dass der andere es doof findet), Vali rausnehmen.
Es bleibt überschaubarer mit nur einem Hund zum eigenen dazu, drei Hunde finde ich immer schwieriger, weil schnell mal ein drittes Rad am Wagen übrig bleibt und die Gefahr das gemobbt wird steigt.

Wiederkehrende Hundekontakte wären auch gut, die hat Vali zwar auch in der Huta, aber das passiert ja dann ohne dich.

Wegen der Huta würde ich mir auch keine Gedanken machen, dass Vali da nicht mehr so gut kommunizieren kann. Wenn Hunde das mal gelernt haben, vergessen sie es nicht, auch wenn sie einige Begegnungen haben, wo sie auf Hunde treffen, die kein Hündisch können.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

rosa1
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Re: Zunehmende Raufereien

Beitrag von rosa1 »

Oh Katja, ich danke dir für deinen Mut machenden Post. Ich hab gerade schon gedacht, ich lass den Vali gar nicht mehr in den Freilauf. Zum Glück haben wir noch nie wirklich ernste Auseinandersetzungen gehabt, aber ich wüsste nicht, wie ich damit umgehen würde. Und ich finde es krass zu lesen, wie viele schreckliche Erfahrungen hier schon gemacht wurden. Es ist super, wie ihr das alles gewuppt habt. Ich merke immer mehr, dass ich persönlich da noch einiges an Training brauche und hab auch schon nach einer Trainerin Ausschau gehalten, deren Angebot sehr gut klingt und die auch Probleme wie unseres im Blick hat. Ich glaube, es ist besser, mit jemandem zu gehen, den Vali noch nicht kennt, sonst hüpft er eh die ganze Zeit vor Freude rum und denkt, es gibt gleich Training. Das ist dann wahrscheinlich auch nicht authentisch.
Ich danke euch aber allen für eure Offenheit, das ist ein wirklich komplexes Thema.

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