Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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jojojojobounty
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Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von jojojojobounty »

Huhu Zusammen,

nach einem kurzen Austausch im Dummy-Thread eröffne ich mal extra einen Beitrag, vielleicht ist das noch ganz interessant für uns oder andere.

Zunächst teile ich, was bisher geschrieben wurde:
Liebe Grüße von Johanna🧍🏼‍♀️mit Großpudel Emil 🐩

“Ein Leben ohne Pudel ist wie ein Sommer ohne Sonne! Geht gar nicht!“

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jojojojobounty
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von jojojojobounty »

jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 11:44 am
Oh man, ich bin etwas fertig :?

Ich kopiere mal meine Anfrage in die Jagdfieber Community:
„Wir weil wir das noch gar nicht hatten, haben wir vorhin den Kommpfiff grundlegend versucht zu üben, also mit Abrufen, kurz Warten, Pfeifen und besonders belohnen. Beim ersten Pfiff sprang er mich ganz aufgeregt an, bekam dann aber seine Leckerlies für einige Sekunden. Beim zweiten Mal das Selbe. Seit dem dritten Mal, kommt er mit hängender Rute, setzt sich neben meinen Freund, meidet mich, nimmt keine Leckerlies, schaut mich nicht mehr an (nicht mehr gepfiffen). Jetzt haben wir versucht ihn noch ein paar weitere Male ohne Pfiff zu rufen, aber er ist total unsicher, nimmt kaum Leckerchen, schleicht maximal um meine Beine aber sucht am liebsten Schutz bei meinem Freund. Auch bei ganz anderen Kommandos verhält er sich jetzt sehr unsicher und beschwichtigt.
Habt ihr Tipps? Wie können wir weitermachen? 🙁

Er ist total verunsichert. Nimmt gar keine Kommandos mehr von mir an. Wenn ich ihn jetzt wieder daheim im Flur bitte Sitz zu machen, geht er mit hängender Rute zu Matthias im anderen Zimmer und versteckt sich vor mir ... 🥺🥺
Ich bin gerade echt am Weinen 😢
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von jojojojobounty »

Rohana hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 11:55 am
Mein erster Gedanke war auch: Hat er sich irgendwie weh gemacht? Ist in was reingetreten, beim Rankommen umgeknickt oder irgendsowas? Ist vielleicht längst wieder gut, aber die Erinnerung an 'Pfiff tut weh' ist noch da.
Oder ist der Pfeifton für ihn unangenehm, erschreckend, zu laut? Mein Padge hat sich so verhalten als ich versucht hab, mit ihm zu clickern. Er hatte schlicht totale Angst vor dem Geräusch.

Lass den Kopf nicht hängen. Das wird wieder. Pack die Pfeife erstmal weg bis sich die Wogen geglättet haben. Lass Training Training sein, mach schöne Sachen mit dem Kerl. Kuscheln, einfach einen faulen Spaziergang mit viel Schnüffeln, Freizeit,... Ballspielen, egal - was ihm und Dir Spaß macht. Verteil einfach mal Leckerchen nur weil er so ein Netter ist ;-). :streichel:
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von jojojojobounty »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 1:15 pm
Ich glaube nicht, dass das in echter Ursache etwas mit dir zu tun hat.
Er wird irgendeinen Schreck oder Schmerzimpuls erlebt haben, vermutlich beim Aufstehen, da er beim dritten Mal ja gar nicht mehr losgesprintet ist (sondern die Rute gleich hing).
Es kann ihn z.B. etwas gestochen haben, genau in dem Moment , wo du gepfiffen hast.
Ich würde ausprobieren, ob er es auch mit der Pfeife verknüpft hat - also dein Freund macht die Übung mit ihm, während du abseits stehst oder gar nicht dabei bist.

Wenn es die Pfeife ist, würde ich sie bei allem Postiven einsetzten (klassisch z.B. zur Fütterung damit rufen).

Dich meidet er, also ist da eindeutig eine Verknüpfung.
So etwas "überschreibt" sich auch wieder, zumal er mit dir ansonsten keinerlei negative Erlebnisse hat.

Ich würde jetzt für ein paar Tage ganz deutlich machen (ihn erleben lassen), dass es mit dir einfach nur schön ist.
Das wird schon wieder. :streichel:

Wenn du noch einmal ein solches Erlebnis hast, kannst du auch in die Hocke gehen, gucken, ob er sich doch wieder zu dir hintraut (ruhig länger verharren, ihm Zeit geben, sich vom Schreck/ Schmerz zu erholen und die Situation wieder wahrnehmen zu können), um die Situation gleich anders enden zu lassen.
Dabei nicht trösten (das macht das Erlebte eher größer), sondern ganz "lieb und normal" sein, eventuell eine Spielaufforderung machen, Bauch kraulen, was sich ergibt.

Aber es macht deutlich, wie schnell (auch unerwünschte) Verknüpfungen stattfinden können.
Man fragt sich ja manchmal, warum Hunde auf Kinderwagen losgehen, auch da hat dann meist eine unglückliche Verknüpfung stattgefunden und wurde nicht wieder aufgelöst.
Samsi hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 3:10 pm
Für mich klingt es im ersten Moment danach, dass er das Pfeifengeräusch (warum auch immer) sehr negativ verknüpft hat oder es ihm generell absolut unangenehm ist. Pepe hat z.B. aus irgendeinem Grund das Geräusch, wenn Darts auf die Scheibe knallen, sehr blöd verknüpft und reagiert(e) da sehr extrem und gestresst drauf, u.a. auch erstmal mit Anspringen.

Ich würde in eurer Situation die Pfeife wohl erstmal gänzlich wegpacken, bis sich das Verhalten komplett wieder normalisiert hat und die Pfeife dann auch irgendwann nur sehr behutsam nochmal antesten. Zur jetzigen Zeit würde ich die Pfeife nicht verwenden wollen, auch nicht von deinem Freund, wenn dein Hund so ein extremes Meideverhalten dir gegenüber zeigt nach dem Training. Ich würde mich jetzt erstmal möglichst normal verhalten, um ihm nicht unbewusst noch mehr Druck zu machen, und wohl versuchen, dass du mit ihm die nächsten Tage viele Dinge machst, die er eigentlich so richtig toll findet.
Pudelpower hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 5:25 pm
Fehlverknüpfung war auch mein erster Gedanke. Du hast ja schon einige gute Tipps bekommen. Nicht bedrängen, Schönes machen wenn er es auch möchte und selbst normal verhalten. Pfeife würde ich auch erstmal weglassen. Wenn ihr sie dann wieder einsetzen wollt, vorsichtig. Mit Distanz zum Hund, so dass er sie nur leise hören kann. Am besten Gegenwind. Hundeohren sind soviel besser als unsere. Einer pfeift, während der andere den Hund ablenkt (spielen, Leckerchen suchen lassen). Wenn ihr weit auseinander steht, kann der beim Hund übers Handy berichten, wie er sich verhält und dementsprechend kann der mit der Pfeife die Distanz verringert oder ggf. vergrößern. Vielleicht geht es ganz schnell. Vielleicht ist es nicht die Pfeife, sondern eine Bewegung oder so, die du gemacht hast.
Ist körperlich alles okay? Gangbild, hat er eine kleine Verletzung, einen Stich etc.
Drücke die Daumen, dass es sich bald wieder einrenkt!
jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 5:45 pm
Hallo ihr Lieben,

Schmerz würde mich wundern, er läuft normal und es scheint sonst alles gut. Andererseits hat er sich als er bei uns war auch viel über die Lippen geschleckt als er am beschwichtigen war.

Beim Spaziergang heute Nachmittag, war es besser. Er kam auch wieder zunehmend vorsichtiger und hat die Distanz zu mir nach und nach verringert. Hat sich mit ein paar Tricks die er gerne macht und ein paar super-duper Leckerlies auch mal hingesetzt und war zum Ende wieder entspannt und nahezu normal. Vor dem Spazieren war er daheim aber echt super auf Distanz oder kam ganz intensiv beschwichtigend an.
Wir werden mal zusehen, wie wir vielleicht nächste Woche ein paar positive Situationen mit Abstand und Pfeifen kombinieren können. Per se ist er nicht geräuschempfindlich, aber dieses plötzliche Schiss haben ohne erkennbaren Grund obwohl es kurz zuvor noch okay schien, hat er schon mal gezeigt, aber wir hatten das gar nicht auf dem Schirm und es war laaaannngee nicht so intensiv.

Naja, wird schon. Ist ja schon leicht besser :)
Pudelpower hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 6:20 pm
Wird schon besser! Sehr schön! Ist natürlich immer doof, wenn man nicht weiß, warum es passiert. Man überwacht sich ja nicht permanent selbst und die Umgebung. Wenn er das Verhalten schon einmal gezeigt hat, würde ich versuchen, soviel wie möglich von der Situation zu rekonstruieren. Auch an welchem Ort etc. Vielleicht entdeckt ihr Gemeinsamkeiten und könnt dem Auslöser auf die Spur kommen. Wünsche euch natürlich, dass es nicht wieder vorkommt!
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 8:42 pm
Da ja alle davon ausgehen, dass es die Pfeife war (ich wäre mir da jetzt nicht so sicher), könntest du auch prinzipiell die Pfeife wechseln, also auf eine, mit einem deutlich tieferen oder höheren Ton.

Aber ich würde schon versuchen herauszufinden, ob es die Pfeife ist, im Zweifelsfall jemand anderen bitten mal zu pfeifen.

So, wie du die Situation beschrieben hast, waren es drei Wiederholungen.
Beim dritten kam es zu der paradoxen Reaktion, so wie du beschreibst, beschwichtigte er deutlich und zeigte im Anschluss Meideverhalten dir gegenüber.

Wie war denn die andere Situation? Auch im Zusammenhang mit einem Pfeifsignal?
Aber vielleicht machst du dazu noch mal einen Thread auf? Ist ja schon ein besonderer Fall.
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Sammy-Jo »

Das würde ich auch vorschlagen... mach was ganz anderes... nicht mehr darüber nachdenken... mit irgendwas muss er das verknüpft haben und Pudel können sehr sensibel reagieren...
Habe Spaß und sei lustig 🤣 und muntere ihn wieder auf :wav:
( Texte haben sich überschnitten )

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Samsi
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Samsi »

Dass er erst beim dritten Mal so deutlich reagiert hat, spricht für mich nicht zwangsweise dagegen, dass die Pfeife das Problem ist. Erstens kann das Anspringen vorher schon ein Stressverhalten gewesen sein und zweitens kenne ich es von Pepe, dass er nicht direkt deutlich auf ein Geräusch reagiert, sondern erst nach mehrmaliger Wiederholung. Das lässt sich aber natürlich aus der Ferne nicht beurteilen, ich wäre aber generell erstmal vorsichtig mit der Pfeife, solange nicht komplett ausgeschlossen ist, dass diese die in meinen Augen ziemlich heftige Reaktion hervorgerufen hat.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Luise2016 »

Vielleicht hat er beim zweiten Mal rankommen einen leichten elektrischen Schlag bekommen? Merkt man manchmal selber nicht, der Hund aber schon.
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

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Hauptstadtpudel
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Das hatte ich mal bei Bolle, bzw. eine Freundin, die ihn einen Tag hatte, er lud sich in einer Einkaufsmall (warum muss man da mit dem Hund hin :n010:) an dem Fussboden dermaßen auf, dass er sich nicht mehr anfassen lies, die mussten sofort raus aus dem Ding...

Interessant, dass die Reaktion auf das Geräusch auch erst nach mehrfachen Auslöser erfolgen kann, dann wäre natürlich Pfeife durchaus möglich.

Bei Hunde verstehen! im WDR gab es eine Folge, in der ein Hund panisch auf eine Fahrradklingel reagierte, da hat der Ohligschläger auch mehrfach getestet, ob es wirklich die Klingel ist, da man das Geräusch nicht wirklich vermeiden kann, wurde dann versucht, es schön zu füttern.
https://www.ardmediathek.de/video/hunde ... WExOGVkYQ/

Und du hast geschrieben, dass er schon einmal so reagiert hat, kannst du die Situation vielleicht noch einmal beschreiben?
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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jojojojobounty
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von jojojojobounty »

Ich würde ganz kurz etwas zu den „ähnlichen“ Situationen schreiben in denen uns ein zumindest annähernd Ähnliches Verhalten aufgefallen ist:

Situation 1 - Staubsauger:
Emil kennt Staubsauger seit er Klein ist. Normale und auch Staubsaugerrobotter. Wir haben Videos von Emil als er noch bei seiner Züchterin ist, und keinerlei Probleme damit zeigt. Er spielt mit dem Roboter und zeigt sich als sogar mutigster Welpe unter den 6 Geschwistern.
Daheim bei uns ist auch beides kein Problem. Mehrere Wochen interessiert es ihn nicht. Wir fahren nicht mit den Teilen auf ihn zu, aber saugen ungestört.
Gefühlt von einem auf den anderen Tag flüchtete er aufs Sofa. Beschwichtigte und gegenüber. Und beschwichtigte teilweise wenn wir das Teil schon holten. Wir haben es zwangsläufig ignoriert, mehr Abstand gehalten. Manchmal kam Neugierde auf, er schaute und stupste, manchmal fand er es gar nicht cool. Aktuell ist der Roboter wieder fast egal, der manuelle darf ruhig Abstand halten...🤷🏼‍♀️

2. Physiotherapie - Erdnüsse / Laufband:
Beim ersten Besuch turnte Emil froh und munter auf den Erdnüssen (riesige Luftgefüllten Bälle im Erdnussform). Alles Problemlos. Beim zweiten Mal setzte er max. die Vorderbeine drauf. Es dauerte 3 Termine bis er mit den Hinterbeinen richtig drauf ging - so wie am ersten Tag hat er es bis heute nicht mehr gemacht.
Gleiches gilt für das Laufband. Beim ersten Mal hat er es problemlos betreten. Lief als hätte er nie anderes getan. Plötzlich verweigerte er. Seitdem ist er nie wieder richtig ungezwungen drauf gewesen. Wir waren teilweise 3 mehrfach 3 Mal pro Woche zum Üben da (abends 20 Uhr, wenn sonst keine Ablenkungen mehr da sind). Aber es wurde eher von Mal zu Mal schlechter, er hat das Ding wenn dann nur gegen die Laufrichtung betreten. Nach fast 2 Monaten wurde er von der Physio einfach drauf gestellt. Es war nicht schlimm. Er hat nicht blockiert, hat auch Leckerchen genommen, ist fleißig gelaufen. Hat als es vorbei war keine Leckerlies mehr genommen. Hat mich den Abend nicht mehr angesehen - ich war nur im Raum, sonst nichts...

3. Herd
Es ist wie beim Staubsauger. Er kennt den Herd seit er Klein ist. Es gab keine Probleme und dennoch fing er irgendwann an den Raum zu verlassen, wenn das Ding angeht. Mittlerweile geht er schon wenn er an meinem Gang o.ä. erkennt, dass ich zum Herd gehe. Er scheint nicht sonderlich gestresst. Legt sich ins Schlafzimmer, schläft, chillt und kommt an sobald das Ding einige Sekunden aus ist. Auch hier beschwichtigt er gelegentlich kurz nachdem er wieder kommt. Setze ich mich aufs Sofa kommt er aus dem Schlafzimmer angerannt und kuschelt und legt sich so, dass ich am besten nicht aufstehen kann. Manchmal
Wenn wir nicht direkt in der Küche stehen, kommt er auch an und beschwichtigt ... 🤷🏼‍♀️

Die Physiotherapeutin meinte zum Verhalten bei ihr und zu dem was wir auch mal erzählt hatten, dass er cool ist, solange er nicht nachdenkt.
Sobald er es sich das Ganze etwas überlegt hat, ist er sich nicht ganz sicher und zieht sich zurück....?

Eigentlich ist er aus meiner Sicht nicht sehr Geräuschempfindlich oder sehr ängstlich. Er ist eigentlich oft ganz cool drauf immer neugierig
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von jojojojobounty »

Den Elektroschock kann ich gut ausschließen. Hier auf dem Sofa laden wir uns ständig mega auf. Gerade haben wir gekuschelt und es hat sich mehrfach entladen. Alles kein Thema. Juckt ihn gar nicht.

Schön füttern wird bei uns gar nicht so leicht, er ist ja etwas mäklig, aber mit Leberwurst, wäre da sicher machbar. Ich gebe ihm mal eine Auszeit von der Situation und dann schauen wir mal. Ich werde sicher berichten, ob und wie es sich lösen lässt. Zunächst schauen wir mal nächste Woche wie er sich am Ort des Geschehens verhält.

Er ist auf jeden Fall wieder ganz entspannt am kuscheln und spielen. Da fällt mir ein Stein vom 💕
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Rohana »

Das sind ja nun schon einige Gelegenheiten gewesen, bei denen Emil ins Meiden gekommen ist. Es kann natürlich sein, dass diese Vorsicht, dies Zögerliche ein Wesenszug von ihm ist. Oder dass das jeweils zu einem Zeitpunkt passiert ist, an dem Emil einen Entwicklungsschub gemacht hat - da sind manche Hunde schon mal besonders sensibel.
Aber ich würde auch überlegen, ob er nicht doch vielleicht ab und an plötzlich Schmerzen hat, die er dann mit dem verknüpft, das zufällig gerade gleichzeitig passiert. (Kaba zum Beispiel hat eine Schwachstelle, ihre linke Schulter. Ab und an macht sie einfach eine blöde Bewegung und dann tut das plötzlich weh. Meist geht es genauso schnell wieder vorbei. Wir haben ewig getüftelt, bis wir das mal so rausgefunden haben.)
Ich würde auch nicht ausschließen, dass das Ganze doch mit Geräuschen zu tun hat. Es gibt ja Töne, die wir nicht oder kaum hören. Und es waren eigentlich immer technische Geräte im Spiel: Staubsauger, Laufband, Herd, Pfeife. Lass bei der Erdnuss irgendein Geräusch von außen gekommen sein oder das Gummi von dem Ding hat durch die Bewegung gequietscht. Möglich, dass er da doch auf bestimmte Frequenzen reagiert.

Alles nur Ideen ...
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von jojojojobounty »

Wenn ich weiter nachdenke ... :roll:

Meideverhalten ohne Beschwichtigung:
- ich gehe für Dienstreise zum Auto (abrupt keine 5 Meter mehr zum Auto gegangen, wenn dann rückwärts weiter weg)

Beschwichtigung ohne Meideverhalten:
- Schuhe abtreten (also richtigen Matsch von den Wanderschuhen)
- Streit (auch kleine Diskussion oder Neckereien)
- schlechte Stimmung bei Kollegen im Gespräch

Beschwichtigung und Meideverhalten:
- Klatschen


Wenn ich meinen Beitrag lesen würde, müsste ich denken, der Hund ist nicht Alltagstauglich ... Ist nicht so. Das Meiste ist alles nur leicht ausgeprägt und kommt in unserem Alltag ohne hin nicht oft vor ...
:oops:

Es ist so, dass ich ohne jetzt so ganz bewusst danach zu kramen, gar nicht dran gedacht hätte...
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Tanja aus Haan
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Tanja aus Haan »

Aus meiner Sicht wäre es wichtig, in Erfahrung zu bringen, ob es an der Pfeife liegt. Und mE auch, diese ggf. wieder anders zu verknüpfen.
Es kann immer mal passieren, dass mehr oder weniger neben euch Jemand pfeift.
Uns ist zB erst dadurch aufgefallen, dass Nox auf die Pfeife (von Welpe an Pfeife - Futter) reagiert. :wink:
Viele Grüße aus dem Rheinland
Tanja mit GP Nox (*3.10.18) und Helga (*14.3.14)

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Hauptstadtpudel
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Also, ich sehe es wie Christiane, die Entwicklungsschübe gehen mir auch durch den Kopf.
Da kann es ganz schön durcheinander gehen mit dem Heranwachsenden.

Bolle "sah" eine Phase lang immer irgendwelchen "Monster" (ich dachte echt, der Hund ist leicht gestört).
Kann sich bestimmt auf viele verschiedene Arten zeigen, je nach Typ.

Das es mal geht/ gut ist und dann nicht, spricht für mich auch eher für eine Wahrnehmungsgeschichte.

Schmerzen kann man ja irgendwie selten wirklich ausschließen, die Hunde können ja echt viel verbergen.
Andererseits seid ihr ja nun auch regelmäßig bei der Physio, da wird er ja auch untersucht, oder?
Falls nicht, könnte man das ja bei einem Besuch mal ansprechen.

Soweit mein Brainstorming.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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Bupja
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Re: Meideverhalten und Beschwichtigung - Ursachensuche

Beitrag von Bupja »

Ich dachte auch gleich an Entwicklungsstadien und/oder Fehlverknüpfung.

Fehlverknüpfungen können die „ulkigsten“ Verhaltensweisen hervorrufen. Toadie hat mal seinen Futternapf gemieden, weil ich ihm aus Versehen beim Fressen die Schwanzspitze in der Kühlschranktür eingeklemmt hab.
Bei einem Seminar über die Einschätzung von Hunden gab es das Beispiel vom Bürohund, der nicht mehr durch den Flur ging, wenn es nach Bratkartoffeln roch.

Tatsächlich würde ich auch mal Testen, ob es tatsächlich die Pfeife ist, wie ja bereits mehrfach beschrieben wurde.
jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 10:47 pm
Beschwichtigung ohne Meideverhalten:
- Schuhe abtreten (also richtigen Matsch von den Wanderschuhen)
- Streit (auch kleine Diskussion oder Neckereien)
- schlechte Stimmung bei Kollegen im Gespräch
Das finde ich jetzt nicht komisch. Macht aus seiner Sicht doch absolut Sinn.
jojojojobounty hat geschrieben:
Mi Mär 31, 2021 10:47 pm
Meideverhalten ohne Beschwichtigung:
- ich gehe für Dienstreise zum Auto (abrupt keine 5 Meter mehr zum Auto gegangen, wenn dann rückwärts weiter weg)
sollte er mit zur Dienstreise?

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