Kurioses Vehalten anderer...

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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kerlcheline
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von kerlcheline »

Ja das kennen wir auch.
Unser Krümel ist in Bewohntem Gebiet immer angeleint. Er geht sehr brav am Geschirr.
Bei uns gibt es einige Listenhunde in der Nachbarschaft. An den meisten können wir ganz ruhig mit Abstand vorbeigehen.
Es gibt aber einen Mann mit einer franz. Buldogge, die extrem aggressiv auf unseren reagiert. Der braucht Krümel nur zu sehen , und springt voll in die Leine. Der wird mit Geschirr geführt, und ich habe mir angewöhnt meinen dann hoch zu nehmen. Der Besitzer Schreit ihn an, aber das bekommt der Hund gar nicht mit. Ich habe echt Sorge wenn dem die Leine reißt oder aus der Hand rutscht.
Gestern traf ich eine Nachbarin mit einem Pinscher, unsere ignorieren sich gegenseitig. Dieses mal bellte er uns aber an. Sie hat sich entschuldigt und mir erzählt das er von einem Hund gebissen wurde.
Eine alte Frau ging mit Ihrem mittelgroßen Mischling spazieren, wohlgemerkt nicht angeleint. Er stürmte auf Ihren zu, beschnüffelte ihn und biss zu.Er hat ihren Hund am Hals verletzt, er mußte genäht werden.
Die Frechheit ist aber, das die alte Dame dann erzählte , er sei aus dem Tierschutz und ist ja so viel schlechtes erlebt. Darum hat er ja auch so viele Narben.
Wie kann man einen Hund den man erst kurz hat und nicht kennt, umangeleint auf andere loslassen. Es ist zum Ko....en.
Wir bekamen von unserer Trainerin den Tipp, unseren immer hoch zu nehmen, wenn ein umangeleinter Hund auf uns zu kommt. Da er einfach so klein ist.
Erst vor 3 Wochen wurde hier ein kleiner Chihuahua von einem großen tot gebissen. :cry:
Pudelige Grüße!

MICHAELA MIT TOYPUDEL KRÜMEL und VALENTINO
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Malu
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Malu »

Monaaa hat geschrieben:
Mi Nov 07, 2018 12:51 pm

Ich habe auch das Gefühl, dass ich mich mit jedem Tag bei uns in der Gegend unbeliebter mache.
Hauptsache du bist bei deinem Hund beliebt und er fühlt sich sicher bei dir :fechten:

Und was ich dazu auch noch sagen muss - ich arbeite ja im Spätdienst, bin Spätaufsteher und wenn mir morgens Früh (eh grundsätzlich schlecht gelaunt) auf der ersten Pipirunde dann so Situationen unterkommen, ist's natürlich "leichter" so zu reagieren, weil die Grundstimmung schon "lasst mich bloß in Ruhe" ist :oops:

Gummistiefel
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Gummistiefel »

Ich hasse diese "mein Hund muss alle begrüßen und deshalb lasse ich ihn ohne Leine einfach überall hinrennen" Mentalität total.
Unsere alte Hündin mochte im Alter einfach keine fremden Hunde und wurde da dann auch deutlich mit Knurren und Zähne fletschen (weshalb ich immer versucht habe ihr fremde stürmische Hunde vom Hals zu halten... Weil sie war dann ja immer der "böse Hund"und ich daran schuld, weil ich sie nicht jedem Hallo sagen gelassen habe🙄). Tessa ist eher der ängstliche Typ und versteckt sich so gut sie kann. Sie könnte problemlos ohne Leine an fremden Hunden vorbei laufen ohne Kontakt aufzunehmen, aber ich leine sie trotzdem immer an damit es der Andere hoffentlich auch macht.
Hier werden übrigens gerne Labbis als Geschosse frei rumlaufen gelassen ohne Rücksicht auf Verluste. Und ja, da habe ich bei einigen auch einfach Angst, dass sie Tessa durch die eher ungeschickt -trampelige Art, die viele Labbis ja nun mal haben, weh tun.

Neulich hatten wir auch eine "lustige Begegnung" mit einem angeblichen Hundetrainer. Wir haben Tessa ja noch nicht lange und als sein Border Collie auf uns zu kam habe ich ihn weggescheucht. Auf dem Rückweg haben wir ihn an einer engen Stelle im Wald wieder getroffen und da er keine Leine dabei hatte, habe ich Tessa auf den Arm genommen und bin ein Stück in den Wald gestiefelt. Das war Anlass für den Mann mir Tipps zur Hundeerziehung zu geben und wie ich mich entspannen müsste damit Tessa auch entspannen könnte. ich wäre nämlich schuld daran, dass Tessa so ein großes Problem mit anderen Hunden hat.1. War ich echt relativ entspannt, 2. Hat Tessa kein Thema mit anderen Hunden (sie interessiert sich einfach nicht für andere Hunde und ergreift die Flucht wenn einer zu aufdringlich wird. Unsere Trainerin meinte auch, dass sie eben kein Hund ist, der Kontakt mit fremden Hunden braucht sondern eben eher Schutz damit sie nicht auf die Idee kommt, dass Bellen helfen könnte die Hunde fern zu halten 🙈) und 3. War es sein Hund, der die ganze Zeit um uns rum schwirrte und sich nicht abrufen ließ (vielleicht der Grund warum alle Hunde sich anschnuffeln müssen? Weil sein Hund so überhaupt nicht hört😋)

Monaaa
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Monaaa »

Unglaublich...
Man könnte wirklich Bücher schreiben! Aber es tut gut, sich hier auszutauschen und zumindest zu hören, dass man nicht allein ist, mit seinen blöden Begegnungen mit blöden Menschen :mrgreen:
Zuletzt geändert von Monaaa am Mi Nov 07, 2018 9:35 pm, insgesamt 1-mal geändert.
„Und ewig bleibt es unverloren, was der Hund dem Herzen gab...“

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Monaaa
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Monaaa »

Malu hat geschrieben:
Mi Nov 07, 2018 6:44 pm
Monaaa hat geschrieben:
Mi Nov 07, 2018 12:51 pm

Ich habe auch das Gefühl, dass ich mich mit jedem Tag bei uns in der Gegend unbeliebter mache.
Hauptsache du bist bei deinem Hund beliebt und er fühlt sich sicher bei dir :fechten:
Da hast du allerdings vollkommen recht :-)
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Iska
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Iska »

Monaaa hat geschrieben:
Mi Nov 07, 2018 9:34 pm
Malu hat geschrieben:
Mi Nov 07, 2018 6:44 pm
Monaaa hat geschrieben:
Mi Nov 07, 2018 12:51 pm

Ich habe auch das Gefühl, dass ich mich mit jedem Tag bei uns in der Gegend unbeliebter mache.
Hauptsache du bist bei deinem Hund beliebt und er fühlt sich sicher bei dir :fechten:
Da hast du allerdings vollkommen recht :-)
so ist es und mit den Jahren stört einen so ein „Ruf“ auch nicht (mehr)....😇😎
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Isi
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Isi »

Ich will eine andere Sicht aufzeigen. Unser Weg:

Joy kam ja als Angsthund zu mir. Sie hat anfangs geschrieen, wenn sich andere Hunde ihr näherten. Sehr oft war ich fertig mit den Nerven.
Auch ich habe gelernt, andere Hunde abzublocken - aber Joy hat das eher bestätigt, dass andere Hunde gefährlich sind...
Letztlich war mein Schlüssel, dass ich Joy fit gemacht habe. Denn ich kann nicht die Hunde und deren Halter ändern, nur mich und meinen Hund. Das Sich-aufregen über die anderen bringt einfach NICHTS. Man regt sich nur immer mehr auf statt ab.

Was auch helfen kann, ist noch mal eine Runde Hundeausdrucksverhalten zu studieren. Denn:
- nicht jeder Hund, der geifernd in der Leine hängt, hat auch Beschädigungsabsicht! (Stichwort Leinenpöbler)
- gerade das sog. Abwehrschnappen ist ein Ausdrucksmittel ohne Beschädigungsabsicht und Teil innerartlichen Kommunikation wie auch Anknurren

Das menschliche Gehirn sammelt ja Fakten, die die eigene Meinung bestätigen. Dabei kommt es aber - quasi systematisch - zu Fehlinterpretationen. Mir hat es sehr geholfen, das bewusst zu durchbrechen. Ich halte die Anzahl von Hunden mit Beschädigungsabsicht (in bestimmten Situationen) für wirklich gering, ich denke, sie liegt im Promillebereich. Mir das klar zu machen, hat meiner Angst quasi den Wind aus den Segeln genommen.

Ja, es gibt viele Hundehalter, die nicht blicken, was ihr Hund da gerade tut, dass er sich zB extrem provozierend oder unhöflich verhält. Aber wenn der eigene Hund klar im Kopf ist - so wie ich das zB bei Eddie rauslese - passiert auch nichts. (Ich persönlich prügele mich auch nicht mit jedem Menschen, der sich blöd verhält.. :frech: )


...just my two cents...
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Rohana »

:klatsch: :klatsch: :klatsch:
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Luise2016
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Luise2016 »

@Isi: :klatsch: :klatsch: . So halten wir es auch :)
Viele Grüße von Luise mit Artur und Zappa und dem großen Carl im Herzen

Rohana
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Rohana »

Mir hilft es auch oft, wenn ich mir denke: 'Prima Übungsaufgabe für mich und meine Vierbeiner'. Dann kann ich es gleich viel positiver sehen und mit meiner inneren Einstellung sind meine Hunde auch entspannter :wink: .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Monaaa
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Monaaa »

Isi hat geschrieben:
So Nov 11, 2018 11:15 am
Ich will eine andere Sicht aufzeigen. Unser Weg:

Joy kam ja als Angsthund zu mir. Sie hat anfangs geschrieen, wenn sich andere Hunde ihr näherten. Sehr oft war ich fertig mit den Nerven.
Auch ich habe gelernt, andere Hunde abzublocken - aber Joy hat das eher bestätigt, dass andere Hunde gefährlich sind...
Letztlich war mein Schlüssel, dass ich Joy fit gemacht habe. Denn ich kann nicht die Hunde und deren Halter ändern, nur mich und meinen Hund. Das Sich-aufregen über die anderen bringt einfach NICHTS. Man regt sich nur immer mehr auf statt ab.

Was auch helfen kann, ist noch mal eine Runde Hundeausdrucksverhalten zu studieren. Denn:
- nicht jeder Hund, der geifernd in der Leine hängt, hat auch Beschädigungsabsicht! (Stichwort Leinenpöbler)
- gerade das sog. Abwehrschnappen ist ein Ausdrucksmittel ohne Beschädigungsabsicht und Teil innerartlichen Kommunikation wie auch Anknurren

Das menschliche Gehirn sammelt ja Fakten, die die eigene Meinung bestätigen. Dabei kommt es aber - quasi systematisch - zu Fehlinterpretationen. Mir hat es sehr geholfen, das bewusst zu durchbrechen. Ich halte die Anzahl von Hunden mit Beschädigungsabsicht (in bestimmten Situationen) für wirklich gering, ich denke, sie liegt im Promillebereich. Mir das klar zu machen, hat meiner Angst quasi den Wind aus den Segeln genommen.

Ja, es gibt viele Hundehalter, die nicht blicken, was ihr Hund da gerade tut, dass er sich zB extrem provozierend oder unhöflich verhält. Aber wenn der eigene Hund klar im Kopf ist - so wie ich das zB bei Eddie rauslese - passiert auch nichts. (Ich persönlich prügele mich auch nicht mit jedem Menschen, der sich blöd verhält.. :frech: )


...just my two cents...
Ein toller Gedankenanstoß...
Mir ist natürlich auch bewusst, dass hinter den meisten kläffenden und knurrenden Hunden nichts dahinter steckt. Das sieht man ja meist direkt. Da trifft wirklich das etwas platte Sprichwort "Hunde, die bellen, beißen nicht." meistens (!) zu. Ich ärgere mich ja auch nicht über das Verhalten der Hunde, sondern ihrer Besitzer. Ich finde es einfach so rücksichtslos teilweise...
Aber du hast vollkommen recht, es gibt einfach viel zu viele von diesen Menschen, sodass das Aufregen nur zu immer weiterer Frustration führt und man irgendwann ganz verbittert. Das möchte ich natürlich auch nicht.
Und ich habe das große Glück, dass Eddie im Grunde sehr gut mit solchem Verhalten umgeht. ER ist derjenige, dem es bewusst zu sein scheint, das hinter dem meisten Gekläffe und Gegeifer nichts dahinter steckt, er nimmt es nämlich überhaupt nicht ernst :mrgreen: Ich hoff, er muss nie eine ernsthaft schlechte Erfahrung machen, denn sein Sozialverhalten ist (zumindest momentan) wirklich top. Das konnte ich gestern als er mit einem Rudel Huskys gespielt hat, wieder wunderbar beobachten :-) So schön zu sehen, wie toll Hunde untereinander kommunizieren. Gäbe es da nicht die doofen Menschen :lol: :frech:
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Liebe Grüße von Mona mit Eddie (und Floyd für immer im Herzen!)

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Isi
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Isi »

Man kann sicher nicht alle blöden Situationen, in die man mit anderen Hunden und deren Menschen geraten kann, über einen Kamm scheren.
Mir geht es nur darum, dass die Hunderunden Hund und Mensch Spaß machen sollten. Und wenn das nicht (mehr) der Fall ist...
Man kann da auch in eine Eskalationsspirale geraten, die sich verselbständigt, darauf wollte ich hinweisen.
Ich würde lieber einige Trainerstunden nehmen als mit ständiger Angst auf der Hunderunde unterwegs zu sein. Zumal die Angst meinen Hund ja nicht beschützt, sondern sie fühlt sich einfach nur schlimm an.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Monaaa »

Isi hat geschrieben:
Mo Nov 12, 2018 8:27 am
Man kann sicher nicht alle blöden Situationen, in die man mit anderen Hunden und deren Menschen geraten kann, über einen Kamm scheren.
Mir geht es nur darum, dass die Hunderunden Hund und Mensch Spaß machen sollten. Und wenn das nicht (mehr) der Fall ist...
Da hast du vollkommen Recht!!! Deswegen meide ich eigentlich auch meistens diese Ecke bei uns, von der ich weiß, dass man dort mehr unangenehme als schöne Begegnungen hat. Und dann machen die Hunderunden auch meistens wirklich Spaß :)
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Malu »

Ich denke das Thema "ungewollte Hundebegegnungen" ist sehr vielschichtig. Vor den allermeisten Hunden muss man tatsächlich keine Angst haben und wenn sich Hunde ohne Leine treffen, können sie besser kommunizieren, sich frei bewegen und Situationen eskalieren weniger bis garnicht. Alle Beissvorfälle von denen ich persönlich gehört habe, waren entweder zwischen einem angeleinten (und bedrängten) und einem unangeleinten Hund oder gingen von Hunden aus, die "ihr" Grundstück bewacht haben (weswegen ich tatsächlich Bedenken habe, mit Malu aufs Dorf zu fahren - offene Höfe, Wachhunde - das muss ich mir nochmal durch den Kopf gehen lassen).

Vor 3 Tagen sind wir am Urselbach gelaufen und eine weiße Dogge kam im Halbkreis auf uns (Malu hat 31 cm und knapp 4 kg) zugallopiert. Also etwas seitlich weitergegangen, er kam uns nach und blieb quasi direkt neben uns stehen. Total entspannt und ist dann mit Malu kurz rumgelaufen und ging dann wieder zu seinem Menschen. Wenn man nun als Besitzer bei solchen Begegnungen (und obwohl der andere Hund entspannt ist) Angst hat, dann merkt der eigene Hunde das sicherlich sehr und fürchtet sich mit, wird unsicherer und dann verlaufen solche Begegnungen sicherlich unentspannter. Dennoch ist es verständlich, dass man gerade mit einem kleineren Hund mehr Sorge hat, alleine schon weil auch ein lieber, freundlicher, netter aber zu schwerer Hund einen 5 kg Hund ungewollt "kaputt machen" kann, wenn er dumm drauffällt. Oder auch wenn man gehört hat, dass Hund A aus der Nebenstraße neulich Hund B gebissen hat.

Ich persönlich habe zum Beispiel weniger Angst, sondern bin von dem hochfrequenten Rumkeifern vieler kleiner Hunde hier genervt. Das tut meinen Ohren weh. Und ich bin genervt, wenn andere Hundebesitzer denken, ihr Hund dürfte jedem angeleinten wildfremden Hund die Nase in den Po stecken, während der andere an der Leine ist und sich nicht frei bewegen kann. Vollkommen unabhängig davon, ob der Hund an der Leine entspannt ist oder z.B. ängstlich. Ich bin genervt, wenn Menschen es nicht respektieren, dass ein Hund aus einem Grund angeleint ist. Weil er vielleicht krank ist. Alt ist. Taub ist. Blind ist. Schmerzen hat. Sonst irgendwie eingeschränkt ist. Aggressiv ist. Ängstlich ist. Oder oder. Oder einfach nur weil da Autos fahren. Der Grund ist vollkommen egal. Eine Leine ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Hund gerade keinen körperlichen Kontakt zu andere Hunden haben soll/kann und es ist absolut unnötig, dass wildfremde Hunde sich "mal hallo sagen", wenn einer oder beide angeleint sind. Selbst wenn ich mich mit Freunden und deren Hunden treffe, gehen die Hunde erst dann zueinander, wenn wir da angekommen sind, wo sie abgeleint werden.
(Wobei mir gerade bewusst wird, dass viele alte Menschen hier in der Gegend ihre Hunde wahrscheinlich nie wirklich frei laufen lassen und es darum nur Kontakt an der Leine gibt...)
Und da das mit der eingeschränkten Kommunikation an der Leine in jeder Hundeschule immer und immer wieder wiedergekäut wird, überall zu lesen ist und es eigentlich auch einfach offensichtlich ist, wenn man Hunde "beobachtet", sieht man mMn am Verhalten des Menschen direkt, ob er sich mit der Thematik auseinandersetzt oder nicht.

Ich denke es bringt schon etwas, insofern, dass man durch das "sich aufregen" merkt, was einen stört. Und dann den Menschen, denen man in der Nachbarschaft zwangsläufig immer wieder begegnen muss, deutlich machen kann, was man vom anderen erwartet bzw. nicht akzeptiert und dass da eine Grenze ist. Natürlich kann ich weder den anderen Menschen noch den anderen Hund ändern, aber ich kann deutlich machen "bis hierhin und nicht weiter".

Malu
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Re: Kurioses Vehalten anderer...

Beitrag von Malu »

Mir fällt gerade ein tolles "merkwürdiges Verhalten anderer" ein!

Ich war vor bestimmt 3 Jahren mal in einem Park hier in Ffm, ohne Hund. Da hat eine Gruppe von Menschen Yoga (glaub ich) gemacht und neben einem Mann war ein Hund, der die Menschen nachgeahmt bzw es versucht und quasi Hundeyoga mitgemacht hat 😊

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