Hetztrieb?

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Hauptstadtpudel
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Hetztrieb?

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Bolle hat nun auch die Kaninchen/Hasen/Eichhörnchen entdeckt und rast hinterher, sind die weg (im Bau, tief im Gebüsch oder auf dem Baum) kann ich ihn abrufen, er sucht dann auch nicht weiter.

Weiß gar nicht so recht, ob ich das als Jagdtrieb einordnen soll, eher Hetztrieb (also er sucht weder vorher noch anschließend danach) nur wenn was wegspringt geht es hinterher.
Oder besser, der Hetztrieb ist ein Teil des Jagdtriebes, denke ich, aber unter starkem Jagdtrieb verstehe ich eher einen Hund der ständig auf der Suche nach Wild (mit Nase/Ohren/Augen) ist.

Ich glaub ja nicht, dass man das wirklich "abstellen" kann.
Das ist doch ein instinktives Verhalten, oder? Also, dass er auf den Reiz des Flüchtenden im Beuteschema mit Verfolgung (von Null auf Hundert...) reagiert.
Dann gut abrufbar zu sein, könnte ein Ziel sein, aber dass er gar nicht startet?

Was meint ihr?
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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JohnnyP
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von JohnnyP »

Bei mir schrillen die Alarmglocken insofern, dass sich daraus auch noch ein Jagdtrieb entwickeln kann. Daher lieber unterbinden.

Johnny geht sehr nach Nase und stöbert Wild auf, welches er dann Jagd und sucht auch nach, daher ganz anders, als dein Bolle.
Nur kam Johnny auch ohne solche Intentionen zu mir und Simsalabim waren sie da. :shock:

Zum Thema Hetz trieb, hab ich ja das unschöne Erlebnis gemacht, das Johnny plötzlich Autos gejagt hat, was absolut gefährlich ist. Auch Fahrräder waren so ne Sache.

Ich würde den Tieren zuliebe zumindest auf Reizangel umsteigen, wenn Du ihn hetzen lassen magst.

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pudelchen
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von pudelchen »

Hat Hund erst einmal gefallen am Jagen gefunden, und nichts ist selbstbelohnender als jagen, kann es schwierig werden. Cleo z. B. würde wenn sie dürfte liebend gern auf die Jagd gehen. Wobei bei ihr das Hetzen im Vordergrund steht. Ich bin überzeugt sie würde das "Objekt" nicht töten, denn inmitten einer Entenschar macht sie - NICHTS. Kaninchen aus der Nähe betrachtet, nichts außer Neugier. Als Ersatz lasse ich sie Mäuse jagen. Cleo buddelt sich also bis nach China durch :wink: , zeigt Mäuselsprünge in Perfektion und kann so das Natur gegebene Verhalten ausleben. Alles andere ist tabu und wird negativ belegt! Wobei das nicht heißt, dass sie nicht rennen darf. Aber das eben unterscheide ich, einfach nur rennen oder hetzen (wollen).

meine Empfehlung wäre: Wehret den Anfängen. Jagen ist auch ein Lernprozess und wird von Mal zu Mal vom Hund perfektioniert, je nach naturgegebenen Jagdverhalten. Es gibt ja auch Hunde die zeigen keinerlei, oder nur wenig Interesse. Also gar nicht erst die Jagd zulassen und Abbruch BEVOR der Hund startet.

Edit: das Wörtchen "wehret" falsch geschrieben :oops: und gleich korrigiert
Zuletzt geändert von pudelchen am Fr Mär 27, 2015 3:03 pm, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
Carola mit KP Cleo und ZP Wilma

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Christiane138
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Christiane138 »

JohnnyP hat geschrieben:
Ich würde den Tieren zuliebe zumindest auf Reizangel umsteigen, wenn Du ihn hetzen lassen magst.
Und bei der Reizangel kannst du auch super Impulskontrolle, Abrufen, Stoppen usw. aufbauen - also ein kontrolliertes Hetzen :D .
Knicka ist ja mit Feuer und Flamme bei der Reizangel :D :D :D :D . Und mir macht es auch Spaß :wink: .
Vor allem nachdem ich "gelernt" habe, das man den Hund halt nicht nur im Kreis hinter der Beute herrennen lässt :wink: .

Ich würde auch versuchen Bolle gar nicht weiter auf die Idee zu bringen, das er doch mal jagen könnte.
Wenn er jetzt hetzt, ist es vermutlich gar nicht mehr so weit bis er den nächsten "Schritt" für sich entdeckt...

Bei Jagdambitionen hab ich echt Respekt und unterbinde echt alles im Kern. Ich hab ne Freundin mit nem stark jagdlichen Aerdale
und gesehen, was die für einen Aufwand betreiben musste, um den Hund wenigstens wieder abrufbar zu machen und ihn überhaupt wieder
mal an langer Schleppleine laufen zu lassen und das er wieder ansprechbar für sie war.....
Viele liebe Grüße,

Christiane

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nase
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von nase »

Hallo,
da meine Hunde auch beide starkes Interesse am Jagen haben, habe ich sie auf eine Pfeife konditioniert und mit ihnen den Superpfiff aus dem Buch "Anti-Jagd-Training" von Pia Gröning (oder so ähnlich) trainiert. Das funktioniert, der Aufwand lohnt sich!

Das geht so:

Hund ist abgelenkt, schnüffelt oder jagt.

Dann kommt der Superpfiff, Hund kommt, bekommt ein supertolles Leckerchen (bei uns sind das eingeschweißte Würstchen, die kann man immer dabei haben), Frauchen freut sich kurz verbal und geht einfach weiter.

In der 1. Woche 3 x täglich gemacht.

In der 2. Woche ertönte der Pfiff nur 1 x täglich

in der 3. Woche 1 x tägl. aus einer Entfernung von ca. 50 m und

ab der 4. Woche aus einer Entfernung von 100 m.

Danach den Pfiff nur noch einmal im Monat zur Erinnerung einsetzen, oder eben im Notfall.

Falls man mal pfeifen muss und kein Leckerchen dabei hat, kann man das auch. Damit der Hund das aber nicht als Enttäuschung abspeichert, ist es wichtig, den Hund anschließend ein-, zweimal zu pfeifen und wieder mit Leckerchen zu belohnen.
LG, Birgit, Kalle und Pedro

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Phoebe
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Phoebe »

pudelchen hat geschrieben:Hat Hund erst einmal gefallen am Jagen gefunden, und nichts ist selbstbelohnender als jagen, kann es schwierig werden. Cleo z. B. würde wenn sie dürfte liebend gern auf die Jagd gehen. Wobei bei ihr das Hetzen im Vordergrund steht. Ich bin überzeugt sie würde das "Objekt" nicht töten, denn inmitten einer Entenschar macht sie - NICHTS. Kaninchen aus der Nähe betrachtet, nichts außer Neugier. Als Ersatz lasse ich sie Mäuse jagen. Cleo buddelt sich also bis nach China durch :wink: , zeigt Mäuselsprünge in Perfektion und kann so das Natur gegebene Verhalten ausleben. Alles andere ist tabu und wird negativ belegt! Wobei das nicht heißt, dass sie nicht rennen darf. Aber das eben unterscheide ich, einfach nur rennen oder hetzen (wollen).

Ja so ähnlich handhabe ich es auch.

Wobei ich es bei Sóley komplett unterbinde, bzw. beim Mäuseln es von der Tagesform abhängig mache. Ist sie entspannt mit unterwegs, darf sie auch mal mäuseln. steht sie aber auf jeder Wegkuppe und sucht nach dem passenden Wild was man da mal jagen könnte, gibt's auch kein mäuseln :keule:

Lumi hat da zum Glück wenig Ambitionen. Sie rennt auch mal in eine Gruppe Enten an der Elbe rein. Aber das ist nicht jagen wollen, sondern eher testen, was die so machen 8) sie kommt danach immer freudestrahlend zu mir ..... verrücktes Huhn :wink: Jagt sie aber bewusst einer Krähe oder so hinterher, wird das von mir auch unterbunden. Man kann das dann schon an ihrem Gang erkennen was sie vorhat ... je nachdem entscheide ich.

Sóley hatte ja im Wald leider schon ein paar mal Erfolg ... Rehe hopsten 1m vor uns über den Weg :roll: 30cm Pudel hinterher ... ich hörte es um mich herum, da sie wie doof Spurlaut gibt. Auch hört sie dann nicht mehr. Nach ein paar Minuten kam sie wieder. Seitdem Schleppleine im Wald .... :keule:
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Bupja
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Bupja »

Tja, nur leider rettet einen alles im Keim zu unterbinden auch nicht immer.

Als Toadie kam hab ich alles unterbunden, was irgendwie mit Jagen zu tun hat. Leider hat er es sich mit 9 Monaten einfach selber beigebracht. Er gibt Spurlaut und sucht auch aktiv nach Spuren, weshalb er nur in "wildsicheren" Gebieten frei laufen darf. Sonst ist er an der Schlepp. Er kommt zwar mittlerweile nach ein paar Sekunden zurück, aber auch das war schon harte, harte Arbeit und ich möchte nicht, dass er seine Kreise wieder weiter ausdehnt.
Deshalb ist er die meiste Zeit an der Schlepp, wenn ich weiß, dass wir durch wildreiches Gebiet laufen.

Pfeife haben wir auch aufgebaut, funktioniert bei Toadie aber nicht, wenn er wirklich im Jagdmodus ist. Da hab ich keine Chance mit nix. Hab auch schon eine Trainerin dazu geholt. Bei uns wird es weiter heißen zu trainieren, konsequent zu bleiben. Ich denke, es wird sich irgendwann auszahlen. Toadie ist ja grade mal knapp zwei und bekommt hoffentlich mal noch ein bisschen mehr Verstand :wink: Jedenfalls wars bei den anderen beiden so :wink:

Katja, ich würde das Hetzen auch direkt unterbinden und ihm eine Ersatzhandlung anbieten.

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Schneeflöckchen
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Schneeflöckchen »

Ich kann dir mal kurz berichten, wie sich Lilis Jagdverhalten aufgebaut hat. Ja, die kleine Kröte geht jagen :shock: !
Am Anfang hatte sie nur kurz die Nase in irgendwelche Löcher gesteckt - Mäuse! Dann wurden die Löcher mit Buddeln erweitert und der Garten systhematisch nach Mäusen abgesucht. Anschließend wurden die Vögel entdeckt - Bewegung - Flucht - Spaaaaß! Alles wurde von mir sofort unterbrochen, sie kam auch zuverlässig auf den ultimativen Rückrufpfiff zurück. Dann......vor ein paar Wochen.......weg.....mit Spurlaut im Dickicht verschwunden....Seitdem ist sie nicht mehr abrufbar. Jetzt gibt es nur noch Schlepp, das findet Madam echt sch..... aber da muss sie durch! Letztes Wochenende habe ich es nochmal ohne Schlepp versucht, sie war wieder weg mit Spurlaut. Fazit: sie hat es sich selber "beigebracht", jagen ist eine selbstbelohnende Handlung! Für mich gilt daher: wehret den Anfängen!

Mit Lou Lou habe ich ja auch einiges in Sachen Jagd durch. Wir haben es gut im Griff, meine Hand würde ich dafür allerdings nicht ins Feuer legen. Sie weis, dass ich das Jagen ganz doll doof finde und hat mich bei Lilis Jagdausflügen ganz entsetzt angeschaut und ist nicht mitgelaufen. Das hat mich ungemein gefreut. Dafür ist Lou Lou Tage später bei einem schnellen Radfahrer durchgestartet, zum Glück hat der Rückrufpfiff funktioniert.

Das sind jetzt meine Erfahrungen, jeder Hund reagiert auch anders auf mögliches Jagdverhalten. Aber ich würde an deiner Stelle das eher unterbinden. Unsere Pudel sind schlau, haben schon häufig ein Grundinteresse an der Jagd und können dann ganz schnell ein Problem bekommen.
Liebe Grüße,
Petra, Lou Lou und Lili, mit Kessi im Herzen

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Phoebe
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Phoebe »

Bupja hat geschrieben:
Katja, ich würde das Hetzen auch direkt unterbinden und ihm eine Ersatzhandlung anbieten.

jo, das auf jeden Fall.
Meine beiden lieben das Dummy suchen :wav:
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Bupja
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Bupja »

Schneeflöckchen hat geschrieben:Fazit: sie hat es sich selber "beigebracht", jagen ist eine selbstbelohnende Handlung!


Genau wie bei uns :roll:

Lissy
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Lissy »

Ich hab da auch so eine Jägerin. Mit 9 Monaten ging es los, wie aus dem Nicht.
Ein Hase sprang auf und Madame hinterher. Als er außer Sicht war kam sie zurück, der Sinn der Nase hatte sie zu dem Zeitpunkt noch nicht abgespeichert.
Aber auch das lies nur etwa ein halbes Jahr auf sich warten, wo sie es nach einer viertel Stunde nach Sichtung eines Fuchses geschafft hat ein Loch im Zaun der Hundespielwiese
zu finden und ging ihn dann suchen. Fuchs war zum Glück inzwischen über alle Berge und sie hatte noch nicht die Ausdauer.
Das Spur aufnehmen habe ich dann relativ schnell unter Kontrolle bringen können, indem ich ihr eine Alternative zum Hetzen gab.
Sprich ich bin gezielt an Wildwechseln vorbei und wenn sie folgte durfte sie die Frisbee jagen.
Allerdings war das kein Ersatz für die Hatz am Wild.
Tauchte ein Reh auf, war sie wieder weg.
Nun, man arrangierte sich und sie lief nur in gut übersichtlichem Gebiet frei bis ich mit ihr anfing Schutzdienst zu machen.
Endlich konnte ich sie von allem abrufen.
Die Trieblage beim Schutzdienst war bei ihr ähnlich stark ausgeprägt wie beim Jagen. Sie nahm das erste Versteck und da man da ja dann außer Reichweite von Frauchen war
sprintete man sofort durch zum Helfer, egal wo der sich versteckt hatte.
Es war eine mühselige Arbeit, die sich aber gelohnt hat.

Nun will ich hier aber auch keine Werbung für den Schutzdienst machen, ist nicht jedermanns und jederhunds Sache.
Aber das A und O den Jagdtrieb in kontrollierte Bahnen zu bekommen ist ein solider Grundgehorsam bei hoher Trieblage im Einflussbereich des Hundeführers.
Solange das nicht funktioniert wird Hund auf Distanz ohnehin machen was er will.

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Bupja
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Bupja »

Sorry, ich hab grad Kopfkino und seh mich mit meinem 37cm, 5,3kg Pü beim Schutzdienst :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Ne, Spaß bei Seite. Kann mir schon gut vorstellen, dass das bei euch funktioniert hat.
Wir haben die Impulskontrolle im Moment ganz gut im Griff und nun wird verstärkt an der Distanz gearbeitet.

Jäger sind und bleiben ein schwieriges Thema für den "Normalhundehalter", sag ich mal. Ein Jäger würde sich über massig Jagdtrieb, Spurlaut und Vorstehen wahrscheinlich freuen, denk ich mal.

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Doro
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Doro »

Wir hatten erst ein Hetzerlebnis.
Ich war mit einer Freundin spazieren, ihre jagende Hündin war an der Leine und Ludwig lief frei.
Plötzlich ruft sie ''Oh, sieh mal da....''
Ludwig den Kopf hoch, wo soll ich schauen?
...und weg......
Glücklicherweise hat er auf Pfeife auf dem Hacken kehrt gemacht und ist zurück gekommen.
Meine Freundin hätte ich würgen können :wink:
Da sieht man wieder das so ein Superpfiff sehr wichtig sein kann, das hat mich auch mal wieder daran erinnert es einfach öfter mal zwischendurch zu üben.
Allerdings ist es mit solchen Hilfsmitteln dann auch wichtig sie immer dabei zu haben. Einfaches Rufen hätte in der Situation vermutlich nicht geholfen.
Viele Grüße
Doro

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Iska
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Iska »

puh... doofe Sache.... ich würde es auch so schnell wie möglich, also wenn er noch halbwegs in Deiner Nähe ist, versuchen zu unterbinden....
aber das sagt sich so..... :oops:
Heute früh sind hier zwei Hunde hinter einem Eichhörnchen hergerannt und Fani rannte natürlich mit... na, toll..... :fechten: ich glaube, sie hat sich nur an den Hunden orientiert und und dachte sich, hurra... endlich rennen die mit mir... die sind nämlich an sich schon alt und nicht mehr so flott unterwegs, geschweige denn, möchten sie mit Fani rumhopsen.... 8) Fani hat das Eichi selber gar nicht gesehen.... trotzdem will ich das natürlich auch nicht... also muss ich im Vorfeld noch aufmerksamer sein....
Iska habe ich ja damals die Eichhörnchen *schöngefüttert*..... nachdem sie mich einmal vom Rad geholt hat.... :keule:
später reichte dann das Geräusch der kleinen Eichhörnchenfüßchen an der Baumrinde, um sich mir zuzuwenden, mich anzuschauen und sich das Belohnungs-Leckerchen abzuholen.... :streichel:
viele Grüße
Sybille mit Morris; Fani Flausch, Paule, Olli & Iska im Herzen

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Falbala
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Re: Hetztrieb?

Beitrag von Falbala »

Ich belohne Falco von Anfang an für winzigste Anzeichen von Vorstehen, d.h. er zeigt(e) einen winzigen Moment, wo er in Starre verfiel (also ungefähr im Millisekundenbereich :frech: ). Den punktgenau zu treffen mit Lob und Party war bei uns Mittel der Wahl. Wir haben allerdings nicht das Vorstehen dann ausgebaut, sondern den Rückruf daran gekoppelt, so dass er heute meist von alleine zurückkommt, aber spätestens, wenn ich anfange zu loben. Ist z.B. auch, wenn einer entgegen kommt - ob mit oder ohne Hund: dann bleibt er stehen und kommt zurück, was ich bei meinem halben Pferd schon wichtig finde - nicht jeder mag Hunde oder hat auch manchmal Angst davor, ganz zu Schweigen von seiner "Vorliebe" für Geschlechtsgenossen :evil: .

So ist das bei uns mit dem generellen Grundgehorsam gekoppelt: hier gibt's einfach keine Solo-Touren.

Verpenne ich das und er pest bei Wild los, gibt's noch den Superpfiff (bei uns mit 2 Fingern, die habe ich immer dabei ;-) ), der aus vollem Gallopp auftrainiert ist.

Hier ist Jagen auf Sicht/Gehör, Fährten im Schweinsgalopp mit Nase auf dem Boden unter Höchststrafe verboten (ausser wir machen das zusammen) und Frauchen wird dann wirklich zum Tier :mrgreen: .

Falco interessiert nur das, was sich lohnt: es geht ihm also um die Beute, nicht ums Hetzen. Raben oder so interessieren ihn nicht: er weiss glaub ich, dass er sie nicht kriegt. Jogger, Radler oder so interessieren auch nicht. Aber alles was er potenziell beutegreifen könnte, weckt seinen Trieb. Hetzen tut er nur seine Kumpels im Spiel manchmal - also Rennspiele.
Zookie (Toypudel *3.2.2009) & Falco (Grosspudel *1.12.2012)

Prinzesschen Etepetete und der Ohrwaschelkönig

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