Ich bräuchte mal ein paar Tipps. Finn ist nun 1,5 Jahre alt und ich hab das Gefühl, er ist gerade auf einem kleinen Ego-Trip

Gestern hatten wir folgende Situation:
Wir waren in einem kleinen Waldstück spazieren, es war schon nach 17 Uhr, also auch nicht mehr wirklich hell. Finn hüpfte lustig rum als von hinten eine Dame mit ihrem Rüden kam. Ich hab sie nicht kommen sehn, sonst hätt ich Finn vorher angeleint. Nun gut, war so... Finn ist dann die 5m hingelaufen und die zwei Jungs standen mal so Seite an Seite, ein klein wenig steif und begutachteten sich. Der Rüde dürfte schon älter gewesen sein, er hat Finn eher ignoriert. Hat dann wohl makiert und mit den Pfoten gescharrt, aber das wars auch schon. Finn meinte dann wohl hinterfragen zu müssen wer die Hosen an hat und ging noch mal zu dem Rüden. Hat sich aber "nur" dicht an ihn gestellt und von oben herab gestarrt. Der andere Rüde stand eher beschwichtigend da, bis seine Besitzerin nur meinte "ah da is aber jemand dominant", rief ihren Hund und ging weiter. Finn ist dann auch wieder zu mir gekommen, hat zwar noch mal geschaut, aber blieb hier. Thema erledigt.
Ich stand die meiste Zeit 2-3m daneben, hab aber nicht eingegriffen. Hätte ich bei der letzten Situation dazugegriffen um Finn weg zu nehmen, hätte es sicher gekracht. Prinzipiell ist Finn kein Raufbold, aber gefallen lässt er sich nichts.
Wirklich abrufen lässt er sich in der Situation schlecht. Vielleicht wenn ich einfach weg gehe, aber das riskiere ich nur ungern, es könnte ja doch noch ärger geben.
Andere Situation auf der Hundewiese... Finn spielt mi einer 5 Monate alten Hündin. Ein Spaniel kommt dazu - den kennen wir schon und meiden ihn eigentlich, da er andere Rüden ganz gern weg "beißt". Hat er bei Finn schon gemacht, als der 7 Monate alt war, da hatte er noch eher Angst vor dem. Tja, Spaniel kommt also, mischt sich gleich unters Volk und meint wohl auch Finn mitels hinschnappen zu zeigen, dass er gehn soll und Überraschung, Finn hat es sich natürlich nicht gefallen lassen. Die Zwei haben sich in die Haare bekommen. Finn hat den Spaniel dann unter sich gebracht und fixiert, hat abgewaret ob dieser aufhört. Hat er nicht, also hat Finn ihn ziemlich gebeutelt. Ich bin natürlich sofort hin und hab ihn runtergeholt. Der Spaniel ist zu seinem Frauchen geflüchtet die gleich mit ihm geschimpt hat, weil er schon wieder gestritten hat. Ich hab mich dann noch kurz mit ihr unterhalten, die Hunde standen ganz normal da. Also für Finn ist das dann auch durch, der versucht dann auch nicht den anderen nochmal zu erwischen.
In der Regel sieht es eigentlich immer so aus, dass Finn dann derjenige ist, der die Oberhand hat. Gibt der andere klein bei, hört Finn auch auf und das Thema ist wieder erledigt. Wenn ihn ein anderer Hund unvermittelt angreift, lasst er sich auch nicht drauf ein, sondern kommt sofort zu mir.
Ich möchte eigentlich nicht, dass er es bei anderen Rüden so drauf anlegt. Wenn es ein Rüde ist, der meint Finn zeigen zu müssen, dass er der Chef ist, krachts. Finn lässt sich von anderen Hunden nicht maßregeln, wenn es seiner Meinung nach, nicht gerechtfertigt ist. Mich stört auch nicht, dass er sich wehrt, aber Finn lässt sich manchmal schon sehr leicht provozieren. Seine Reizschwelle ist, was das angeht, sehr gering.
Wie verhalte ich mich in Situationen wo es ärger geben könnte, ohne Finn zu vermitteln, dass der andere "böse" ist?
Jetzt hab ich wieder einen Roman geschrieben. Viell hält ja wer bis zum Schluß durch und hat Tipps für mich.