Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hallo zusammen,
ich bräuchte dringend Hilfe. Ich hatte gerade eine unschöne Begegnung im Wald. Ich wollte mit Samir ne kleine Runde Gassi gehen und war gerade mit ihm beim "Würstchensuchspiel". Ich habe aus den Augenwinkeln 2 andere Leute mit Hunden wahrgenommen. Ich habe aber nicht gesehen, ob die Hunde angeleint waren oder nicht (das ganze war an einer Wegkreuzung). Ich war also mit Samir beschäftigt und wollte ihn damit auch von den anderen Hunden ablenken (er will ja immer alle Hunde begrüßen und mit denen spielen). Samir war für das Radiustraining an der Schleppleine gesichert. Als sich die Hunde näherten habe ich die Schleppleine dementsprechend kurz genommen und habe ihn gesichert. Schließlich müssen wir ja üben, dass er bei anderen Hunden schön brav sitzen bleibt. Dabei habe ich mich vor ihn gestellt. Vor allem als ich dann gesehen habe, dass die anderen Hunde (waren zwei) ohne Leine angerannt kamen. Ich habe dann versucht mit einer Handbewegung die anderen Hunde wegzuschicken. Die Halter haben gerufen, aber die Hunde haben nicht gehört. Einer von den beiden war wohl ein Welpe. Der große hat aufgrund von mir dann angehalten. Der Welpe fand Samir wohl interessanter und kam her. Samir wollte dann natürlich auch schnuppern oder was weiß ich (er saß ja hinter mir). Dann ist die Situation eskaliert. Wer nun von beiden angefangen hat, weiß ich nicht. Jedenfalls ist der große Hund dann auf Samir los (hat vermutlich sein "Kind" verteidigt). Der Besitzer war überfordert. Ich habe nur noch gerufen nehmen sie ihren Hund da weg und habe verzweifelt versucht den fremden Hund von Samir weg zu bekommen. Samir hat geheult. Also muss er doch was abbekommen haben. Ich war völlig außer mir (bin es jetzt noch). Wenn ich meine Hunde nicht im Griff habe, dann kann ich sie doch nicht einfach im Wald frei laufen lassen! Ich habe nach langen Diskussionen die Telefonnummer bekommen und werde Samir jetzt erst mal gründlich anschauen. Muss ich sonst noch etwas beachten? Ich habe keine Ahnung, was man in so einer Situation macht. Oder soll ich gleich mit ihm zum Tierarzt und ihn anschauen lassen? Ich denke nicht, dass er ne Bisswunde hat. Jedenfalls konnte ich bis jetzt noch nichts feststellen.
Kann mir irgendjemand weiter helfen? Ich bin schon etwas mit den Nerven runter! Oder habe ich etwa überzogen reagiert?
Vielen lieben Dank und liebe Grüße
natze76
ich bräuchte dringend Hilfe. Ich hatte gerade eine unschöne Begegnung im Wald. Ich wollte mit Samir ne kleine Runde Gassi gehen und war gerade mit ihm beim "Würstchensuchspiel". Ich habe aus den Augenwinkeln 2 andere Leute mit Hunden wahrgenommen. Ich habe aber nicht gesehen, ob die Hunde angeleint waren oder nicht (das ganze war an einer Wegkreuzung). Ich war also mit Samir beschäftigt und wollte ihn damit auch von den anderen Hunden ablenken (er will ja immer alle Hunde begrüßen und mit denen spielen). Samir war für das Radiustraining an der Schleppleine gesichert. Als sich die Hunde näherten habe ich die Schleppleine dementsprechend kurz genommen und habe ihn gesichert. Schließlich müssen wir ja üben, dass er bei anderen Hunden schön brav sitzen bleibt. Dabei habe ich mich vor ihn gestellt. Vor allem als ich dann gesehen habe, dass die anderen Hunde (waren zwei) ohne Leine angerannt kamen. Ich habe dann versucht mit einer Handbewegung die anderen Hunde wegzuschicken. Die Halter haben gerufen, aber die Hunde haben nicht gehört. Einer von den beiden war wohl ein Welpe. Der große hat aufgrund von mir dann angehalten. Der Welpe fand Samir wohl interessanter und kam her. Samir wollte dann natürlich auch schnuppern oder was weiß ich (er saß ja hinter mir). Dann ist die Situation eskaliert. Wer nun von beiden angefangen hat, weiß ich nicht. Jedenfalls ist der große Hund dann auf Samir los (hat vermutlich sein "Kind" verteidigt). Der Besitzer war überfordert. Ich habe nur noch gerufen nehmen sie ihren Hund da weg und habe verzweifelt versucht den fremden Hund von Samir weg zu bekommen. Samir hat geheult. Also muss er doch was abbekommen haben. Ich war völlig außer mir (bin es jetzt noch). Wenn ich meine Hunde nicht im Griff habe, dann kann ich sie doch nicht einfach im Wald frei laufen lassen! Ich habe nach langen Diskussionen die Telefonnummer bekommen und werde Samir jetzt erst mal gründlich anschauen. Muss ich sonst noch etwas beachten? Ich habe keine Ahnung, was man in so einer Situation macht. Oder soll ich gleich mit ihm zum Tierarzt und ihn anschauen lassen? Ich denke nicht, dass er ne Bisswunde hat. Jedenfalls konnte ich bis jetzt noch nichts feststellen.
Kann mir irgendjemand weiter helfen? Ich bin schon etwas mit den Nerven runter! Oder habe ich etwa überzogen reagiert?
Vielen lieben Dank und liebe Grüße
natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Punkt eins: gaaaannnnz wichtig. Erstmal runter kommen.
Du hast nichts falsch gemacht. Du hast versucht den Hund wegzuschicken, hast Dich vor Deinen Hund gestellt. Alles super.
Dein Hund war angeleint. Auch alles bestens.
Jetzt zum Schreien. Ein junger Hund schreit auch beim "Unterwerfen". Das kommt bei Welpen gar nicht so selten vor und ist ein Beschwichtigungssignal für den anderen Hund. Das heißt also, nur, weil Samir geschrieen hat, heißt das noch lange nicht, dass er auch was hat.
Vielleicht wollte der andere Hund ihn auch nur maßregeln. Lässt sich aus der Entfernung und ohne bei der Situation dabei gewesen zu sein halt nicht mehr nachvollziehen.
Schau, ob Samir nicht blutet und normal läuft und sich auch sonst normal verhält. Wenn ja, dann würde ich auch nicht zum TA gehen.
Beruhig Dich erstmal, denn die ganze Aufregung überträgt sich auch auf Samir.
haben die Leute den Hund dann weggenommen oder hat er von selber aufgehört?
Du hast nichts falsch gemacht. Du hast versucht den Hund wegzuschicken, hast Dich vor Deinen Hund gestellt. Alles super.
Dein Hund war angeleint. Auch alles bestens.
Jetzt zum Schreien. Ein junger Hund schreit auch beim "Unterwerfen". Das kommt bei Welpen gar nicht so selten vor und ist ein Beschwichtigungssignal für den anderen Hund. Das heißt also, nur, weil Samir geschrieen hat, heißt das noch lange nicht, dass er auch was hat.
Vielleicht wollte der andere Hund ihn auch nur maßregeln. Lässt sich aus der Entfernung und ohne bei der Situation dabei gewesen zu sein halt nicht mehr nachvollziehen.
Schau, ob Samir nicht blutet und normal läuft und sich auch sonst normal verhält. Wenn ja, dann würde ich auch nicht zum TA gehen.
Beruhig Dich erstmal, denn die ganze Aufregung überträgt sich auch auf Samir.
haben die Leute den Hund dann weggenommen oder hat er von selber aufgehört?
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hallo zusammen,
Samir verhält sich relativ normal, ich bin noch etwas mit ihm gelaufen und habe weiter Suchspiele gemacht (zur Tagesordnung übergehen als ob nichts gewesen wäre). Beim Ausbürsten konnte ich nichts feststellen, bin gerade aber etwas in Eile, weil ich jetzt noch einen Termin habe. Ich werde später nochmals ganz genau schauen. Samir ist inzwischen 10 Monate alt. Schreien Junghunde da auch noch? Der andere Hund hat nicht von selbst aufgehört. Erst als der Besitzer ihn gepackt hat!
Viele liebe Grüße und erst mal Danke. Ich melde mich später nochmal.
Lg natze76
Samir verhält sich relativ normal, ich bin noch etwas mit ihm gelaufen und habe weiter Suchspiele gemacht (zur Tagesordnung übergehen als ob nichts gewesen wäre). Beim Ausbürsten konnte ich nichts feststellen, bin gerade aber etwas in Eile, weil ich jetzt noch einen Termin habe. Ich werde später nochmals ganz genau schauen. Samir ist inzwischen 10 Monate alt. Schreien Junghunde da auch noch? Der andere Hund hat nicht von selbst aufgehört. Erst als der Besitzer ihn gepackt hat!
Viele liebe Grüße und erst mal Danke. Ich melde mich später nochmal.
Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Also wenn er die Suchspiele dann direkt wieder mitgemacht hat ist doch alles i.O. und beim Bürsten wäre Dir eine Verletzung ja auf jeden Fall aufgefallen.
Das "zur Tagesordnung übergehen" hast Du gut gemacht. War genau richtig.
Ich kenne übrigens sogar erwachsene Hunde, die beim Unterwerfen schreien.
Ich weiß, dass man sich da direkt Sorgen macht und einem das durch Mark und Bein geht aber es muss eben nicht unbedingt was heißen. Mein Pjakkur ist 3,5 Jahre alt und schreit grundsätzlich erstmal, wenn der Butz ihn maßregelt. So pro forma eben.
Hoffentlich haben sich die Leute wenigstens entschuldigt! Bei sowas könnt ich ja immer

Das "zur Tagesordnung übergehen" hast Du gut gemacht. War genau richtig.
Ich kenne übrigens sogar erwachsene Hunde, die beim Unterwerfen schreien.
Ich weiß, dass man sich da direkt Sorgen macht und einem das durch Mark und Bein geht aber es muss eben nicht unbedingt was heißen. Mein Pjakkur ist 3,5 Jahre alt und schreit grundsätzlich erstmal, wenn der Butz ihn maßregelt. So pro forma eben.
Hoffentlich haben sich die Leute wenigstens entschuldigt! Bei sowas könnt ich ja immer


Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hi,
Das ist ja blöd gelaufen!
Schau ihn nochmal gründlich durch, ganz genau durchbürsten ist da sinnvoll. Kleinere Löcher sieht man nicht unbedingt sofort.
Wenn du nichts findest, würde ich es unter "blöd gelaufen" abhaken.
Goethe wurde ja auch mal von einem Hund hier in der Gegend gepackt und hatte auch ein kleines Loch. Die Besitzerin hat sich aber auch gleich entschuldigt und war sehr nett und ich habe nichts weiter unternommen.
Ich denke, man muss da schon zwischen "wirklich gefährlich" und "einfach nur mal blöde Situation" unterscheiden.
Wenn du den Vorfall anzeigst, kommt auf die Besitzer des anderen Hundes unter Umständen jede Menge Stress zu, Leinen- und Maulkorbpflicht, Wesenstest etc. Deswegen würde ich persönlich nur dann anzeigen, wenn sowas öfter vorgefallen ist oder wenn der Hund wirklich richtige Verletzungen hinterlassen hat.
Problematisch finde ich persönlich, dass du deinen Hund über Gehorsam an einem Platz abgestellt hast und es dann nicht geschafft hast, ihn wirklich vor dem anderen Hund zu schützen. Wenn du das machst, solltest du IMMER gewährleisten können, dass wirklich kein anderer Hund in die Nähe von deinem kommt. Wenn sich so eine Situation wiederholt, kann es passieren dass dein Hund die Situation selbst regeln will und dann entweder nicht mehr hinter dir bleibt, wenn du den Hund wegschickst oder im schlimmsten Fall selbst den ankommenden Hund maßregelt/aggressiv reagiert.
Wenn du so eine Übung schlecht durchführst, erreichst du damit also genau das Gegenteil.
Das soll kein Vorwurf sein, es kommt halt mal vor, dass man sowas nicht im Griff hat. Ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen, dass diese Übung schlecht durchgeführt schlechter ist als es gar nicht zu üben.
Am Besten schaffst du für die Zukunft ein noch kontrollierteres Umfeld. Sprich du übst das erstmal mit Hunden, die von ihrem Besitzer dann auch wirklich zuverlässig abgerufen werden oder mit Hunden, die du selbst wirklich sicher wegschicken kannst.
Kommst du nochmal in so eine Situation, wo dir zwei nicht hörende Fremdhunde entgegenkommen, ist es sinnvoller die Leine frühzeitig fallen zu lassen und deinen Hund auf seine Art und in seinem Tempo Kontakt aufnehmen zu lassen.
Du solltest bei solchen Übungen auch immer dran denken, dass du durch deine Kommandos die natürlichen Abläufe zwischen den Hunden unterbrichst, wodurch dann Raufereien/Beißereien auch wahrscheinlicher werden.
Also nur dann üben, wenn es wirklich sinnvoll ist und kontrolliert ablaufen kann
lg,
Sanne
Das ist ja blöd gelaufen!
Schau ihn nochmal gründlich durch, ganz genau durchbürsten ist da sinnvoll. Kleinere Löcher sieht man nicht unbedingt sofort.
Wenn du nichts findest, würde ich es unter "blöd gelaufen" abhaken.
Goethe wurde ja auch mal von einem Hund hier in der Gegend gepackt und hatte auch ein kleines Loch. Die Besitzerin hat sich aber auch gleich entschuldigt und war sehr nett und ich habe nichts weiter unternommen.
Ich denke, man muss da schon zwischen "wirklich gefährlich" und "einfach nur mal blöde Situation" unterscheiden.
Wenn du den Vorfall anzeigst, kommt auf die Besitzer des anderen Hundes unter Umständen jede Menge Stress zu, Leinen- und Maulkorbpflicht, Wesenstest etc. Deswegen würde ich persönlich nur dann anzeigen, wenn sowas öfter vorgefallen ist oder wenn der Hund wirklich richtige Verletzungen hinterlassen hat.
Problematisch finde ich persönlich, dass du deinen Hund über Gehorsam an einem Platz abgestellt hast und es dann nicht geschafft hast, ihn wirklich vor dem anderen Hund zu schützen. Wenn du das machst, solltest du IMMER gewährleisten können, dass wirklich kein anderer Hund in die Nähe von deinem kommt. Wenn sich so eine Situation wiederholt, kann es passieren dass dein Hund die Situation selbst regeln will und dann entweder nicht mehr hinter dir bleibt, wenn du den Hund wegschickst oder im schlimmsten Fall selbst den ankommenden Hund maßregelt/aggressiv reagiert.
Wenn du so eine Übung schlecht durchführst, erreichst du damit also genau das Gegenteil.
Das soll kein Vorwurf sein, es kommt halt mal vor, dass man sowas nicht im Griff hat. Ich möchte dich nur darauf aufmerksam machen, dass diese Übung schlecht durchgeführt schlechter ist als es gar nicht zu üben.
Am Besten schaffst du für die Zukunft ein noch kontrollierteres Umfeld. Sprich du übst das erstmal mit Hunden, die von ihrem Besitzer dann auch wirklich zuverlässig abgerufen werden oder mit Hunden, die du selbst wirklich sicher wegschicken kannst.
Kommst du nochmal in so eine Situation, wo dir zwei nicht hörende Fremdhunde entgegenkommen, ist es sinnvoller die Leine frühzeitig fallen zu lassen und deinen Hund auf seine Art und in seinem Tempo Kontakt aufnehmen zu lassen.
Du solltest bei solchen Übungen auch immer dran denken, dass du durch deine Kommandos die natürlichen Abläufe zwischen den Hunden unterbrichst, wodurch dann Raufereien/Beißereien auch wahrscheinlicher werden.
Also nur dann üben, wenn es wirklich sinnvoll ist und kontrolliert ablaufen kann

lg,
Sanne
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen Info´s. Vor allem die Info von dir Sanne, lässt mich doch sehr nachdenklich werden. Ich hatte solche Situationen schon öfter. Vermutlich hat Samir hinter mir irgendwie hervorgeschaut oder vielleicht sogar provoziert. Das ist alles möglich. Ich werde es mal mit der Hundetrainerin besprechen, wenn ich sie das nächste Mal Kurs habe. Wir hatten erst am Samstag vor einer Woche (da war ich ohne Samir dort) bei ner anderen Kursteilnehmerin das gleiche Problem. Ihr Hund bellt allerdings dann "nur" und springt in die Leine. Die Trainerin hat dann die Teilnehmerin dafür verantwortlich gemacht und gemeint, dass sie "teilnahmslos" neben ihrer Hündin gestanden wäre. Man müsse sich vor den Hund stellen, damit der weiß "Herrchen / Frauchen regeln das". Mir ist die gleiche Situation schon öfter passiert, allerdings immer mit einem friedlichen Ausgang. Entweder habe ich Samir noch schnell abgeleint und rennen lassen oder der andere Hund hat kurz geschnuppert und ist dann weiter. In diesem Fall wäre es wohl vernünftiger gewesen, wenn ich Samir kurz abgeleint hätte. Aber der andere Hund hat schon sehr schnell fixiert. Vielleicht hat Samir hinter mir auch fixiert und das war nur die Reaktion. Es ging insgesamt auch alles sehr schnell, so dass ich manches gar nicht mehr genau sagen kann.
Ich werde Samir nochmals genau anschauen. Vorher konnte ich nichts entdecken. Aber ich weiß auch von einem Vorfall von anderen der Hundeschule, dass sie eine Bisswunde erst einige Stunden später bemerkt haben, da es "nur" ein kleines "Löchle" war.
Keine Sorge, ich werde niemanden anzeigen, wenn es nicht nötig ist. Aber ärgern tut mich das schon. Entschuldigt hat sich auch wirklich nur einer. Er meinte auch, dass die Hunde nur deshalb ohne Leine unterwegs waren, weil sie ihnen abgehauen wären. Dann laufe ich mit meinen Hunden aber auch nicht am Waldrand bzw. ohne Leine. Ich sichere sie dann wenigstens mit einer Schleppleine ab. Mir ist das auch einmal passiert, dass sich Samir vom Acker gemacht hat. Seit dem läuft er an der Schleppleine, wir haben uns zum "Anti - Jagd Trainingskurs" angemeldet und betreiben intensives Schleppleinentraining, damit so etwas nicht mehr passiert. Ach ja und im Agility wird er ausgepowert, wobei da gerade Übungssperre ist (wegen Medikamenten).
Viele liebe Grüße
natze76
vielen Dank für die vielen Info´s. Vor allem die Info von dir Sanne, lässt mich doch sehr nachdenklich werden. Ich hatte solche Situationen schon öfter. Vermutlich hat Samir hinter mir irgendwie hervorgeschaut oder vielleicht sogar provoziert. Das ist alles möglich. Ich werde es mal mit der Hundetrainerin besprechen, wenn ich sie das nächste Mal Kurs habe. Wir hatten erst am Samstag vor einer Woche (da war ich ohne Samir dort) bei ner anderen Kursteilnehmerin das gleiche Problem. Ihr Hund bellt allerdings dann "nur" und springt in die Leine. Die Trainerin hat dann die Teilnehmerin dafür verantwortlich gemacht und gemeint, dass sie "teilnahmslos" neben ihrer Hündin gestanden wäre. Man müsse sich vor den Hund stellen, damit der weiß "Herrchen / Frauchen regeln das". Mir ist die gleiche Situation schon öfter passiert, allerdings immer mit einem friedlichen Ausgang. Entweder habe ich Samir noch schnell abgeleint und rennen lassen oder der andere Hund hat kurz geschnuppert und ist dann weiter. In diesem Fall wäre es wohl vernünftiger gewesen, wenn ich Samir kurz abgeleint hätte. Aber der andere Hund hat schon sehr schnell fixiert. Vielleicht hat Samir hinter mir auch fixiert und das war nur die Reaktion. Es ging insgesamt auch alles sehr schnell, so dass ich manches gar nicht mehr genau sagen kann.
Ich werde Samir nochmals genau anschauen. Vorher konnte ich nichts entdecken. Aber ich weiß auch von einem Vorfall von anderen der Hundeschule, dass sie eine Bisswunde erst einige Stunden später bemerkt haben, da es "nur" ein kleines "Löchle" war.
Keine Sorge, ich werde niemanden anzeigen, wenn es nicht nötig ist. Aber ärgern tut mich das schon. Entschuldigt hat sich auch wirklich nur einer. Er meinte auch, dass die Hunde nur deshalb ohne Leine unterwegs waren, weil sie ihnen abgehauen wären. Dann laufe ich mit meinen Hunden aber auch nicht am Waldrand bzw. ohne Leine. Ich sichere sie dann wenigstens mit einer Schleppleine ab. Mir ist das auch einmal passiert, dass sich Samir vom Acker gemacht hat. Seit dem läuft er an der Schleppleine, wir haben uns zum "Anti - Jagd Trainingskurs" angemeldet und betreiben intensives Schleppleinentraining, damit so etwas nicht mehr passiert. Ach ja und im Agility wird er ausgepowert, wobei da gerade Übungssperre ist (wegen Medikamenten).
Viele liebe Grüße
natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hallo zusammen,
jetzt weiß ich auch was für ne Rasse das war. Die Bekannte, bei der ich war, meinte es könnte ein Weimaraner gewesen sein (nach meinen Beschreibungen). Ich habe mir gerade Bilder angeschaut und das passt. Es war ein Weimaraner (ausgewachsen) und ein Weimaraner Welpe.
Samir schläft und erholt sich von der Aufregung.
Viele liebe Grüße
natze76
jetzt weiß ich auch was für ne Rasse das war. Die Bekannte, bei der ich war, meinte es könnte ein Weimaraner gewesen sein (nach meinen Beschreibungen). Ich habe mir gerade Bilder angeschaut und das passt. Es war ein Weimaraner (ausgewachsen) und ein Weimaraner Welpe.
Samir schläft und erholt sich von der Aufregung.
Viele liebe Grüße
natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hi,
Entscheide rechtzeitig, entweder kein Kontakt zum anderen Hund (dann aber auch wirklich konsequent dafür sorgen!) oder Kontakt zum anderen Hund, dann solltest du ihn rechtzeitig freigeben, damit sich die Hunde ohne Stress/Druck aus der erzieherischen Kontrolle ganz natürlich einander nähern können.
Den eigenen Hund absitzen lassen und dann zulassen, dass der fremde Hund schnuppern kommt, ist eine richtig besch..... Situation für den eigenen Hund. Er darf sich ja aufgrund deines Kommandos nicht so verhalten, wie es in der Kommunikation mit dem Fremdhund angemessen wäre und kommt damit in einen Konflikt.
Weimaraner sind übrigens häufig nicht ganz ohne.
Hatte da auch mal eine Situation mit einem Weimaraner, der mit einem Jungen spazieren war. Yeli und der Weimi waren an der Leine, aber der Junge konnte den Hund nicht halten und der hat dann Yeli auch erstmal schön umgelegt
Weimaraner sind einfach relativ anspruchsvolle Hunde, die in sehr verantwortungsbewusste Hände, am Besten Jägerhände, gehören. Sie brauchen viel Auslastung und haben schon eine gewisse Neigung, aggressiv zu werden. Mannschärfe ist bei dieser Rasse auch durchaus gewünscht, nur wissen viele Leute nicht wie sie damit umgehen sollen.
lg,
Sanne
Genau, das sind die Situationen die ich vermeiden würde.natze76 hat geschrieben:Mir ist die gleiche Situation schon öfter passiert, allerdings immer mit einem friedlichen Ausgang. Entweder habe ich Samir noch schnell abgeleint und rennen lassen oder der andere Hund hat kurz geschnuppert und ist dann weiter. In diesem Fall wäre es wohl vernünftiger gewesen, wenn ich Samir kurz abgeleint hätte.
Entscheide rechtzeitig, entweder kein Kontakt zum anderen Hund (dann aber auch wirklich konsequent dafür sorgen!) oder Kontakt zum anderen Hund, dann solltest du ihn rechtzeitig freigeben, damit sich die Hunde ohne Stress/Druck aus der erzieherischen Kontrolle ganz natürlich einander nähern können.
Den eigenen Hund absitzen lassen und dann zulassen, dass der fremde Hund schnuppern kommt, ist eine richtig besch..... Situation für den eigenen Hund. Er darf sich ja aufgrund deines Kommandos nicht so verhalten, wie es in der Kommunikation mit dem Fremdhund angemessen wäre und kommt damit in einen Konflikt.
Weimaraner sind übrigens häufig nicht ganz ohne.
Hatte da auch mal eine Situation mit einem Weimaraner, der mit einem Jungen spazieren war. Yeli und der Weimi waren an der Leine, aber der Junge konnte den Hund nicht halten und der hat dann Yeli auch erstmal schön umgelegt

Weimaraner sind einfach relativ anspruchsvolle Hunde, die in sehr verantwortungsbewusste Hände, am Besten Jägerhände, gehören. Sie brauchen viel Auslastung und haben schon eine gewisse Neigung, aggressiv zu werden. Mannschärfe ist bei dieser Rasse auch durchaus gewünscht, nur wissen viele Leute nicht wie sie damit umgehen sollen.
lg,
Sanne
- Christiane138
- Supernase
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- Registriert: Mi Feb 15, 2012 7:18 pm
- Wohnort: Hemer Kleinpudel Knicka 02/12
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Ich kann leider nicht viel zu dem Thema schreiben, hab es aber ganz interessiert mitgelesen, weil meine Hundetrainerin mir empfohlen hat so mit Knicka zu üben. Weil der teilweise sehr ängstlich auf andere Hunde reagiert.
Ich ärgere mich im Moment auch sehr, das die Leute ihre Hunde nicht zurückrufen, wenn man sie darum bittet. Vermutlich weil sie im Vorfeld schon wissen, das ihre Hunde eh nicht kommen
.
Ich hab mir jetzt eine Wasserpistole besorgt und fühle mich so "bewaffnet" schon etwas wohler.
Und zur Not schieße ich einfach das Herrchen/Frauchen ab
.
Ich hoffe, Samit ist tatsächlich ohne Verletzung geblieben und hat die Sitation nicht ganz so krass wie du erlebt...
Ich ärgere mich im Moment auch sehr, das die Leute ihre Hunde nicht zurückrufen, wenn man sie darum bittet. Vermutlich weil sie im Vorfeld schon wissen, das ihre Hunde eh nicht kommen

Ich hab mir jetzt eine Wasserpistole besorgt und fühle mich so "bewaffnet" schon etwas wohler.
Und zur Not schieße ich einfach das Herrchen/Frauchen ab







Ich hoffe, Samit ist tatsächlich ohne Verletzung geblieben und hat die Sitation nicht ganz so krass wie du erlebt...
Viele liebe Grüße,
Christiane

Christiane

Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hallo!
Als damals Mia angefallen wurde, war mir auch nur noch zum heulen.....! Versuchte aber auch ruhig zu bleiben und ich muss sagen Mia hatte sich schnell wieder aklimatisiert. Große schwarze Hunde und ähnliches findet sie seither doof, aber ich weiß ja Bescheid und kann dementsprechend agieren.
Meistens schaut es immer schlimmer aus, als es ist. Viel Wind um nichts, aber durchsehn würde ich ihn trotzdem gründlich. Spätestens, wenn man ein par Verkrustungen fühlt, weiß man es!
Aber lass dich nicht von dem Ereignis traumatisieren. Meistens wird der Hundehalter nach einem solchen Erlebnis immer stocksteif, wenn so ähnliche Begegnungen anstehn und der Hund agiert natürlich so wie man es nicht möchte!
Als damals Mia angefallen wurde, war mir auch nur noch zum heulen.....! Versuchte aber auch ruhig zu bleiben und ich muss sagen Mia hatte sich schnell wieder aklimatisiert. Große schwarze Hunde und ähnliches findet sie seither doof, aber ich weiß ja Bescheid und kann dementsprechend agieren.
Meistens schaut es immer schlimmer aus, als es ist. Viel Wind um nichts, aber durchsehn würde ich ihn trotzdem gründlich. Spätestens, wenn man ein par Verkrustungen fühlt, weiß man es!
Aber lass dich nicht von dem Ereignis traumatisieren. Meistens wird der Hundehalter nach einem solchen Erlebnis immer stocksteif, wenn so ähnliche Begegnungen anstehn und der Hund agiert natürlich so wie man es nicht möchte!
Corinna, Antonia, Heidi und Mia im Herzen
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hallo zusammen,
vielen lieben Dank für die Tipps, Tröstungen und Hilfe. Ich konnte bei Samir nichts feststellen. Es ist also nichts passiert. Ich hoffe nur, dass so etwas nie wieder passiert. Im übrigen weiß ich natürlich auch nicht, wie viel Samir selbst zu dem Vorfall beigetragen hat. Das nächste Mal werde ich jedenfalls besser aufpassen (so fern das möglich ist). Sonst bin ich öfter mal tiefer in den Wald hinein, aber wenn die anderen Hunde frei laufen, wären sie unter Umständen hinterher gekommen.
Jedenfalls ist mir das auch schon mal passiert, als ein Hund völlig alleine auf uns zu kam. Damals habe ich Samir schnell abgeleint und sie konnten sich in Ruhe beschnüffeln. Blöderweise ist der andere größere Hund uns dann gefolgt und von Herrchen / Frauchen war weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht nehme ich in Zukunft auch ne Wurfkette mit oder mache ich es damit nur noch schlimmer? Wenn ein anderer Hund vor mir nicht weg geht (habe es wohl auch nicht überzeugend versucht, weil ich ja alle Hunde selbst erst mal toll finde
- wird mir aber ne Lehre sein), könnte ich ja von so etwas gebrauch machen.
Viele liebe Grüße
natze76
vielen lieben Dank für die Tipps, Tröstungen und Hilfe. Ich konnte bei Samir nichts feststellen. Es ist also nichts passiert. Ich hoffe nur, dass so etwas nie wieder passiert. Im übrigen weiß ich natürlich auch nicht, wie viel Samir selbst zu dem Vorfall beigetragen hat. Das nächste Mal werde ich jedenfalls besser aufpassen (so fern das möglich ist). Sonst bin ich öfter mal tiefer in den Wald hinein, aber wenn die anderen Hunde frei laufen, wären sie unter Umständen hinterher gekommen.
Jedenfalls ist mir das auch schon mal passiert, als ein Hund völlig alleine auf uns zu kam. Damals habe ich Samir schnell abgeleint und sie konnten sich in Ruhe beschnüffeln. Blöderweise ist der andere größere Hund uns dann gefolgt und von Herrchen / Frauchen war weit und breit nichts zu sehen. Vielleicht nehme ich in Zukunft auch ne Wurfkette mit oder mache ich es damit nur noch schlimmer? Wenn ein anderer Hund vor mir nicht weg geht (habe es wohl auch nicht überzeugend versucht, weil ich ja alle Hunde selbst erst mal toll finde

Viele liebe Grüße
natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
- Christiane138
- Supernase
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- Registriert: Mi Feb 15, 2012 7:18 pm
- Wohnort: Hemer Kleinpudel Knicka 02/12
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Meine Hundetrainerin hat mir von einer Wurfkette abgeraten. Sie meint, die Gefahr das der eigene Hund traumatisiert wird ist zu groß.
Und "nur" für´s Vertreiben wäre mir da das Risiko zu groß.
Probier es doch mit einer Wasserpistole. Das macht keinen Krach - erschreckt deinen also nicht - und ich denke, die meisten Hunde kannste damit überrumpeln und
sie hauen ab...
Und "nur" für´s Vertreiben wäre mir da das Risiko zu groß.
Probier es doch mit einer Wasserpistole. Das macht keinen Krach - erschreckt deinen also nicht - und ich denke, die meisten Hunde kannste damit überrumpeln und
sie hauen ab...
Viele liebe Grüße,
Christiane

Christiane

Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Ach wie ätzend...ich hatte es vorgestern auch erst mit "wohlerzogenen" Weimaranern zu tun...
.... Sitz brüllen konnte der Superbesitzer ... aber abrufen vom kleinen Zwergpudel ging dann nicht mehr .... *grrrrr*
Ich habe übrigens nix gegen die Rasse!!!! Wir haben selbst eine klasse Weimihündin im Verein...nur ist das hier total mode sich so einen Hund (oder Viszlar oder Ridgeback) anzuschaffen...nicht zu erziehen...aber damit den Großkotz von der HUndewiese zu spielen
Naja...
ich habe immer eine kleine Tasche umhängen...für Schlüssel, Leckerlies, Balli etc. ... die ist bei mir schon öfters zum Einsatz gekommen...und als Sóley vor drei Wochen von einem Schäferhund wie ein Kaninchen gejagt wurde (und der Schäfi meinte es bitter ernst...) hat aber auch diese nichts gebracht...da habe ich zum Schluss zugetreten. Mir tat der Schäfi furchtbar leid...denn er kann ja nix dazu, dass ihn seine Besitzerin ni erzieht...aber in dem Moment hatte ich wirklich Angst um Sóley
und da war mir alles egal...



Ich habe übrigens nix gegen die Rasse!!!! Wir haben selbst eine klasse Weimihündin im Verein...nur ist das hier total mode sich so einen Hund (oder Viszlar oder Ridgeback) anzuschaffen...nicht zu erziehen...aber damit den Großkotz von der HUndewiese zu spielen

Naja...
ich habe immer eine kleine Tasche umhängen...für Schlüssel, Leckerlies, Balli etc. ... die ist bei mir schon öfters zum Einsatz gekommen...und als Sóley vor drei Wochen von einem Schäferhund wie ein Kaninchen gejagt wurde (und der Schäfi meinte es bitter ernst...) hat aber auch diese nichts gebracht...da habe ich zum Schluss zugetreten. Mir tat der Schäfi furchtbar leid...denn er kann ja nix dazu, dass ihn seine Besitzerin ni erzieht...aber in dem Moment hatte ich wirklich Angst um Sóley

Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hallo zusammen,
ich will ja gar nicht sagen oder fordern, dass jeder Hund top erzogen sein muss. Wir haben mit Samir hier auch so einige Baustellen (und die Hundetrainerin womöglich schon graue Haare). Aber wenn ich das weiß, dann lasse ich meine Hunde nicht einfach frei im Wald herum laufen. Mir ist Samir auch schon ausgebüxt und ich war froh, dass nichts passiert ist. Wobei ich weiß, dass er absolut verträglich gegenüber anderen Hunden ist. Er hat noch nie nen anderen Hund angeknurrt oder angegriffen. Seit dem läuft er eben an der Schleppleine und wir trainieren. Sollte er mal nicht hören, was durchaus auch schon passiert ist (ist mir zu den Nachbarn ausgebüxt und wollte mich "veräppeln) kann es auch mal sein, dass etwas fliegt und ihn wieder auf den Boden der Tatsachen bringt. Wir haben hier schon ein freches Bürschen. Deshalb weiß ich auch nicht, wer jetzt zuerst fixiert hat..... Ist ja aber auch egal. Der Weimaraner hat jedenfalls nicht von alleine von ihm abgelassen. Das alleine reicht mir schon. Die ganze Sache hat mir aber auch gezeigt, wie wichtig das Training ist. Außerdem werde ich eben bei den nächsten Hundebegegnungen vorsichtiger sein.
Das mit dem Treten habe ich mir auch überlegt. Ich wusste aber nicht, ob ich den anderen Hund damit nicht noch aggressiver mache. In der HuSchu ist es mir einmal während einer Spielstunde passiert (Samir wurde von zwei anderen größeren Hunden (Kuvasz - Rüde und Aktia - Hündin) gejagt. Wir sollten damals dem Trainer sagen, wann ein Spiel eskaliert. Ich habe damals dann gesagt "jetzt" und der Trainer war in dem Moment leider verschwunden (habe ich gar nicht bemerkt). Es blieb mir also nichts anderes übrig als mich selbst zu kümmern. Der Kuvasz hat sich nicht abrufen lassen (müssen wir alle noch mehr trainieren) und die Besitzerin hat sich nur sehr langsam in Bewegung gesetzt ihren Hund weg zu nehmen. Irgendwann habe ich damals dann Samir am Geschirr zu fassen bekommen und auf den Arm genommen. Mir wurde dann gesagt, dass das für mich sehr gefährlich werden könnte, denn wenn Samir von oben (also meinem Arm) provozieren würde, dann würde der Kuvasz weiter versuchen Samir zu bekommen und das könnte dann an meinem Arm enden oder der Kuvasz könnte mich einfach umschmeißen. Deshalb habe ich an die Wurfkette gedacht.
Lg natze76
ich will ja gar nicht sagen oder fordern, dass jeder Hund top erzogen sein muss. Wir haben mit Samir hier auch so einige Baustellen (und die Hundetrainerin womöglich schon graue Haare). Aber wenn ich das weiß, dann lasse ich meine Hunde nicht einfach frei im Wald herum laufen. Mir ist Samir auch schon ausgebüxt und ich war froh, dass nichts passiert ist. Wobei ich weiß, dass er absolut verträglich gegenüber anderen Hunden ist. Er hat noch nie nen anderen Hund angeknurrt oder angegriffen. Seit dem läuft er eben an der Schleppleine und wir trainieren. Sollte er mal nicht hören, was durchaus auch schon passiert ist (ist mir zu den Nachbarn ausgebüxt und wollte mich "veräppeln) kann es auch mal sein, dass etwas fliegt und ihn wieder auf den Boden der Tatsachen bringt. Wir haben hier schon ein freches Bürschen. Deshalb weiß ich auch nicht, wer jetzt zuerst fixiert hat..... Ist ja aber auch egal. Der Weimaraner hat jedenfalls nicht von alleine von ihm abgelassen. Das alleine reicht mir schon. Die ganze Sache hat mir aber auch gezeigt, wie wichtig das Training ist. Außerdem werde ich eben bei den nächsten Hundebegegnungen vorsichtiger sein.
Das mit dem Treten habe ich mir auch überlegt. Ich wusste aber nicht, ob ich den anderen Hund damit nicht noch aggressiver mache. In der HuSchu ist es mir einmal während einer Spielstunde passiert (Samir wurde von zwei anderen größeren Hunden (Kuvasz - Rüde und Aktia - Hündin) gejagt. Wir sollten damals dem Trainer sagen, wann ein Spiel eskaliert. Ich habe damals dann gesagt "jetzt" und der Trainer war in dem Moment leider verschwunden (habe ich gar nicht bemerkt). Es blieb mir also nichts anderes übrig als mich selbst zu kümmern. Der Kuvasz hat sich nicht abrufen lassen (müssen wir alle noch mehr trainieren) und die Besitzerin hat sich nur sehr langsam in Bewegung gesetzt ihren Hund weg zu nehmen. Irgendwann habe ich damals dann Samir am Geschirr zu fassen bekommen und auf den Arm genommen. Mir wurde dann gesagt, dass das für mich sehr gefährlich werden könnte, denn wenn Samir von oben (also meinem Arm) provozieren würde, dann würde der Kuvasz weiter versuchen Samir zu bekommen und das könnte dann an meinem Arm enden oder der Kuvasz könnte mich einfach umschmeißen. Deshalb habe ich an die Wurfkette gedacht.
Lg natze76
Liebe Grüße von Natalie und Marc mit Samir
Re: Beißvorfall oder doch nicht - bin aufgelöst!
Hi,
Ich habe auch schon ab und zu meinen Schlüsselbund geworfen, wenn ein fremder Hund zu nahe kam.
Ich habe ganz einfach zwei mittelgroße bis große Hunde an der Leine, und Yeli fühlt sich nunmal sehr stark bedrängt, wenn ein anderer Hund an der Leine Kontakt zu ihr aufnimmt.
Wenn also mal wieder ein der-tut-nix-Goldie fröhlich auf uns zugesprungen kommt und meine sind an der Leine, baue ich mich erstmal ganz groß auf, bringe meine Hunde hinter mich und schaue den anderen Hund nach dem Motto an "wage es ja nur nicht herzukommen". Kommt er trotzdem, schleudere ich ihm kräftig den Schlüsselbund vor die Füße, wenn er vielleicht noch 3 - 4 m von uns weg ist. Bisher hat das noch alle Hunde beeindruckt und die meisten merken sich das auch sehr gut und kommen dann auch in Zukunft nicht mehr an uns ran.
Die Besitzer sind gerne mal entweder gar nicht dabei oder der Meinung, da ihr Hund ja nichts tut darf er zu jedem Hund Kontakt aufnehmen und meine Hunde müssen das gut finden
Wenn möglich, fordere ich sie natürlich dazu auf, ihren Hund wegzunehmen, bevor ich den Schlüssel werfe.
Wichtig finde ich dabei, einen klassischen der-tut-nix, welcher einfach nur aufdringlich wird oder einen Stänkerer von einem ernsthaft gefährlichen, aggressiven Hund zu unterscheiden.
Ein ernsthaft aggressiver Hund wird sich davon vielleicht nicht beeindrucken lassen und es könnte ihn noch mehr anstacheln. Man sollte also auch an sich selbst denken und im Zweifelsfall nichts machen, was den anderen Hund evtl. noch mehr anstachelt.
Außerdem muss man sich natürlich gut überlegen, was die Auswirkungen auf den eigenen Hund sind. Meine beiden sind wenig schreckhaft und lassen sich nicht so leicht beeindrucken. Solange der Schlüssel in ne andere Richtung fliegt, sind die unbeeindruckt. Wenn sich der eigene Hund erschrecken könnte, ist es sicher nicht das Mittel der Wahl. Da würde ich dann zur Wasserpistole greifen.
Denn sonst bringt man dem eigenen Hund nur bei, dass in Anwesenheit von fremden Hunden schlimme Dinge passieren und dann wird der Hund je nach Charakter sehr ängstlich oder aber aggressiv gegenüber anderen Hunden.
lg,
Sanne
Ich habe auch schon ab und zu meinen Schlüsselbund geworfen, wenn ein fremder Hund zu nahe kam.
Ich habe ganz einfach zwei mittelgroße bis große Hunde an der Leine, und Yeli fühlt sich nunmal sehr stark bedrängt, wenn ein anderer Hund an der Leine Kontakt zu ihr aufnimmt.
Wenn also mal wieder ein der-tut-nix-Goldie fröhlich auf uns zugesprungen kommt und meine sind an der Leine, baue ich mich erstmal ganz groß auf, bringe meine Hunde hinter mich und schaue den anderen Hund nach dem Motto an "wage es ja nur nicht herzukommen". Kommt er trotzdem, schleudere ich ihm kräftig den Schlüsselbund vor die Füße, wenn er vielleicht noch 3 - 4 m von uns weg ist. Bisher hat das noch alle Hunde beeindruckt und die meisten merken sich das auch sehr gut und kommen dann auch in Zukunft nicht mehr an uns ran.
Die Besitzer sind gerne mal entweder gar nicht dabei oder der Meinung, da ihr Hund ja nichts tut darf er zu jedem Hund Kontakt aufnehmen und meine Hunde müssen das gut finden

Wichtig finde ich dabei, einen klassischen der-tut-nix, welcher einfach nur aufdringlich wird oder einen Stänkerer von einem ernsthaft gefährlichen, aggressiven Hund zu unterscheiden.
Ein ernsthaft aggressiver Hund wird sich davon vielleicht nicht beeindrucken lassen und es könnte ihn noch mehr anstacheln. Man sollte also auch an sich selbst denken und im Zweifelsfall nichts machen, was den anderen Hund evtl. noch mehr anstachelt.
Außerdem muss man sich natürlich gut überlegen, was die Auswirkungen auf den eigenen Hund sind. Meine beiden sind wenig schreckhaft und lassen sich nicht so leicht beeindrucken. Solange der Schlüssel in ne andere Richtung fliegt, sind die unbeeindruckt. Wenn sich der eigene Hund erschrecken könnte, ist es sicher nicht das Mittel der Wahl. Da würde ich dann zur Wasserpistole greifen.
Denn sonst bringt man dem eigenen Hund nur bei, dass in Anwesenheit von fremden Hunden schlimme Dinge passieren und dann wird der Hund je nach Charakter sehr ängstlich oder aber aggressiv gegenüber anderen Hunden.
lg,
Sanne