Das Kuschelthema...

[Pinch]

Gisela kuschelt morgens indem sie freudig kommt, mit der Pfote haut und ganz niedlich den Kopf seitlich auflegt, aber nur morgens. Nachts liegt sie am Fußende oft ausgestreckt entlang meiner Beine, irgendwann liegt sie dann auf dem Platz neben dem Bett, der auch schon Platons Platz war. Am Tag liegt sie neben mir auf dem Sofa oder kuschelt sich an das Sofa. Bekannte, Freunde und geliebte Rüden werden äußerst stürmisch mit indianischen Freudengeheul und Drehtänzen begrüßt. Fremde gar nicht, als wir noch einladen konnten, hat sie sich bei Festen nach kurzer Zeit ins Schlafzimmer zurückgezogen, das wird ihr schnell zu viel. Ich kann sie als Kopfkissen „nutzen“ das liebt sie, dreht sich auch häufig auf den Rücken und schiebt mir die Pfoten in die Achsel, Klein Petra und Gisela eben. Ich habe schon als zweijährige im Hundekorb geschlafen, so was ändert sich offensichtlich nicht. Heute gab es eine leicht gereizte Stimmung zwischen meinem Mann und mir, da tippte sie mich tatsächlich mit der Pfote an, das ist auch eine Eigenschaft, dass sie sich bei solchen Stimmungslagen als Streitschlichterin engagiert. Manchmal frage ich, wer von uns der Erwachsene ist

[Rohana]

Beweisfotos von meinem Kuscheltier Mika, entstanden gestern Abend auf der Couch. Sie robbt dann vom anderen Couchende so lange vor, bis sie ihr Vorderteil auf meinem Schoß hat. Dann ist sie zufrieden :









Und Mika kuschelt sich auch bei Kaba an (was die manchmal o.k. findet )

[Hauptstadtpudel]

Und wie ist es mit dem Kuscheln bei Kaba?

[Rohana]

Und wie ist es mit dem Kuscheln bei Kaba?

Kaba genießt es sehr, durchgekuschelt zu werden. Sie hat da so ihre Lieblingskraulstellen wo sie ganz euphorisch wird. Sie liegt auch gern auf der Couch und es ist o.k. wenn wir dann auch daneben sitzen. Das muss sie aber nicht unbedingt haben . Vor allem ist typisch für sie, dass sie nicht gleich mit jedem so kuschlig ist. Bei Fremden ist es eher eine Duldung. Dass sie um Streicheleinheiten bettelt, sich so richtig anwanzt, das macht sie nur mit guten Freunden.

[Isi]

...ich wollte auch nur ein Bild beisteuern - eines Nichtpudels
Die sich unter den Händen wohlig aalende Joy - als sie noch etwas beweglicher war




Ganz spannend, was hier zum Kuschelbedürfnis des Pudels schreibt!
Auch über die Entwicklung, die es nehmen kann vom Welpen zum erwachsenen Hund.

Ich realisiere immer mehr, dass der Pudel an sich nicht "everybody's Darling" ist - und bin gespannt, wie das im sozialen Miteinander wird, wenn Fremde den Pudel streicheln wollen...Denn ich denke, man wird mit einem Pudel recht häufig angesprochen...

[Rohana]

Ich realisiere immer mehr, dass der Pudel an sich nicht "everybody's Darling" ist - und bin gespannt, wie das im sozialen Miteinander wird, wenn Fremde den Pudel streicheln wollen...Denn ich denke, man wird mit einem Pudel recht häufig angesprochen...

Dazu muss ich sagen, dass ich ja schon andere Hunde hatte, die nicht unbedingt 'everybody's Darling' waren. Aber es gibt einen gravierenden Unterschied: Bei Sam, Tami und in manchen Situationen auch bei Padge musste ich immer höllisch aufpassen, denn sie wehrten den ungewollten Streichler dann u.U. auch mit den Zähnen ab. Das hab ich bei Kaba noch nie erlebt. Sie stellt dann so eine unnahbare Körperhaltung und Mimik zur Schau, als Streichler fühlt man sich vermutlich als wollte man die Queen streicheln und 'the Queen ist not amused' , aber mehr macht Kaba nicht.
Wenn also jemand gern mal in die Pudelwolle fassen möchte, dann kann ich erklären wie der Mensch sich bitte dem Pudel vorstellt, und dann geht das. Für Kaba ist es ein kleiner Moment des Unbehagens (mehr lass ich natürlich nicht zu), aber für die Leute/Kinder ist es schon oft ein Schritt hin zu mehr Hundeliebe, ein schönes Erlebnis, ein Aha-Moment.

[slyfly]

Dann habe ich wohl einen der seltenen Kuschelpudel erwischt Mal sehen, ob das so bleibt! Noki liebt einfach alle Menschen und findet das prima, wenn die ihn durchflauschen. Das ist im Park manchmal etwas nervig, weil er zu gerne jeden begrüßen würde

Er war aber von Anfang ziemlich verschmust. Seit Beginn der Pubertät ist er tagsüber zwar etwas „cooler“ aber Abends dann umso bedürftiger er klebt quasi an mir. Vermutlich würde er am liebsten in die Tasche meines Hoodies einziehen zumindest steckt er da gerne die Schnute rein!

[Rohana]

Oh, Kaba geht schon auch auf fremde Menschen zu - aber vorzugsweise um deren Taschen nach Leckerlis zu scannen. Die Leute denken dann schon mal, dass der Pudel aber total verschmust ist, bis die Hundenase sich in die Jackentasche wühlt .

[slyfly]

Oh, Kaba geht schon auch auf fremde Menschen zu - aber vorzugsweise um deren Taschen nach Leckerlis zu scannen. Die Leute denken dann schon mal, dass der Pudel aber total verschmust ist, bis die Hundenase sich in die Jackentasche wühlt .

das klappt bei Noki ja nicht: mit aktuell 37,5 Zentimetern müsste er auf Knietaschen hoffen

[Rohana]

Tja, das sind die Vorteile eines 60cm-Hundes .

[Hauptstadtpudel]

...ich wollte auch nur ein Bild beisteuern - eines Nichtpudels
Die sich unter den Händen wohlig aalende Joy - als sie noch etwas beweglicher war




Ganz spannend, was hier zum Kuschelbedürfnis des Pudels schreibt!
Auch über die Entwicklung, die es nehmen kann vom Welpen zum erwachsenen Hund.

Ich realisiere immer mehr, dass der Pudel an sich nicht "everybody's Darling" ist - und bin gespannt, wie das im sozialen Miteinander wird, wenn Fremde den Pudel streicheln wollen...Denn ich denke, man wird mit einem Pudel recht häufig angesprochen...

Süße Joy..!

Also ich weiß nicht, ob man das übertragen kann, aber ich wurde wirklich extrem oft, auf Bolle angesprochen (fand er immer toll, in dem Moment, wo ich das Wort Pudel aussprach, war spätestens klar, es geht um ihn, dann ging er streng auf Kuschelkurs ).
Ich hatte enorm viele Kontakte mit wildfremden Menschen, was ich ja beruflich gewöhnt bin und auch mag, aber selbst mir war es manchmal etwas viel, da dachte ich, wenn ich noch mal aussuchen müsste, wäre der Hund etwas weniger "attraktiv".

[Isi]

Für mich ist das eher einer der großes Pluspunkte beim Pudel: Dass ihn die meisten Menschen auf Anhieb mögen. Denn ich arbeite ja auch mit Menschen (dabei zunehmend mit Kindern).
Von daher ist eher der Punkt, dass er fremde Menschen nicht unbedingt mag/braucht/... oder wie man es sagen will, das Neue und etwas "Sperrige".

[jojojojobounty]

Also zum Thema Kuscheln mit dem Rudel:

Anfangs durfte Emil nicht aufs Sofa (er konnte ja noch nicht einmal vom Boden aufs Sofa schauen). Da haben wir uns gerne mal zu ihm auf den Boden gelegt und ihn gekrault. Das hat er entspannt hingenommen und gerne sein Bäuchlein entgegengestreckt. Sonst eher nicht so kuschelig.
Als er dann selbst aufs Sofa hüpfen konnte, durfte er auch, sicher auch um das Kuscheln aufzubauen Da hat er aber auch lange eher mal allein die Zeit drauf genossen. Das am Boden liegen und kraulen und so, ist geblieben.
Dann durfte er auch im Urlaub ins Bett. Da fing es an, dass wir eigentlich jeden Morgen ausgiebig gekuschelt haben - also gemeinsam im Bett
Emil hatte daheim oft Schiss vor den Geräuschen beim Kochen und der Dunstabzugshaube (Siege Emil Thread nachdem uns einmal ein lautes Kawumms da passiert ist mit fliegenden Mülleimer beim Kochen etc.). Er fing dann irgendwann an statt sich an der Bad- oder Wohnungstür zu verkriechen, zu einem zu kommen wenn man auf dem Sofa lag. Sich hinter einen zu setzen und richtig anzuschmiegen oder halb auf den Schoß zu setzen. Das wiederum hat sich dann langsam zu einem Kuscheln entwickelt. Seitdem legt er sich immer öfter einfach so zu einem halb auf dem Schoß wenn man auf dem Sofa entspannt. Letztens ist er dabei sogar eingeschlafen. (BTW. aus der Angst-Situation beim Kochen ist jetzt eine Körpernähe suchen und Kuscheln-Situation geworden, immer wieder aufgelockert mit in Toilettenpapierollen versteckten Leckerlies o.ä.)
Mittlerweile kennen wir ein paar Stellen an denen Emil das Kraulen ganz besonders genießt. Kommt er aufs Sofa, krabbeln wir ihn da gerne und wenn wir uns zu ihm auf den Boden knien kommt er auch gerne an und schmiegt sich beim Streicheln und Kraulen richtig an. Richtig zum Ruhen zieht er sich aber gern auf den kühlen Boden zurück und hat da seine Ruhe.
Er ist nicht so der Typ, der seinen Kopf auf den Schoß legt und ums Kraulen bettelt. Aber wenn man sanft sein Köpfchen seitlich krault, hält er liebend gerne dagegen und genießt es sichtlich und körperkontakt sucht er auch regelmäßig.
Er hat sich also definitiv in Sachen Kuscheln weiterentwickelt. Drei Vollgeschwister des vorherigen Wurfes sowie seine Mutter kennen wir dabei als waschechte Kuschelmonster. Ich bin gespannt, wie das weitergeht, das waren ja nur die ersten 6 Monate

Zum Thema Fremdkuscheln:
Aktuell bellt er fast jeden unsicher an, der ihn anschaut
Er ist ja auch Bürohund (aufgrund von viel Stress leider im Moment nur so unregelmäßig 1-2 x pro Woche ). Da ist er immer neugierig, aber auch schnell unsicher gegenüber Kollegen. Mit einer Kollegin hat er sofort gekuschelt und ist auch jetzt ungewöhnlich unerschrocken und frech, beim Rest ist er gerne mal frech und so, aber kraulen und kuscheln hält sich eher in Grenzen. Anfassen muss nicht so dringend sein. So verhält er sich eigentlich auch gegenüber Freunden und Bekannten.

Ach bevor ich es vergesse: Emil kann eigentlich nicht Kuscheln ohne Gegenleistung. Er schlabbert und leckt einem gern die Arme oder das Gesicht ab. So startet auch mal die ein oder andere Kuscheleinheit (besonders wenn er morgens zu uns darf). Auch wenn man sich zu ihm hockt leckt er häufig die Arme, bevor der das Hinterteil mit einem Augenzwinkern dreht

[Bupja]

Ich realisiere immer mehr, dass der Pudel an sich nicht "everybody's Darling" ist - und bin gespannt, wie das im sozialen Miteinander wird, wenn Fremde den Pudel streicheln wollen...Denn ich denke, man wird mit einem Pudel recht häufig angesprochen...

Frag nicht wie das ist, wenn man mit 3 gleichaussehenden kleinen Pudeln ins Restaurant geht z.B.
Wir werden quasi immer und von jedem angesprochen. Oft flüstern die Leute aber auch nur laut und zeigen auf uns. Seit Samson dabei ist, ist es gefühlt noch schlimmer, weil er so aus dem Rahmen fällt optisch.

Wir hatten schon viele nette Begegnungen, aber auch schon viele richtig doofe.
Kinder springen in der Regel sofort auf die Pudel an. Das sind oft sehr schöne Begegnungen und für viele Kinder ist es das absolut Größte, wenn sie ein Leckerli geben dürfen.

Ich kann schon gar nicht mehr zählen wie oft unsere Hunde schon fotographiert wurden und einmal wurden sie in einem Café sogar gezeichnet.

[Hauptstadtpudel]

Das glaub ich gern.

Du hast mich allerdings mit Birgits Text zitiert...