Kastration Rüde - Heul! :-( Neues auf S10!

[Catalina]

Das Problem ist, die Kastration ist kein Allheilmittel!

Es KANN sein, dass nach der Kastration die von dir beschriebenen Verhaltensweisen weg sind, es kann aber auch sein, dass er trotzdem weiter macht. Jetzt vielleicht nicht von den Hormonen geleitet, sondern aus Gewohnheit, eben weil sich das Verhalten schon gefestigt hat.

Es KANN sein, dass nach einer Kastration z.b. eine Unsicherheit verstärkt wird, es kann aber auch sein, dass diese Unsicherheit weg geht.

Letztendlich ist (fast) alles möglich. Es kommt immer auf den Hund, seinen Charakter, sein Umfeld, seine Erziehung und nicht zu letzt auf den Zweibeiner drauf an, wie dieser nach der Kastration auf den Hund einwirkt.
Beispiel: Ein Kastrat muss nicht unweigerlich fett werden, auch wenn ein Kastrat eher dazu neigt, wie ein intakter Hund. Es liegt am Zweibeiner ob er der Bettelei nachgibt oder nicht.

Meine Empfehlung wäre, einerseits den Kastrationschip, andererseits die Zügel etwas straffer anziehen. Pöbeleien innerhalb des Rudels sind tabu. Es gibt keinen Grund dafür dass der einen Hund an dem anderen seine schlechte Laune auslässt.
Sie müssen nicht miteinander kuscheln, sie müssen nicht miteinander spielen, sie müssen sich noch net mal mögen. Sie müssen sich nur tolerieren und sich gegenseitig in Ruhe lassen.

[Elli]

Neeeeee, das war nur so als ganz grob gesagt. Ich kann mir doch nicht rausnehmen etwas auf einen persönlich zu urteilen. Sollte also nicht auf ihn bezogen sein, sondern nur ganz allgemein. Solche Entscheidungen und Ansichten sind jedem seine eigene Sache und so sollten sie auch akzeptiert werden. Also bitte, es war kein Angriff.
LG Patrizia

[Poodle81]

Ich bin mir auch vollstens bewusst dass die Kastration nicht das Non-Plus Ultra ist, ich war auch noch nie der Überzeugung.
Daher hadere ich ja auch mit dem Thema.

Kusko hat schon alle Goodies abgezogen bekommen die es gibt, weil er einfach nicht mehr der Selbe ist, wie ich finde. Wird der Kleine angeknurrt wird Kusko weggeschickt, es gibt Sanktionen...

[Catalina]

Weiter oben hast du gefragt:

Meint ihr die Indikationen zu einer Kastration wären gegeben?

ohne Euch persönlich zu kennen, nur aus deinen Texten zu schließen - meine persönliche Antwort

NEIN!

Meiner Meinung nach sind es Verhaltensauffälligkeiten, die man mit Erziehung in den Griff bekommt - wie gesagt - nur auf deinen bisherigen Text bezogen.
Wie alt ist Kusko jetzt? Kann es vielleicht sein, dass er jetzt so langsam aus der Pupertät ins Erwachsenenalter übergeht und jetzt Angst hat, dass seine Felle davonschwimmen, er evtl merkt, dass Nash doch über ihm steht bzw bald über ihm stehen wird? Sowas passiert schon mal, dass der jüngere Hund nicht unbedingt auch der Rangniedrige ist bzw bleibt.
Welchen Hund bevorzugst du? Welcher Hund ist deiner Meinung nach der Ranghöhere? Aus welchem Grund schließt du das?

[JohnnyP]

Meine Tierschutzhunde, somit auch Johnny waren kastriert als ich sie bekommen habe.
Ich finde das ok. Ich würde sowieso nicht züchten und der Umgang mit anderen Hunden, wird dadurch verbessert.
Gerade Johnny, der sowieso ein sehr großes Selbstbewußtsein hat und sich nicht von anderen Hunden Dominieren lässt, hätte da sicher als unkastrierter Rüde, sicher größere Probleme mit Rüden gehabt.
Mein alter Rüde, ist trotz früher Kastration auch im Alter noch interessiert an Hündinnen. Vollkommen chancenlos, aber er würde aufreiten.
Beide haben keine Gewichtsprobleme.

[nase]

Hallo Nase, hast du Pedro inzwischen vollständig kastrieren (Hoden) lassen, oder nicht?
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Nein, Pedro ist unkastriert. Der Chip wirkt schon lange nicht mehr, aber das ist kein Problem.

[Moni]

Miro ist auch kastriert und ich hab es mir ewig überlegt, zuerst gechipt und dann schließlich doch. Ich finde er hat sich positiv verändert. Vorher hatte er nur Hündinnen im Kopf und mit seinem Jagdtrieb zusammmen war er nur im Trieb- Stress pur- hat nicht gefressen,die Verdauung wurde damit auch nicht besser,.... und er wurde von vielen dominanten Hunden einfach fertig gemacht. Seit er kastriert ist, ist es wesentlich besser, auch wenn er gegenüber manchen anderen Hunden nach wie vor nicht einfach ist- Unsicherheit und schlechte Erfahrungen geben eine blöde Mischung.Dick wird er auch nicht- wenn er auch endlich mal ein paar Kilo zugenommen hat. Dafür nimmt er aber wenigstens Leckerchen und frisst brav und gemütlich seinen (und Cookies ) Napf leer .Phlegmatisch würde ich ihn auch nicht nennen, auch wenn er vor der Kastration ein totaler Hippel war- er ist inzwischen einfach ein ausgeglichener erwachsener ruhiger Rüde.
Ich denke bei Kusko ist es ein Rudelprozess, der da grade greift- sicher wäre die Kastration ne Möglichkeit- aber ehrlich- ich würd mir vorher nen Hundetrainer holen und den mal eure Situation anschauen lassen- als Außenstehender kann er es einfach viel besser beurteilen- was da Sache ist.
Drück euch die Daumen, dass ihr einfach ne Lösung findet und euer Rudel wieder harmonisch wird .

[Bupja]

al Pjakkur zwei Jahre alt war, zog eine Hündin direkt neben uns. Bei ihrer ersten Hitze fing es an.
Pjakkur weinte, schlief nicht, pöbelte den Butz (mein Ranghöherer) an, spielte nicht mehr, wollte nicht mehr spazieren gehen, war ingesamt unausgeglichen.

Leider hörte die Symptomatik nicht auf, als die Hitze der Hündin aufhörte. Das ging sogar so weit, dass er so lange pöbelte, bis der Butz ihm ein Loch ins Ohr tackerte, weil er es gar nicht aufgab. Ich bin ja nun nicht den ganzen Tag zu Hause und daher kann ich nicht immer kontrollieren, was die beiden tun. Trennen wollte ich sie aber auch nicht.
Zum Verständnis: Pjakkurs Gehorsam mir gegenüber veränderte sich nicht. Er konnte auch weiterhin frei laufen. Lief nicht auf Hündinnensuche weg oder so. Aber er war einfach mit der Gesamtsituation unzufrieden und das merkten auch Außenstehende.
Ich habe ihm dann zur schnellen Abhilfe und zum Test die Hormonspritze geben lassen, obwohl ich eigentlich weiß, dass sie nicht der Brüller ist, aber ich wusste mir einfach nicht mehr zu helfen und bis der Chip angeschlagen hätte, das hätte mir einfach zu lange gedauert.

Fazit: Nach drei Tagen hatte ich meinen alten Pjakkur wieder. ER war wieder fröhlich, spielte wieder mit seinen Kumpels und ließ den Butz Butz sein.
Da war für mich die Entscheidung klar und ich hab sie für den Pjakkur keine Sekunde lang bereut.
Als wir ein 1 Jahr später die Diagnose Epilepsie bekamen, war ich doppelt froh. Gewichtsprobleme hat er keine.

Der Butz ist übrigens nicht kastriert und da sehe ich auch keinerlei Veranlassung. Selbst wenn die Nachbarshündin heiß ist, verändert sich der Butz nicht.

Ich bin nicht grundsätzlich für oder gegen Kastration. Ich finde, dass sollte man immer im Einzelfall entscheiden.

[Poodle81]

Ich denke bei Kusko ist es ein Rudelprozess, der da grade greift- sicher wäre die Kastration ne Möglichkeit- aber ehrlich- ich würd mir vorher nen Hundetrainer holen und den mal eure Situation anschauen lassen- als Außenstehender kann er es einfach viel besser beurteilen- was da Sache ist.
Drück euch die Daumen, dass ihr einfach ne Lösung findet und euer Rudel wieder harmonisch wird .

Hallo Moni, bei einer Hundetrainerin sind wir, und sie sagt es macht schon den Anschein, dass er im hormonellen Stress ist (vom gesamten Verhalten, auch am Hundeplatz), er ist allerdings auch gerade im 2ten Lebensjahr (im Dezember wird er zwei).
Sie sagt selbst dass eine Kastration helfen kann, aber nicht muss... es kommt eben im Moment drauf an, wie ihn der hormonelle Stress antreibt, oder ob er es verinnerlicht hat.
Erzieherisch bekommt Kusko einen Donnerregen, wenn er sich aufführt, doch in den letzten Monaten hat das rein Null gefruchtet. Ressourcenverwaltung liegt in meiner Hand, es liegt nichts herum um was sie sich prügeln können.
Kusko hat seinen Platz im Wohnzimmer, er geht da auch gerne rein wenns Donnerwetter gibt, in Stressmomenten ziehe ihn aus der Situation und schicke ihn hinein, aber manchmal ist er schon so in Rage und wütend auf Nashi, dass er wirkt wie ein "Wahnsinniger".
Das ist aber in Sekundenbruchteilen der Fall, ihr könnt mir glauben, ich warte nicht ab bis es eskaliert.


@Daniela, nunja bei uns ist das ja so, im letzten Monat haben meine beiden wieder vermehrt gespielt, sich vertragen, aber dann aufeinmal von einem Tag auf den anderen war Kusko wieder wie ausgewechselt. Mochte nicht mehr spielen und war nach Begegnungen mit anderen Hunden fix und fertig, einfach müde. Kusko ist mittlerweile der, der als erster an den Napf geht, es hilft auch nix wenn ich zwei Näpfe fülle, Nashville würde nie vor Kusko anfangen zu fressen, es hat sich so eingependelt sie haben aber um das Futter nie gestritten. Markieren darf der Kleine, aber Kusko geht immer drüber manchmal erwartet es Kusko kaum bis Nashi fertig ist und zack, hat er ihn angepinkelt... man merkt, dass Nashi, Kusko den Vortritt lässt, überall.

[Andrea01]

Der Butz ist übrigens nicht kastriert und da sehe ich auch keinerlei Veranlassung.

Da bitte ich doch sehr darum!

[Bupja]

Stimmt, bei Dir ist die Situation genau umgekehrt wie bei uns. Bei mir wars ja der sowieso Rangniedrigere.
Ich denke, der Chip wäre vielleicht wirklich mal eine Überlegung wert. Dann würdest Du mal sehen, inwieweit es hormoneller Stress und inwieweit es Verhalten ist.

Ich kann Deine Überlegungen bezüglich des Themas total verstehen. Ich hab auch ganz lange überlegt. Den Ausschlag gab dann die Keilerei mit dem blutigen Ohr.
Letzendlich kann Dir niemand genau im Vorfeld sagen, wie sich Kusko wirklich durch eine Kastration verändern wird. Jeder Hund ist eben anders.

[mulle]

[quote="Andrea" [/quote]
Da bitte ich doch sehr darum! [/quote]


Andrea
hast du als Züchterin einen Einfluß darauf ob Pü kastriert werden soll oder nicht?

[Pixel-Paws]

Da bitte ich doch sehr darum!

Andrea
hast du als Züchterin einen Einfluß darauf ob Pü kastriert werden soll oder nicht?

nur, wenn er im zuchtrecht abgegeben wird, oder?

[mulle]

Da bitte ich doch sehr darum!

Andrea
hast du als Züchterin einen Einfluß darauf ob Pü kastriert werden soll oder nicht?

nur, wenn er im zuchtrecht abgegeben wird, oder?

Ich meinte als normaler Käufer eines Welpen, der als Familienhund aufwachsen soll, wird gerade in unserem Bekanntenkreis diskutiert

[Poodle81]

Stimmt, bei Dir ist die Situation genau umgekehrt wie bei uns. Bei mir wars ja der sowieso Rangniedrigere.
Ich denke, der Chip wäre vielleicht wirklich mal eine Überlegung wert. Dann würdest Du mal sehen, inwieweit es hormoneller Stress und inwieweit es Verhalten ist.

Ich kann Deine Überlegungen bezüglich des Themas total verstehen. Ich hab auch ganz lange überlegt. Den Ausschlag gab dann die Keilerei mit dem blutigen Ohr.
Letzendlich kann Dir niemand genau im Vorfeld sagen, wie sich Kusko wirklich durch eine Kastration verändern wird. Jeder Hund ist eben anders.

Genau dass sind meine Befürchtungen, dass dann alles umsonst war. Ich bin gegen "mutwillige" Kastrationen, ich beschäftige mich mit dem Thema auch nicht aus Spass oder Langeweile. Ich hänge auch nicht alles an eine Kastration, denn meine Entscheidung ist nicht sicher noch nicht gefällt.
Das auch Erziehung dazu gehört, das weiß ich natürlich. Kusko ist daher auch an einer wirklich straffen Hand, da es nicht anders geht. Er würde nur Blödsinn machen.

Zum Thema Rangniederen kastrieren meinte meine Trainerin, dass ihr Nashi nicht den Anschein macht, als wolle er Kusko irgendwas strittig machen, bzw. den Rang abnehmen wollen. Nashi hat mittlerweile sicher seinen Platz gefunden, und er hat auch nicht den Stress, den man Kusko eben ansieht.

Bevor irgendwas gemacht wird möchte ich mich informieren, ich habe auch schon mit unserer Tierärztin telefoniert und einen Beratungstermin ausgemacht. Ich möchte Kusko auch untersuchen lassen um irgendwelche anderen körperlichen Ursachen ausschließen können. Vor allem da er sein Verhalten schubweise zeigt.