Angst vorm Fressen

Alles, was mit dem Verhalten Eurer Pudel zu tun hat
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Doris
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Re: Angst vorm Fressen

Beitrag von Doris »

Hallo Pat,

ich finde 300-400 g Feuchtfutter viel. Merlin wiegt 6,7 kg und bekommt 200 g Fleisch mit Gemüse plus ein paar Leckerlies pro Tag. Er hat eine gute Figur und hält sein Gewicht.
LG Doris
mit Merlin an meiner Seite,
Timmy und Tscharlie tief im Herzen

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Pat
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Re: Angst vorm Fressen

Beitrag von Pat »

Früh morgens gibts bei uns nicht ;-) ich schlafe lang, er auch. Meine Arbeitszeiten lassen das zu.
Aber ich hab ja inzwischen rausgefunden, dass es vor der Morgenrunde (bei uns ist das mittags) deutlich besser klappt, wenn aktuell auch wieder mit mehr Rückschlägen, aber nach dem Spazieren (so letzte Woche 2x gehabt leider, weil ich terminbedingt recht früh los musste) gibts wirklich garkeine Chance mehr, dann fastet er bis zum Abend. Und seit wir das so handhaben gab es keinerlei Nüchternerbrechen mehr, das ist ein RIESIGER Erfolg.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Pat
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Re: Angst vorm Fressen

Beitrag von Pat »

Doris hat geschrieben:
Mo Feb 17, 2025 2:06 pm
Hallo Pat,

ich finde 300-400 g Feuchtfutter viel. Merlin wiegt 6,7 kg und bekommt 200 g Fleisch mit Gemüse plus ein paar Leckerlies pro Tag. Er hat eine gute Figur und hält sein Gewicht.
Auch das beruhigt mich.
Bobby hat halt bisher sein Gewicht stabil gehalten mit insgesamt mehr Futter. Jetzt wo es dann doch quasi ne Portion weniger ist, kam die Sorge, dass das wieder runterkracht (es hat Jahre gedauert ihn überhaupt auf die 5 Kg zu kriegen). Aber vielleicht hat sich der Bedarf ja doch auch geändert (ohne dass das in irgendeiner Untersuchung abzulesen war, auch die Schilddrüse war ja zuletzt okay).
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Pusteblume488
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Re: Angst vorm Fressen

Beitrag von Pusteblume488 »

Ich weiß jetzt nicht ob dir das hilft, aber ich schreib trotzdem mal. Aktuell lies ich mich ein bisschen zum Thema Canicross ein und hör aktuell auch ein bisschen Podcast.

Dabei bin ich auf den Podcast Canix, gestoßen und in der ersten Folge geht es um Stress und die gesundheitlichen Folgen für den Hund. Die Tierärztin erklärt dabei, daß besonders Hunde, die viel und regelmäßigen Stress haben,
zuviel Cortisol produzieren. Adrenalin wird schneller abgebaut, Cortisol langsamer. Ein zu hoher Cortisolspiegel sorgt dafür das der Hund weniger Appetit hat. Und sie berichtete das vorallem Hunde, die im Sport viel Stress haben, von ihren Besitzern als mäckelige Fresser empfunden werden. Aber allgemein Hunde die Stress haben mit dem Fressen und der Verdauung Probleme bekommen. Ein Gegenspieler von Cortisol ist Testosteron, was interessant sein könnte weil Bobby ja kastriert ist.

Beim Hören musst ich kurz an dich und Bobby denken.
Ich würde das eventuell im Hinterkopf behalten, und schauen das Stress kein Thema ist. Vielleicht bewusst versuchen auch Ruhe vorher rein zu bringen.

Hier die Podcastfolge:

https://open.spotify.com/episode/2acg9f ... t0WO1sza3w

Ich wünsche Euch alles Gute. Ich kann mir vorstellen, wie furchtbar es ist, wenn das Gewicht runter geht, an dem man so lange gearbeitet hat.

gaertnerin
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Re: Angst vorm Fressen

Beitrag von gaertnerin »

Wo Du das jetzt mit dem Cortisol schreibst, fällt mir ein, dass der TA uns vor Jahren mal gesagt hat, dass Cortisol beim Hund viel langsamer abgebaut werden würde als beim Menschen.

Es ging darum, wie lange Stress nachwirken kann, also das eine Stresssituation für den Hund, die in der Vergangenheit liegt und die wir Menschen schon (fast oder ganz) vergessen haben, weil inzwischen ein paar Tage vergangen sind, eben doch noch Auswirkungen haben kann.
Bei uns hat diese Erklärung gepasst, Otto war hochsensibel und bei uns kamen Magen-Darmprobleme oder Koliken tatsächlich immer mal wieder 2 - 3 Tage zeitversetzt nach Stresssituationen.
Als dies am ausgeprägtesten war, war Otto noch nicht kastriert - glücklicherweise, sonst wäre es womöglich noch schlimmer gewesen.

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Pat
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Re: Angst vorm Fressen

Beitrag von Pat »

Danke für den Link zur Folge, da höre ich gerne mal rein!

Ich antworte mal Euch beiden in einem :-)

Bei uns war Stress bzw dessen Auswirkungen vor der Kastration deutlich heftiger. Nach einem Spaziergang in einer Hundegruppe (für uns ja eine Seltenheit) vor einigen Jahren hat ihn die, für ihn stressige Veranstaltung in die bisher größte Magenkrise gestürzt, die mit einem mehrtätigen Klinikaufenthalt am Tropf endete (ohne etwas körperliches finden zu können). Auch in Phasen mit vielen läufigen Hündinnen war es ja ganz schlimm mit seinem Magen.
Seit der Kastration (trotz der Wechselwirkung der Hormone, die mich auch lange hat zögern lassen, ob ichs machen soll) ist Bobby aber tatsächlich viel viel entspannter. Klar, die s3xuellen Stressfaktoren sind weggefallen, aber irgendwie auch einige andere.
Oft merkt man garnicht, wenn ihn was stresst, aber ich behaupte mal ich kenne ihn da ganz gut und hab da inzwischen ein starkes Gefühl für. Gibt auch durchaus mal Situationen, aus denen ich ihn rausnehme, wo meine Begleiter dann schonmal sagen "hö, dem gehts doch super". Freude und Stress liegen bei Bobby aber seeehr nah beieinander. Also ja, ich hab das Thema aufm Schirm, deswegen führ ich auch nachwievor Protokoll grade, aber es ist natürlich nicht gesagt, dass ich nicht doch was übersehe.
Und deswegen hab ich ja auch so auf dem Thema "Rückkehr von der Reise" nachgedacht, was für ihn vielleicht doch nochmal stärker nachgehallt hat als ich gedacht hätte.
Vielleicht klappts deshalb aber auch mit dem Fressen VOR dem Spaziergang besser (nicht nur die Nahrungsaufnahme an sich sondern eben auch dass es ihm besser bekommt) weil er dann noch nicht draußen war und keine Stressfaktoren aufkommen konnten. Wobei er jetzt auch kein Hund ist, der völlig gestresst durch die Welt läuft, erst recht nicht auf der bekannten Morgenrunde.
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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