Aktueller Wetter- und Klönthread!

[Rohana]

Als Du das mit dem doppelt einzäunen gesagt hast kam mir die Frage: Würde es funktionieren, wenn man zwei Zäune so kombiniert, dass dem Wolf, wenn er Zaun 1 übersprungen hat, der Anlauf fehlt, um den zweiten zu schaffen?

[Doro]

Leider gibt es auch schon Experten die die Doppelzäune lernen.
Es gibt keine wolfssicheren Zäune.
Im Zoo funktioniert es auch nur weil sie satt sind.

[Bupja]

Als Du das mit dem doppelt einzäunen gesagt hast kam mir die Frage: Würde es funktionieren, wenn man zwei Zäune so kombiniert, dass dem Wolf, wenn er Zaun 1 übersprungen hat, der Anlauf fehlt, um den zweiten zu schaffen?

Aber dann käme er auch nicht mehr zurück oder? Denn dann würde der Anlauf dafür ja auch fehlen.
Und ich weiß nicht, ob ein so gefangener Wolf ne super Idee wäre.

Ich lese gerade immer mal wieder im illustrierten Thierleben von Mark Benecke und da gibt es auch ein Kapitel über die Pudelwölfe von Zimen.
Durch einen Versuch fand Zimen heraus, „dass Wölfe Menschen fürchten, wenn sie nicht künstlich an diese gewöhnt werden, durch Futter belohnt oder durch eingezäunte Schafherden angelockt werden wie ein Kind, dass man mit tausend Euro in den Süssigkeitenladen schickt.“ (S. 37~38).

Ich hab auch immer wieder gelesen und in Berichten gesehen, dass es immer wieder Wölfe gibt, die ihre Scheu verlieren, weil der Mensch seine Hand im Spiel hatte. Und diesen Verlust der Scheu geben sie dann weiter.
Berühmt wurde doch — wenn ich mich richtig erinnere — ein Rudel irgendwo in Ostdeutschland, das die Scheu verlor, weil es von Menschen auf einem ehemaligen Militärgelände angefüttert wurde.

Übrigens ist die Spezialisierung und der Verlust der Scheu eigentlich auch nicht neu.
Im frühen 20.Jahrhundert (oder im späten 19. Jahrhundert), gab es in Afrika 2 Löwen, die sich auf die Menschenjagd spezialisiert hatten und reihenweise Arbeiter einer Eisenbahnlinie töteten. Die kamen bis in die Zelte der Männer. Wer möchte, kann mal die Löwen von Tsavo googeln.

[Pinch]

Es ist wirklich ein schwieriges Problem. Dass die Wölfe erst Herdenschutzhunde töten und anschließend die Schafe, habe noch nicht gehört, das ist krass. Ein Meter achtzig Zaun, meine Güte, da weiß man woher unsere Hunde ihre Intelligenz her haben. Da scheint es sehr sinnvoll die Tiere nachts reinzuholen. Gibt es denn Untersuchungen, das der Abschuss einzelner Tiere die Scheuheit wieder herstellt? Hier im Ammerland gibt es kein Rudel. Einem Einzelwolf bin ich vor Jahren mit Platon und Ninja begegnet, er war nur ein paar Meter weg und hat sich sofort versteckt, nachdem wir cirka 60 m weg waren, hat er uns nachgesehen. Die Hunde waren angeleint. Das ist auch ein Grund warum ich mit dem Rad und Hund unterwegs bin und Gisa angeleint läuft. Allein bei uns im Moor bin ich nicht mehr unterwegs, nur noch mit meiner Freundin und den Drahthaaren. Drei Hunde, zwei Menschen sollte schon abschrecken.

[Doro]

Das Rudel um Burgdorf kommt auch zum Frühstück vorbei,da nützt es nichts die Tiere in der Nacht einzusperren.
Ohne Regulierung der Bestände wird es nicht gehen.

[Aike]

So furchtbar hatte ich mir das garnicht mit den Wölfen vorgestellt. Stadtmensch eben
Eure Erzählungen und Sorgen öffnen einem die Augen auf eine ganz andere Sicht zu den Wölfen. Danke dafür.

[Isi]

Es tut mir sehr leid, dass es deine Schafe erwischt hat.


Es ist ein Jammer, was da gerade passiert.
Es geht auch nicht um die Frage, ob man Wölfe mag oder nicht, ob die Angst irreal ist oder so. Es geht darum, wie Weidetiere und Wölfe zusammen in einem Lebensraum klar kommen sollen. Die Weidetierhaltung wie sie heute betrieben wird, war erst durch Ausrottung des Wolfes so möglich. Wie soll es nun "plötzlich" anders klappen?

Ein Riesenproblem!
Ich hoffe, es kann noch klappen, einzelne auffällig gewordene Wölfe zu "entnehmen" (töten). Wenn jetzt noch länger gewartet wird, wird es zum massenweisen Abschuss kommen, vielleicht sogar wieder zur Ausrottung.

Hier im Norden gibt es ja viele Wölfe und zB auch Schäfer:innen, die mit ihren Schafe die Deiche pflegen - sie geben jetzt schon teilweise auf, weil sie nicht mehr ertragen, wie ihre Schafe vom Wolf gerissen werden.

Wolfsgerechte Zäune gehen nicht überall, teils aus Kostengründen, teils aus Landschaftschutzgründen. Die Wölfe lernen auch, Zäune zu überwinden und Herdenschutzhunde fallen raus, wenn zu viele Menschen zu nah dran vorbei laufen. Zudem gibt es da weitere Probleme, wenn zB für eine gute Wolfsschutz 10 HSH gehalten werden müssen, alleine die Futterkosten...
In als wolfssicherer geltenden Zäunen verfängt sich zudem auch anderes Getier, das ist auch nicht nur rosig zu sehen.

Die Ausgleichszahlungen kommen auch viel zu spät, viel zu bürokratisch alles und der Wolfsnachweis wird teils so erschwert, dass man sich schon fragt, welche "Experten" da dran sind.
Ich hab zB gehört, dass oft Proben von "Experten" genommen werden, die ihre Hund dabei haben, der dann Proben verunreinigen kann (dann kommt u.U. "war ein Hund" bei raus).
Nicht mal beim Monitoring ist man sich einig! Also wann welcher Wolf wie erfasst wird.
Es gibt jetzt schon viel mehr Wölfe als offiziell gezählt.

(Ich verfolge das Thema schon länger und habe meine Meinung komplett geändert, seit ich die Erfahrungen von betroffenen Weidetierhalter:innen mitbekomme.)

[Pinch]

In Niedersachsen wandelt sich die Einstellung gerade in der Politik. Ich gebe dir völlig recht, dass es zu einem Ausgleich der Interessen kommen muss, sonst droht wirklich Selbstjustiz, die Deiche sind noch ein gesondertes Thema, im Prinzip geht das mit den Wölfen dort eher gar nicht. Allerdings sehe ich hier auch immer wieder private Schafhaltung mit 1 m wackeligen Elektrozäunen für ein paar Tiere, das geht auch nicht. Es müssen sich beide Seiten bewegen. Das Thema ist sehr emotional aufgeladen und so stark polarisiert, wie vieles inzwischen in unserer Gesellschaft, ich finde dies traurig und bedenklich. Um eine Regulierung wird man nicht rum kommen, es gibt aber auch noch einige Vergrämungsmöglichkeiten die wohl nicht systematisch genutzt werden.

[Iska]

Das ist wirklich furchtbar....


Wir hatten gestern Abend ein ziemliches Unwetter... der Messbecher zeigte heute auch eine ordentliche Wassermenge:



man soll auch erstmal noch die Parks und Wälder meiden, bis das Grünflächenamt die gröbsten Schäden gesichtet und beseitigt hat.

[Isi]

Danke, Sybille, für dein Bild des Tages, sogar von draußen
Sehr passend hier im Thread.
- Das Wetter ist der Berliner Löwin wohl auch zu nass, da ist sie lieber ein Wildschwein

[Doro]

Es tut mir sehr leid, dass es deine Schafe erwischt hat.


Es ist ein Jammer, was da gerade passiert.
Es geht auch nicht um die Frage, ob man Wölfe mag oder nicht, ob die Angst irreal ist oder so. Es geht darum, wie Weidetiere und Wölfe zusammen in einem Lebensraum klar kommen sollen. Die Weidetierhaltung wie sie heute betrieben wird, war erst durch Ausrottung des Wolfes so möglich. Wie soll es nun "plötzlich" anders klappen?

Ein Riesenproblem!
Ich hoffe, es kann noch klappen, einzelne auffällig gewordene Wölfe zu "entnehmen" (töten). Wenn jetzt noch länger gewartet wird, wird es zum massenweisen Abschuss kommen, vielleicht sogar wieder zur Ausrottung.

Hier im Norden gibt es ja viele Wölfe und zB auch Schäfer:innen, die mit ihren Schafe die Deiche pflegen - sie geben jetzt schon teilweise auf, weil sie nicht mehr ertragen, wie ihre Schafe vom Wolf gerissen werden.

Wolfsgerechte Zäune gehen nicht überall, teils aus Kostengründen, teils aus Landschaftschutzgründen. Die Wölfe lernen auch, Zäune zu überwinden und Herdenschutzhunde fallen raus, wenn zu viele Menschen zu nah dran vorbei laufen. Zudem gibt es da weitere Probleme, wenn zB für eine gute Wolfsschutz 10 HSH gehalten werden müssen, alleine die Futterkosten...
In als wolfssicherer geltenden Zäunen verfängt sich zudem auch anderes Getier, das ist auch nicht nur rosig zu sehen.

Die Ausgleichszahlungen kommen auch viel zu spät, viel zu bürokratisch alles und der Wolfsnachweis wird teils so erschwert, dass man sich schon fragt, welche "Experten" da dran sind.
Ich hab zB gehört, dass oft Proben von "Experten" genommen werden, die ihre Hund dabei haben, der dann Proben verunreinigen kann (dann kommt u.U. "war ein Hund" bei raus).
Nicht mal beim Monitoring ist man sich einig! Also wann welcher Wolf wie erfasst wird.
Es gibt jetzt schon viel mehr Wölfe als offiziell gezählt.

(Ich verfolge das Thema schon länger und habe meine Meinung komplett geändert, seit ich die Erfahrungen von betroffenen Weidetierhalter:innen mitbekomme.)

Ich kenne inzwischen auch zu viele Leute die ihre Tiere tot einsammeln mussten.
Früher habe ich immer noch eine Nachtrunde mit den Hunden gedreht. Im Sommer war das herrlich. Inzwischen mache ich das nicht mehr.
Das Land Niedersachsen hat inzwischen nicht einmal mehr Geld für die Förderung der Zäune.
Petra,du schreibst von 1m Zäunen,das ist der Grundschutz,hat man den nicht,gibt es keine Entschädigung. Gerade bei Tieren die zur Landschaftspflege eingesetzt werden geht es ja auch gar nicht anders.
Inzwischen werden in Niedersachsen auch Pferde und Rinder gerissen, die toten HSH tauchen gar nicht erst in den offiziellen Risslisten auf,ebenso das Federvieh. Es gibt dafür schlicht und ergreifend keine Zeile auf der Liste.
Dazu kommt noch das Riesenproblem mit den Hybriden die auch ausgesetzt werden.
Das Thema Wolf ist leider ein Millionengeschäft für NGOs,Zaunbauer und alle die sonst noch damit befasst sind.
Wenn nicht bald gehandelt wird gibt es eine Katastrophe.
Jedes Jahr steigt die Population um 30% und Deutschland hat jetzt schon mehr Wölfe als Schweden, Finnland und Frankreich zusammen.
Ich finde Wölfe toll,aber so funktioniert es nicht.

[Pinch]

Es tut mir sehr leid, dass es deine Schafe erwischt hat.


Es ist ein Jammer, was da gerade passiert.
Es geht auch nicht um die Frage, ob man Wölfe mag oder nicht, ob die Angst irreal ist oder so. Es geht darum, wie Weidetiere und Wölfe zusammen in einem Lebensraum klar kommen sollen. Die Weidetierhaltung wie sie heute betrieben wird, war erst durch Ausrottung des Wolfes so möglich. Wie soll es nun "plötzlich" anders klappen?

Ein Riesenproblem!
Ich hoffe, es kann noch klappen, einzelne auffällig gewordene Wölfe zu "entnehmen" (töten). Wenn jetzt noch länger gewartet wird, wird es zum massenweisen Abschuss kommen, vielleicht sogar wieder zur Ausrottung.

Hier im Norden gibt es ja viele Wölfe und zB auch Schäfer:innen, die mit ihren Schafe die Deiche pflegen - sie geben jetzt schon teilweise auf, weil sie nicht mehr ertragen, wie ihre Schafe vom Wolf gerissen werden.

Wolfsgerechte Zäune gehen nicht überall, teils aus Kostengründen, teils aus Landschaftschutzgründen. Die Wölfe lernen auch, Zäune zu überwinden und Herdenschutzhunde fallen raus, wenn zu viele Menschen zu nah dran vorbei laufen. Zudem gibt es da weitere Probleme, wenn zB für eine gute Wolfsschutz 10 HSH gehalten werden müssen, alleine die Futterkosten...
In als wolfssicherer geltenden Zäunen verfängt sich zudem auch anderes Getier, das ist auch nicht nur rosig zu sehen.

Die Ausgleichszahlungen kommen auch viel zu spät, viel zu bürokratisch alles und der Wolfsnachweis wird teils so erschwert, dass man sich schon fragt, welche "Experten" da dran sind.
Ich hab zB gehört, dass oft Proben von "Experten" genommen werden, die ihre Hund dabei haben, der dann Proben verunreinigen kann (dann kommt u.U. "war ein Hund" bei raus).
Nicht mal beim Monitoring ist man sich einig! Also wann welcher Wolf wie erfasst wird.
Es gibt jetzt schon viel mehr Wölfe als offiziell gezählt.

(Ich verfolge das Thema schon länger und habe meine Meinung komplett geändert, seit ich die Erfahrungen von betroffenen Weidetierhalter:innen mitbekomme.)

Ich kenne inzwischen auch zu viele Leute die ihre Tiere tot einsammeln mussten.
Früher habe ich immer noch eine Nachtrunde mit den Hunden gedreht. Im Sommer war das herrlich. Inzwischen mache ich das nicht mehr.
Das Land Niedersachsen hat inzwischen nicht einmal mehr Geld für die Förderung der Zäune.
Petra,du schreibst von 1m Zäunen,das ist der Grundschutz,hat man den nicht,gibt es keine Entschädigung. Gerade bei Tieren die zur Landschaftspflege eingesetzt werden geht es ja auch gar nicht anders.
Inzwischen werden in Niedersachsen auch Pferde und Rinder gerissen, die toten HSH tauchen gar nicht erst in den offiziellen Risslisten auf,ebenso das Federvieh. Es gibt dafür schlicht und ergreifend keine Zeile auf der Liste.
Dazu kommt noch das Riesenproblem mit den Hybriden die auch ausgesetzt werden.
Das Thema Wolf ist leider ein Millionengeschäft für NGOs,Zaunbauer und alle die sonst noch damit befasst sind.
Wenn nicht bald gehandelt wird gibt es eine Katastrophe.
Jedes Jahr steigt die Population um 30% und Deutschland hat jetzt schon mehr Wölfe als Schweden, Finnland und Frankreich zusammen.
Ich finde Wölfe toll,aber so funktioniert es nicht.

Ja, dass der Wandel auch aus finanziellen Gründen herbeigeführt wird, habe ich auch gelesen. Interessant, dass die Liste nicht um die Hunde erweitert wird. Danke für die Info zum 1m Zaun, ich war von 140 ausgegangen. Immer diese Extreme, entweder gar nicht Abschuss oder so viele, dass es zu großen Problemen kommt. Ich bin auch für die Wölfe und unterstütze ihre Wiederansiedlung, nur alles mit Mass und Ziel und gerechtem Interessenausgleich, es gibt schon Zuviel Wokismus.

[Tanja aus Haan]

Es regnet seit dem Aufstehen ununterbrochen.

Ist zwar vielleicht gut für die Natur und hat den Vorteil, dass man alleine Draußen ist (bringt mir aber auch nix solange Wiesen und Felder noch hoch stehen = Teilnahme an aktueller TJF Distanz-Challenge sowieso nicht möglich ), ist aber echt doof, wenn die Waschmaschine kaputt ist.

[txakur]

Es regnet seit dem Aufstehen ununterbrochen.
...
ist aber echt doof, wenn die Waschmaschine kaputt ist.

Häng doch die zu waschenden Sachen einfach in den Regen *wiedermalpraktischeVorschlägemach*
Hier isses nicht anders. Und in jeder Ecke des Wohnzimmers hängt irgendwer ab und pennt. Nur ich bin grad wieder aufgewacht.

[Tanja aus Haan]

Es regnet seit dem Aufstehen ununterbrochen.
...
ist aber echt doof, wenn die Waschmaschine kaputt ist.

Häng doch die zu waschenden Sachen einfach in den Regen *wiedermalpraktischeVorschlägemach*
Hier isses nicht anders. Und in jeder Ecke des Wohnzimmers hängt irgendwer ab und pennt. Nur ich bin grad wieder aufgewacht.

Ich habs schon in der Badewanne versucht. Macht, genau wie Regen, die Wäsche zwar nass (soweit kommt die Waschmaschine sogar auch noch) aber nicht ansatzweise sauber.

Hast Du noch einen Tipp, wie ich das Säubern der Klamotten integrieren kann (ohne ewig lang selbst Hand anzulegen)?