Gedanken zum Zweithund

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Klara
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Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Klara »

Unser Lockenwolf ist momentan 7 Jahre alt, tagsüber Bürohund und sonst Joggingpartner, Seelenhund und Kuschelfreund für die Kinder, treuer Begleiter auf dem Hundeplatz.....

Was hat euch zur Anschaffung eines zweiten Hundes bewogen?

Hunde sind ja schon Rudeltiere und der Zweibeiner wird gerade im Spiel nie einen Vierbeiner ersetzen können.... Was, wenn die Chemie nicht stimmt? Man nur gezwungenermaßen nebenher aber nicht zusammen lebt?
Wäre der Hund alleine dann doch glücklicher?

Zwei Hunde im Büro?

Über ein paar Erfahrungen wäre ich dankbar, auch wenn ich weiß, dass sie nicht übertragbar sind.

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Pinch
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Pinch »

Kommt darauf an, ich hatte jahrelang zwei Hunde, mal liebten sie sich, mal lebten sie nebeneinander her. Nach außen hielten sie immer zusammen. Ich würde eher sagen, entscheidend ist die Zeit, zwei Hunde sind schon ein Mehraufwand, Zeit, Geld …die man selbst erübrigt und wie die Urlaube gestaltet werden, der Platz im Auto und und. Da sich Hunde stärker am Menschen orientieren als an ihren Artgenossen können sie gut allein im gemischten Rudel leben, Pferde nicht. Zwei Hunde im Büro müssen anders trainiert werden als einer, geht alles, ist eben mehr Aufwand und hängt auch von Rasse, Größe und Charakter ab. Sie erfordern mehr Aufmerksamkeit und Energie vom Besitzer, ist man sich darüber im Klaren ist es schon schön, zwei Tiere zu halten. Ich genieße es jetzt nach all den Jahren mich nur auf einen konzentrieren zu können.
Pudel 🐩 tanzen 💃🏿 durchs Leben🐾
:wav:Petra mit GPH Gisela 12/17🌺Platon, Ninja, Aron und Tiffy im Herzen♥️

Rohana
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Rohana »

Also was mich zur Anschaffung des Zweithundes bewogen hat - das ist irgendwie die falsche Frage :lol: . Zum einen waren es im Anfang zwei, weil ich einen Hund hatte und mein Mann hatte auch einen. Zum anderen, weil ich mir immer eher die Frage stelle, warum wir nicht noch mehr Hunde haben :frech: .

Ja, es gibt Hunde, die einfach allein am glücklichsten sind. Aber nach meiner Erfahrung sind sie deutlich in der Unterzahl.

Wichtig bei der Anschaffung des Zweithundes ist, dass man sich vorher Gedanken darüber macht, mit welcher Art von Hund der eigene am besten zurecht kommt. Oft merkt man das ja schon durch die Hundekontakte, die man so im Umfeld hat. Spielt er wirklich gern? Spielt er eher Rennspiele oder rauft er lieber? Nur so als Beispiel.
Wenn man einen erwachsenen Hund dazu nimmt, kann man das ja vielleicht schon vorher ein paar mal gemeinsam Gassi gehen. Bei Welpen ist es natürlich ein Stück schwieriger zu sehen, ob es passen könnte. Da ist schon immer auch ein Stück Glück dabei.

Zwei gut erzogene Hunde im Büro ist grundsätzlich kein Problem. Wir hatten zeitweise drei Hunde bei der Arbeit. Ist halt die Frage, was der Chef, was die anderen Mitarbeitenden sagen.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Isi
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Isi »

Ich glaube, es tut jedem gut, eine:n Muttersprachler:in im Haus zu haben.
Ob die beiden offenkundig zusammen reden oder nicht.
Einfach als soziales Wesen.

Ich würde mir versprechen, dass zwei Hunde in der gemischten Mensch-Hund-Gruppe mehr auf ihre Kosten kommen.

Ich würde zB hoffen, dass sie sich miteinander beschäftigen, bestenfalls natürlich spielen und kuscheln zusammen :D

Für mein Heile-Hunde-Welt-Bild wäre es super, wenn zum gut gezogenen und gediehenen Pudel noch eine Tierschutzsocke dazukommt - mit dem Pudel als souveräner Ersthund :D

Aber man muss auch damit leben können, wenn die beiden „nur“ eine WG sind oder sich aus dem Weg gehen.
Doppelt bis dreifach Arbeit hat man trotzdem mit den Beiden :frech:


Was sind denn deine konkreten Gedanken zurzeit?
Spannend!


Mag deine Welpen?
Denkst DU an einen Welpen?
Zuletzt geändert von Isi am So Mai 01, 2022 5:40 pm, insgesamt 1-mal geändert.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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Klara
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Klara »

Wenn Zweithund, dann Welpe und auf jeden Fall reinrassiger Pudel (Allergiker in der Familie).

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Pat
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Pat »

Was sind denn Eure/Deine Beweggründe/Gedanken?
Ich spreche ja als jemand mit einem der Unterzahlexemplare, für den ein Zweithund eine absolute Katastrophe wäre. Bobby ist sicherlich ein Extrembeispiel für einen Hund, der immer den Menschen bevorzugt, egal was für ein Hund daherkommt.
Aber ich glaube trotzdem dass es vielen Hunden reicht und sie glücklich im Menschenrudel sind. Ich kenne auch 2 Beispiele bei denen der Hund lieber Einzelhund geblieben wäre, aber die Menschen wollten unbedingt einen zweiten.

Wenn es klappt, ist es natürlich was schönes für die Hunde.
'Nur' für den Hund würde ich es aber nicht machen, sondern mir /in der Familie ganz sachlich die oben schon genannten Fragen stellen: hat man genug Zeit auch beiden gerecht zu werden (teilweise auch mal getrennt voneinander)? Platz, Urlaube, Geld, 'Unterbringungsmöglichkeiten' im Notfall etc. Wenn man das alles bejahen kann würde ich ähnliche Fragen für den Hund stellen: 'braucht' er wirklich einen Artgenossen im Haus? Oder reicht ein guter Freund den man regelmäßig trifft, bzw wäre das sogar besser? Tut man ihm mit einem Welpen einen Gefallen? Oder auch mal andersrum: ist er ein gutes 'Vorbild' für den Welpen?
Pat mit Großstadt-Kleinpudel Bobby ♡
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Hauptstadtpudel
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ich kenne tatsächlich fast nur Hundepaare, die miteinander leben können, aber sich nicht brauchen, bzw. einer möchte vielleicht schon "enger" aber der andere nicht.
Eher bei noch mehreren finden sich echte Freundschaften, ist die Auswahl ja auch größer. :wink:

Also der Wunsch allein, die spielen dann miteinander und kuscheln, findet nicht immer Erfüllung.
Wie wichtig der Mensch ist, lese ich an den Erfahrungen ab, dass ein weiterer Hund selten bei der Verlassensangst hilft, dabei geht es eben um den Menschen, der geht, nicht unbedingt um das Alleinesein.

Aber, wie Birgit schreibt, trotzdem kann es sinnvoll sein, mehrere Hunde zu halten, denn die soziale Interaktion findet ja statt und ist artgerechte Auslastung.

Ich finde, man sollte richtig Bock auf einen zweiten Hund haben, unabhängig von dem der schon da ist, dann spielt es ja auch gar keine so große Rolle, ob es eine eingeschworene Gemeinschaft wird, oder nicht.

Wieviel Zeit/ Lust/ Energie man dafür/darauf hat, kann man ja selbst am besten einschätzen.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Morgana
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Morgana »

Ich habe ja seit Jahren mehrere Hunde, zur Zeit nur 3, es waren auch mal 5.

Auch wenn jetzt nicht jeder mit jedem kuschelt, finden soziale Kommunikation und Interaktion statt, bekommt nur der Mensch mit seinen verkümmerten Wahrnehmungsfähigkeiten nicht immer mit .

Ich habe allerdings immer darauf geachtet, dass die kleinen Hunde (Zwergdackel und Zwergpindcher) immer einen grössenmäßig passenden Partner haben.

Im Moment leben hier 1 GP und 2 Zwergdackel. Die Dackel kuscheln miteinander und da altersmäßig gleich, spielen der GP und ein Dackel miteinander Rennspiele.
LG Stefanie

Morgana
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Morgana »

Nachgeklapper: alleine bleiben war für keinen meiner Hunde ein Problem. Es waren ja immer Artgenossen vorhanden, die signalisiert haben „kein Grund zur Panik, völlig normal, dass die Chefin das Haus verlässt“.
LG Stefanie

Sämi2
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Re: Gedanken zum Zweithund

Beitrag von Sämi2 »

Für die Hunde empfinde ich es als grossen Gewinn, wenn sie einen Artgenossen haben. Unsere alte Hündin orientiert sich unterdessen beim Spaziergang völlig am Rüden. Sie sieht nicht mehr viel, deshalb wählt sie einfach den gleichen Weg wie Mio. Für den Menschen ist es meiner Meinung nach, mehr als doppelt soviel Arbeit.
Alleinebleiben hat hier bei Mio trotz Zweithund nicht gut geklappt.
Wenn genug Ressourcen vorhanden sind, spricht nichts gegen einen Zweithund.
Liebe Grüsse von Doris mit Mio und Mayle
unvergessen 🌈Sämi, Ronja und Toya🌈

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