Kein bißchen dankbar.. ;)
Moderator: Judith
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Kein bißchen dankbar.. ;)
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
"Die Streicheleinheiten nahmen die Hunde einfach auch noch mit" - herrlich
Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Tja, so sindse....
Die Publikation muss ich mir unbedingt mal durchlesen... kann es sein, dass die Autor:innen bei ihrer Untersuchung "vergessen" haben, dass Essenseinladungen nicht so sehr zum Verhaltensrepertoire von Hunden gehören...? Abgesehen vom Füttern der eigenen Welpen liegt Hunden das Abgeben von Futter ja eher fern: was gefunden wird, wird verschlungen. Ratten hingegen machen sich gegenseitig auf Futterquellen aufmerksam (nur innerhalb des Rudels, versteht sich...), deshalb kann man sowas mit denen machen.
Mir kommt das so'n bisschen ähnlich vor, wie wenn man das mit Pferden oder Kühen versuchen würde: da isses noch sinnloser, was abzugeben, weil die eh mit allen vier Füßen im Futter stehen.
Die Publikation muss ich mir unbedingt mal durchlesen... kann es sein, dass die Autor:innen bei ihrer Untersuchung "vergessen" haben, dass Essenseinladungen nicht so sehr zum Verhaltensrepertoire von Hunden gehören...? Abgesehen vom Füttern der eigenen Welpen liegt Hunden das Abgeben von Futter ja eher fern: was gefunden wird, wird verschlungen. Ratten hingegen machen sich gegenseitig auf Futterquellen aufmerksam (nur innerhalb des Rudels, versteht sich...), deshalb kann man sowas mit denen machen.
Mir kommt das so'n bisschen ähnlich vor, wie wenn man das mit Pferden oder Kühen versuchen würde: da isses noch sinnloser, was abzugeben, weil die eh mit allen vier Füßen im Futter stehen.
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
jaaa... das hab ich gestern auch gelesen....
tja....
tja....
Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Den Artikel habe ich mir gestern auch durchgelesen und fand ihn, ehrlich gesagt, im Ton ziemlich boshaft. Ohnehin ist meine persönliche Meinung, dass "Dankbarkeit" ein Konzept ist, das von Hunden weder verstanden noch praktiziert wird und das wir vor allem nicht von ihnen einfordern sollten. Ich bin da wahrscheinlich ein bisschen empfindlich, weil ich mit meiner Tierschutzhündin Phoebe schon öfter darauf angesprochen wurde, dass sie ja nun bestimmt gaaanz dankbar ist, weil ich sie "gerettet" habe...
Was die Versuchsreihe anbelangt, halte ich den Erkenntnisgewinn für eher gering. Vom Hund, den wir über zehntausend oder mehr Jahre unter anderem durch Futterzuteilung sozial an uns gebunden haben, zu erwarten, dass er sich nun plötzlich in einer gestellten Situation aus Dankbarkeit "revanchiert", wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Was die Versuchsreihe anbelangt, halte ich den Erkenntnisgewinn für eher gering. Vom Hund, den wir über zehntausend oder mehr Jahre unter anderem durch Futterzuteilung sozial an uns gebunden haben, zu erwarten, dass er sich nun plötzlich in einer gestellten Situation aus Dankbarkeit "revanchiert", wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Liebe Grüße von Aurelia mit Phoebe und Tammy
Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Ich hab mir die Einleitung der Studie mal angesehen, weil ich neugierig war wie "Dankbarkeit" definiert wird. Nach meinem Verständnis hat die Süddeutsche erwartungsgemäß überspitzt. Die Studie heißt: Dogs fail to reciprocate the receipt of food from a human in a food-giving task (Hunde erwidern die Annahme von Futter durch einen Menschen bei einer Futtergabeaufgabe nicht). Es folgt eine Erklärung des Konzepts der Kooperation, die sich wie folgt übersetzen lässt: "Eine der prominentesten Erklärungen für die Evolution von kooperativem Verhalten, wie dem Teilen von Nahrung, zwischen nicht verwandten Individuen ist die Reziprozität (gegenseitiger Altruismus). Reziprozität bezieht sich im Allgemeinen auf den gegenseitigen und bedingten Austausch von Ressourcen oder Dienstleistungen (obwohl die genauen Definitionen variieren), einschließlich des Austauschs von verschiedenen Waren."
Wie man da jetzt auf Dankbarkeit kommt?
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
...ganz abgesehen davon, dass ich gar nicht wüsste, wie ich ein mir freundlich zum Verzehr überreichtes und zuvor gut abgelagertes Stück Pansen ohne Gesichtsverlust für eine der beiden Parteien behandeln sollte. *börks*Aurelia hat geschrieben: ↑Mi Jul 21, 2021 5:11 pmDen Artikel habe ich mir gestern auch durchgelesen und fand ihn, ehrlich gesagt, im Ton ziemlich boshaft. Ohnehin ist meine persönliche Meinung, dass "Dankbarkeit" ein Konzept ist, das von Hunden weder verstanden noch praktiziert wird und das wir vor allem nicht von ihnen einfordern sollten. Ich bin da wahrscheinlich ein bisschen empfindlich, weil ich mit meiner Tierschutzhündin Phoebe schon öfter darauf angesprochen wurde, dass sie ja nun bestimmt gaaanz dankbar ist, weil ich sie "gerettet" habe...
Was die Versuchsreihe anbelangt, halte ich den Erkenntnisgewinn für eher gering. Vom Hund, den wir über zehntausend oder mehr Jahre unter anderem durch Futterzuteilung sozial an uns gebunden haben, zu erwarten, dass er sich nun plötzlich in einer gestellten Situation aus Dankbarkeit "revanchiert", wäre mir nicht in den Sinn gekommen.
Genau betrachtet bin ich also ganz froh, dass meine Viecher mir nicht dankbar sind, sondern sich einfach freuen, wenn ich ihnen Aufmerksamkeit, gemeinsames Spiel, Streicheleinheiten oder auch einen Keks schenke (oder aber mir sagen, dass das gerade nicht so der Bringer ist, weil doch genau jetzt der Schönheitsschlaf dran ist )
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Ääh, ich hatte das eher als Satire aufgefasst (aufgehängt an der realen Studie)
Also, ich habe das eher witzig, als ernst genommen.
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Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Ich hab den Text nur kurz überflogen und da kam es mir auch eher witzig, mit einem Augenzwinkern vor. Aber da sieht man mal wieder wie unterschiedlich das geschriebene Wort beim Leser aufgenommen werden kann ...
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Also ich für meinen Teil hab sehr geschmunzelt, war aber trotzdem neugierig, ob es in der Studie um Dankbarkeit ging
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Wohl wahr!txakur hat geschrieben: ↑Mi Jul 21, 2021 7:07 pmGenau betrachtet bin ich also ganz froh, dass meine Viecher mir nicht dankbar sind, sondern sich einfach freuen, wenn ich ihnen Aufmerksamkeit, gemeinsames Spiel, Streicheleinheiten oder auch einen Keks schenke (oder aber mir sagen, dass das gerade nicht so der Bringer ist, weil doch genau jetzt der Schönheitsschlaf dran ist )
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Naja, dass der Artikel in der Süddeutschen eher eine Glosse ist, ist ja klar. Den fand ich auch witzig. Mir erschließt sich aber nicht, wie irgendein Ethologe(? Oder waren's VetMeds oder Psychologen oder so?) auf ein Setting kommt, in dem ein HUND eine derart abstrakte Tauschhandlung vornehmen soll, die zudem auch noch die vom Hund gewohnte Rollenverteilung völlig auf den Kopf stellt. Wir bringen den Viechern ständig bei, doch bitte NICHT selber zu entscheiden, sondern auf ein Signal zu warten. Und nu' sollen die armen Wuffs plötzlich eigeninitiativ einem Menschen helfen mit einer Verhaltensweise, die sie gar nicht "kennen"? Heißer Kandidat für den Ig-Nobel, würd ich sagen.
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Ich hatte auch im Hinterkopf, dass die 'Studie' vielleicht so ein 1. April-Artikel sein könnte wie der, über den ich an der Uni mal im Advent referiert hab: da ging es um die hormonelle Grundlage der weihnachtlichen Gefühle .
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari
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Re: Kein bißchen dankbar.. ;)
Also ich hab’s auch als Satire aufgefasst.
[/quote]
Und nicht nur das. Hunde teilen ja schon untereinander in den meisten Fällen nicht (freiwillig). Warum sollten sie es in der Versuchsanordnung auch noch mit einer anderen Spezies tun?
Schon lustig, für was so Zeit und Geld da ist.
Naja, dass der Artikel in der Süddeutschen eher eine Glosse ist, ist ja klar. Den fand ich auch witzig. Mir erschließt sich aber nicht, wie irgendein Ethologe(? Oder waren's VetMeds oder Psychologen oder so?) auf ein Setting kommt, in dem ein HUND eine derart abstrakte Tauschhandlung vornehmen soll, die zudem auch noch die vom Hund gewohnte Rollenverteilung völlig auf den Kopf stellt. Wir bringen den Viechern ständig bei, doch bitte NICHT selber zu entscheiden, sondern auf ein Signal zu warten. Und nu' sollen die armen Wuffs plötzlich eigeninitiativ einem Menschen helfen mit einer Verhaltensweise, die sie gar nicht "kennen"? Heißer Kandidat für den Ig-Nobel, würd ich sagen.txakur hat geschrieben: ↑Mi Jul 21, 2021 8:00 pm[quote=Rohana post_id=471122 time=<a href="tel:1626893099">1626893099</a> user_id=2600]
Ich hab den Text nur kurz überflogen und da kam es mir auch eher witzig, mit einem Augenzwinkern vor. Aber da sieht man mal wieder wie unterschiedlich das geschriebene Wort beim Leser aufgenommen werden kann ...
[/quote]
Und nicht nur das. Hunde teilen ja schon untereinander in den meisten Fällen nicht (freiwillig). Warum sollten sie es in der Versuchsanordnung auch noch mit einer anderen Spezies tun?
Schon lustig, für was so Zeit und Geld da ist.