Des Pudels Grünkern

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Moderator: Judith

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Schmarndi
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Schmarndi »

Hmm also ich kann und vor allem will mich nicht vegan ernähren, dafür mag nicht Fleisch zu gerne (reicht mir aber 1-2x die Woche) zum anderen liebe ich Milchprodukte und dieses ganze Soja, Hafer, Mandel, etc. Ersatzzeugs schmeckt einfach nicht richtig.

Aber wenn ich in den Supermarkt gehe und dort dann VEGANE WURST, VEGANE BURGER etc. sehe, dann greif ich mir echt am Kopf sorry aber entweder vegan oder nicht vegan, aber sich nicht den Magen mit dem künstlichen Zeug vollstopfen .....
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falla
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von falla »

Schmarndi hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 5:57 am
Hmm also ich kann und vor allem will mich nicht vegan ernähren, dafür mag nicht Fleisch zu gerne (reicht mir aber 1-2x die Woche) zum anderen liebe ich Milchprodukte und dieses ganze Soja, Hafer, Mandel, etc. Ersatzzeugs schmeckt einfach nicht richtig.

Aber wenn ich in den Supermarkt gehe und dort dann VEGANE WURST, VEGANE BURGER etc. sehe, dann greif ich mir echt am Kopf sorry aber entweder vegan oder nicht vegan, aber sich nicht den Magen mit dem künstlichen Zeug vollstopfen .....
du sprichst mir aus der seele :lol: .
ich esse auch gerne fleisch, aber auch nur 1 bis 2 mal die woche. würd das jeder tun, wären die probleme auch weniger. ich arbeite als köchin in einer jugendherberge. wenn es dort nicht täglich fleisch auf den tisch gibt und nach möglichkeit 200g und mehr, wird man von 80% der gäste schief angeschaut...und wenn ich mir die zutatenliste der veganen "schnitzel" anschaue, wird einem ganz komisch. anderseits haben wir regelmäßig vegane gruppen da und dann kochen wir auch vegan, aber selber gemacht, ohne soja. da gibt es schon seehr leckere rezepte.
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Rohana
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Rohana »

Ja klar kann man tolle Sachen ohne Fleisch kochen! Und auch ohne andere tierische Produkte. Das ist ja gar keine Frage. Die Frage ist, ob es sinnvoll ist, dass wir das alle immer so machen, ob es sinnvoll ist, dass das auch unsere Haustiere immer so machen. Oder ob es sinnvoller ist, in Maßen (!) tierische Produkte weiterhin zu essen. :wink:

Die Zutatenlisten vieler veganer Ersatzfleischstücke sind mir auch sehr suspekt, da geht es mir genau wie Euch. Und ich kann auch auf Fleisch noch deutlich besser verzichten als auf die diversen Milchprodukte und auf Kuhmilch.
Liebe Grüße von
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Snille
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Snille »

Ich habe geschrieben, dass ein veganer B12 supplemetieren muss. Wenn meine Beiträge so unaufmerksam gelesen werden, nun, dann kann ich auch nicht helfen.

Zur "chemie in ersatzprodukten". ja was glaubt ihr denn was in eurer gepanschten Wurst drin ist? Glaubt ihr etwa die wäre auch nur ansatzweise gesünder? :lol: Nö, die ist krebserregend und auch noch schlecht für die Umwelt.

Niemand von euch würde Milch und Käse so sehr vermissen wie eine Mutterkuh der man ihr Kalb weg genommen hat.
Viele Grüße von Sina mit Agnetha
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Fluse
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Fluse »

Was man hier doch einfach wieder einmal sieht: das Thema ist sehr emotional.
Ernährung ist super individuell. Egal ob für Menschen oder Hunde oder welche Wesen auch immer.

Ich persönlich kann auch keines der veganen Ersatzprodukte verstehen und halte sie auch allesamt für einen Chemiebaukasten.
Solche Produkte jetzt mit "unserer gepanschten Wurst" zu vergleichen finde ich
a) alles andere als sachlich formuliert und
b) ging es um alle möglichen veganen Ersatzprodukte. Nicht jede echte Wurst ist gepanscht und wenn ich schieres Hackfleisch mit veganen Hackersatzpodukten vergleiche, dann ist das Hack nunmal schier und rein und das vegane Hack enthält xy eher fragliche Zutaten.

Die Argumente bezüglich krebserregend und Umwelt usw. hinken halt doch auch ziemlich, wenn man sich tiefergehend damit beschäftigt.

Es greift doch hier niemand die vegane Ernährung an. Jeder wie er mag, jeder wie es ihm bekommt.
Ich kann einen Veganer respektieren, auch wenn ich es persönlich für keine gute Ernährungsweise halte, aber damit bekehre ich niemanden und ich erzähle auch niemandem was z.B. in seinen Hülsenfrüchten alles für potentiell darmschleimhautschädigende Stoffe drin sind.
Aber die Veganer greifen die anderen doch immer irgendwie gerne an. So ist zumindest MEIN PERSÖNLICHER Eindruck.
Liebe Grüße von Alina mit Purzel

Rohana
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Rohana »

Snille hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 10:56 am
Ich habe geschrieben, dass ein veganer B12 supplemetieren muss. Wenn meine Beiträge so unaufmerksam gelesen werden, nun, dann kann ich auch nicht helfen.
Liebe Snille,
ich habe mich auf diesen Satz aus Deinem Post bezogen:
Snille hat geschrieben:
So Mai 30, 2021 11:48 pm
Alle von dir aufgezählten Dinge bekomme ich auch easy bei veganer Ernährung.
Zu den von txakur aufgezählten Dingen gehörte u.a. das B12.
Snille hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 10:56 am
Zur "chemie in ersatzprodukten". ja was glaubt ihr denn was in eurer gepanschten Wurst drin ist? Glaubt ihr etwa die wäre auch nur ansatzweise gesünder? :lol: Nö, die ist krebserregend und auch noch schlecht für die Umwelt.
Ich weiß schon, dass die üblichen Wurstprodukte aus der Schiene 'je billiger je lieber' mehr Chemie als sonst was enthalten. Aber die muss ich nicht kaufen. Sicher ist mein Einkaufskorb nicht hasenrein. Der Haken ist nur, dass das bei vielen vegan lebenden Menschen nicht anders ist - sie aber gern mal so tun als würden sie die Welt retten. Ich glaube nicht, dass irgendjemand von uns unter ökologischen Gesichtspunkten alles richtig macht. Es würde aber helfen, wenn jeder an einigen Stellen was ändert, bzw. seinen Konsum reduziert. Wenn der eine dabei die vegane Ernährung wählt, dafür aber gern nach Mallorca fliegt, ist das genau so o.k, als wenn man in Maßen tierische Produkte konsumiert, dafür aber weniger Klamotten kauft oder mit den Rad zur Arbeit fährt oder was auch immer. Jeder wie es für ihn passt, aber jeder so viel es eben geht.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Fluse
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Fluse »

Rohana hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 11:31 am
Der Haken ist nur, dass das bei vielen vegan lebenden Menschen nicht anders ist - sie aber gern mal so tun als würden sie die Welt retten.
Das ist auch mein Empfinden. Schön ausgedrückt :klatsch:
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Karo
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Karo »

Snille hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 10:56 am
Niemand von euch würde Milch und Käse so sehr vermissen wie eine Mutterkuh der man ihr Kalb weg genommen hat.
Irgendwie verstehe ich den Satz nicht. Ich weiß, was gemeint ist und DAS ist nicht gut. Aber der Satz macht so keinen Sinn, oder?..... steh auf`m Schlauch :n010:

Wenn jeder in Maßen konsumieren würde und nicht in Massen, dann ergäben sich manche Probleme und daraus resultierende Diskussionen nicht.
Ich lieeeebe Käse und finde das nicht schlimm! Und meine Hunde bekommen tierische Produkte. Wenn ich mir da Gedanken machen müsste, um händeringend nach möglichen Alternativen zu suchen, hätte ich keine Hunde :wink: Aber vielleicht ist das einfach zu simpel.
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Schmarndi
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Schmarndi »

Eins werd ich NIE VERSTEHEN - weshalb sind so viele Veganer immer darauf bedacht andere zu bekehren? Und dann auch noch meist recht agressiv (mein persönliches Empfinden)

Wir haben Veganer und Vegetarier im Freundeskreis, wenn wir uns alle zusammen zum Essen treffen, nehm ich beim Kochen darauf Rücksicht, ABER es wird trotzdem Fleisch/Fisch kredenzt, es gibt aber auch guten Stuff für unsere fleischlos/veganen Freunde, alle an einem Tisch alle zufrieden keiner will dem anderen vorschreiben was man Essen soll ...

Bestes Beispiel - Veganer kommt ins normale Restaurant, mäkelt nur rum, viel zu wenig Veganes auf der Karte ...ABER es hat!! veganes

Nichtveganer kommt ins vegane Restaurant und fragt nacht Fleisch, Milch Käse etc ... :mrgreen: am besten Helm und Rüstung nicht vergessen mitzunehmen ...

Kein Veganer ist ein besserer Mensch nur weil er vegan lebt, ganz im Gegenteil, Veganer die permanent versuchen andere Menschen zu "bekehren" könnten irgendwann mal furchtbar einsam sein ....
Zuletzt geändert von Schmarndi am Mo Mai 31, 2021 1:29 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Karo
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Karo »

Jo, Schmarndi, das hab ich auch festgestellt. Ich mag es eh nicht, mich missionieren zu lassen. Das kann einen schönen Steakhouse-Abend ganz schön kaputt machen :fechten:
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Hauptstadtpudel
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Also ich finde nicht, dass es ein Bekehrungsversuch ist, wenn man darstellt, wie es mit der veganen Ernährung klappen kann und erläutert, was für dramatische Auswirkungen unsere fleischfressende Lebensweise hat. :n010:

Ich finde auch nicht, dass Veganer alle bekehrend unterwegs sind.

In dem Artikel schreibt der Autor, dass man sich schon schlecht fühlt, wenn man einem begegnet, weil man als aufgeklärter Mensch schon weiß, dass man sich schuldig macht, jeden Tag.
Das war die einzige Stelle, bei der ich schmunzeln musste.
Ertappt. :mrgreen:

Ganz schwierig finde ich deine absolute Argumentation, Txakur.
Warum nicht mit irgendwas mal anfangen? Natürlich geht immer mehr an Veränderung zum Guten - aber das ist doch kein Argument für irgendwas?

Jeder (dem das wichtig ist) tut so viel wie er kann, verzichtet auch, wie es ihm möglich ist.
Ich kann nicht auf Fleisch verzichten, aber ich kann es einschränken.
Ich brauche meinen Kaffee mit Milch, aber nach 2 Wochen rumprobieren habe ich eine wirklich leckere Alternative gefunden (für alle, die es ausprobieren wollen Oatly Hafermilch Barista).

Und auch dieses Produkt ist aus anderen Gründen nicht "korrekt", aber mir war das mit den Kälbern/ Mutterkühen wichtiger.

Ich trinke einen 3/4 Liter am Tag, aufs Jahr gerechnet kommt das was zusamnen. :D

Käse schaffe ich nicht. Den brauch ich ab und zu.
Aber das mit der Milch ging ohne Probleme.
Bin ich dogmatisch, wenn ich jedem davon erzähle und versuche andere zum Wechseln zu locken?


Von der ganzen Nachhaltigkeit mal weg.
Ich lese gerade Bas Kast "Der Ernährungskompass" - sehr spannend, ohne Dogmen.
Und da ist tierisches Protein natürlich auch ein Thema.
Mit meiner Simpelsprache mal zusammengefasst:
Am Beginn des Lebens, im Wachstum ist tierisches Protein ne sehr wichtige und feine Sache, im Alter jedoch kann es mehr schaden als nutzen.
Das gilt für pflanzliches Protein überhaupt nicht, dass kann man "bedenkenlos" das ganze Leben zu sich nehmen.

Das ist etwas, was auch (!) Im Tierversuch nachgewiesen wurde.
Deswegen werde ich nicht zur Veganerin, aber ich versuche mir gerade die pflanzlichen Eiweiße zu erschließen. :wink:
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Mo Mai 31, 2021 11:06 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

Rohana
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Rohana »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 3:21 pm
Also ich finde nicht, dass es ein Bekehrungsversuch ist, wenn man darstellt, wie es mit der veganen Ernährung klappen kann und erläutert, was für dramatische Auswirkungen unsere fleischfressende Lebensweise hat. :n010:<
Nein, natürlich ist gegen eine sachliche Erläuterung der Probleme des Fleischkonsums nichts zu sagen. Nur passiert es mir bei Veganern immer wieder, dass es mit der Sachlichkeit schnell vorbei ist.
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 3:21 pm

Ich finde auch nicht, dass Veganer alle bekehrend unterwegs sind.
Nein, natürlich nicht alle. Das hab ich auch nirgends behauptet.
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 3:21 pm

In dem Artikel schreibt der Autor, dass man sich schon schlecht fühlt, wenn man einem begegnet, weil man als aufgeklärter Mensch schon weiß, dass man sich schuldig macht, jeden Tag.
Nein, da fühle ich mich nicht schuldig. Nun wirklich nicht. Natürlich kann man sich selbst kasteien und sich vorhalten, was man alles zu wenig, zu falsch macht: zu viel Fleisch, Milch und Käse, schon wieder die Boxen vergessen und das Zeug auch noch in Verpackungsmüll bekommen, Plastik verwendet, Shampoo statt Haarseife, mit dem Auto zur Arbeit, in den Urlaub gefahren/geflogen, Klamotten weggeworfen weil man sie nicht mehr mag obwohl sie noch heil waren, auf die Schnelle was beim to go im Wegwerfbecher geholt, ... die Liste ist schier unendlich. Wenn Du damit anfängst bist Du irgendwann gelähmt.
Das andere Extrem - ich schere mich um gar nichts - ist genau so falsch.
Wie so oft: man finde für sich die goldene Mitte (und vergesse darüber nicht, das Leben zu lieben und zu genießen :wink: )
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 3:21 pm

Jeder (dem das wichtig ist) tut so viel wie er kann, verzichtet auch, wie es ihm möglich ist.
Das ist sinngemäß ziemlich genau was ich geschrieben habe, oder?!
Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 3:21 pm

Bin ich dogmatisch, wenn ich jedem davon erzähle und versuche andere zum Wechseln zu locken?
Nein, wenn es beim erzählen und locken bleibt. Wenn ich aber einen Veganer treffe, der mir das wieder und wieder erzählt, der mir dann erklärt, was für ein widerliches Zeug ich da esse/trinke, der nicht lockt sondern unverhohlen Druck macht, dann geht mir persönlich das entschieden zu weit.

Wie Du habe ich mit den Jahren schon viel geändert, probiere gern Neues, höre mir Sachargumente an, lese zu den Themen, suche mir Felder, auf denen ich verzichte oder weniger konsumiere oder Alternativen finde und sage in anderen Bereichen, dass es da für mich nicht geht.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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Fluse
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Fluse »

Hauptstadtpudel hat geschrieben:
Mo Mai 31, 2021 3:21 pm
Also ich finde nicht, dass es ein Bekehrungsversuch ist, wenn man darstellt, wie es mit der veganen Ernährung klappen kann und erläutert, was für dramatische Auswirkungen unsere fleischfressende Lebensweise hat. :n010:

Am Beginn des Lebens, im Wachstum ist tierisches Protein ne sehr wichtige und feine Sache, im Alter jedoch kann es mehr schaden als nutzen.
Das gilt für pflanzliches Protein überhaupt nicht, dass kann man "bedenkenlos" das ganze Leben zu sich nehmen.

Ich finde es spannend, dass meist nur diese vermeintlich positive Seite der veganen Ernährung hervorgehoben wird.
Ganz unabhängig von der Ethik betrachtet, soll sich von mir aus jeder vegan ernähren, dem das gut tut oder der einen gesundheitlichen Nutzen daraus ziehen kann.
Aber wenn man tiefer ins Thema einsteigen mag, gibt es genügend Gründe und Erklärungen, dass diese Ernährungsform, die meist auf vielen Kohlenhydraten in Form von Getreide/Pseudogetreide und Proteinen aus Hülsenfrüchten basiert, eben für ganz viele Menschen bzw. für ihren Darm überhaut nicht gesund ist.
Diese Lebensmittel enthalten sehr viele Antinährstoffe (z.B. Lektine), die die Darmpermeabilität erhöhen können (Stichwort LeakyGut) - ich sage nicht bei allen, auch wenn ich es fast behaupten wollen würde, aber es gibt ja immer Menschen unter uns, die einfach eine wahnsinnige Gesundheit haben und denen nichts was anhaben kann - aber bei sehr, sehr vielen Menschen machen gerade solche Stoffe Probleme.
Völlig "bedenkenlos" ist das also für sehr viele keineswegs.

Das finde ich echt immer spannend, dass diese Seite nicht so wirklich gesehen wird oder vielleicht auch nicht bekannt genug ist. Das kann ich nicht beurteilen, weil ich mich selbst schon seit Jahren mit dem Thema beschäftige.

Sehr viele Menschen mit Autoimmunerkrankungen probieren irgendwann vegan aus und ein Teil kommt damit zurecht - schön.
Ein anderer Teil bemerkt keine wirklichen Verbesserungen oder im Verlauf der Zeit sogar Verschlechterungen.
Viele von denen stoßen dann irgendwann auf das Thema Lektine und Co und kommen so zum "Autoimmunprotokoll".
Mit dieser Form gibt es viele Menschen mit teils schweren Autoimmunerkrankungen (wie z.B. MS), die dadurch eine große Kehrtwende erfahren durften.
Dr Terry Wahls ist z.B. so eine.

Ich will damit gar nicht sagen, dass das die einzig wahre Ernährung ist.
Es gibt bestimmt viele, die für ihre Gesundheit einen Nutzen aus der veganen Ernährung ziehen. Das streite ich gar nicht ab.
Aber es ist mir einfach wichtig auch mal die andere Seite anzuerkennen oder drauf aufmerksam zu machen.
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ja, da hast du vollkommen recht (u.a. deswegen hatte ich bedenkenlos in " gesetzt).

Bas Kast beschreibt auch das, bzw. kommt zu dem Schluss (ich bin aber gerade mal zur Hälfte durch), dass es nicht DIE RICHTIGE, GESUNDE Ernährung gibt, sondern die Verträglichkeit sehr individuell ist und berücksichtigt werden muss.

Aber das alles umfassend wiederzugeben, sprengt den Rahmen hier.
Zuletzt geändert von Hauptstadtpudel am Mo Mai 31, 2021 10:49 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Des Pudels Grünkern

Beitrag von Hauptstadtpudel »

Ansonsten bin ich ehrlich überrascht, dass doch einige von euch Veganer kennen, sogar öfter mit ihnen "konfrontiert" waren.
Ich kenne tatsächlich nur eine (nicht Bekehrende :wink: ) - und Berlin soll eine Hochburg sein.

Vegetarier sind mir schon öfter begegnet (also bei größeren Festen, wo man gemeinsam gespeist hat, sonst fällt es einem ja nicht auf), aber auch da findet sich niemand im meinem näherern Freundes - und Familienkreis.
Liebe Grüße von Katja mit Bolle im Herzen & Jella an meiner Seite

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