Hibbelthread - Lasst uns die Wartezeit gemeinsam verbringen

[jojojojobounty]

Spannend und echt schön, dass du jetzt wieder hibbeln kannst. Für wann ist der B-Wurf geplant?
Emil war auch ein B-Wurf und heißt „Brave Emil ...“

[Isi]

Für Oktober.

Toll, dass ihr schon hibbelt!

[Andy]

Uii, bis Oktober ist ja noch eine recht lange Hibbelzeit! Ich habe damals die 5,5 Wochen kaum ausgehalten bis Majken kam..... und das Pudelforum glühte vor Erwartung!

[Isi]

Naja, ich hab ja noch g a r k e i n Datum Da finde ich Oktober schon einen Lichtblick!

Oktober ist gut, da sind auch alle geimpft, die es wollen, sind wir quasi herdenimmun *tagträum...

[LeLi]

Hallo zusammen,

wir stecken auch mitten in der Hibbelzeit - Anfang Mai wurden die Welpen geboren und in zwei Wochen dürfen wir zum ersten Kennenlernen zum Züchter fahren. Wir freuen uns riesig - endlich!! - und sind sooo gespannt!! Dann nur noch ein Monat und wir dürfen unser Pudelchen abholen.

Wir haben nur gar keine Ahnung (mehr), ob eine Hündin oder ein Rüde besser in unsere Familie passt. Ich habe schon die Threads hier im Forum gelesen, Videos dazu geschaut, mit einer Hundetrainerin gesprochen. Der Tenor ist eigentlich immer der gleiche: Es liegt am Charakter und nicht am Geschlecht.

Eigentlich sind/waren wir beim Rüden, da wir definitiv keine Welpen wollen und unseren Hund nicht (bzw. nur, wenn es medizinisch nötig ist) kastrieren lassen möchten. Daher Rüde. Gestern habe ich mit einer sehr guten Freundin telefoniert, die einen intakten Rüden (Berger Picard) hat und mir ganz vehement vom Rüden abrät: Ihr Rüde (grundsätzlich superlieb) verträgt sich überhaupt nicht mit anderen Rüden und markiert (gefühlt) pausenlos und überall... ich verstehe, dass das (tagtäglich) ziemlich unentspannt sein kann. Sie würde nur noch Hündinnen nehmen. Dagegen hält eine andere Freundin, die im Tierheim arbeitet: Wenn ihr euren Hund nicht kastrieren lassen wollt, auf jeden Fall einen Rüden!

Das sind nur zwei Argumente von vielen und es ist gerade ein ziemliches Durcheinander in meinem Kopf; gepaart mit so viel Vorfreude... aber auf wen? Ein Luxusproblem, ich weiß (wir sind so glücklich, dass es nun tatsächlich klappt)... und ich kann mir vorstellen, dass die ganzen Fragen sich auch in dem Moment, wenn wir die Welpen kennenlernen, in Luft auflösen und wir uns verlieben... aber das dauert halt noch zwei Wochen ... bleibt wohl nur hibbeln.

Wie habt ihr euch denn für euren Welpen entschieden? Und hat es sich so entwickelt, wie ihr es euch beim ersten Verlieben vorgestellt habt? Ich bin gespannt, zu hören, wie es bei euch nach dem Hibbeln weitergegangen ist.

Viele Grüße
Lena

[Isi]

Super, dass eure Wartezeit überschaubar, das Ende absehbar ist!

Wisst ihr denn, ob ihr beim Geschlecht frei wählen könnt? Vielleicht löst sich das Problem auch von alleine Und dann ist super, wenn ihr für beide Geschlechter offen seid
Ich finde es schwierig, herauszufinden, was aufs Geschlecht, was auf Charakter oder Erziehung fällt.
(Das Markieren zB kann man einem Rüden auch abgewöhnen )

[LeLi]

Ja, wir können wählen, einige der Interessenten haben sich umentschieden bzw. in einem anderen Wurf ihren Hund gefunden und wir sind dadurch auf der Liste recht weit nach vorne gerutscht. Unsere Wahl würde sich auf Rüde/Hündin beziehen und nicht auf einen konkreten Welpen. Der Züchter wird uns nach unserem Kennenlernen in zwei Wochen und wenn die Welpen etwas älter sind und er sie auch besser einschätzen kann, einen Welpen vorschlagen... das ist bestimmt auch ein guter Anhaltspunkt. Und wie du sagst, Isi, wir sind grundsätzlich offen - es wird unser Pudelchen

Darf ich, wenn es ein Rüde wird, dich nochmal nach dem Anti-alles-und-überall-markieren-Training fragen?

[Hauptstadtpudel]

Ich wollte einen Rüden weil die Tagesbetreuung an den Tagen an denen ich arbeitete eine Airedalehündin hatte.
Da wollten wir kein Risiko eingehen, dass sich zwei Hündinnen auf Dauer nicht verstehen.

Naja, die Betreuung sprang nach einem Jahr ab und Bolle war mit fremden Rüden nicht kompatibel.

Wenn ihr von euch aus keine Priorität entwickelt, finde ich es wichtiger, darauf zu achten, dass der Hund gut bei euch reinpaßt.
Lieber ein frecherer, selbstbewußterer oder eher einen überlegteren, abwartenden Charakter?
Nix falsch macht man mit einem Mittendrinwelpen, denke ich.

[LeLi]

Ich wollte einen Rüden weil die Tagesbetreuung an den Tagen an denen ich arbeitete eine Airedalehündin hatte.
Da wollten wir kein Risiko eingehen, dass sich zwei Hündinnen auf Dauer nicht verstehen.

Naja, die Betreuung sprang nach einem Jahr ab und Bolle war mit fremden Rüden nicht kompatibel.

Oh man. Deine Überlegung am Anfang kann ich aber total nachvollziehen - Betreuung ist genauso notwendig wie schwierig zu planen, da man den Hund ja noch gar nicht kennt.
Was steckt eigentlich dahinter, wenn ein Rüde andere Rüden nicht mag? Hormone? Charakter? Schlechte Erfahrungen als junger Hund? Kann man da erzieherisch eingreifen oder sich vorsorglich bspw. von Anfang an immer wieder mit Rüden treffen?

Lieber ein frecherer, selbstbewußterer oder eher einen überlegteren, abwartenden Charakter?

Definitiv letzteres. Diesbezüglich vertraue ich dem Züchter.. muss ich auch, denn wir können (aufgrund der aktuellen Situation) nur relativ kurz zu Besuch kommen und wenn die Welpen dann gerade müde sind oder total aufgedreht, ist ein einmaliger Besuch bestimmt wenig aussagekräftig.
In erster Linie bin ich aber einfach so gespannt auf die kleinen Pudel.
Ich halte euch auf dem Laufenden - und bin natürlich weiterhin gespannt, auf eure Geschichten nach dem Hibbeln .

[Iska]

Der Züchter wird uns nach unserem Kennenlernen in zwei Wochen und wenn die Welpen etwas älter sind und er sie auch besser einschätzen kann, einen Welpen vorschlagen... das ist bestimmt auch ein guter Anhaltspunkt. Und wie du sagst, Isi, wir sind grundsätzlich offen - es wird unser Pudelchen

eine gute Entscheidung....
ich wünsche Euch weiter ganz viel Vorfreude....

das mit dem Markieren kann man sehr wohl üben... wir hatten zwei große Rüden (zusammen) und wenn die den ganzen Garten *totmarkiert* hätten... na, vielen Dank....

[Hauptstadtpudel]

Was steckt eigentlich dahinter, wenn ein Rüde andere Rüden nicht mag? Hormone? Charakter? Schlechte Erfahrungen als junger Hund? Kann man da erzieherisch eingreifen oder sich vorsorglich bspw. von Anfang an immer wieder mit Rüden treffen?

Alles, was du nennst kann sein, denke ich.
Und an sich macht es aus der "natürlichen" Perspektive auch Sinn, dass erwachsenen Rüden nicht auf andere erwachsenen Rüden scharf sind. Es geht um die Möglichkeit sich fortzupflanzen, da kann Hund auf Konkurrenten gern verzichten.
So heißt es. Andererseits habe ich schon Rüdentrauben um eine läufige Hündin erlebt (Bolle auch mit dabei, bis ich ihn am Schlawittchen hatte) und die Kerle haben sich überhaupt nicht gekloppt, alle haben einfach versucht zum Zuge zu kommen. Aber am besten ist natürlich Rüde allein auf weiter Flur, falls die holde und willige Weiblichkeit auftaucht.

Und trotzdem gibt es welche, die verträglich sind mit anderen Rüden und auch Bolle hatte einen besten Kumpel. Das hat funktioniert, weil die beiden sich wöchentlich getroffen haben, Luca an Bolles Seite aufwuchs, auch als Luca geschlechtsreif wurde, es gab nie Probleme, erst als eine sehr große Pause entstanden war und da habe ich Bolle kastrieren lassen, danach war sofort wieder beste Freundschaft.

Aber manch einer hat es wirklich in sich und da kann man auf Dauer nur managen.
Auch regelmäßige Gänge mit Dogwalkern haben bei uns nichts gebracht - anders als wenn der Hund zuhause in der Gruppe lebt, das deckelt schon.

Aber auch mit einem gegen andere Rüden unverträglichen Rüden kann man alles machen, Training, Kurse, Freilauf, man muss auf Abstand achten und halt immer ein Auge haben.
Und in Kauf nehmen, dass Hundebegegnungen nicht immer freundlich, nett und spielerisch sind (letzteres ist bei erwachsenen Hunde eh selten).

[Annitante]

Ich wollte auf gar keinen Fall einen Rüden und war soooo glücklich, dass die Züchterin mir auch eine Hündin gegeben hätte. Meine Züchterin hat es offen gehalten und vertrat die Auffassung, dass Welpe und Mensch zueinander finden. Sie hat aber Schützenhilfe gegeben. Damit bin ich gut gefahren. Es war dann so, dass Einstein mich gefunden hat. Er hat sich neben mich gesetzt, ist immer mal vorbeigekommen, hat sich einfach sehr für mich interessiert ohne aufdringlich zu sein. Und ich hab immer zu ihm gesagt: tut mir Leid, aber du bist leider keine Hündin Irgendwann schwante mir dann, dass es wohl doch ein Rüde wird An dem Tag als ich da war, war auch Einsteins Vater zu Besuch und dessen Besitzer. Mit denen und der Züchterin hatte ich meine Vorbehalte bezüglich Rüde kreuz und quer diskutiert. Sie waren sich einig, dass man bei einem Pudel gut mit einem Rüden fährt. Durch das Forum hatte ich bereits viel über typische Rüdenthemen gelesen und hab es mir letztlich zugetraut. Für mich war es eine gute Entscheidung da auch letztlich auf Herz und Bauch zu hören, weil für mich an erster Stelle stand zu meinem neuen Familienmitglied eine gute Beziehung aufzubauen. Andere wirklich harte Kriterien gab es sogesehen nicht.

[bergahorn]

Ooooh, wie spannend! Rüde oder Hündin - diese Frage treibt, glaube ich, alle zukünftigen Hundebesitzer um
Ich wollte eigentlich lieber ein Mädchen, da ich schon zwei Kerle zuhause habe... Als Unterstützung sozusagen
Aber dann haben wir so lange gesucht und nirgends ein Pudelchen gefunden, bis ich zufällig auf unsere Pudelfamilie gestoßen bin. Und die Mama hatte 3 Welpen, zwei Jungs und ein Mädel und das Mädel war schon vergeben Also ist es halt doch ein Bursche geworden - und ich bereue nichts

Wahrscheinlich wird der Besuch für Euch den Ausschlag geben. Es wird Euch ganz sicher einer der Welpen am besten gefallen - farblich, charakterlich oder aus ganz anderen Gründen - und das wird dann Euer Pudelchen! Es ist deshalb sicher gut, für beide Geschlechter offen zu sein. Bei Anne hat man ja gesehen, dass alles Planen nicht gegen das Schicksal ankommt

[LeLi]

Es war dann so, dass Einstein mich gefunden hat. Er hat sich neben mich gesetzt, ist immer mal vorbeigekommen, hat sich einfach sehr für mich interessiert ohne aufdringlich zu sein. Und ich hab immer zu ihm gesagt: tut mir Leid, aber du bist leider keine Hündin Irgendwann schwante mir dann, dass es wohl doch ein Rüde wird

Oh wie schön!!

Wahrscheinlich wird der Besuch für Euch den Ausschlag geben.

Das glaube ich auch und so wünsche ich es mir eigentlich ja auch. Also bleibt nur,
zu warten

[Hauptstadtpudel]

(...)
Diesbezüglich vertraue ich dem Züchter.. muss ich auch, denn wir können (aufgrund der aktuellen Situation) nur relativ kurz zu Besuch kommen und wenn die Welpen dann gerade müde sind oder total aufgedreht, ist ein einmaliger Besuch bestimmt wenig aussagekräftig.
In erster Linie bin ich aber einfach so gespannt auf die kleinen Pudel.
Ich halte euch auf dem Laufenden - und bin natürlich weiterhin gespannt, auf eure Geschichten nach dem Hibbeln .

Also ich war komplett überfordert beim ersten (Auswahl) Besuch.
Waren so 2 Stunden, ich musste innerhalb eines Tages von Berlin nach Franken und zurück (es lebe der ICE ).
Mir half dann nur, dass ich einen eher ruhigeren Vertreter wollte und der zweite freie Rüde eine bezaubernder kleiner Chaot war, der so richtig schön aufdrehte... aber ich finde das enorm schwer, selber auszusuchen. Toll, wenn ihr da dem Züchter vertraut. Wenn der eure Wünsche und Lebensbedingungen gut kennt ist es optimal, finde ich.