der gesunde Pudel...?

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Moderator: Judith

Alexa
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Alexa »

Sybille, ich kann schon verstehen, was du meinst. Ich sehe ja auch irgendwie nur noch kranke Pudel, bin aber selbst auch betroffen.

Ally hat ja MA, Onja hat mit nicht mal 7 Jahren einen Bösartigen Tumor unter der Zunge gehabt, bei weiteren Untersuchungen wurde ein Herzfehler und stark erweiterte Blutgefäße in der Lunge.
Ich tue ja auch was möglich ist, um die Mädels fit zu halten, aber wir sind trotzdem betroffen.
Als ich mich über den Pudel informiert habe, habe ich ja auch von allen Seiten gehört, dass sie sehr gesund sind, mittlerweile hab ich da doch ein etwas anderes Bild.
Liebe Grüße
Alex mit Onja, Ally und Millie, Amy, Kimba und Dina im Herzen

caramia
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von caramia »

Hallo,oft wird die Rasse Pudel als gesündeste und langlebigste Hunderasse überhaupt gerühmt . Leider kann ich dies keineswegs bestätigen . Auch der Pudel leidet an diversen gesundheitlichen Erbkrankeiten . Mag sein,dass Pudel langsam aber stetig aus ihrem verstaubten Image kommen. Ich kenne einige Pudel , aller Größen und Farben , meine Tante hatte viele Jahrzehnte Pudel , eine Freundin gleich 3 GP . Viele Pudel haben Hautprobleme , Allergien , Magendarmprobleme , diverse Herzgeschichten , epileptische Anfälle nicht selten und wie Katja schon schrieb , die Augen sind auch eine Schwachstelle . Für mich sind Pudel mittlerweile keineswegs mehr eine gesunde Hunderasse . Leider ! Für mich sind sie nicht kränker oder gesünder wie einige andere Rassen .
Mein Herz bellt :D
Doris

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Doro
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Doro »

Also ich sag mal das Ludwig eigentlich ein gesunder Pudel gewesen ist. Bis auf eine Augen Entzündung und einmal Ohrenschmerzen im ersten Jahr hatte er nichts weiter.
Seine Probleme hatte er sich mit Parasiten eingefangen.
Lemmy ist bis jetzt auch ein gesundes Kerlchen, die Augen Entzündung zähle ich mal nicht mit, das ist im Wachstum nicht ungewöhnlich.
Viele Grüße
Doro

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Elli
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Elli »

Also, ich habe einige Zeit überlegt wie und was ich hier schreiben soll oder auch nicht. Wie bekannt ist, war mein Rocky (KP) an Epilepsie erkrankt. Ob nun genetisch oder andere Gründe der Erkrankung ist schwierig zu sagen. Die Odyssee fing eigentlich nach der Grundimmunsierung an. Also so ca. mit 1,5 Jahren. Ob dies nun das I-Tüpfelchen war oder sonstige Gründe wird wohl für immer offen bleiben. Der Züchterin habe ich das damals weitergeleitet. Zudem kamen bei ihm so diverse "kleinere Erkrankungen" hinzu. Stolz bin ich , das mein Bub immer ein besonderer Haudegen war und nicht kleinzukriegen blieb. Bis zum bitteren Ende mit 15 Jahren im Mai. Und es tut immer noch täglich weh.

Mit meinem Bienchen Abby (TP) hatte ich da bis zu diesem Sommer keinerlei Krankheiten. Immer gut gelaunt und kerngesund. Sie hat den TA höchstens zum Impfen gesehen und Anfang des Jahres einmal für den Zahnstein. Nun ist mein Bienchen 9 Jahre jung und diesen Sommer hat sie sich eine heftige Darmentzündung eingefangen. Es ging los das sie irgendwie schwächelte. Es war aber auch eklig heiß zu diesen Tagen. An einem Tag musste ich sie bis zum Ziel tragen und es ging mit der Entzündung los. Also ab zum Tierarzt, denn so kannte ich meine Maus nicht. Dort ging dann die Diagnostik los. Es wurden dann Herzgeräusche diagnostiziert die am Jahresanfang noch nicht da waren. Das war dann der nächste mega Schock für dieses Jahr. Die Darmentzündung haben wir wieder gut im Griff und da ist wieder alles im Lot. Also galt noch die Abklärung der Herzgeräusche. In der Tierklinik ganz hier in der Nähe hätte ich 3 Monate warten müssen. Neee geht ja gar nicht. Durch Iris habe ich dann von den CC Kardiologen erfahren. Und da ist eine Kardiologin in Saarbrücken ansässig. Dort habe ich innerhalb kürzester Zeit einen Termin bekommen. Gut das ich Aurelia dabei hatte, denn meine Nerven lagen mehr wie blank. Sie hat eine leichte Herzinsuffizienz entwickelt. Was aber mit 9 Jahren durchaus mal vorkommen kann. Ich glaube nicht das dies nur was mit der Rasse Pudel zu tun hat. Das sind alles Erkrankungen die immer und überall auftreten können. Jedenfalls habe ich hier für dieses Jahr mit 3 Katastrophen die Nase gestrichen voll. Ich freue mich für jeden der einen gesunden Hund hat und drücke allen Kranken die Daumen das es ihnen schnell wieder gut geht. Aber ich finde das der Pudel doch noch eine recht gesunde Rasse ist. Schaut euch doch mal Dobermann, Doggen oder auch die Möpse an. Da denke ich, kann man von rassespezifischen Krankheiten sprechen.

Und ich habe Verständnis für jeden der mit seinem Schatz leidet. Ich leide diese Jahr fürchterlich vor mich hin und würde Abby am liebsten in dicke Watte packen. Aber ich versuche mir ein Beispiel genau an meinen Hunden zu nehmen. Sie genießen den Tag im Jetzt und Heute. Sie hat nach der überstandenen Darmentzündung und mit ihren Herztabletten wieder ihr Lebensfreude gefunden und lacht mich täglich an. Was gibt es schöneres?
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Rohana
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Rohana »

Kaba hat abgesehen von der ein oder anderen Verletzung (als Welpe hat ein Radfahrer sie überrollt, dann hatte sie sich mal vertreten) keine größeren Erkrankungen.

Als pudeltypisch sind aber ihre unglaublich vielen Haare in den Ohren zu nenne. Da sie auch viel Ohrschmalz produziert muss ich sehr aufpassen, dass sich keine Ohrentzündung entwickelt.
Und sie hat etwas empfindliche Augen. Täglich hat sie mal mehr, mal weniger Sabsch in den Augen, den ich vorsichtig entferne. Und leichte Bindehautentzündungen treten auch immer mal wieder auf.

Das ist es dann aber auch schon. Ansonsten geht Kaba bisher nur zum impfen oder als Padge-Begleiterin zur TA. Sie ist inzwischen 7 Jahre alt.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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gisela
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von gisela »

Elli hat geschrieben:
So Aug 20, 2017 8:55 pm
Also, ich habe einige Zeit überlegt wie und was ich hier schreiben soll oder auch nicht. Wie bekannt ist, war mein Rocky (KP) an Epilepsie erkrankt. Ob nun genetisch oder andere Gründe der Erkrankung ist schwierig zu sagen. Die Odyssee fing eigentlich nach der Grundimmunsierung an. Also so ca. mit 1,5 Jahren. Ob dies nun das I-Tüpfelchen war oder sonstige Gründe wird wohl für immer offen bleiben. Der Züchterin habe ich das damals weitergeleitet. Zudem kamen bei ihm so diverse "kleinere Erkrankungen" hinzu. Stolz bin ich , das mein Bub immer ein besonderer Haudegen war und nicht kleinzukriegen blieb. Bis zum bitteren Ende mit 15 Jahren im Mai. Und es tut immer noch täglich weh.

Mit meinem Bienchen Abby (TP) hatte ich da bis zu diesem Sommer keinerlei Krankheiten. Immer gut gelaunt und kerngesund. Sie hat den TA höchstens zum Impfen gesehen und Anfang des Jahres einmal für den Zahnstein. Nun ist mein Bienchen 9 Jahre jung und diesen Sommer hat sie sich eine heftige Darmentzündung eingefangen. Es ging los das sie irgendwie schwächelte. Es war aber auch eklig heiß zu diesen Tagen. An einem Tag musste ich sie bis zum Ziel tragen und es ging mit der Entzündung los. Also ab zum Tierarzt, denn so kannte ich meine Maus nicht. Dort ging dann die Diagnostik los. Es wurden dann Herzgeräusche diagnostiziert die am Jahresanfang noch nicht da waren. Das war dann der nächste mega Schock für dieses Jahr. Die Darmentzündung haben wir wieder gut im Griff und da ist wieder alles im Lot. Also galt noch die Abklärung der Herzgeräusche. In der Tierklinik ganz hier in der Nähe hätte ich 3 Monate warten müssen. Neee geht ja gar nicht. Durch Iris habe ich dann von den CC Kardiologen erfahren. Und da ist eine Kardiologin in Saarbrücken ansässig. Dort habe ich innerhalb kürzester Zeit einen Termin bekommen. Gut das ich Aurelia dabei hatte, denn meine Nerven lagen mehr wie blank. Sie hat eine leichte Herzinsuffizienz entwickelt. Was aber mit 9 Jahren durchaus mal vorkommen kann. Ich glaube nicht das dies nur was mit der Rasse Pudel zu tun hat. Das sind alles Erkrankungen die immer und überall auftreten können. Jedenfalls habe ich hier für dieses Jahr mit 3 Katastrophen die Nase gestrichen voll. Ich freue mich für jeden der einen gesunden Hund hat und drücke allen Kranken die Daumen das es ihnen schnell wieder gut geht. Aber ich finde das der Pudel doch noch eine recht gesunde Rasse ist. Schaut euch doch mal Dobermann, Doggen oder auch die Möpse an. Da denke ich, kann man von rassespezifischen Krankheiten sprechen.

Und ich habe Verständnis für jeden der mit seinem Schatz leidet. Ich leide diese Jahr fürchterlich vor mich hin und würde Abby am liebsten in dicke Watte packen. Aber ich versuche mir ein Beispiel genau an meinen Hunden zu nehmen. Sie genießen den Tag im Jetzt und Heute. Sie hat nach der überstandenen Darmentzündung und mit ihren Herztabletten wieder ihr Lebensfreude gefunden und lacht mich täglich an. Was gibt es schöneres?
Elli das tutmir sehr leid das dein Bienchen erkrankt ist,aber meinst du nicht das es mit dem verlust von Rocky zusammen hängt? Gina und Kimi hatten 2015 als Trixi schon kränker war als wir wussten,beide massive Darmprobleme.Erst Wochen nach Trixis Tod wurde es wieder stabil im Darm der beiden.
Liebe Grüße von Gisela mit Elomee und Aria!
Mit Winni,Trixi,Gina und Kimi im ♥️

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Elli
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Elli »

Ja ich denke auch das die Darmgeschichte von dem ganzem Verlust etwas dazu beigetragen hat. Ich selbst bin auch nicht so gut dran. Aber wir bekommen das schon hin. Anderseits genießt sie auch das sie alleinige Prinzessin ist. Mit den Herztabletten kommt sie auch gut klar und ich werde weiterhin nach Saarbrücken zur Spezialistin fahren damit sie rundum versorgt ist. Ich würde es mir nie verzeihen nicht alles für mein Bienchen getan zu haben.
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PudelmonsterBeni
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Rumo hat geschrieben:
Sa Aug 19, 2017 7:25 pm
Im Verein ist einer inzwischen 17, der Toy meiner Nachbarin ist mit 18 gerade gestorben.Also wirklich ein ziemlich biblisches Alter für einen Hund, finde ich. Manche in meinem Bekanntenkreis sind deutlich über 10 und auch noch richtig fit.
Ich liebe auch Rottweiler, da kenne ich keinen (!), der älter als 9 wurde. Im Forum dort sind innerhalb von 2,5 Jahren, seitdem ich da mitlese, fast sämtliche Hunde gestorben, zumeist an Krebs. Mit 8 gelten die Hunde schon als alt. Das fand ich sehr erschreckend und es beeinflusste mich stark darin, mir bei dieser Entwicklung keinen zu holen. Dort wurde sogar vor einiger Zeit schon im Standard die Lebenserwartung um 2 Jahre gesenkt.

Übrigens gibt es schon Vereine, die sehr an den Lebensdaten ihrer Hunde interessiert sind. Soweit ich weiß, sammelt zB der SSV (Schweizer Sennenhunde) ganz intensiv Daten, wie alt die Hunde geworden sind und woran sie gestorben sind. Dort wird auch seit einiger Zeit stark daran geforscht, welche Ursache die seit einiger Zeit festgestellte stark verkürzte Lebenszeit beim Bernersennen haben könnte. Ich finde super, dass sie damit so offen umgehen und aktiv nach dem Grund suchen.

Ich kenne mittlerweile zwei Rottis, die sehr alt wurden. Einer starb Anfang des Jahres mit 14 1/2 Jahren und der andere mit 13 Jahren.
Hier im Forum erzählte doch auch mal jemand von seinem verstorbenen Rotti, der 16 wurde :n010: :n010:
Bei den Molossern ist das aber wirklich sehr selten. Wobei es bei den Rottis ja mittlerweile auch die athletischere Linie gibt.. ob die nicht vllt älter werden, als die wuchtigen?

Deine Info mit der SSV kann ich bestätigen und finde es suuuper :klatsch:

Generell habe ich das Gefühl, dass es in der Schweiz schon eine Veränderung gibt.. da höre ich recht häufig von sehr guten, verantwortungsvollen Zuchten und Zuchtverbänden..
Allerdings beschäftige ich mich eher weniger mit Zucht, aber da wir hier an der Grenze wohnen, kenne ich einige Leute, die ihre Hunde von schweizer Züchtern geholt haben (unterschiedlicher Rasse).

Über Benis Herkunft weiß man ja leider nicht so viel. Er wird auch nicht aus einer Zucht kommen, aber die Krankheiten kosten einen wirklich Nerven :(
Was für mich auch ziemlich pudeltypisch ist (vorallem TP und ZP vom Gefühl her) sind die Herzprobleme..
Zuletzt geändert von PudelmonsterBeni am Di Aug 22, 2017 8:58 am, insgesamt 1-mal geändert.
Lisa mit Beni im Herzen ❤

"Richtig abgerichtet, kann ein Mensch der beste Freund eines Hundes sein." -Corey Ford

Rumo
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Rumo »

Das freut mich total mit den Rottis. Da kenne ich tatsächlich leider nur kranke. Ob die allerdings insofern reinrassig waren, als dass sie durchgetestet sind usw., weiß ich nicht..

Der SSV ist aber der deutsche Dachverband für die 4 Schweizer Sennenhund-Rassen, nicht der schweizerische.
In der Schweiz ist der SKG zuständig, soweit ich das auf dem Schirm habe. Wie die das dort handhaben, weiß ich gar nicht. Es wäre ja nur wünschenswert, dass die beiden Verbände (die ja auch beider der FCI unterstehen) zusammenarbeiten.
Trotzdem würde ich mir mehr offenen Umgang solcher Art mit allen Rassen wünschen... Also Daten sammeln und analysieren, woran ein Rassehund gestorben ist usw.

PudelmonsterBeni
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von PudelmonsterBeni »

Rumo hat geschrieben:
Di Aug 22, 2017 8:49 am
Das freut mich total mit den Rottis. Da kenne ich tatsächlich leider nur kranke. Ob die allerdings insofern reinrassig waren, als dass sie durchgetestet sind usw., weiß ich nicht..

Der SSV ist aber der deutsche Dachverband für die 4 Schweizer Sennenhund-Rassen, nicht der schweizerische.
In der Schweiz ist der SKG zuständig, soweit ich das auf dem Schirm habe. Wie die das dort handhaben, weiß ich gar nicht. Es wäre ja nur wünschenswert, dass die beiden Verbände (die ja auch beider der FCI unterstehen) zusammenarbeiten.
Trotzdem würde ich mir mehr offenen Umgang solcher Art mit allen Rassen wünschen... Also Daten sammeln und analysieren, woran ein Rassehund gestorben ist usw.
Ich hab da mal einen Absatz hingemacht, wo er hinsollte :oops:
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Samsi
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Samsi »

Bei manchen Krankheiten sollte man auch die Herkunft des Pudels im Auge behalten. Unsere beiden Jungs sind z.B. nicht wirklich gesund, da sie Patella Luxation haben, aber das ist eine Krankheit, die sich eigentlich recht gut durch Untersuchungen vermeiden lässt. Ich denke, dass die Quote an Pudeln mit PL bei den VDH-Vereinen viel geringer ist als außerhalb, da dort Untersuchungen Pflicht sind.

Mal abgesehen davon, dass für mich nicht alle Krankheiten gleich zu setzen sind. Ein stark erhöhtes Krebsrisiko beispielsweise oder das DCM-Problem wie beim Dobermann empfinde als deutlich schlimmer als eine leichte PL oder eine Unverträglichkeit, denn mit letzteren Beiden kann der Hund in der Regel gut leben und ein ordentliches Alter erreichen, während er bei den erstgenannten Krankheiten oft sehr jung stirbt.

Natürlich hat der Pudel als Rasse auch seine Probleme - einen empfindlichen Magen haben z.B. glaube ich wirklich die meisten Pudel, zumindest ist es mir schon sehr aufgefallen, wie viel robuster in der Hinsicht viele andere Hunde sind -, aber insgesamt empfinde ich den Pudel schon als ziemlich gesunde Rasse. Bei uns in der Familie gibt es auch mehr gesunde Pudel als kranke.
Liebe Grüße,
Steffi mit Paco, Sam, Pepe und Henry

Rohana
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Rohana »

Die 'typischen Erkrankungen ' am Herzen bei den TP und ZP würd ich nicht unbedingt der Rasse Pudel sondern allgemeiner der Verzwergung zuschreiben. Dies Problem und auch die häufig sehr schlechten Zähne findet man auch bei anderen Zwerghunden sehr oft.

Was die Molosser betrifft: ich lernte kürzlich jemanden kennen, der seinen gerade mal 2jährigen Mastinorüden durch eine Lungenembolie verlor. Jetzt hat sie eine Mastino-Hündin, deren Augen einfach nur übel aussehen - das Mädchen kann die Augen kaum richtig schließen, so hängt das untere Lid.

Dass die Berner Sennen nicht so alt werden ist aber kein neues Problem. Schon vor gut 15 Jahren hat meine TA mal in ihrer Kartei geschaut und es fand sich kein Berner, der das 7. Lebensjahr erreicht hat.
Liebe Grüße von
Christiane, Mika und Shari

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caramia
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von caramia »

Bernersennenhunde haben leider keine hohe Lebenswerwartung . Klar , gibt es immer Ausnahmen . Alle die ich kannte, haben nicht das 9 Lebensjahr erreicht . Allerdings traf man sie bei uns auch schon öfters ; mittlerweile laufen nicht mehr all zuviele hier rum . Und von all den Qualzuchten , wie Mops und co , brauchen wir nicht reden.
Irgendwann , ich glaube es war letztes Jahr , kam im TV eine Reportage über den Gesundheitszustand unserer Rassehunde. U.a. fand ich ganz erschreckend wie es um den Dobermann bestellt ist . Viele sterben sehr früh an Herzproblemen , die erst ab einem gewissen Alter auftreten . Die Stellungnahme des VDH war der reinstes HOHN , wie igrnorant das Problem schön geredet wird . Oder der Inzuchtfaktor beim Toller , die leider auch nicht alt werden.
Wie es scheint sind Spitze sehr langlebig und gesund !? Ich sehe sie bei uns in der Gegend eher selten , Tendenz zunehmend. Die Großspitze und Wolfspitze , sie ich kenne , sind robust und werden oft sehr alt , 15 Jahre ist keine Seltenheit . Jedoch kein Massstab, dafür kenne ich einfach zu wenige .
Mein Herz bellt :D
Doris

steinmarder
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von steinmarder »

Es gibt eine sehr gutes Buch mit dem Titel "Schwarzbuch Hund", das sich auch intensiv mit der Gesundheit unserer Rassehunde beschäftigt.

Wen es interessiert: Ich kann es nur wärmstens empfehlen!
... das ist kein Hund. Das ist ein Pudel!!!

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Isi
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Re: der gesunde Pudel...?

Beitrag von Isi »

Mir ist das Thema gesunder Pudel bzw. Hund (natürlich) auch ein Anliegen.

Es ist schwierig für mich, die Gesundheitsrisiken des Pudels (als Rasse) einzuschätzen, das ist bei sog. Qualzuchtrassen viel eindeutiger.

Ich würde schon unterscheiden, ob bei der Zucht/Vermehrung systematisch nach der Gesundheit geschaut wird, was Aufzeichnungen bedarf, die i.d.R. nur ein ambitionierter Züchter im Verein hat. Eigentlich "müssten" Hunde, bei denen man in der Abstammung nicht auf Gesundheit achtet, eher krank werden. Andererseits entstehen gewisse Krankheiten erst durch die Zucht, v.a. durch die Selektion auf gewisse Merkmale - die man im schlimmsten Fall dann noch übersteigert. Gerade die Linienzucht ist hier als Risikofaktor zu nennen, die überstarke Nutzung bestimmter Genträger (Hunde, die in zu vielen Stammbäumen auftauchen, ggf. sogar erblich belastete Hunde), zu geringer Genpool usw.
Und dann gibt da ja noch den großen Faktor Glück/Schicksal, ob den Hund eine Krankheit, für die er ggf. sogar disponiert ist, ereilt oder nicht.

Ich finde es regelrecht pervers, dass just Rassehunde mit systematischen Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben und erst recht, wenn diese mit Sachverstand zu vermeiden wären. Ich bin da auch sehr enttäuscht von vielen Rassezuchtvereinen, dem VDH und dem FCI - alle müssten doch zum Wohle des Hundes und zur Freude der Halter an erster Stelle auf Gesundheit achten!
In aller Regel sind es doch die Übertreibungen, die dann Probleme machen: zu klein/groß, zu schwer/leicht, Kopf zu rund usw.
Deshalb freuen mich zB die Bestrebungen zur Steigerung der Lebenserwartung des Berner Sennenhundes SEHR.
Ich verstehe nicht, warum der sog. Qualzuchtparagraf nicht viel konsequenter angewendet wird. Warum sieht man zB auf Ausstellungen weiterhin Hunde, die schwer Luft bekommen?
Auch lobenswert finde ich, dass man die Werbebranche auffordert, keine Qualzuchtrassen in die schönen heilen Werbebilder einzubauen, um keine entsprechende Nachfrage zu erzeugen.

- Sorry, nun bin ich ziemlich vom Pudel abgekommen...
Als eine, deren nächster Hund einen Pudel werden soll, habe ich bisher nur auf dem Zettel, einen VDH/FCI-Zuchtstätte zu nehmen, deren Ahnentafeln der Verpaarung(en) ich mir dann ansehe. Ferner wünsche ich mir Gesundheit und Wesensfestigkeit (Nervenstärke, Ausgeglichenheit) als formulierte Zuchtziele.
Hier lese ich jetzt, dass ich auch nach Herz, Augen, Allergien fragen sollte...

Was sicher auch nicht gut rekonstruiert werden kann, sind die Umweltgifte, denen auch unsere Hunde ausgesetzt sind. Hier vermute ich ehrlich gesagt so einiges an Unbill, zB Ausdünstungen von Lacken, Farben, Hölzern, Weichmacher,...,... (Was natürlich auch nicht nur den Pudel als Rasse betrifft.)

Mich würde sehr interessieren, welche Pudeltypika zu Problemen führen können und was Zuchtkenner raten, worauf man achten sollte, wenn man einen gesunden bzw. gesund bleibenden Pudel kaufen möchte.
...mit Großpudel Greta *11.5.21 an der Seite und Joy im Herzen.
Vom Glück mit Greta: https://shorturl.at/BCIL7

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